DE1230480B - Elektrische Kontakt- und Halte-Blattfeder, insbesondere fuer Stabbatterien - Google Patents

Description

• Elektrische Kontakt- und Halte-Blattfeder, insbesondere für Stabbatterien Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Kontakt- und Halte-Blattfeder, die durch federndes Abspreizen des dem Kontaktteil der Feder abgewandten Endes mittels einer Abwinkelung an gegenüberliegenden Wänden eines Isolierteiles befestigt ist. Sie ist insbesondere für Stabbatterien geeignet, kann aber auch für Soffittenlampen, Sicherungen und andere lediglich durch Klemmung festzuhaltende elektrische Bauelemente, z. B. Kondensatoren oder Widerstände, verwendet werden: Es ist eine Blattfeder zum Kontaktieren und Halten einer Soffittenlampe bekannt, die sich mit einem erheblichen Teil ihrer Länge auf einer Isolierwand abstützt und an dieser mittels eines Niets befestigt ist. Eine solche Konstruktion erfordert ein kompliziertes Isolierteil und besitzt in der Mitte eine die Herstellung verteuernde mechanische Verbindung.
• Es ist ferner eine Kontakt- und Halte-Blattfeder für eine Soffittenlampe bekannt, die an ihrem dem Kontaktteil abgewandten Ende nach hinten abgewinkelt und dann U-förmig gebogen ist. Der U-förmig gebogene Abschnitt ist in eine entsprechende Ausnehmung eines Isolierteils geschoben. Außerdem stützt sich die Blattfeder an mehreren Stellen mit ihrer rückwärtigen Seite an querlaufenden Wandabschnitten des Isolierteils ab. Infolgedessen ergibt sich eine recht komplizierte Form des Isolierteils.
• Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Kontakt- und Halte-Blattfeder anzugeben, die zur Befestigung am Isolierteil kein kompliziert ausgebildetes Isolierteil und keine Nietverbindung u. dgl. benötigt.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Kontakt- und Halte-Blattfeder der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die Abwinkelung durch an den beiden Rändern des Endes der Blattfeder abgewinkelte scharfkantige Laschen gebildet ist.
• Bei dieser Konstruktion werden die Laschen, falls der Haltedruck am Kontaktteil der Feder ansteigt, nur noch stärker gegen die gegenüberliegenden Wände des Isolierteils gedrückt. Wenn dieses Isolierteil aus einem weicheren Material als die Feder selbst hergestellt ist, z. B. aus Kunststoff, können sich die Laschen auch in das Isoliermaterial hineindrücken. Umgekehrt ermöglichen es die Laschen, die Kontaktfeder mühelos entgegen der Haltekraft zwischen die einander gegenüberliegenden Isolierteilwände einzuführen; die Sperrwirkung tritt nur bei einer Belastung in entgegengesetzter Richtung auf. Da für diese Befestigung nur die einander gegenüberliegenden Isolierteilwände benötigt werden, kann die Form des Isolierteils im übrigen sehr einfach gehalten sein; iosbesondere kann er durchgehend U-förmigen Queischnitt .besitzen und zugleich als Schutzhülle für die Batterie öder das sonstige elektrische Bauelement dienen.
• Vorzugsweise sind die Laschen 35 bis 45° aus der Blattebene abgebogen. Bei dieser Winkellage ist noch ein leichtes Einführen der Blattfeder möglich; trotzdem ergibt sich ein erheblicher Klemmdruck.
• Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Blattfeder zu einer U-Form gebogen, so daß der Kontaktteil der Feder in Höhe der Laschen liegt. Damit ergibt sich nicht nur eine platzsparende Anordnung, sondern es wird die von dem zu befestigenden Bauelement ausgeübte Haltekraft auch in voller Größe auf die Laschen übertragen.
• In manchen Fällen empfiehlt es sich, die Blattfeder an einer Querwand des mit U-förmigem Querschnitt versehenen Isolierteils anliegen und mit ihrem U-förmig gebogenen Teil über diese Querwand greifen zu lassen. Bei diesem sehr einfach gestalteten Isolierteil dient die Querwand einerseits zur Fixierung der Einbaulage der Blattfeder und andererseits als Anschlag für den Kontaktteil beim Einsetzen des elektrischen Bauelements.
• Bei sehr hartem Isoliermaterial kann es sich empfehlen, jede Lasche in mindestens zwei Rechtecke oder mit nach außen ragender Spitze versehene Dreiecke zu unterteilen. Auf diese Weise werden mehr oder schärfere Eckkanten erzielt, die leichter in die Isolierteilwand eindringen.
• Des weiteren kann aus der Kontaktfeder im Bereich über den Laschen eine weitere Lasche mit Lötösen ausgestanzt und weggebogen sein. Hierdurch erhält man ohne zusätzlichen Materialaufwand eine frei liegende, das Festlöten der Zuleitung erleichternde Anschlußstelle.
• Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Isolierteil mit den erfindungsgemäßen Kontakt- und Haltefedern, F i g. 2 eine Draufsicht auf das Isolierteil nach F i g. 1 und F i g. 3 eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit aus dem Kreis A in F i g. 2.
• Das Isolierteil 1, das gleichzeitig als Batteriewanne dient, hat U-förmigen Querschnitt mit einer Bodenwand 2 und zwei die U-Schenkel bildenden Seitenwänden 3 und 4. Außerdem sind zwei Querwände 5 und 6 vorgesehen.
• Die beiden Kontakt- und Halte-Blattfedem 7 und 8 sind einander gleich. Ihr Kontaktteil 9 geht über zwei U-förmig gebogene Schenkel 10 und 11 in ein Befestigungsende 12 über, an dessen Seitenrändern zwei scharfkantige Laschen 13 und 14 abgewinkelt sind. Diese Laschen sind aus der Blattfederebene von der Kontaktgabeseite weg abgebogen und liegen unter Federkraft mit einer scharfen Kante 19 an den einander zugekehrten Flächen 15 und 16 der Seitenwände 3 und 4 an. Eine Lasche 17 mit Lötöse 18 ist im Bereich des Befestigungsendes 12 ausgestanzt und .ebenfalls aus der Federebene weggebogen.
• In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel bestehen die beiden Federn 7 und 8 aus Zinnbronze und das Isolierteil 1 aus Kunststoff. Die beiden Laschen 13 und 14 sind um etwa 40° abgebogen. Ihre Länge ist so bemessen, daß ihre äußeren Enden nach dem Einbau einen Winkel von etwa 45° zur Federebene einnehmen. Der Einbau der Federn ist äußerst einfach. Sie brauchen lediglich von außen schräg nach unten über die Querwände 5 und 6 geschoben zu werden, bis sie dort anliegen. Einer solchen Bewegung setzten die Laschen 13 und 14 wenig Widerstand entgegen. Dann kann eine Batterie von oben in die Wanne eingesetzt werden. Hierbei werden die Kontaktteile so weit nach außen gedrückt, bis sie etwa senkrecht stehen. Dann hefindet sich der Kontaktteil 9 etwa in Höhe der Laschen 13 und 14. Ein Überbiegen der Feder ist ausgeschlossen, weil die Querwände 5 und 6 als Begrenzungsanschlag dienen. An der Öse 18 kann die Zuleitung mühelos nach dem Einbau der Feder angelötet werden.

Claims (6)

1. Patentansprüche: 1. Elektrische Kontakt- und Halte-Blattfeder, insbesondere für Stabbatterien, die durch federndes Abspreizen des dem Kontaktteil der Feder abgewandten Endes mittels einer Abwinkelung an gegenüberliegenden Wänden eines Isolierteiles befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinkelung durch an den beiden Rändern des Endes (12) der Blattfedern (7, 8) abgewinkelte, scharfkantige Laschen (13,14) gebildet ist.
2. 2. Feder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (13,14) 35 bis 45° aus der Blattebene abgebogen sind.
3. 3. Feder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (7, 8) zu einer U-Form gebogen ist, so daß der Kontaktteil (9) der Feder in Höhe der Laschen (13,14) liegt.
4. 4. Feder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (7, 8) an einer Querwand (5, 6) des mit U-förmigem Querschnitt versehenen Isolierteils (1) anliegt und mit ihrem U-förmig gebogenen Teil über diese Querwand greift.
5. 5. Feder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lasche (13,14) in mindestens zwei Rechtecke oder mit nach außen ragender Spitze versehene Dreiecke unterteilt ist.
6. 6. Feder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Kontaktfeder (7, 8) im Bereich über den Laschen (13,14) eine weitere Lasche (17) mit Lötösen ausgestanzt und weggebogen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1060 459, 1071834.