DE1232418B

DE1232418B - Zylinderfoermiger Druckspeicher

Info

Publication number: DE1232418B
Application number: DE1964L0049341
Authority: DE
Original assignee: Langen and Co
Current assignee: Langen and Co
Priority date: 1964-11-20
Filing date: 1964-11-20
Publication date: 1967-01-12

Description

Zylinderförmiger Druckspeicher Die Erfindung bezieht sich auf einen zylindrischen hydropneumatischen Druckspeicher mit einer elastischen Trennwand, die den Speicher in einen Druckmittel- und einen Gasraum teilt und die einerseits am Speichergehäuse und andererseits an einem Schließkörper befestigt ist, der auf dem freien Ende eines in den Speicherraum hineinragenden Führungsrohres reibungsarm gleitet und die Rohrmündung verschließt, wobei das Führungsrohr sowohl zur Abstützung der Trennwand als auch zur Zufuhr von Druckmedium dient.
Es sind Druckspeicher bekanntgeworden, die - ähnlich wie der Erfindungsgegenstand - ein zentrales Rohr zur Führung eines Schließkörpers aufweisen, der von einer Druckfeder in geöffneter Stellung gehalten wird und bei nahezu entleertem Speicher durch die Ausdehnung der Trennwand so lange auf dem Rohr verschoben wird, bis er die Ausflußöffnungen in dem Rohr verdeckt. Nachteilig bei dieser Konstruktion ist, daß eine Feder notwendig ist und daß das Führungsrohr wegen seiner in der Nähe der Gehäusedurchführung liegenden Ein- bzw. Auslaßöffnungen keine nutzbare Länge zur Aufnahme weiterer Elemente wie Dämpfungsdrosseln oder Kolben bietet. Die gleichen Nachteile gelten für eine ebenfalls bekannte Konstruktion, deren Schließkörper auf einem in den Druckspeicher von der Gasseite aus hereinragenden Rohr gleitet und von einer langen Zugfeder in Offenstellung gehalten wird, wobei die Trennwand am Schließkörper befestigt ist. Ebenfalls eine lange Zugfeder benötigt eine Konstruktion, deren Schließkörper in einer zylindrischen Führung auf der Flüssigkeitsanschlußseite gleitet.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen einfachen, mit wenigen billigen Teilen zu fertigenden Druckspeicher zu schaffen, der auf Zug- oder Druckfedern verzichten kann und dessen Führungsrohr zur Aufnahme beispielsweise eines Kolbens und/oder von Dämpfungsdrosseln geeignet ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß das Führungsrohr mit der Druckölzufuhr verbunden ist und im Abstand von seinem freien Ende an sich bekannte Austrittsöffnungen aufweist und daß die axialen Abmessungen von Führungsrohr und Trennwand so gewählt sind, daß die Austrittsöffnungen in ungedehntem Zustand der Trennwand vom Schließkörper überdeckt, in axial gedehntem Zustand jedoch freigegeben sind und die axiale Dehnung der Trennwand in an sich bekannter Weise durch Anschlag des Schließkörpers am Deckel begrenzt ist. Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In F i g. I ist ein Längsschnitt eines ausgeführten Druckspeichers gezeigt; F i g. II zeigt einen weiteren Längsschnitt des Speichers mit den beiden möglichen Endlagen des Schließkörpers; F i g. III zeigt einen Schnitt in Richtung der angegebenen Ebenen I-I zur Darstellung der Dehnung der Trennwand.
Entsprechend der Darstellung von F i g. I besteht der Druckspeicher aus einem zylindrischen Mantelrohr 7, das an den Enden mit je einem oberen Deckel 6 und einem unteren Deckel 13 verschlossen ist. Der obere Deckel 6 enthält eine Verschlußschraube 5 zum Einbringen der Gasvorspannung. Der untere Deckel 13 trägt das zentrale Führungsrohr 11 des Speichers, das weit in diesen hineinragt. Auf dem innenliegenden freien Ende des Führungsrohres 11 gleitet ein Schließkörper 9 reibungsarm und steuert die Austrittsöffnungen 2 für das Druckmittel. Auf dem äußeren Rand 8 des Schließkörpers 9 sowie auf einem durchmessergleichen nach innen gerichteten Bund 12 des unteren Deckels 13 ist eine bewegliche und elastische Trennwand 10 befestigt. In der in F i g. I dargestellten Stellung des Schließkörpers 9 ist die Trennwand 10 entlastet, und es herrscht gleicher Druck im Gasraum 3 wie im Druckmittelraum 1 des Speichers.
Nach der Darstellung der linken Hälfte von F i g. II ist das Druckmittel hinreichend langsam durch das Führungsrohr 11 entleert worden, und der überwiegende Gasdruck bringt die Trennwand 10 zur Anlage am Führungsrohr 11, wobei die Trennwand 10 eine Dehnung in Längsrichtung erfährt.
Diese Dehnung wird dadurch verursacht, daß die Trennwand 10 beim Berühren des Führungsrohres 11 den Durchmesserunterschied zwischen dem äußeren Rand 8 des Schließkörpers 9 und dem Führungsrohr 11 ausgleichen muß. Das Führungsrohr 11 dient als Stützkörper für die Trennwand 10, denn der Durchmesser des Führungsrohres 11 ist der kleinste Durchmesser, den die Trennwand 10 bei ihrer Verformung erreichen kann. Gleichzeitig erfährt die Trennwand 10 eine Stauchung in radialer Richtung, und zwar so, wie sie in der linken Hälfte des Schnittbildes von F i g. III dargestellt ist. In den gezeigten Rillen 15 wird eine Restmenge des Druckmittels verbleiben und allmählich durch das hinreichend groß gewählte Spiel zwischen dem Schließkörper 9 und dem Führungsrohr 11 hindurchtreten und über die Öffnungen 2 abströmen.
Der Vorgang des Einströmens von Druckmittel ist jeweils in den rechten Hälften der Darstellungen nach F i g. II und III gezeigt. Danach wird das zuströmende Druckmittel die Innenseite 4 des Schließkörpers 9 am oberen Deckel 6 zum Anschlag bringen. Dabei werden die öffnungen 2 freigegeben, so daß sich der Druckmittelraum 1 füllen kann; gleichzeitig erfährt die Trennwand 10 eine Längsdehnung und, je nach Füllungsgrad, eine radiale Dehnung nach außen, die durch eine Anlage am Mantelrohr 7 begrenzt wird.

Claims

Patentanspruch: Zylindrischer hydropneumatischer Druckspeicher mit einer elastischen Trennwand, die den Speicher in einen Druckmittel- und einen Gasraum teilt und die einerseits am Speichergehäuse und andererseits an einem Schließkörper befestigt ist, der auf dem freien Ende eines in den Speicherraum hineinragenden Führungsrohres reibungsarm gleitet und die Rohrmündung verschließt, wobei das Führungsrohr sowohl zur Abstützung der Trennwand als auch zur Zufuhr von Druckmedium dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (11) mit der Druckölzufuhr verbunden ist und im Abstand von seinem freien Ende an sich bekannte Austrittsöffnungen (2) aufweist und daß die axialen Abmessungen von Führungsrohr (11) und Trennwand (10) so gewählt sind, daß die Austrittsöffnungen in ungedehntem Zustand der Trennwand vom Schließkörper überdeckt, in axial gedehntem Zustand jedoch freigegeben sind und die axiale Dehnung der Trennwand in an sich bekannter Weise durch Anschlag des Schließkörpers am Deckel (6) begrenzt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1149 955; britische Patentschrift Nr. 522 261.