DE1231310B - Verfahren zur Umwertung einer Eingabe-information in eine Ausgabeinformation mit Magnetkernen - Google Patents
Verfahren zur Umwertung einer Eingabe-information in eine Ausgabeinformation mit MagnetkernenInfo
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H04m
Deutsche Kl.: 21 a3-32/20
S 81176 VIII a/21 a3
30. August 1962
29. Dezember 1966
30. August 1962
29. Dezember 1966
Es ist bekannt, mittels Magnetkernen eine erste Information, dargestellt durch die Aktivierung von
jeweils 1 von m (z. B. 20) Elementen in χ (ζ. B. 4) Gruppen, in eine zweite Information umzusetzen.
Dies geschieht in der Weise, daß beim Einschreibvorgang je ein Element jeder Gruppe zur Auswahl eines
Kernes in einem Kernfeld herangezogen und lediglich dieser eine Kern in die »1«-Lage ummagnetisiert
wird. Beim anschließenden Abfragen des Kernfeldes geben nur die in der »1«-Lage befindlichen Kerne bei
der Rückstellung in die »0«-Lage eine Spannung ab, die in den Lesedrähten der magnetisierten Kerne ein
Lesesignal erzeugt, mit dessen Hilfe die gesuchte zweite Information gebildet werden kann.
Derartige Schaltungsanordnungen sind z. B. bei Rechen- und Buchungsmaschinen auf elektronischer
Basis erforderlich, bei denen die eingegebenen Werte erst in Werte umgesetzt werden sollen, mit
denen die Maschine arbeiten kann. Eine Anwendung dieser Anordnung ist aber auch bei elektronischen
Umwertern, z.B. für die automatische Briefverteilung, vorteilhaft, wo aus mehreren, nach einem bestimmten
Prinzip ausgewählten Buchstaben aus dem Bestimmungsort einer Sendung ein Zielkennzeichen zu bilden
ist. Dabei kann sowohl die eingegebene Buchstabengruppe (erste Information) als auch ihre Zugehörigkeit
zu einer Kennzahl (zweite Information) sich ändern. Die Durchführung von Änderungen der Verknüpfungen
stellt dabei unter Umständen ein schwieriges Problem dar.
Um Änderungen ohne besondere Schwierigkeiten durch Umrangieren auf eine andere zweite Information
vornehmen zu können, wurde bereits vorgeschlagen, die Eingabekombination, die angenommenerweise
aus vier Einzelelementen besteht und die beispielsweise durch die Kombination von je zwei Buchstaben
zu jeweils einer Koordinate gegeben ist, durch einen Draht darzustellen, der die beiden Koordinaten
verbindet. Die Umwertung einer Vier-Buchstaben-Kombination, die beispielsweise einer Briefadresse an
vier charakteristischen Stellen entnommen wurde, als erste Information, in eine zugeordnete Kennzahl als
zweite Information, läßt sich, wie in F i g. 1 dargestellt ist, dadurch erreichen, daß mit den ersten zwei
Buchstaben ein Schalter in einem Schalterfeld I mit 20 · 20 = 400 Schaltern markiert wird, während mit
den dritten und vierten Buchstaben ein weiterer Schalter in einem zusätzlichen, gleich großen Schalterfeld
II gekennzeichnet wird. Die Zahl 20 ergibt sich aus der Verwendung von nur 20 Buchstaben des
Alphabets. Zwischen beiden Schalterfeldern liegt das Ergebnisfeld, bestehend aus bistabilen Elementen,
Verfahren zur Umwertung einer Eingabeinformation in eine Ausgabeinformation mit
Magnetkernen
Magnetkernen
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Heinz Mertel,
Hohenschäftlarn bei München;
Dipl.-Ing. Hartmut Gebhardt,
Großhesselohe bei München
Dipl.-Ing. Heinz Mertel,
Hohenschäftlarn bei München;
Dipl.-Ing. Hartmut Gebhardt,
Großhesselohe bei München
z. B. aus zehn Ferritringkernen K, zur Bildung eines beispielsweise zweistelligen dezimalen Ergebnisses in
Form eines 2 · (2-aus-5)-Codes als zweite Information.
Soll beispielsweise die Kombination ABCD in 86 umgewertet werden, so wird der der Teilkombination
AB zugeordnete Schalter im Feld I und der der Teilkombination CD im Feld II zugeordnete Schalter
durchgeschaltet, wodurch ein Strom über einen mit einer Diode entkoppelten Draht D fließt, der die beiden
Schalter AB und CD verbindet und im Ergebniskernfeld
die gewünschte Ziffernkombination in Form eines 2 ■ (2-aus-5)-Codes einschreibt.
Ein anschließender Abfrageimpuls über die Leitung A speichert die im Ergebnisfeld eingeschriebene
zweite Information aus, wodurch in vier Lesedrähten L ein Lesesignal erzeugt wird, das verstärkt durch
die Verstärkergrappe V der Ergebnisausgabe zugeführt wird. Diese Art der Umwertung gewährleistet
eine leichte Anpassung bei Änderung der Information, da für ein Ergebnis lediglich ein Schreibdraht
zwischen den beiden Schalterfeldern I und II an andere Schalter angeschlossen oder über andere
Kerne geführt werden muß, je nachdem, ob die erste oder zweite Information geändert werden soll.
Es kann nun vorkommen, daß auf Grund der Eingabe der üblichen Einzelelemente der ersten Information
kein eindeutiges Kombinationsergebnis als zweite Information zu erzielen ist. Das ist z. B. der
Fall bei einer Buchungsmaschine für Flugreisen, wenn es sich um Flugstrecken handelt, die von mehreren
Fluggesellschaften beflogen werden. Die Möglichkeiten des Auftreffens auf einen-Magnetkern, dem
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kein eindeutiges Ergebnis zugeordnet ist, besteht unter anderem aber auch in der Vermittlungstechnik,
wenn ein Teilnehmer auf verschiedenen Wegen erreichbar ist, und nicht zuletzt in der Briefverteiltechnik,
wenn eine Straße auf mehrere Briefträger aufgeteilt ist. In allen diesen Fällen, in denen die Eingabeelemente
zur Ergebnisbildung nicht ausreichend sind, muß ein zusätzliches Kriterium der ersten Information
angefügt werden. Berücksichtigt man nach dem Beispiel aus der Briefverteiltechnik neben den
vier Buchstabengruppen zur Erzielung eines eindeutigen Ergebnisses noch drei weitere Zifferngruppen
der Hausnummer, so steigt die Anzahl der unterschiedlichen Kombinationen und die Schalteranzahl
dadurch wesentlich an. Da jeder Schalter z. B. aus •einer Magnetkern-Transistor-Kombination besteht,
ergibt sich ein sehr großer Aufwand bei gleichbleibender leichter Änderbarkeit.
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Umwertung einer aus der Kombination mehrerer zo
Einzelelementen bestehenden Eingabeinformation in eine Ausgabeinformation, wobei die logischen Verknüpfungen
durch Wicklungen auf Magnetkernen dargestellt sind und zur Ansteuerung der zu einer
Ausgabeinformation gehörigen Einzelelemente ein Leiter vorgesehen ist, der die in zwei Gruppen aufgeteilten
Einzelelemente der Eingabeinformation verbindet. Die Umwertung in die Ausgabeinformation
■erfolgt durch Ummagnetisierung einer Kerrikombination in einem Magnetkernfeld mittels durch das Magnetkernfeld
hindurchgefädelter Drähte, die bei dem Umwertungsvorgang jeweils individuell angesteuert
werden, wobei das Material der Magnetkerne vorzugsweise eine rechteckige Hystereseschleife aufweist.
Wenn der Eingabeinformation eine Kernkombination entspricht, die sich aus einer beträchtlichen Anzähl
von Gruppen zusammensetzt, und man den Lösungsweg beibehalten will, daß zu jeder Kombination
nur ein Einschreibdraht gehört, dann ergeben sich auf Grund der Vielzahl der Drähte eventuell
Schwierigkeiten bei Änderungen. Zugleich würde auch die Anzahl der Ergebniskerne wesentlich steigen,
da aus technischen und konstruktiven Gründen nur eine begrenzte Anzahl von Drähten durch die Kerne
gesteckt werden können, so daß bei Erhöhung der Schreibdrähte mehrere Ergebniskernfelder räumlich
parallel angeordnet werden müßten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln ein Verfahren für eine Umwertung
von Informationen zu schaffen, bei dem auch dann eine einfache Änderbarkeit gegeben ist, wenn
die Eingabeinformation aus einer umfangreichen Anzahl von Gruppen besteht. Diese Aufgabe wird dadurch
gelöst, daß von der Eingabeinformation ein Informationsanteil abgespalten und durch eine diesem
Informationsanteil entsprechende Ansteuerung eines Leiters eine zugehörige Mehrzahl von Kernkombinationen
in einer Richtung magnetisiert (eingeschrieben) wird, woraufhin durch den Rest der
Eingabeinformation diejenige Kernkombination zurückmagnetisiert (gelesen) wird, welche die der vollständigen
Eingabeinformation entsprechende Ausgabeinformation darstellt. Der wesentliche Vorteil der
Erfindung liegt darin begründet, daß der Informationsrest gleichzeitig zur Abfrage ausgenutzt wird
und nur diejenige Kernkombination durch die entsprechende Drahtansteuerung zurückmagnetisiert,
welche die der vollständigen Eingabeinformation entsprechende Ausgabeinformation darstellt, womit
gleichzeitig die Ausspeicherung der Ausgabeinformation in eindeutiger Form erfolgt. Der Informationsanteil
zum Einschreiben wird beispielsweise durch x-k Gruppen dargestellt, während der Informationsrest
dann aus k Gruppen besteht.
Während bei der vorgeschlagenen Anordnung von der Annahme ausgegangen wurde, daß die erste Information
aus vier Elementen besteht, wird beispielsweise bei der Erfindung vorausgesetzt, daß sich die
Eingabeinformation aus sieben (x) Elementen zusammensetzt. Bezogen auf die Briefverteiltechnik
sind darunter beispielsweise vier Buchstaben und drei Ziffern (k) zu verstehen. Eine Umwertung mit so vielen
Elementen der ersten Information würde nach der vorgeschlagenen Anordnung eine Vervielfachung
der Ergebniskerne erfordern, um zu vermeiden, daß die Kerne sehr groß werden und außerdem die Übersichtlichkeit
besonders im Hinblick auf Änderungen gering wird. Demgegenüber efhöht sich bei einer An-Ordnung
nach der Erfindung die Anzahl der Kerne nicht, und die Anzahl der verwendeten Transistoren
sinkt wesentlich ab. Diese Anordnung mit der aufgespaltenen Eingabeinformation hat den besonderen
Vorteil, daß nur im ersten Teil auf Änderungen Rücksicht genommen werden muß, während der
zweite Teil fest verdrahtet sein kann. Im ersten Teil werden beispielsweise in der Briefverteiltechnik die
Vier-Buchstabenkombinationen untergebracht und im zweiten Teil die Hausnummern.
Die Merkmale der Erfindung sind in den Patentansprächen enthalten und in der nachfolgenden Be-Schreibung
an Hand der F i g. 2 erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Magnetanordnung mit einfacher
Verknüpfungsmöglichkeit durch Eingabe der ersten Information über zwei Koordinatenschalterfelder,
F i g. 2 eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung.
Bei der F i g. 2 wurde ebenfalls von dem Beispiel
aus der Briefverteiltechnik ausgegangen und zugrunde gelegt, daß der erste und zweite Buchstabe Bu in
einem Schalterfeld I und der dritte und vierte Buchstäbe Bu in einem Schalterfeld II markiert sind. Diese
Größen stellen x-k Gruppen dar. Die Kennzeichnung der aus der Hausnummer bestehenden Zifferngruppen
1-3 Zi, die die restlichen k Gruppen der Eingabeinformation darstellen, werden über das Schalterfeld
III und IV zur Abfrage benutzt. In der Mitte zwisehen diesen Schaltern liegen die Ergebnisfelder, die
aus einer Reihe von bistabilen Elementen, z. B. Ringkernen, zur Bildung der Ausgabeinformation in Codeform
bestehen. Durch jeden Kern der Ergebnisfelder verlaufen Abfragewicklungen A, Lesewicklungen L
und eine Schreibwicklung D.
Die Wirkungsweise dieser Schaltungsanordnung ist folgende: Mit x-k Gruppen wird in den Schalterfeldern
I und II je ein Schalter, z. B. AB, CD, durchgeschaltet. Damit werden über den Draht D in mehreren
Kernfeldern Ergebniskombinationen eingeschrieben. Durch die Abfrage mit k Gruppen, die den
Rest der Eingabeinformation darstellen, wird über die Drähte A das gewünschte Ergebnis abgefragt und
damit die gesuchte Ausgabeinformation gebildet.
Über Lesedrähte L werden die dabei erzeugten Leseimpulse durch Leseverstärker V verstärkt und
einer nicht dargestellten Ergebnisausgabe zugeführt.
Nach der Bildung des gewünschten Ergebnisses für die Ausgabeinformation werden die restlichen Infor-
mationen in den n-Ergebnisfeldern über die Wicklungen
der Leitung N bei gleichzeitiger Blockierung der Ergebnisausgabe gelöscht.
Wie bereits ausgeführt, steigt bei dem Verfahren nach der Erfindung die benötigte Anzahl der Ringkerne
praktisch nicht. Die Anzahl an Schaltern sinkt wesentlich, so daß durch das Verfahren nach der
Erfindung eine beträchtliche Einsparung und Vereinfachung erzielt wird. Der wesentliche Vorteil liegt
darin begründet, daß der zweite Teil der Eingabeinformation, nach dem Ausführungsbeispiel die Hausnummern,
fest verdrahtet ist. Mit dem Verfahren nach
der Erfindung ist es möglich, die x-k Gruppen über eine erste und zweite Koordinate zum Einschreiben
in mehrere Ergebnisfelder und die k Gruppen über die dritte bzw. die dritte und vierte Koordinate zum
Abfragen des gewünschten Ergebnisses, das der Ausgabeinformation entspricht, heranzuziehen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Umwertung einer aus der Kombination mehrerer Einzelelemente bestehenden
Eingabeinformation in eine Ausgabeinformation, wobei die logischen Verknüpfungen durch
Wicklungen auf Magnetkernen dargestellt sind und zur Ansteuerung der zu einer Ausgabeinformation
gehörigen Einzelelemente ein Leiter vorgesehen ist, der die in zwei Gruppen aufgeteilten
Einzelelemente der Eingabeinformation verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß von der
Eingabeinformation ein Informationsanteil abgespalten und durch eine diesem Informationsanteil
entsprechende Ansteuerung eines Leiters eine zugehörige Mehrzahl von Kernkombinationen in
einer Richtung magnetisiert (eingeschrieben) wird, woraufhin durch den Rest der Eingabeinformation
diejenige Kernkombination zurückmagnetisiert (gelesen) wird, welche die der vollständigen
Eingabeinformation entsprechende Ausgabeinformation darstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummagnetisierung der
Kernkombination der den Anteil der Eingabeinformation darstellenden Gruppen über einen
einzigen Fädeldraht und die Abfrage durch den Rest der Eingabeinformation über einen zweiten
Fädeldraht erfolgt, der fest verdrahtet ist und bei Änderungen der Umsetzung nicht geändert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2 mit einem die unterteilten Einzelelemente der Eingabeinformation
verbindenden Rangierdraht für die Ansteuerung der die Ausgabeinformation darstellenden
Kernkombinationen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung der Kernkombinationen
über die erste und zweite Koordinate und die Abfrage über die dritte bzw. dritte und vierte Koordinate
erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Löschdraht (N) vorgesehen
ist, der alle Kerne sämtlicher Magnetkernfelder durchläuft und nach Ablauf der Ergebnisbildung
die in den Magnetkernfeldern noch vorhandenen Informationen löscht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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