DE123221C - - Google Patents

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DE123221C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16GBELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
    • F16G3/00Belt fastenings, e.g. for conveyor belts
    • F16G3/006Traction devices to bring together belts, cables or chains

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Cable Installation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zum Ziehen und Spannen von Draht braucht man sogen. Frosch- bezw. Drahtklemmen, das sind Hebelzangen, welche durch den Spannzug sich von selbst schliefsen und so festhalten müssen, dafs der Draht eher reifst, als dafs die Klemme nachgiebt.
Zu diesem Zwecke wendete man zwei Arten von Klemmbacken an: Die einen waren mit j scharfen Zähnen versehen, welche schon bei geringem Prefsdrucke in den Draht eindrangen und so ein mutterartiges Widerlager schafften, welches den Spannzug sicher aufnahm. Man rechnete dabei also mit der Verletzung des Drahtes. Die andere bessere Klemmbackeneinrichtung läfst dagegen den Draht unbeschädigt, indem sie ihn mit glatter Rille umfafst. Hierbei ist jedoch unter der Annahme, dafs der Draht bezw. das Kabel glatt, nafs oder fettig ist, der Prefsdruck für einen Reibungscoe'fficienten =■- 0,1 einzurichten; dazu ist ein Backenprefszug nöthig, der mindestens io mal so grofs ist wie der Drahtzug. Da nun letzterer das Material häufig nahe an die Zerreifsgrenze bringt, so mufs die Projectionsfläche der vollkommen anliegenden Prefsstellen auch mehr als iomal so grofs sein wie der Drahtquerschnitt. Für ein Kabel von iomm Durchmesser würde man also mit einer Backenlänge von 50 mm wohl kaum auskommen. Da nun aber die Gröfse der Backenlänge durch die Forderung der Handlichkeit beschränkt wird, so leuchtet ein, dafs bei solchen aus Zug und Druck sich zusammensetzenden Grenzbeanspruchungen grofse Schwankungen im Prefsdrucke nicht auftreten dürfen, wenn man nicht Gefahr laufen will, dafs der Draht entweder gleitet oder an den Prefsstellen zerreifst. Das letztere tritt deshalb leicht ein, weil die Beanspruchung durch Prefsdruck im Vereine mit einer gleich starken, senkrecht dazu gerichteten Zugbeanspruchung eine Gesammtbeanspruchung ergiebt, welche etwa 1V2 mal so grofs ist wie die durch den Drahtzug allein.
Trotzdem nun schon verschiedene Arten von selbstklemmenden Drahtzangen bekannt geworden sind, so ist noch keine darunter, welche eine für glatte Backen genügende Uebersetzung aufweist und zugleich bei den verschiedenen Hebellagen diese Uebersetzung so gleichmä'fsig beibehält, dafs bei ein und demselben Drahtzuge erhebliche Druckschwankungen nicht auftreten.
Fig. 5 und 6 der beiliegenden Tafel zeigen z. B. zwei bisher gebräuchliche Ausführungsformen an Hebelzangen, bei denen man auf den ersten Blick sieht, dafs der Prefsdruck um so mehr abnimmt, je mehr sich das Kniegelenk streckt. Diese gezeichneten Hebelverhältnisse erlauben aufserdem nur eine solche geringe Uebersetzung, dafs glatte Backen nicht angewendet werden können. Auch eine durch die britische Patentschrift 11001 vom Jahre 1893 bekannt gewordene Drahtklemme, bei welcher die Backenhebel durch Schrägschlitze getrieben werden, zeigt diese Druckschwankungen bei völlig ungenügender Uebersetzung. Diese geringen Uebersetzungen begründen sich aber nicht allein durch Abmessungen der Hebelarme von Druck- zu Druckpunkt gerechnet, sondern vielmehr durch unzweckmäfsige Winkellage derjenigen kurzen Hebelarme, welche die Prefsbacken gegen einander führen.
Nun ist aber noch durch die amerikanische Patentschrift 546217 eine Drahtklemme bekannt geworden, welche durch excenterartige Daumen die Prefsbacken mit so grofser Uebersetzung zusammendrücken, dafs die Riffelung derselben fortfallen kann. Die Bewegung der zu den Excentern gehörenden langen Hebelarme wird aber dort durch einen Bolzen vermittelt, welcher sich an die schrägen Flächen zweier sich kreuzender Schlitze anlegt. Es ist hierdurch nicht nur ein Bewegungsmittel gebraucht, welches man wegen seiner Empfindlichkeit in der Praxis nicht gern hat, sondern diese Hebelbewegung wirkt auch noch in Bezug auf die endgültige Backenklemmung so unregel-, mäfsig, dafs bei ein und demselben Drahtzuge je nach der Stellung Backenprefssch wankungen von mehr als 300 pCt... auftreten können.
Dieses macht, wie aus der Eingangsentwickelung hervorgeht, die an sich gute Anwendung der Excenterübersetzung wieder unmöglich.
Demgegenüber ist nun in der beiliegenden Tafel (Fig. 1 und 2) eine Drahtklemme mit neuer Hebeleinrichtung gezeichnet, welche die Eigenschaft besitzt, nicht nur bei verhältnifsmä'fsig kleinen Aufsenabmessungen eine für die Anwendung von glatten Backen genügende Uebersetzung aufzuweisen, sondern auch diese innerhalb der weiten Gebrauchsgrenzen von 6o° Winkelausschlag für die Excenterhebel ab so gleichmäfsig beizubehalten, dafs nur Preisschwankungen von etwa 2 pCt. an den Klemmbacken auftreten. Dieses wird dadurch erreicht, dafs ein Excenter c, welches die glattgenuthete Backe g (Fig. 4) treibt, in an sich bekannter Weise durch Hebel h ab gedreht wird. Dabei gleichen sich nun die Hebel- und Kurbelwirkung auf die Klemmbacken so aus, dafs, je mehr durch Streckung des Gelenkes h α b an Drehmoment bei α verloren geht, um so mehr durch die Kurbellage bc jedesmal wieder an Uebersetzung für Backenpressung gewonnen wird. Dieser günstige Ausschlag des Hebels ab, durch welchen im Vereine mit der Excenterlage b c die praktisch constante (nur um 2 pCt. schwankende) Backenpressung erreicht wird, beginnt in der Nähe der senkrechten Lage α b zur Mittellinie und endet mit ungefähr 60 ° 'Winkelausschlag. Für den Winkel abc hat sich etwa 700 als vortheilhaft erwiesen.
Statt des Excenters kann auch das in Fig. 3 dargestellte, mit kurzem Hebelarme angelenkte Kurbelstück def gebraucht werden, wenngleich durch dieses nicht eine ganz so grofse Uebersetzung zu erzielen ist, als durch das Excenter nach Fig. 4. Zum Unterschiede von dem schon erwähnten amerikanischen Excenter-.daumen, welcher die Backen nur zusammentreibt, nicht aber aus einander ziehen kann, sei noch bemerkt, dafs die vorliegende Excenterausführung beide Bewegungen erreicht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kabelklemine, dadurch gekennzeichnet, dafs die mit glatten, geradlinigen Rinnen versehenen Greifbacken durch Schubkurbel (h a b) bewegt werden, deren Enden im Winkel von etwa 700 (abc) gestellte, für Hin- und Herbewegung eingerichtete Excenter bezw. kurzarmige Kurbeln-tragen, zu dem Zwecke, einen nur vom Drahtzuge abhängigen . gleichmäfsigen Backendruck zu erhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948655C (de) * 1951-11-24 1956-09-06 Otto Hennlich Spannvorrichtung zum Verbinden von Foerderbaendern od. dgl.
DE3038418A1 (de) * 1980-10-10 1982-07-22 Geroh GmbH Mechanische Systeme, 8551 Waischenfeld Seil- oder kabelklemme
DE3129973A1 (de) * 1981-07-29 1983-02-17 Geroh GmbH Mechanische Systeme, 8551 Waischenfeld Selbsttaetige seilklemme mit einem klemmkeil und klemmflaechen
FR2596036A1 (fr) * 1986-03-24 1987-09-25 Dervieux Sarl Ets Paul Serre-cable de tirage
SE1930217A1 (sv) * 2019-06-23 2020-12-24 Lars Klein Wiregrip

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FR2596036A1 (fr) * 1986-03-24 1987-09-25 Dervieux Sarl Ets Paul Serre-cable de tirage
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