DE1228217B

DE1228217B - Schaftspannvorrichtung insbesondere fuer Ruehr- und Schlagmaschinen

Info

Publication number: DE1228217B
Application number: DEV27299A
Authority: DE
Inventors: Gernot Jung; Wolfgang Slansky
Original assignee: Ver Baeckereimaschinenwerke Veb
Current assignee: Ver Baeckereimaschinenwerke Veb
Priority date: 1964-12-04
Filing date: 1964-12-04
Publication date: 1966-11-10

Description

Schaftspannvorrichtung insbesondere für Rühr-und Schlagmaschinen Die Erfindung betrifft eine Schaftspannvorrichtung insbesondere für Rühr- und Schlagmaschinen mit einem als Hohlwelle ausgebildeten, mit einer axial verlaufenden Aussparung versehenem Werkzeughalter.
Bekannt ist eine Schaftspannvorrichtung, bei der der Werkzeughalter als Hohlwelle ausgebildet ist und zur seitlichen Aufnahme eines Schaftkopfes gekreuzt angeordnete Ausfräsungen sowie am unteren Ende einen gabelartigen Bund besitzt. Der Bund dient zum Einhängen des Schaftkopfes und als Sicherung des auf der Hohlwelle gleitenden Fallringes.
Die Konturen des Schaftkopfes sind den Ausfräsungen des Werkzeughalters innen- und außenseitig formschlüssig angepaßt, um eine straffe Verriegelung mittels des Fallringeszu erzielen.
Nachteilig wirkt sich diese Lösung bei einem Wechsel des Schlag- oder Rührbesens aus, indem bei Paßflächenverunreinigungen der äußere Radius des Schaftkopfes mit dem der Hohlwelle nicht bündig abschließt und den heruntergleitenden Faliring sperrt oder unerwünschte Verklemmungen auftreten. Die Verunreinigungen der Paßflächen werden durch die verarbeiteten Schlag- bzw. Rührmassen hervorgerufen. Die Reinigung ist entsprechend der verhärteten Masse oft sehr zeitaufwendig.
Ein weiterer Nachteil dieser Schaftspannvorrichtung besteht darin, daß zwar der Schaftkopf am Werkzeughalter eingehängt werden kann, aber beim Verriegelungsvorgang mit einer Hand anzupressen ist, während die andere Hand mittels des Fallringes die straffe Verriegelung vornehmen muß.
Des weiteren ist eine Schaftspannvorrichtung bekannt, deren Werkzeughalter stirnseitig eine dem Werkzeugschaftdurchmesser entsprechende Sackbohrung besitzt und am Ende durch einen Stift gekreuzt wird, die den Werkzeugschaft gegen Verdrehung sichert. In einen Wandungsdurchbruch ist ein Rastsegment lose eingelegt, das durch eine auf dem Werkzeughalter verschiebbar gelagerte und durch eine Zapfenschraube oder Paßfeder geführte Spannhülse den Werkzeugschaft arretiert oder freigibt.
Nachteilig wirkt sich diese Lösung beim Einsetzen des verhältnismäßig schweren Werkzeuges in den Werkzeughalter dadurch aus, daß man mit einer Hand die Spannhülse nach oben verschieben und festhalten muß, bis die andere Hand das Werkzeug mit Schaft durch Links- oder Rechtsdrehung am Anschlag bzw. Stift arretiert hat.
Die Verriegelung geschieht so, daß das Werkzeug festgehalten und gleichzeitig die Spannhülse nach unten bewegt werden muß; wobei das Rastsegment in die seitlich angebrachte Kerbe am Werkzeugschaft einrastet.
Ist die Arretierung nicht ordnungsgemäß vorgenommen worden, so tritt eine Verklemmung der Verriegelungselemente ein. Dabei passiert es, daß durch das gewaltsame Lösen das Werkzeug aus dem Werkzeughalter in den darunter befindlichen, mit oder ohne Masse gefüllten Kessel fällt und Schäden entstehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spannvorrichtung zu entwickeln, die eine sichere Arretierung garantiert, ein Verklemmen weitestgehend aufhebt und die Möglichkeit schafft, das Einsetzen des Werkzeuges und die Verriegelung desselben jeweils mit beiden Händen zu tätigen.
Dies wird dadurch erreicht, daß im Innern des Werkzeughalters ein an sich bekannter Mitnehmerstift horizontal außermittig zum Aufhängen und Arretieren eines eine seitliche und winklige Nut aufweisenden Werkzeughalters angeordnet ist und auf den Werkzeughalter ein verschiebbar gelagerter Verschlußring mit einem in der Aussparung geführten Arretiersegment die Verriegelung übernimmt. Außerdem wird der Verschlußring vorteilhaft mit einer selbsttätigen Rasteinrichtung versehen, um in geöffneter Stellung des Werkzeughalters außerhalb des Zuführungsbereiches zu verharren. In verriegeltem Zustand kann ebenfalls die Rasteinrichtung benutzt werden, oder man ordnet einen Anschlagstift am unteren Ende des Werkzeughalters an, damit ein Herabgleiten des Verschlußringes verhindert wird.
Das im Inneren des Verschlußringes eingesetzte und durch ein Verbindungselement befestigte Arretiersegment besitzt vorteilhaft den Radius des Werkzeugschaftes, um außer der Führung des Verschluß- ringes den inneren Bohrungsdurchmesser des Werkzeughalters zu ergänzen, wodurch dem Werkzeugschaft eine stabile Führung und eine sichere Arretierung gegeben wird.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht neben einer einfachen Handhabung darin, daß die Schaftspannvorrichtung den Werkzeugschaft in jedem Falle sicher arretiert und ein Schaden durch Herabfallen des Werkzeuges vermieden wird.
Die Erfindung-soll nachstehend in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht, F i g. 2 einen Schnitt A-A nach F i g. 1.
Der Werkzeughalter 1 ist gemäß F i g. 1 als Hohlwelle ausgebildet und besitzt eine dem Werkzeugschaft 2 -entsprechende, zu ihm axial verlaufende Aussparung 3. Innerhalb des -Werkzeughalters 1 ist außermittig ein Mitnehmerstift4 gelagert, auf dem der durch die Aussparung zugeführte Werkzeugschaft 2 mit reiner seitlich und winklig angeordneten Nut 5 aufgehangen ist. Auf der Oberfläche des Werkzeughalters 1, der drehbar in einen Planetenkopf 6 gelagert ist, befindet sich gegenüber seiner Aussparung 3 eine Rastsenkung 7, in welche die Rasteinrichtung eines verschiebbar angeordneten Verschlußringes 8 außerhalb des Zuführungsbereiches einrastet.
Die Rasteinrichtung des Verschlußringes 8 besteht aus einem Gewindestift 9, einer Druckfeder 10 und einer Rastkugel 11.
Zum Schutze des Herabgleitens für den Verschlußring 8 im verriegelten Zustand ist am Ende des Werkzeughalters 1 ein Anschlagstift 12 vorgesehen.
Ein Arretiersegment 13 wird vorteilhaft durch ein als Linsensenkschraube ausgebildetes Verbindungselement 14 im Innern des Verschlußringes 8 befestigt und gibt durch seinen an der Stirnseite eingearbeiteten Radius, wie aus Fig. 2 ersichtlich, dem Werkzeugschaft 2 eine sichere Arretierung und verhindert durch seine seitlichen Führungsflächen innerhalb der Aussparung 3 das Verdrehen des Verschlußringes 8.

Claims

Patentansprüche: 1. Schaftspannvorrichtung insbesondere für Rühr- und Schlagmaschinen mit einem als Hohlwelle ausgebildeten, mit einer axial verlaufenden Aussparung versehenem Werkzeughalter, d a -durch gekennzeichnet, daß im Innern des Werkzeughalters (1) ein an sich bekannter Mitnehmerstift (4) horizontal außermittig zum Aufhängen und Arretieren eines eine seitliche und winklige Nut (5) aufweisenden Werkzeughalters (1) angeordnet ist und auf dem Werkzeughalter (1) ein verschiebbar gelagerter Verschlußring (8) mit einem in der Aussparung (3) geführten Arretiersegment (13) die Verriegelung übernimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretiersegment (13) innerhalb des Verschlußringes (8) durch ein Verbindungselement (14) fest angeordnet ist und mit seinem Radius dem Werkzeugschaft (2) eine stabile Führung und sichere Arretierung gibt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 478 501; britische Patentschriften Nr. 308 163, 321 893.