DE123302C - - Google Patents
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- DE123302C DE123302C DENDAT123302D DE123302DA DE123302C DE 123302 C DE123302 C DE 123302C DE NDAT123302 D DENDAT123302 D DE NDAT123302D DE 123302D A DE123302D A DE 123302DA DE 123302 C DE123302 C DE 123302C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F5/00—Rotary letterpress machines
- B41F5/04—Rotary letterpress machines for printing on webs
- B41F5/08—Rotary letterpress machines for printing on webs with several printing units in both superimposed and sequential arrangement
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JV! 123302 KLASSE 15έ/.
Die im Nachstehenden beschriebene Erfindung bezieht sich auf Druckmaschinen solcher
Art, die sowohl einen Schwarz- als auch einen Buntdruck liefern.
Seit langer Zeit geht das Bestreben in den Kreisen von Zeitungsherausgebern dahin, Maschinen
zu besitzen, welche nicht nur in Schwarz drucken, sondern auch einen guten farbigen Druck liefern, und dies kommt besonders
für farbige Illustrationsbeilagen in Betracht.
Man hat diese Aufgabe dadurch zu verwirklichen versucht, dais man den gewöhnlichen
Zeitungsdruckmaschinen Vorrichtungen für den Buntdruck hinzufügte. Diese Vorrichtungen
bestehen heilte aus einem oder mehreren druckerzeugenden Cy linderpaaren·, je
eines für eine Farbe.
Diese Cylinderpaare sind jedoch so angeordnet, dafs sie die Papierbahn auf derselben Seite
bedrucken, und demzufolge sind ihre Formcylinder auf der einen Seite und ihre Druckzylinder
auf der anderen Seite der Papierbahnführung angebracht.
Derartige Anordnungen sind theuer zu erbauen, nehmen wegen ihrer Gröfse einen beträchtlichen
Platz im Druckraum ein, und da die hinzugefügten Druckcylinderpaäre ausschlieislich
für Farbendruck bestimmt sind, müssen sie unthätig stehen, wenn die Maschine in Schwarz drucken soll.
Man hat nun Anordnungen vorgeschlagen, bei welchen die Druckmaschine mit einer Anzahl
von druckerzeugenden Cylinderpaaren ausgerüstet ist, z. B. vier oder mehreren, welche so zu einander angeordnet sind,, dafs
die Papierbahn bezw. Papierbahnen ihnen in verschiedener Weise zugeführt werden. Diese
Ausführungen haben eine Maschine gezeitigt, welche im Stande ist, bei einer oder einigen
Papierbahnführungen in Farbe und bei den anderen in Schwarz zu drucken. Bei allen diesen
Maschinen ist es jedoch erforderlich, beim Wechsel vom farbigen zum schwarzen Druck
und umgekehrt die Drehrichtung der einzelnen druckerzeugenden Cylinderpaare, durch welche
die Papierbahn hindurchgeht, zu ändern, d. h. also, wenn die Maschine angeordnet ist, um
in Schwarz zu drucken, läuft die Papierbahn in einer Richtung durch die entsprechenden
Cylinderpaare, und wenn die Maschine bestimmt ist, in Farbe zu drucken, läuft die Papierbahn
in entgegengesetzter Richtung durch dieselben. Da jedoch der Druckcylinder jedes
druckerzeugenden Cylinderpaares mit einet Umwickelung oder einem Ueberzug, der in
seiner Drehrichtung um ihn herumgewunden wird, versehen ist, wird bei der Umkehrung
der Drehrichtung des Druckcylinders unter dem hohen Druck, den er vom Formcylinder
erfährt, dieser Ueberzug losgewunden. Der Druckcylinder mufs daher entweder vor jeder
neuen Art des Druckes wieder überzogen werden, wenn nicht seine Wirkungsweise bedeutend
verschlechtert oder ganz vernichtet und ein übermäfsig dürftiges Druckerzeugnis hervorgebracht
werden soll.
Die vorliegende Erfindung strebt nun eine Widerdruckmaschine an, bei welcher die
druckerzeugenden Cylinderpaare mit geringer Einstellung sowohl zum farbigen Druck auf
einer Seite der Papierbahn, als auch . zum
Widerdruck oder zum Drucken in Schwarz auf beiden Seiten derselben gebraucht werden,
und zwar ohne die Drehrichtung des Druckcylinders des betreffenden Cylinderpaares umzukehren.
Man erhält so eine Maschine, bei der die volle Anzahl der druckerzeugenden Cylinderpaare immer in Anwendung ist, einerlei,
ob nun in Farbe oder in Schwarz gedruckt wird. Die Maschine wird besonders beim. Gebrauch
von nachgiebigen Formen angewendet, und ist es bei ihr nicht nöthig, den Druckcylinder
wieder zu überziehen, wenn die Drehrichtung des Formcylinders umgekehrt wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Das Gestell der Maschine besitzt die gebräuchlichen Papierrollenträger 2 zur Aufnahme
der Papierrollen 3, welche der Maschine das Papier zuführen. Von den am unteren Maschinentheil befindlichen, beim Druck mitwirkenden
Cylindern bezeichnet 5 den Formund 6 den Druckcylinder. Diese beiden bewirken
den ersten Schwarzdruck auf der einen Papierbahnseite, während 7 und 8 den Formund
Druckcylinder darstellen, welche die andere Papierbahnseite bedrucken.
Die Formcylinder 5 und 7 sind mit schwärzeauftragenden Vorrichtungen 9 und 10 von gebräuchlicher
Bauart versehen.
Auf der Welle 12 am oberen Theile der Maschine ist der Formcylinder 13 angebracht,
während der zugehörige Druckcylinder 14 sich auf der Welle 15 befindet, die in den vermittelst
der Schrauben 15" einstellbaren Buchsen 15' gelagert ist.
Diese beiden Cylinder stehen vermittelst der auf den Wellen 12 und 15 angebrachten Zahnräder
18 und 19 mit einander in Eingriff. Die letzteren werden durch das Zahnradgetriebe
20, 21, 22, das vom Zahnrad am Druckcylinder des zweiten druckerzeugenden Cylinderpaares
oder einem sonst zweckdienlichen, sich drehenden Maschinentheil angetrieben wird, bewegt.
Der Formeylinder 23 des anderen oberen druckerzeugenden Cylinderpaares ist auf der
im Maschinengestell gelagerten Welle 24 befestigt. Das Druckglied dieses Paares besteht
aus zwei Druckcylindern 25, 26 mit den Wellen 27 bezw. 28.
Die' Welle 27 ist in einstellbaren Buchsen 29 gelagert. Die Einstellung dieser Buchsen erfolgt
in bekannter Weise durch die Schrauben 30, 31.
Diese Welle besitzt an dem einen Ende das Zahnrad 32, am anderen das Zahnrad 33. Die
Welle 24 ist mit dem Zahnrad 34 ausgerüstet, welches auf ihr in der Längsrichtung verstellbar
befestigt ist.
Die in gleichfalls vermittelst der Schrauben 36, 37 verstellbaren Buchsen 35 ruhende
Welle 28 besitzt an ihrem einen Ende das Zahnrad 38, während ihr entgegengesetztes
Ende, das in der Längsrichtung verstellbare Zahnrad 39 trägt. Das Zahnrad 32 steht mit
dem Zahnrad 20 des oben erwähnten Getriebes in Eingriff und überträgt dessen Bewegung.
Bei der Einstellung der Maschine, wie sie Fig..ι veranschaulicht, ist die Druckcylinderachse
28 vermittelst ihrer einstellbaren Buchsen gesenkt, so dafs der von ihr getragene Druckcylinder
sich auiser Berührung mit dem Formcylinder 23 befindet. Das Zahnrad 39 ist auf
der Welle 28 (Fig. 3) nach auswärts eingestellt, so dafs es aufser Eingriff mit dem Zahnrad
33 steht.
Das Zahnrad 34 ist so auf seiner Welle eingestellt, dafs es mit dem Zahnrad 32 auf der
Welle 27, die den Druckcylinder 25 trägt, in Eingriff ist, während es sich auiser Eingriff
mit dem Zahnrad 38 auf der Welle ,28 befindet.
Bei dieser Anordnung der Räderübersetzung werden die Cylinder 25 und 23 in der in Fig. 1
angegebenen Pfeilrichtung· gedreht.
Die vom Druckcylinder 8 über die Papierbahnführung 42 kommende Papierbahn W
wird unmittelbar zwischen den Formcylinder 23 und den Druckcylinder 25 geführt und
empfängt hier einen zweiten Druck auf derselben Seite, die schon durch den Cylinder 7
einen Druck erhalten hat.
Von den Cylindern 23 und 25 wird die Papierbahn über die Führung 43 zwischen die
Cylinder 13 und 14 geführt, wo sie den dritten Druck auf derselben Seite empfängt. Hierauf
läuft sie dann über die Führungen 44,45, 46, 47 zum Falzer oder zu der Stelle, an der
sie sich mit einer anderen Papierbahn oder anderen Papierbahnen, die von einem anderen
druckerzeugenden Cylinderpaare kommen, vereinigt.
Wenn es jedoch gewünscht ist, den Druck auf zwei Papierbahnen anstatt auf einer zu bewirken,
wird die Welle 27 vermittelst ihrer einstellbaren Buchsen gesenkt, so dafs ihr Druckcylinder aufser Berührung mit dem
Formcylinder 23 kommt, und das Zahnrad 34 wird auf seiner Welle so weit auswärts eingestellt,
dafs es sich aufser. Eingriff mit dem Zahnrade 32 und in Eingriff mit dem Rade 38
befindet. Die Druckcylinderachse 28 ist so weit gehoben, dafs ihr Cylinder mit dem Formcylinder
in Berührung steht, während das Zahnrad 39 auf dieser Achse so eingestellt ist, dafs es mit dem Zahnrad 33 in Eingriff ist.
Bei dieser Anordnung der Räderübersetzung wird die Bewegung durch das Zahnrad 20 auf
das Zahnrad 32 und die Welle 27 übertragen, welche vermittelst ihres Zahnrades 33 das
Zahnrad 39 und die Welle 28 dreht. Das
Zahnrad 38 an der Druckcylinderachse 28 dreht alsdann das Zahnrad 34 und somit die Formcylinderachse
24 (Fig. 3). *
Die von der oberen Papierrolle ablaufende zweite Papierbahn W1 geht dann über die Führungen
45, 46, 47 und 43 zwischen die Cylinder 13 und 14, wo sie einen Druck auf der
einen Seite empfängt, von hier über die Führung 49 zwischen die Cylinder 23 und 26,
-durch welche sie einen Druck auf der entgegengesetzten
Seite erhält. Von hier läuft die Bahn dann aus der Maschine zum Falzer, wo
sie sich erforderlichenfalls mit den durch andere druckerzeugende Cylinderpaare bedruckten
Papierbahnen vereinigt (Fig. 2).
Es ist ersichtlich, dafs die Wirkungsweise «hier so ausgeführten Maschine ohne grofsen
Zeitverlust vom farbigen Auftrag auf eine Papierbahn zu einem Auftrag in Schwarz auf
zwei Papierbahnen geändert werden kann, und ■da bei irgend einer Einstellung eine Aenderung
•der Drehrichtung des wirksamen Druckcylinders unnöthig ist, werden die Nachtheile der
Wirkungsweise, die sich aus dem oben erwähnten Lockern der Filzunterlage oder der
Erneuerung einer solchen ergeben, vermieden.
Bei der Anordnung der Maschine in der auf ■den Zeichnungen dargestellten Form wird die
Papierbahn zunächst durch das Cylinderpaar 5 und 6 auf einer Seite, dann durch die Cylinderpaare
7, 8 und 23, 25, und zwar von einem derselben farbig, bedruckt.
Es ist unnöthig, zu erwähnen, dafs die Farbzuführungsvorrichtungen
für die soeben beschriebene Maschine bekannter Bauart sind. Da dieselben jedoch nicht zur Erfindung gehören,
und die Einrichtung und Wirkungsweise der Maschine auch ohne sie verständlich sein dürfte, ist an dieser Stelle eine diesbezügliche
Ausführung überflüssig.
Claims (2)
1. Rotationsmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks unmittelbaren Ueberganges
vom Schwarz- zum Buntdruck und umgekehrt von den druckerzeugenden Cylinderpaaren
eines aus einem Formcylinder (23) und zwei zugehörigen verstellbaren
Druckcylindern (25, 26) besteht, von denen der eine oder der andere mit dem Formcylinder
zusammenwirkt, je nachdem die Maschine auf eine Papierbahn in Farbe oder auf mehrere Papierbahnen in Schwarz
drucken soll.
2. Eine Ausführungsform dei Rotationsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dafs der Berührungswechsel der beiden Druckcylinder (25,26) mit dem
Formcylinder (23) durch Verstellung der Druckcylinderlager mittelst Schrauben erfolgt,
während der Wechsel in der Drehrichtung der Cylinder durch auf ihren Wellen verstellbar angeordnete Zahnräder
(39,34) bewirkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE123302C true DE123302C (de) |
Family
ID=392163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT123302D Active DE123302C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE123302C (de) |
-
0
- DE DENDAT123302D patent/DE123302C/de active Active
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