DE1233188B - Rahmenschnalle mit verschiebbarem Quersteg - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

Deutsche KL:

A 44 b -

-11/06

Nummer: 1233 188

Aktenzeichen: S 87935III/44 al

Anmeldetag: 18. Oktober 1963

Auslegetag: 26. Januar 1967

Die Erfindung betrifft eine Rahmenschnalle mit verschiebbarem Quersteg zum weitenverstellbaren Festklemme» eines Gurtes, insbesondere von Sicherheitsgurten für Insassen von Kraftfahrzeugen. Bei dieser Rahmenschnalle ist der vom Gurt umschlungene Quersteg mit seinen gegabelten Enden drehfest am oberen und unteren Holm des Schnallenrahmens geführt, und der Gurt wird bei Zugbelastung zwischen dem Quersteg und der Randkante eines Seitenholms festgeklemmt.

Bekannte Schnallen dieser Art weisen eine gewisse Anfälligkeit für ein zufälliges Lösen oder Verstellen des Gurtes auf, sind also nicht sicher genug, um für Sicherheitsgurte zum Festhalten von Personen in Fahrzeugen zu dienen. Insbesondere sitzen die Schnallen dann nicht fest am Gürtel, wenn nur einer der aus der Schnalle heraustretenden Gurtabschnitte auf Zug beansprucht wird. In diesem Fall »kriecht« der Gurt in der Schnalle. Auch haben sie oft den Nachteil, daß sie effektiv nur in einer Richtung verriegelt sind.

Es gibt jedoch Anwendungsgebiete, bei denen es darauf ankommt, daß Lockerungen in beiden Richtungen nicht auftreten können.

Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, eine Schnalle zu schaffen, bei welcher die aufgezeigten Mängel beseitigt sind.

Demgemäß besteht die Erfindung bei einer Rahmenschnalle darin, daß der die Klemmung bewirkende Seitenholm in der Symmetrieebene des Schnallenrahmens einen Längsschlitz aufweist, durch den der Gurt doppelt hindurchgezogen ist, so daß — unabhängig davon, welcher der beiden aus dem Längsschlitz heraustretenden Gurtabschnitte zugbeansprucht wird — eine doppelte Klemmung des Gurtes an jeder der Randkanten der Seitenholmhälften auftritt.

Durch die symmetrische Gestaltung der Schnalle ist der Gurt in beiden Richtungen festgelegt. Infolgedessen kann die Schnalle an einer beliebigen Stelle eines an beiden Enden gefestigten Gurtes blockiert werden. Auch sitzt der Gurt unverrückbar an der Schnalle, wenn nur einer der beiden aus der Schnalle tretenden Gurtabschnitte zugbeansprucht ist.

Zweckmäßig besteht die Schnalle aus zwei an den Enden auswärts gebogenen Metallrahmen, die an ihren planen Mittelabschnitten miteinander verschweißt oder verlötet sind.

Dadurch kann die Schnalle sehr flach sein, so daß sie von dem Insassen des Fahrzeuges nicht als störend empfunden wird.

An der dem Längsschlitz gegenüberliegenden Seite Rahmenschnalle mit verschiebbarem Quersteg

Anmelder:

Societe Anonyme Andre Citroen, Paris

Vertreter:

Dr. M. Eule, Dr. W. Berg und Dipl.-Ing. O. Stapf, Patentanwälte, München 2, Hilblestr. 20

Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 18. Oktober 1962 (912 727)

kann der Schnallenrahmen zu einer Anschlußplatte erweitert sein, welche an ein Verschlußschnallenglied angelenkt ist.

Diese beiden Schnallenstücke sind durch einen Drehzapfen od. dgl. verbunden.

Zur besseren Erläuterung ist nachfolgend eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 in perspektivischer Darstellung eine zusammengebaute Rahmenschnalle,

F i g. 2 den Quersteg der Rahmenschnalle,

F i g. 3 die Draufsicht auf die Rahmenschnalle,

Fig.4 einen Längsschnitt durch die Rahmenschnalle gemäß der Schnittlinie IV-IV, in F i g. 3 und

F i g. 5 einen Längsschnitt nach der Schnittlinie V-V.

Die Schnalle ist aus zwei Metallrahmen zusammengesetzt, die je an sich gegenüberliegenden Enden zu Seitenholmen 3, 6 auswärts gebogen sind und an ihren planen Mittelabschnitten 2 zusammengelötet sind. Auf den Mittelabschnitten 2 des Schnallenrahmens 1 ist ein gerändelter zylindrischer Quersteg 8 mit Führungsnasen 9 aufgeschoben und gleitbar gelagert.

Der Schnallenrahmen 1 bildet einerseits zwischen den Seitenholmen 3, 3 ein Achslager für ein Verschlußschnallenglied 4, das durch einen Drehzapfen 5 angelenkt ist, und andererseits ebenfalls in der Symmetrieebene des Schnallenrahmens 1 zwischen den Seitenholmhälften 6, 6 einen Längsschlitz 10, durch den der um den Quersteg 8 geschlungene Gurt 7 doppelt hindurchgezogen wird, so daß eine doppelte Klemmung des Gurtes 7 an jeder der Randkanten 6¹, 6¹ der Seitenholmhälften 6,6 auftritt.

609 759/39

Die Randkanten 6¹ sind abgerundet, so daß sie den Gurt 7 nicht beschädigen.

Wenn der Quersteg 8 Abstand vom Seitenhohn 6 hat, kann der Gurt hindurchgleiten und ist weiteneinstellbar.

Wenn der Quersteg 8 verschoben wird, so daß er gegen den Seitenhohn 6 stößt, ist der Gurt 7 fest in beiden Richtungen blockiert.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Rahmenschnalle mit verschiebbarem Quersteg zum weitenverstellbaren Festklemmen eines Gurtes, insbesondere von Sicherheitsgurten für Insassen von Kraftfahrzeugen, bei der der vom Gurt umschlungene Quersteg mit seinen gegabelten Enden drehfest am oberen und unteren Hohn des Schnallenrahmens geführt ist und der Gurt bei Zugbelastung zwischen dem Quersteg und der Randkante eines Seitenhohns festgeklemmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Seitenhohn (6) in der Symmetrieebene des Schnallenrahmens (1) einen Längsschütz (10) aufweist, durch den der Gurt (7) doppelt hindurchgezogen ist, so daß — unabhängig davon, welcher der beiden aus dem Längsschlitz (10) heraustretenden Gurtabschnitte zugbeansprucht wird — eine doppelte Klemmung des Gurtes (7) an jeder der Randkanten (6¹) der Seitenholmhälften (6) auftritt.

2. Schnalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnalle aus zwei an sich gegenüberliegenden Enden auswärts gebogenen Metallrahmen besteht, die an ihren planen Mittelschnitten miteinander verschweißt oder verlötet sind.

3. Schnalle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnallenrahmen (1) an der dem Längsschlitz (10) gegenüberliegenden Seite zu einer Anschlußplatte erweitert ist, welche an ein Verschlußschnallenglied (4) angelenkt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 754 560.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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