DE1232636C2 - Hochspannungs-schalteinheit - Google Patents

Description

geschlossenen Rückwand befestigt sind, in der leitungen, Sammelschienen oder Freileitungsseilen Steuereinlagen vorgesehen sind, von denen die in elektrischen Hochspannungs-Schaltanlagen an äußere über zugleich zur mechanischen Befesti- io Masten und Portalen oder Traversen bekannt (DT-gung der Kammern dienende Bolzen mit dem ge- AS 11 56 462), bei der die mit einer Teilisolation erdeten Gerüst leitend verbunden ist, dadurch versehenen Leitungen, Sammelschienen oder FreigekennzeicTinet, daß das Gerüst (1) in dem leitungsseile an einem Isolator befestigt sind, der mit an die Isolierstoffkammern (2) angrenzenden Be- einer Steuerung zur Erzielung einer günstigen Spanreich mit einer Isolation (3) versehen ist und daß 15 ntmgsverteilung längs des Isolators versehen und mitzur Überführung der Schalteinneiten der Isola- tels eines metallischen Stieles, der mit einer Teiltionsreihe S in solche der Isolationsreihe N zwi- isolationsschicht eingehüllt sein kann, an der mastschen den Isolierstoffkammern (2) und dem mit seitigen Traverse od. dgl. befestigt ist.
der Isolation (3) versehenen Gerüst (1) einsetz- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine

bare Isolierstoffsockel (8) mit einer zentralen 20 Hochspannungs-Schalteinheit der eingangs voraus-Bohrung zur Durchführung der Bolzen (6') als gesetzten Art so weiterzubilden, daß sich einerseits Abstandselemente dienen. ohne Vergrößerung der Wandstärke die Gleitfunken-

einsatzspanmmg in Richtung auf die Nennprüfwechselspannung verschieben läßt, ure möglichst

35 kleine Abmessungen zu erhalten, und andererseits

die Isolierst offkammern bei möglichst geringem Aufwand eine solche Ausbildung erhalten, daß sie den

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochspan- Prüfbedingungen für die zwei aufeinanderfolgenden ,nungs-Schalteinheit mit einem auf Erdpotential lie- Isolationsreihen 5 und N entsprechen,
genden metallischen Gerüst nach dem Oberbegriff 30 Gelöst wird diese Aufgabe durch die gemeinsame des Patentanspruches. Anwendung der Maßnahmen nach dem Patent-

Eine derartige bekannte Hochspannungs-Schalt- ansprach.

einheit (»ETZ-B«, H. 7, 1961, S. 169) weist bei ge- Bei praktischen Versuchen wurde festgestellt, daß

gebenen Abmessungen eine hohe Gleitfunken-Ein- man mit einer Sockelhöhe von 20 mm die Stoßstehsatzspannung auf. Jedoch ist es bei dieser Schalt- 35 spannung von 95 auf 125 kV anheben kann. Eine einheit nicht möglich, ohne Vergrößerung der Wand- Anlage der Reihe 5 läßt sich somit lediglich durch stärke die Gleitfunken-Einsatzspannung in Richtung eine Vergrößerung der Tiefe, also durch Änderung auf die Nennprüfwechselspannung zu verschieben. in einer Ebene, in die Reihe N mit 125 kV Stoßsteh-Außerdem sind die Isolierstoffkammern so ausgebil- spannung umwandeln. Die Isolierstoffkammern bleidet und angeordnet, daß sie den Prüfbedingungen für 40 ben unverändert, so daß eine einheitliche Fertigung eine bestimmte Spannungsreihe, also z. B. nur der und Lagerhaltung möglich ist.
Isolationsreihe N oder nur der Isolationsreihe 5 ent- Die F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Hochsprechen. spannungs-Schalteinheit der Reihe S nach einem

Die Isolationsreihe N (gemäß VDE Olli und VDE nicht vorveröffentlichen älteren Vorschlag.
0670) wird bevorzugt für Freiluftisolationen vorge- 45 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der sehen, während die Reihe S bei solchen Geräten und F i g. 2 veranschaulicht. Diese zeigt einen Schnitt Isolierteilen Verwendung findet, die durch Über- durch dieselbe, jedoch in Reihe N überführte Schaltspannungsableiter bzw. durch entsprechende Kabel- einheit.

netze gegen Überspannungen geschützt sind. Hoch- In der Zeichnung sind lediglich die für das Verspannung-Schalteinheiten der Reihe S sind dem- 50 ständnis der Erfindung wesentlichen Einzelheiten gemäß im allgemeinen kleiner und wirtschaftlicher veranschaulicht. Die Hochspannungs-Schalteinheit herzustellen, da die geforderte Stoßstehspannung enthält ein aiuf Erdpotential liegendes metallisches gegenüber der Reihe N niedriger ist, was insbeson- Gerüst 1, an dem zur Aufnahme von Kontaktteilen dere bei gießharzisolierten Kleinschaltanlagen in aus- bestimmte Isolierstoffkammern 2 befestigt sind, die geprägtem Maße der Fall ist. Da jedoch nicht alle 55 nach vorn hin offen sind, während ihre geschlossene Länder die von der IEC empfohlene Isolationsreihe S Rückwand 2 α dem metallischen Gerüst 1 zugeanerkennen, ist dem Absatz derartiger Schalteinhei- wandt ist.

ten eine gewisse Grenze gesetzt. In der Rückwand 2 α der Isolierstoffkammer 2

Andererseits ist ein Stützisolator auf geerdeten, sind metallische Steuereinlagen 4 und S vorgesehen, metallenen Konstruktionsteilen bekannt (DT-Gbm 60 von denen die äußere Steuereinlage 5 über Bolzen 6 18 61 072), bei dem zwischen dem Fuß des Stütz- mit dem geerdeten Gerüst 1 leitend verbunden ist. isolators und den geerdeten Konstruktionsteilen eine Die Bolzen 6 greifen in Buchsen 7 ein, die in der weiche Isolierstoffplatte so angeordnet ist, daß die Rückwand la der Isolierstoffkammer 2 vorgesehen äußeren Überschlagswege verlängert bzw. abge- sind, und dienen zugleich zur mechanischen Befestischirmt und, falls es sich um einen Hohlraumstützer 65 gung der Isolierstoffkammer 2 am Gerüst 1.
handelt, die inneren Überschlagswege elektrisch ab- Die in F i g. 1 dargestellte Hochspannungs-Schalt-

gedichtet sind. einheit — die nicht Gegenstand der Erfindung ist —

Weiter ist ein Stützisolator aus Kunststoff mit ein- entspricht bei einer Betriebsspannung von 20 kV der

Reihe 205 mit einer Stoßstehspannung von 95 kV Vollwelle.

Um nun die Isolierstoffkammer 2 aucL für die Isolationsreihe N verwenden zu können, sind erfindungsgemäß — wie aus F i g. 2 hervorgeht — zwisehen die Isolierstoffkammer 2 und die Isolation 3 des Gerüstes Sockel 8 einsetzbar, die mit einer zentralen Bohrung zur Durchführung von verlängerten Bolzen 6' \ersehen sind. Zur Erhöhung der Gleitfunken-Einsatzspannung ist das metallische Gerüst 1 in dem an die Isolierstoffkammern 2 angrenzenden Bereich mit einer Isolation 3 versehen.

Durch die Vergrößerung der Sockelhöhe um den Wert h erhöht sich bei dem angenommenen Beispiel (Sockelhöhe 20 mm) die Stoßstehspannung von 95 auf 125 kV. Lediglich durch Vergrößerung der Bautiefe läßt sich somit eine Kochspannungs-Schctlteinheit der Isolationsreihe S in eine solche der Reihe N überführen, ohne daß hierfür eine Änderung der teuren Formen für die Herstellung der Isolierstoffkammern 2 erforderlich ist Auch bei der Anordnung gemäß F i g. 2 bleibt die äußere Steuereinlage 5 auf Erdpotential liegen.

Patentschutz wird nur für die Gesamtheit der Merkmale aus dem Patentanspruchbegehrt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. gegossenen Kopf- und Fußarmaturen bekannt (DT-

   Patentanspruch: AS 11 39 898), der mit der Fußarmatur statt direkt

   *■ an einer Grundplatte für eine hökere Prüf spannung

   Hochspannungs-Schalteinheit mit einem auf auch über einen kegeligen oder pyramidenförmigen

   Erdpotential liegenden metallischen Gerüst, an 5 Metalisockel an der Grundplatte befestigt werden

   dem zur Aufnahme von Kontaktteilen bestimmte, kann.

   nach vorn offene Isolierstoffkammern mit ihrer Schließlich ist eine Aufhängung von Verbindungs-