DE1228955B

DE1228955B - Luftfuehrung bei Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE1228955B
Application number: DED30746A
Authority: DE
Inventors: Bela Barenyi
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1959-05-27
Filing date: 1959-05-27
Publication date: 1966-11-17
Also published as: CH391486A; GB902218A

Description

Luftführung bei Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft die Luftführung durch Spalte zwischen Motorhaube und anschließenden Teilen der Karosserie zur Belüftung des Motorraums bei Kraftfahrzeugen.
Es ist bekannt, bei Kraftfahrzeugen eine sich über die ganze Breite der Karosserie erstreckende, irn wesentlichen horizontal angeordnete Motorhaube vorzusehen, die seitlich herabgezogene Wandungsteile aufweist. Zwischen diesen herabgezogenen Wandungsteilen und dem Unterteil des Fahrzeuges ergibt sich bei einem solchen Kraftfahrzeug eine waagerechte Trennfuge.
Bekannt ist ferner, die für den Betrieb eines Motors bei Kraftfahrzeugen benötigte Luft durch Spalte oder besondere Durchbrüche in den Verkleidungsteilen des Kraftfahrzeuges zu leiten.
Auch ist es bekannt, zwischen der hinteren Kante der Motorhaube und der Karosserie einen Spalt zum Abzug der Luft aus dem Motorraum vorzusehen. Bei einer ähnlichen bekannten Anordnung befindet sich der Spalt zwischen den senkrechten Seitenteilen der Motorhaube eines Lastkraftwagens und den entsprechenden Anschlußstellen am Führerhaus.
Diese bekannten Ausführungen haben den Nachteil, daß die zur Luftführung benutzten Spalte nicht nur das Eindringen von Luft, sondern auch von Wasser und Schmutz in das Fahrzeuginnere und oftmals sogar in den Motorraum gestatten. Außerdem bedingen diese Ausführungen eine erhöhte oder verbreiterte, seitlich überstehende Motorhaube.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden. Sie besteht darin, daß bei einer über die ganze Breite der Karosserie sich erstreckenden, im wesentlichen horizontal angeordneten und mit seitlich herabgezogenen Wandungsteilen versehenen Motorhaube die Fugen zwischen der Motorhaube und den äußeren Kotflügelschalen zu den Spalten für die Luftführung erweitert sind und daß die Motorraumwandungen unter Bildung nach oben führender Luftkanäle bis nahe an die Haubenfläche hochgezogen sind.
Eine derartige Anordnung und Ausbildung der Luftführung bei Kraftfahrzeugen hat den besonderen Vorteil, daß das Eindringen von Wasser in das Fahrzeuginnere sehr zuverlässig- und mit äußerst einfachen Mitteln verhindert wird. Außerdem wirken die vorgesehenen Spalte in keiner Weise störend, da sie der durch die konstruktive Gestaltung der Karosserie bedingten Linienführung des Kraftfahrzeuges folgen. Auch lassen sich auf diese Weise sehr große wirkungsvolle Querschnitte für die Luftführung erzielen. Die Staub- und Wasserabscheidung erfolgt insbesondere durch die hochgezogenen Motorraumwandungen äußerst günstig, und die Reinigung der durch den sich absetzenden Staub verschmutzten Teile kann sehr einfach durchgeführt werden und wird durch keinerlei Stützen, Streben u. dgl. behindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein Kraftfahrzeug mit hintenliegendem Motor in der Ansicht schräg von hinten, F i g. 2 einen Schnitt durch die Karosseriewandung nach der Linie 11-11 der F i g. 1.
Das in der F i g. 1 wiedergegebene Kraftfahrzeug 1 besitzt eine Endwand 2, die motorseitig den Karosseriequerschnitt abschließt, sowie eine vollbreite Motorhaube 3 mit seitlich heruntergezogenen Wandungsteilen 4, die sich bis zur Tür 5 und bis zur Heckscheibe 6 des Kraftfahrzeuges erstreckt. An den Seiten schließen an die Motorhaube 3 die Kotflügel 7 an. Die sich zwischen den seitlichen Abschlußkanten der Motorhaube 3 und den Kotflügelschalen 7 der Karosserie ergebenden Spalte 8 sind gut in der Schnittzeichnung der F i g. 2 zu erkennen.
Aus der F i g. 2 ist ersichtlich, daß bei einer Luftführung durch den Spalt 8 bei seitlich herabgezogeneu Wandungsteilen 4 der Motorhaube 3 und der erkennbaren hochgezogenen Motorraumwandung von außen dem Motorraum 10 zugeführte Luft um etwa 901 umgelenkt wird und zunächst aufwärts strömen muß, wodurch sich günstige Bedingungen für die Staub- und Wasserabscheidung ergeben.

Claims

Patentanspruch: Luftführung durch Spalte zwischen Motorhaube und anschließenden Teilen der Karosserie zur Belüftung des Motorraumes, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß bei einer über die ganze Breite der Karosserie sich erstreckenden, im wesentlichen horizontal angeordneten und mit seitlich herabgezogenen Wandungsteilen (4) versehenen Motorhaube (3) die Fugen zwischen der Motorhaube und den äußeren Kotflügelschalen (7) zu den Spalten (8) erweitert sind und daß die Motorraumwandungen unter Bildung nach oben führender Luftkanäle bis nahe an die Haubenfläche hochgezogen sind. In Betracht gezogene Druckschriften-Deutsche Patentschriften Nr. 840 657, 867 962; deutsche Auslegeschrift V 7500 11/63 c (bekanntgemacht am 27. 9. 1956); österreichische Patentschrift Nr. 179 212; schweizerische Patentschrift Nr. 254 983; französische Patentschrift Nr. 1046 031; britische Patentschrift Nr. 770 647; USA.- Patentschrift Nr. 2 556 464.