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Mit Saugvorrichtungen arbeitender Förderer Die Erfindung bezieht sich
auf mit Saugvorrichtungen arbeitende Förderer zur Aufnahme von Platten oder Scheiben,
insbesondere von Glasscheiben, von einem unter diesem angeordneten und im wesentlichen
mit der gleichen Geschwindigkeit laufenden Förderband und zum Stapeln der Scheiben
an einer vorbestimmten Stelle mit oberhalb der Abgabestelle in Förderrichtung hintereinanderliegenden,
unabhängig voneinander beaufschlagbaren Zonen der Saugvorrichtungen.
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Bekanntgeworden sind bereits Anlagen zum Stapeln von Blechen, bei
denen das Förderband oberhalb der Abgabestelle in eine Reihe von getrennt voneinander
regelbaren Zonen unterteilt ist. Bei diesen Anlagen ist die Dauer des angelegten
Unterdruckes bzw. die Dauer des angelegten Überdruckes entsprechend den Abmessungen
der handzuhabenden Platten oder Scheiben regelbar; die Regelung muß jedoch vorher
eingestellt werden.
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Auch sind Zonen mit Tastvorrichtungen bereits bekannt; jedoch sind
diese für mehrere hintereinanderliegende Ablagestellen bestimmt.
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Andere bekannte mechanische Einrichtungen zur Überführung der Glasscheiben
vom Förderer zur Stapelvorrichtung arbeiten im Hinblick auf die unterschiedliche
Größe der Glasscheiben mit schwingenden, mit Armen versehenen Saugnäpfen, um die
Scheiben vom Hauptförderer zu entfernen und in der Nähe des Hauptförderers zu stapeln.
Eine fJberführungsvorrichtung mit schwingenden Armen ist jedoch nicht praktisch,
weil, wie oben erörtert, die Geschwindigkeit, mit der die Glasscheiben bewegt werden
sollen, zu hoch für eine tSberführungsvorrichtung mit schwingenden Armen ist und
die Häufigkeit und der Größenbereich der Glasscheiben die Verwendung von Förderern
mit schwingenden Armen unpraktisch machen.
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Sämtliche mechanischen Einrichtungen arbeiteten darüber hinaus zu
teuer.
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Eine besonders günstige Lösung des Problems erhält man erfindungsgemäß
nun dadurch, daß jeder unabhängig voneinander beaufschlagbaren Zone der Saugvorrichtung
eine Tastvorrichtung zugeordnet ist, die durch die jeweils an ihr vorbeilaufende,
von dem Förderer transportierte Scheibe betätigt wird und zur Steuerung des Druckes
in der jeweiligen Zone dient.
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Zweckmäßig sind die von einer Scheibe überdeckten und durch Steuerung
über die zugeordneten Tastvorrichtungen mit Unterdruck beaufschlagten getrennten
Zonen bei Erreichen der Abgabestellung der Scheibe gleichzeitig mit Atmosphärendruck
bzw.
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Überdruck beaufschlagbar.
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Vorteilhaft besteht der Förderer aus einem über Umkehrwalzen laufenden,
mit Sauglöchern versehenen endlosen Band, oberhalb dessen Untertrum eine Mehrzahl
getrennt beaufschlagbarer Abteile angeordnet ist. Ein solcher Förderer ist an sich
allerdings bekannt.
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Vorzugsweise kann der Förderer aus einer Vielzahl von an endlosen
Ketten angeordneten Saugarmen bestehen, die an ihrem dem Saugteller abgewandten
Ende durch oberhalb der Abgabestelle oberhalb des unteren Trums der Ketten angeordnete
und durch die Tastvorrichtungen gesteuerte Betätigungsvorrichtungen betätigt werden.
Auch ein solcher Förderer ist an sich allerdings bekannt.
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Gegenüber den bekannten Einrichtungen ist ein besonderer Vorteil
der erfindungsgemäßen Maßnahme darin zu sehen, daß jeweils nur diejenigen Saugzonen
des Förderers in Tätigkeit gesetzt werden, die für Ablage einer Scheibe benötigt
werden.
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Man kann den erfindungsgemäßen Vakuumüberführungsförderer als umgekehrten
Förderer bezeichnen, da die Glasscheiben an der Unterseite des gelochten Bandes
mit Hilfe eines Vakuums gehalten werden. Das Untertrum des gelochten Bandes steht
mit der gelochten Bodenplatte einer Vakuumkammer in Verbindung. Die Kammer ist in
eine Anzahl isolierter Querabteile unterteilt. Der Unterdruck wird in jedem Abteil
durch getrennte Vakuumanschlüsse erzeugt. In bestimmten Abteilen sind Steuervorrichtungen
vorgesehen, um das Vakuum zu unterbrechen und Druckluft in die vorgewählten Abteile
einzuführen. Unter Druck stehende Luft löst zwangläufig die
Glasscheiben
von der Unterseite des gelochten Bandes und entläßt die Scheiben auf einen Glasstapler.
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Der endlose, gelochte Bandüberiührungsförderer ist so angeordnet,
daß ein Teil des Bandes über einem Endteil des Hauptbandförderers liegt. Die auf
dem Hauptbandförderer geförderten Glasscheiben laufen unter dem gelochten Uberführungsbandförderer.
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Eine Druckeinrichtung unterhalb des Hauptbandförderers drückt die
Glasscheiben gegen die Unterseite des endlosen Überführungsbandförderers. Der Unterdruck
von den Vakuumkammern nimmt die Glasscheiben vom Hauptbandförderer auf und fördert
sie zu einer Stapelvorrichtung, wo die Glasscheiben vom Vakuumförderer abgegeben
und aufgestapelt werden. Auf diese Weise ist es nunmehr möglich, die Uberführung
von Olasscheiben von einem Hauptförderer auf einen Stapeltisch wesentlich zu beschleunigen.
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Im folgenden ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen
erläutert. Die Zeichnungen zeigen in F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines
Überführungsförderers, wobei Teile des endlosen, gelochten Bandes zur Wiedergabe
der Öffnungen in der Bodenplatte der Kammer und der verschiedenen Querabteile weggebrochen
sind, Fig 2 eine Seitenansicht und einen Schnitt, im wesentlichen längs der Linie
2-2 der F i g. 1, F i g. 3 eine Vorderansicht längs der Linie 3-3 der Fig. 2, F
i g. 4 eine Draufsicht zur Wiedergabe der Scheibentaster und ihrer entsprechenden
Lage bezüglich der verschiedenen Abteile, F i g. 5 eine vergrößerte Draufsicht auf
die Unter seite eines Teiles des gelochten Bandes und der Kammerbodenplatte, Fig.
6 eine schematische Darstellung, wie die fotoelektrischen Taster die Anwesenheit
einer Glasscheibe feststellen, Fig. 7 ein schematisches elektrisches Schaltbild
für den Vakuumüberführungsförderer, Fig 8 eine Seitenansicht einer anderen AusSihrungsform
des Erfindungsgegenstandes, bei dem eine Vielzahl von Saugnäpfen als Unterdruckmittel
zur Überführung der Glasscheiben von einem Hauptförderer auf eine Stapelvorrichtung
dient, F i g. 9 eine Schnittdarstellung und Vorderansicht, im wesentlichen längs
der Linie 9-9 der F i g. 8, F i g. 10 eine Einzeldarstellung der Betätigungsvorrichtung
für die Sangnäpfe zur Aufhebung der Vakuumberührung zwischen Napf und Glasscheibe.
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In den Zeichnungen und insbesondere in den Fig 1, 2 und 3 ist ein
Teil eines Hauptförderers 10 mit einer Umkehr 12 wiedergegeben, um die das biegsame
endlose Förderband 14 läuft. Das Forderband 14 bewegt sich in Richtung der Pfeile
nach den Fig. 1 und 2. Der endlose Förderer 10 besitzt ein oberes Fördertrum 16
und ein unteres Rüclçlauftrum 18. Der Hauptförderer 10 bildet einen Teil einer Glasherstellungsanlage.
Der Vakuumüberföhrungsförderer gemäß der Erfindung ist allgemein mit dem Bezugszeichen
20 bezeichnet und enthält ein endloses, gelochtes oder poröses Band 22, welches
über Walzen 24, 26, 28 und 30 läuft. Eine Spannwalze 32 ist zwischen den Umkelrrwalzen
24, 26 angeordnet, um das endlose Band 22 unter richtiger Spannung zu halten. Die
Umkehrwalzen sind so angeordnet, daß zwischen dem Untertrum 34 des endlosen, ge-
lochten
Bandes 22 und dem Obertrum 36 ein Abstand verbleibt, so daß eine allgemein mit dem
Bezugszeichen 38 versehene Kammer zwischen den beiden Trümern angeordnet werden
kann. Die Kammer 38 hat eine im allgemeinen rechteckige Gestalt mit einer Decke40,
einem Boden 42, Abschlußwänden 44 und 46 und Seitenwänden 48 und 50 (Fig. 2 und
3). Die Kammer 38 weist eine Vielzahl von Quenvänden 52, 54, 56, 58 und 60 auf,
die sich zwischen der oberen Wandung 40 und der unteren Wandung 42 erstrecken und
eine Vielzahl von AbteilenA, B, C, D, E und F innerhalb der Kammer 38 bilden. Die
Kammern B bis F weisen Rippenglieder 62 auf, welche die verschiedenen Naben verstärken,
aber mit Ausschnitten versehen sind, so daß Unterdruck und Überdruck über die entsprechenden
Abteile gleichmäßig verteilt sind. Ein Teil des Kammerbodens 42 ist in F i g. 5
im einzelnen wiedergegeben.
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Der Boden 42 weist eine Vielzahl kreisförmiger Öff nungen 64 auf,
die vorzugsweise einen Durchmesser von etwa 8 mm besitzen. Die Öffnungen 64 sind
auf einem Mittenabstand von etwa 25 mm und so angeordnet, daß sie innerhalb der
entsprechenden Abteile liegen und sich zwischen den Abteilen B bis F nicht überlappen.
Der Kammerboden 42 weist Öffnungen 64 auf, die sich sowohl über seine Länge als
auch über seine Breite erstrecken. Die Öffnungen 64 finden als Lufteinlaßvorrichtungen
Verwendung, wenn an die verschiedenen Abteile Vakuum angelegt wird.
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Anders als die Öffnungen 64 im Boden der Kammer 38 ist der Rest der
Kammer luftdicht ausgebildet.
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Die Wandungen 52 bis 60 isolieren außerdem die entsprechenden Abteile
voneinander, so daß jedes Abteil B bis F unabhängig geregelt werden kann Oberhalb
der Kammer 38 und in der Nähe der Wan dung 48 ist eine Vakuumverteilerleitung 66
angeordnet, die an eine geeignete Unterdruckquelle, beispielsweise eine Saugpumpe
od. dgl., angeschlossen ist. Seitlich von der Vaknumverteilerleitung 66 erstreckt
sich eine Vielzahl von Vaknumleitungen 68, 70, 72, 74, 76 und 78, die sich über
die entsprechenden Kammern B, C, D, E, F und A erstrecken. Jede Kammer B, C, D,
E und F weist ein T-förmiges Anschlußstück 80, 82, 84, 86 bzw. 88 auf, welches an
der oberen Wandung 40 der Kammer 38 innerhalb jedes Abteils befestigt ist Ein Teil
des entsprechenden T-Anschlusses ist an die Vakuumleitungen 68 bis 76 angeschlossen.
Die Leitung 73 liegt über einen L-Anschluß 90 am Abteil A. Auf der anderen Seite
der Kammer 38 befindet sich eine Luftdruckverteilerleitung 92 mit seitlich verlaufenden
Leitungen 96, 98, 100 und 102, welche an die .andere Öffnung der T-Anschlüsse 80
bis 88 angeschlossen sind. In den Vakuumleitungen 68 bis 76 befinden sich Vakuumsolenoidventile
VB, VC, VD, VE und VF, die so angeordnet sind, daß sie das in den entsprechenden
Kammern B bis F erzeugte Vakuum regels In den Leitungen 94 bis 102 sind Solenoidluftventile
AB, AC, AD, AE, AF so angeordnet, daß sie den Durchgang der Drnckiuft durch die
entsprechenden Lu£tleitungen in die entsprechenden Kammern regeln. Es ist festzustellen,
daß die Kammer A kein Regelventil aufweist und auch nicht an eine 33ruckluftquelle
.angeschlossen ist Längs der Seitenwand 48 der Kammer 38 ist eine Vielzahl von Tastvorrichtungen
so angeordnet, daß sie die Anwesenheit einer Glasscheibe feststellen, Eine geeignete
Tastvorrichtung ist beispielsweise eine
fotoelektrische Abtastvorrichtung.
So kann man z. B. eine Lichtquelle unter einem gegebenen Winkel einstellen, so daß
die Reflexion des Lichtstrahles von der Glasscheibe durch eine lichtempfindliche
Vorrichtung beispielsweise eine Fotozelle, festgestellt wird. Jedes Abteil besitzt
eine Tastvorrichtung, die jeweils mit SB. SC, SD, SE und SF bezeichnet ist.
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Die Tastvorrichtungen stellen die Anwesenheit einer Glasscheibe fest
und schließen Schalter in einem später noch näher zu erläuternden Kreis, wodurch
verschiedene Steuer- und Regelvorrichtungen in Betrieb genommen werden.
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F i g. 6 zeigt, wie die Lichtquelle von einer Glasscheibe reflektiert
wird und wie der Lichtstrahl durch das lichtempfindliche Element aufgenommen wird.
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Bewegt sich die Glasscheibe nach unten aus der in voll ausgezogenen
Linien in F i g. 6 wiedergegebenen Ebene in die gestrichelt gezeichnete Ebene, dann
ist der Winkel, unter dem das Licht von der Glasscheibe reflektiert wird derart,
daß das Licht nicht mehr länger vom fotoempfindlichen Element aufgenommen wird.
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Quer zum Vakuumüberfühmngsförderer 20 ist in der Nähe der Umkehnvalzen
28 und 30 ein sich senkrecht bewegender endloser Stapelüberführungsförderer 104
vorgesehen. Der Stapelüberführungsförderer 104 sitzt auf einem Tisch 105, welcher
in senkrechter Richtung relativ zum Uberführungsförderer 20 beweglich ist. Der Förderer
104 ist so angeordnet, daß er sich quer zur Bewegungsrichtung des Vakuumüberführungsförderers
20 bei einem vorgegebenen Signal bewegt. Der Tisch 105 bewegt sich in senkrechter
Richtung mit Hilfe von angetriebenen Spindelbeinen, die durch geeignete später zu
beschreibende Kraftquellen betätigt werden. Eine fotoelektrische Zelle 106 ist oberhalb
des beweglichen Stapelförderers 104 angeordnet, während eine Lichtquelle 108 auf
der anderen Seite des Stapelförderers 104 sitzt. Die Glasscheibe betätigt, wie später
noch näher erläutert werden wird, die Fotozelle, so daß der Förderer 104 sich so
senkt, daß die obere Ebene des Stapels immer gerade unterhalb der Ebene des Lichtstrahles
liegt. Dem Kreis ist ein elektrischer Zähler zur Betätigung des Stapelförderers
104 zugeordnet, sobald eine vorbestimmte Anzahl von Glasscheiben in einem gegebenen
Stapel unterhalb des Vakuumüberführungsförderers vorhanden ist.
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Ein GummianschlagllO ist in der Nähe der Umkehrwalze 30 vorgesehen.
Die Glasscheiben treffen auf den Gummianschlag, wenn sie vom Vakuumförderer 20 kommen,
so daß sie in die richtige Lage auf dem Stapel fallen können.
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Das Untertrum 34 des Vakuumüberführungsbandförderers 20 sitzt oberhalb
des Hauptförderers 10, wobei ein Teil des Untertrums 34 einen Teil des Hauptbandförderertrums
16 überlappt. Der Abstand zwischen dem Bandförderer 14 und dem Bandförderer 20 ist
etwas größer als die Dicke einer Glasscheibe. Eine Walze 112 sitzt unter dem Förderertrum
16 des Hauptförderers 10 und weist einen Arm 114 auf, der sich nach rückwärts erstreckt
und dort ein Gewicht 116 trägt. Der Arm ist bei 118 schwenkbar gelagert, so daß
das Fördertrum 16 des Hauptförderers 10 nach oben gegen die Unterseite des Untertrums
34 gedrückt wird. Die Glasscheiben werden von der Hauptanlage durch den Hauptförderer
10 in vorbestimmten Abständen zueinander angefördert. Läuft die Scheibe unter das
Abteil A der Kam-
mer 38, dann drückt die Walze 112 die Scheibe nach oben gegen die
Unterseite des Untertrums 34 des gelochten Förderbandes 22. Die Vakuumvorrichtung
wird betätigt, und das Abteil A steht unter l ; Unterdruck, so daß die Glasscheibe
an der Unterseite des Untertrums 34 des Förderbandes 22 gehalten wird.
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Die Kammern B, C, D, E und F befinden sich ebenfalls unter Unterdruck,
so daß beim Weiterlauf des Förderbandes vom Abteil A bis zum Abteil F die Glasscheibe
an der Unterseite des Bandes 22 haftenbleibt.
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Die Glasscheiben sind auf dem Hauptförderer so angeordnet, daß sich
eine Kante der Scheibe über die Abteilseitenwandung 48 und über die Kante des Förderbandes
22 erstreckt. Auf diese Weise können die entsprechend angeordneten Tastvorrichtungen
SB bis SF die Anwesenheit einer Glasscheibe feststellen.
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Wenn die Scheibe und das Förderband 22 über die Endwandung 46 der
Kammer 38 laufen, werden die Tastvorrichtungen nach der Größe der Glasscheiben betätigt,
so daß die entsprechenden Vakuumventile schließen und die entsprechenden Luftventile
in den Kammern oberhalb der Glasscheibe geöffnet werden.
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Wenn sich somit eine Glasscheibe über die Kammern E und F erstreckt,
schließen die TastvorrichtungenSF und SE die Vakuumventile VE und VF und betätigen
die Luftventile AF bis AE, so daß auf der Unterseite des gelochten Bandes 22 ein
Überdruck entsteht, der die Glasscheibe zwangläufig von der Unterseite des Bandes
22 löst. Ist die Glasscheibe vom Förderband 22 freigekommen, trifft sie auf den
schweren Gummianschlag 110 und fällt auf einen auf dem Stapelförderer 104 befindlichen
Stapel. Befindet sich eine vorbestimmte Anzahl von Glasscheiben entsprechend der
Anzeige des Zählers auf einem Stapel, dann bewegt sich der Querförderer 104 quer
zum Vakuumförderer 20, und der Tisch wird wieder senkrecht nach oben zur richtigen
Einstellung des Stapeliiberführungsförderers 104 für den nächsten Stapel von Glassscheiben
bewegt.
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Damit die Glasscheiben an der Unterseite des Bandes haften können,
besteht das Band aus einem porösen Material, wobei die Kanten des Bandes in geeigneter
Weise so abgedichtet sind, daß das auf der Seite des Bandes zur Einwirkung kommende
Vakuum eine Glasscheibe auf der Unterseite des Bandes halten kann. Das Band 22 kann
außerdem Löcher 120 aufweisen, die vorzugsweise einen Mittenabstand von 6,35 mm
und einen Durchmesser von 2,35 mm aufweisen, wie es in F i g. 5 angedeutet ist.
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Bei dieser Anordnung der Löcher 120 im Band und der Löcher 64 in der
Bodenplatte wird zwangläufig ein Unterdruck auf die Glasscheibe durch jedes Abteil
zur Einwirkung gebracht. Selbstverständlich kann das Vakuumüberführungsband 22 eine
Glasscheibe mit einer darüberliegenden Papierschicht halten, so daß man zwischen
den Scheiben Papierschichten anordnen kann, wenn die Scheiben auf dem Stapelförderer
104 aufgestapelt werden.
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Aus dem Schaltbild nach Fig.7 erkennt man schematische Kreisel30
bis 200 mit verschiedenen Steuerrelais, Solenoiden für die Vakuumventile und die
Luftventile in den verschiedenen Abteilen, von den fotoempfindlichen Vorrichtungen
SB bis SF betätigte Schalter und von den entsprechenden Steuerrelais betätigte Schalter.
Der Kreis arbeitet wie folgt: Die Vorderkante einer Glasscheibe betätigt und schließt
immer den normalerweise offenen Schalter
PUR 5 in den I Preisen
144 bis 146, 154 bis 156, 164 bis 166, 170 bis 172 und 174 bis 176. Der Schalter
PUR 4 im Kreis 168 bis 174 ist normalerweise geschlossen, genauso wie der Schalter
PUR 3 im Kreis 160 bis 168 und der Schalter PUR 2 im Kreis 148 bis 160 und der Schalter
PR 1 im Kreis 136 bis 148. Hat die Glasscheibe eine solche Länge, daß sie die Abschlußwandung
46 des Abteils 38 erreicht und nur den Schalter PUR 5 schließt, dann wird das Steuerrelais
Cd 1 im Kreis 176 bis 200 erregt. Das Steuerrelais CR 1 schließt den normalerweise
offenen Schalter CR 1 im Kreis 134 bis 186 und öffnet den normalerweise geschlossenen
Schalter CR 1 im Kreis 184 bis 186. Auf diese Weise schließt das Solenoid VV5 das
Vakuumventil VF, und gleichzeitig wird das Solenoid PV 5 zur Öffnung des Luftventils
AF betätigt. Auf diese Weise wird die Vakuumleitung 76 im Abteil F abgeschaltet,
und Druckluft gelangt durch die Leitung 102 zur zwangläufigen Lösung der Glasscheibe
von der Unterseite des Förderbandes 22.
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In dem Kreis 186 bis 200 ist ein elektrischer Zähler PC vorgesehen
und zählt, wie oft der normalerweise offene Schalter CR 1 geöffnet und geschlossen
wird, wodurch sich eine Anzeige für die Anzahl an Glasscheiben in einem gegebenen
Stapel ergibt. Ist die Glasscheibe nur so lang wie das Abteil F, verbleibt das Vakuum
in den Abteilen A bis E, so daß die anderen Scheiben in der richtigen Förderlage
unter der Unterseite des gelochten Bandes 22 verbleiben.
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Ist die Glasscheibe drei Abteile lang, d. h., hat die Glasscheibe
eine Gesamtlänge entsprechend der Länge der Abteile F, E und D, dann schließen die
Tastvorrichtungen SF, SE und Sp alle normalerweise offenen Schalter PR 3, PUR 4
und PUR 5 und öffnen alle normalerweise geschlossenen Schalter PR 3 und PR 4. Wegen
der Anordnung der Schalter im Kreis wird nur das Steuerrelais CR 3 erregt. Das Relais
CR 3 schließt dann den normalerweise offenen Schalter CR3 im Kreis 134 bis 182 und
öffnet den normalerweise geschlossenen Schalter CR 3 im Kreis 180 bis 182. Auf-
diese Weise Werden die Solenoide VV3 im AbteilD, VV4 im AbteilE und VVS im Abteil
F erregt und schließen die Vakuumventile VD, VE und VF. Außerdem werden auch die
Solenoide PV3, PV4 und PV5 erregt, um die Luftventile AD, AE und AF zu öffnen. Wenn
die Scheibe fällt, dann öffnen sich sofort die Kontakte der SchalterPR3, PR4 und
PR5 und schließen die entsprechenden Luftventile und öffnen die entsprechenden Vakuumventile.
Jeder Zeitkreis 186 bis 200 wird erregt, ein Impuls wird vom Zähler PC im Kreis
186 bis 200 gezählt. Ist eine voreingestellte Zahl erreicht, dann schließt der normalerweise
offene Schalter PC im Kreis 134 bis 188, und der Zähler läuft auf Null zurück. Die
Uhr TOR 1 im Kreis 188 bis 200 wird durch Schließen des Schalters PC im Kreis 134
bis 188 erregt. Die Kontakte TR 1 im Kreis 134 bis l90 werden durch die Uhr TOR
1 geschlossen und bleiben für eine zum Starten der SpuleM im Kreis 190 bis 200 ausreichend
lange Zeit geschlossen. Der zeitgesteuerte Kontakt für die Starterspule M ist erforderlich,
weil der Schalter im Kreis : 134 bis 188 unmittelbar schließt und öffnet. Somit
wird der von der Starterspule M im Kreis 190 bis 2û0 erregte Motor nur erregt, wenn
eine vorbestimmte Anzahl von Scheiben aufgestapelt ist. Die Starterspule M schließt
die normalerweise offenen Schalter M in dem getrennt wiedergegebenen Motorkreis
zum An-
lassen des Stapelförderermotors. Der Glasscheibenstapel löst einen Grenzschalter
LOS 1 im Kreis 192 bis 194 aus, um den Förderer zum Stillstand zu bringen.
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Das Untertrum 34 des Überführungsbandförderers 22 und das Obertrum
16 des Hauptbandförderers 14 laufen in der gleichen Richtung und mit im wesentlichen
der gleichen Geschwindigkeit. Die Antriebsvorrichtungen für die Förderer sind nicht
wiedergegeben. Jedoch ist es selbstverständlich, daß es sich um übliche synchronisierte
Antriebsvorrichtungen handeln kann, welche die Bänder 14 und 22 mit der gleichen
Geschwindigkeit antreiben. Vorzugsweise beträgt der Abstand der Glasscheiben von
dem Fördertrum 16 des Hauptförderers etwa 1 bis 11/2 Abteile. Im Abteil A befindet
sich kein Ventil zur Steuerung des Vakuums. Unter Druck stehende Luft wird dem Abteil
A nicht zugeführt, da dieses Abteil als Aufnahmeabteil dient und daher keine Druckluft
zur Freigabe von Glasscheiben benötigt.
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Die F i g. 8, 9 und 10 zeigen eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
wobei gleiche Bezugszeichen für bereits beschriebene Teile der Vorrichtung verwendet
sind. Der in den Fig. 8, 9 und 10 mit 202 bezeichnete Vakuumüberführungsförderer
enthält ein Paar endloser Ketten 204 und 206, die über ein Paar von Kettenrädern
208 und 210 laufen. Die Ketten 204 und 208 enthalten im Abstand Mitnehmer 212, so
daß ein Kettenförderer entsteht. Von den Mitnehmern 212 hängt eine Vielzahl rohrförmiger
Glieder 214 herab, die an einem Ende jeweils einen üblichen Gummisaugnapf 216 tragen.
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Die rohrförmigen Glieder 214 sind in den Mitnehmern 212 verschiebbar
angeordnet und weisen einen Anschlag 218 auf, der die Auswärtsbewegung der rohrförmigen
Glieder begrenzt. Eine Wendelfeder 220 drückt die Anschläge 218 gegen die Förderermituehmer
212. Mit dieser Anordnung ist es möglich, den Saugnapf und das rohrförmige Glied
214 nach oben bezüglich des Mitnehmers 212 gegen die Wirkung einer Feder 220 zu
bewegen. Ein Ventil 222 schließt das obere Ende des Rohres 214. Das untere Ende
des Rohres 214 öffnet sich in den inneren Teil des Saugnapfes 216. Ist das Ventil
221 geschlossen und wird eine Glasscheibe gegen den Saugnapf 216 gedrückt, dann
bleibt die Scheibe am Saugnapf 216 hängen. Wird das Ventil 222 geöffnet, dann hört
das die Scheibe am Saugnapf 216 haltende Vakuum auf, so daß die Scheibe nicht länger
am entsprechenden Saugnapf gehalten wird. Das Ventil 212 besitzt einen Arm 224,
der sich zur Seite erstreckt und schwenkbar an einem Glied 226 befestigt ist, welches
sich seitlich vom rohrförmigen Glied 214 erstreckt. Eine Feder228 drückt das Ventil
222 in eine geschlossene Stellung. Eine Betätigungsvorrichtung 230 mit einem Arm
232 bewegt bei Betätigung den Hebel 224 und öffnet damit das Ventil 222.
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Nach F i g. 8 liegt der Hauptförderer 10 mit seinem Fördertrum 16
unter dem endlosen tSberführungsförderer 202. Die Walze 112 drückt das Fördertrum
nach oben gegen die offene Seite der Saugnäpfe 216.
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Die Kettenräder 208 sind so angeordnet, daß der Förderer 202 leicht
nach oben geneigt ist, so daß die Saugnäpfe mit der Glasscheibe nicht in Berührung
kommen, wenn sie zum ersten Mal über die Glasscheibe gelangen. Die Walze 112 drückt
das Fördertrum 16 des Hauptförderers 10 zwangläufig nach oben, so daß die Glasscheiben
mit den Saugnäpfen 216 in Berührung kommen und von den Saugnäpfen
216
erfaßt werden. Am oberen Ende des Vakuumförderers 202 befinden sich Tastvorrichtungen
234 in vorgeschriebenen Abständen, die so angeordnet sind, daß sie eine Vielzahl
von Betätigungsvorrichtungen 230 betätigen, welche die entsprechenden Ventile 222
öffnen und die Saugnäpfe 216 zur Freigabe der Glasscheiben von ihrem Vakuum befreien.
Am Abgabeteil des Vakuumförderers 202 ist ein quer verlaufender Stapelförderer 104
und ein sich senkrecht bewegender Tisch 105 vorgesehen, die ähnlich wie bei der
Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 7 gesteuert werden.
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Der Hauptbandförderer 14 und der Querförderer 202 laufen in gleicher
Richtung mit im wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit wie bei der zuerst geschilderten
Ausführungsform.