DE1231413B - Praegewalze zum Praegen von Filmen aus thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents

Description

• Prägewalze zum Prägen von Filmen aus thermoplastischen Kunststoffen Die Erfindung bezieht sich auf eine Prägewalze zum Prägen von Filmen aus thermoplastischen Kunststoffen mit einem durchlöcherten, unter Saugzug stehenden, das Prägemuster aufweisenden Mantel, der von einer mit der Saugquelle in Verbindung stehenden Hohlwelle getragen wird.
• Bei einer bekannten Prägewalze dieser Art ist der Mantel drehbar auf der Hohlwelle gelagert.
• Prägewalzen dieser Art haben den Nachteil, daß beim Wechseln des Prägemusters der gesamte Innenaufbau der Prägewalze mit ausgewechselt werden muß. Auch ist es erforderlich, daß bei den für jedes gewünschte Muster gesondert vorhandenen Prägewalzen mit dem zugehörigen Innenaufbau die genaue Passung der im Betrieb, d. h. bei der Rotation der Walze, aufeinandergleitenden Teile gewährleistet sein muß. Dies erfordert einen erheblichen Aufwand bei der Fertigung und bedingt kostspielige Fertigungsmethoden.
• Es ist daher die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine Prägewalze zu schaffen, deren Prägemuster leicht auswechselbar ist und deren Mantelfläche gut mit den tragenden Stirnseiten abgedichtet ist, wobei bei der Fertigung keine hohen Ansprüche an dichtende und aufeinandergleitende Teile gestellt werden müssen.
• Diese Aufgabe wird bei einer Prägewalze der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Hohlwelle drehbar ist, den Mantel über geschlossene, gegen den Mantel abdichtend anliegende und an der Welle befestigte Stirnscheiben trägt und mit wenigstens einer zum Walzeninneren gerichteten Öffnung zur Saugzugverbindung versehen ist.
• Damit ergibt sich der Vorteil, daß beim Auswechseln des verwendeten Musters nur der Mantel und nicht der gesamte Innenaufbau ausgewechselt werden muß. Außerdem entfällt die Notwendigkeit einer sehr genauen Passung zwischen Mantel und tragenden Stirnscheiben. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Stirnscheiben mit außenliegenden, zum Mantel hin offenen Ringkanälen versehen, in welche aufblasbare, mit ihrer Außenseite am Mantel abdichtend anliegende Schläuche eingesetzt sind.
• Die Erfindung ist nachstehend im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
• Die Prägewalze 35 weist eine drehbare Hohlwelle 45 auf, die an ihrem einen Ende von einer Kappe 46 geschlossen wird, während das andere Ende der Welle 45 mit einer Saugquelle (nicht dargestellt) in Verbindung steht. Auf der Welle 45 sind nahe ihren Enden zwei ringförmige, an den Mantel abdich- tend anliegende Stirnscheiben 47 befestigt, durch deren Mittelöffnung die Welle 45 geschoben ist.
• Mehrere ebenfalls mit Mittelöffnungen versehene, ringförmige und den Mantel 50 zusätzlich tragende Scheiben 48 sind im Abstand voneinander längs der Welle 45 angeordnet und an der Welle 45 zwischen den Stirnscheiben 47 befestigt. Die Verbindung zwischen den Stirnscheiben 47 und der Welle 45 wird mittels Dichtungsringen 49 abgedichtet.
• Die Stirnscheiben 47 und die zusätzlichen Scheiben 48 tragen den zylindrischen Mantel 50, der durchlöchert ist bzw. Perforationen 51 aufweist.
• Zwischen jeder Stirnscheibe 47 und dem Mantel 50 ist eine leicht abnehmbare luftdichte Abdichtung vorhanden. Die Abdichtung wird vorzugsweise dadurch hergestellt, daß die Stirnscheiben 47 mit außenliegenden, zum Mantel 50 hin offenen Ringkanälen 52 versehen sind. In jedem Ringkanal 52 befindet sich ein aufblasbarer Schlauch 53, der nach dem Aufblasen mit der Außenseite am Mantel 50 abdichtend anliegt. Der Mantel 50 kann von den Stirnscheiben 47 und den zusätzlichen Scheiben 48 nach Ablassen der Luft aus den Schläuchen 53 leicht abgezogen werden.
• Die Welle 45 weist auf dem Teil, der sich zwischen den Stirnscheiben 47 erstreckt, wenigstens eine oder auch mehrere Öffnungen 55 auf, die eine Saugzugverbindung zum Innenraum des zylindrischen Mantels 50 herstellen. Die Scheiben 48 können ebenfalls mit Bohrungen versehen sein, um die Möglichkeit einer ungleichmäßigen Druckverteilung in Längsrichtung des Innenraumes des Mantels 50 zu vermindern. Die Außenfläche des Mantels 50 ist mit einem Gewebeschlauch 56 überzogen, der die Prägefläche der Prägewalze bildet. Luftundurchlässige Ringbänder 57 decken den Gewebeschlauch 56 an der Stirnseite der Prägewalze ab.

Claims (5)

1. Patentansprüche: 1. Prägewalze zum Prägen von Filmen aus thermoplastischen Kunststoffen mit einem durchlöcherten, unter Saugzug stehenden, das Prägemuster aufweisenden Mantel, der von einer mit der Saugquelle in Verbindung stehenden Hohlwelle getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (45) drehbar ist, den Mantel (50) über geschlossene, gegen den Mantel (50) abdichtend anliegende und an der Welle (45) befestigte Stirnscheiben (47) trägt und mit wenigstens einer zum Walzeninneren gerichteten Öffnung (55) zur Saugzugverbindung versehen ist.
2. 2. Prägewalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnscheiben (47) mit außenliegenden, zum Mantel (50) hin offenen Ringkanälen (52) versehen sind, in welche aufblasbare, mit ihrer Außenseite am Mantel (50) abdichtend anliegende Schläuche (53) eingesetzt sind.
3. 3. Prägewalze nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch im Abstand auf der Hohlwelle (45) angeordnete, den Mantel (50) zusätzlich tragende Scheiben (48).
4. 4. Prägewalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (45) mit mehreren Öffnungen (55) versehen ist, die über deren Länge und Umfang gleichmäßig verteilt sind.
5. 5. Prägewalze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen über den Mantel (50) gezogenen und an den Stirnseiten durch luftundurchlässige Ringbänder (57) abgedeckten Gewebeschlauch (56).

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 882 911, 900 223; französische Patentschrift Nr. 769 435; britische Patentschriften Nr. 474001, 569 813, 725 436; USA.-Patentschriften Nr. 1 369 129, 2219 578, 2 290 365, 2 660 757; »Modern Plastics fucyclopedia«,. 1950, S. 820.

   In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 044391.