DE1231871B - Verfahren und Vorrichtung zur Belueftung von Raeumen - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zur Belüftung von Räumen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Belüftung von Räumen unter Verwendung von Wärmetauschern, bei welchem entweder je nach Temperaturbedarf in den Räumen den Wärmetauschern wahlweise eines von zwei Wärmetauschmitteln mit verschiedenen Temperaturpegeln zugeführt oder die Luftzufuhr zeitweilig abgeschaltet wird.
• Ist der Temperaturbedarf von der Temperatur der dem Wärmetauscher zuzuführenden Belüftungsluft nicht sehr verschieden, was beispielsweise der Fall ist, wenn die Belüftungsluft im Sommer gekühlt werden soll, da bei zu niedriger Temperatur des Kühlmediums eine Kondensation im Wärmetauscher eintreten würde, muß die Wärmetauschfläche für eine gegebene Menge des Wärmetauschmittels möglichst groß sein. Wenn man, was immer mehr üblich wird, denselben Wärmetauscher auch zum Beheizen der Belüftungsluft verwenden will, so muß in der Regel die Menge des heißen Tauschmittels erheblich kleiner als diejenige des erforderlichen kalten Tauschmittels sein, die im Sommer zur Kühlung notwendig ist, falls eine überschüssige Kapazität vermieden werden soll, oder aber die Temperatur der Belüftungsluft begrenzt werden. Da beide Möglichkeiten komplizierte Einrichtungen erfordern sowie eine Abweichung vom Idealwert hinsichtlich der Menge und der Temperatur des Wärmetauschmittels sowie auch eine Abweichung von der erwünschten Kapazität zur Folge haben, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden.
• Bei nach dem Ejektorprinzip arbeitenden Raumklimatisierungsgeräten läßt sich wegen des kräftigen Luftstromes durch dessen Wärmetauscher ein guter Wärmeübergang zwischen der Wärmetauschfläche und der Belüftungsluft erzielen. Wird jedoch die Belüftungsanlage über Nacht abgeschaltet, um die Betriebskosten zu senken, so hört dieser kräftige Luftstrom auf, so daß der Wärmetausch zwischen der Luft und dem Wärmetauschmittel ganz erheblich verschlechtert wird. Diesem Nachteil kann man durch gleichzeitige Temperaturerhöhung des Tauschmittels begegnen. Dadurch ergibt sich jedoch die zusätzliche Schwierigkeit einer zufriedenstellenden Wärmeversorgung für den Raum. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist daher die Beseitigung auch dieser Schwierigkeit. Diese Ziele werden auf überraschend einfache Weise erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das jeweils zum Zirkulieren gebrachte Wärme- ; tauschmittel nur durch einen Teil des Wärmetauschers hindurchgeführt wird, wenn es eine ungefähr dem einen Temperaturpegel entsprechende Temperatur hat oder Ventilationsluft zugeführt wird, und andererseits durch den gesamten Wärmetauscher hindurchgeführt wird, wenn es eine ungefähr dem anderen Temperaturpegel entsprechende Temperatur hat oder keine Ventilationsluft zugeführt wird.
• Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung eignet sich zweckmäßig ein Umschaltventil, das durch die Steuerwirkung eines impulsgebenden, die Temperatur des Wärmetauschmittels abtastenden Elements bzw. in Abhängigkeit von der Zufuhr von Ventilationsluft derart automatisch einstellbar ist, daß das jeweils zirkulierende Wärmetauschmittel nur einen Teil des Wärmetauschers durchströmt.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels eines Wärmetauschers zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung.
• Der dargestellte Wärmetauscher besteht aus einer Rohrschlange 3 mit einem Einlaß 1 und einem Auslaß 2. In einer der Windungen der Schlange ist ein Dreiwegeventil4 angeordnet, welches mit den hinteren Windungen über eine Nebenleitung 5 verbunden ist. Stellt man. das Ventil 4 auf geraden Durchfluß ein, so zirkuliert das Wärmetauschmittel durch den gesamten Wärmetauscher, während die zweite Ventilstellung nur eine Zirkulation des Wärmetauschmittels von der ersten Windung über die Nebenleitung zur letzten Windung des Wärmetauschers gestattet. Dabei wird nur ein geringer Teil der Gesamtlänge der Rohrschlange durchflossen.
• Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel arbeitet das Dreiwegeventil automatisch und ist mit einem Steuerrohr 6 versehen, das seinerseits von dem Temperaturfühler 7 in der Einlaßleitung des Wärmetauschers betätigt wird.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Belüftung von Räumen unter Verwendung von Wärmetauschern, bei welchem entweder je nach Temperaturbedarf in den Räumen den Wärmetauschern wahlweise eines von zwei Wärmetauschmitteln mit verschiedenen Temperaturpegeln zugeführt oder die Luftzufuhr zeitweilig abgeschaltet wird, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das jeweils zum Zirkulieren gebrachte Wärmetauschmittel nur durch einen Teil des Wärmetauschers hindurchgeführt wird, wenn es eine ungefähr dem einen Temperaturpegel entsprechende Temperatur hat oder Ventilationsluft zugeführt wird, und andererseits durch den gesamten Wärmetauscher hindurchgeführt wird, wenn es eine ungefähr dem anderen Temperaturpegel entsprechende Temperatur hat oder keine Ventilationsluft zugeführt wird.
2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Umschaltventil (4) besitzt, das durch die Steuerwirkung eines impulsgebenden, die Temperatur des Wärmetauschmittels abtastenden Elements in Abhängigkeit von der Zufuhr von Temperaturluft automatisch derart einstellbar ist, daß das jeweils zirkulierende Wärmetauschmittel nur einen Teil des Wärmetauschers (3) durchströmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 284 965, 843 880; USA.-Patentschrift Nr. 2 581744.