DE1228165B - Abzugszuender - Google Patents
AbzugszuenderInfo
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- DE1228165B DE1228165B DEB69420A DEB0069420A DE1228165B DE 1228165 B DE1228165 B DE 1228165B DE B69420 A DEB69420 A DE B69420A DE B0069420 A DEB0069420 A DE B0069420A DE 1228165 B DE1228165 B DE 1228165B
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- Pending
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C7/00—Fuzes actuated by application of a predetermined mechanical force, e.g. tension, torsion, pressure
- F42C7/12—Percussion fuzes of the double-action type, i.e. fuzes cocked and fired in a single movement, e.g. by pulling an incorporated percussion pin or hammer
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
- Abzugszünder Abzugszünder sind bekannt, und zwar sowohl Zünder mit Reibspirale als auch Schlagbolzehzüüde'r' mit vorgespannter Feder. Diese bekannten Zünder sind sehr empfindlich und nach einem Versagen durch Klemmen des Schlagbolzens oder eines ähnlichen Schlagmittels nicht zu entschärfen, jedenfalls nicht ohne besondere Maßnahmen, und sie bilden dadurch eine Gefahr als Blindgänger.
- Weiter ist bekannt, im Fall eines Klemmens des Schlagteiles die Haube abzuschrauben-, aber das ist nur eine theoretische Möglichkeit, denn das Gewinde ist nur zum Zusammensetzen des Zünders vorgesehen und niemals zum Abschrauben, zumal beim Ab- schrauben der gefährlichste Teil der Vorrichtung in die Hand des Benutzers gerät.
- Es ist auch bekannt, an einem Zünder eine Zündschnur vorzusehen, die jedoch nicht als Abzugsschnur dienen kann und auch entsprechende Teile des Zünders nicht berührt.
- Demgemäß bezieht sich die Erfindung auf einen Abzugszünder mit Schlagbolzen und vorgespannter Schlagfeder. Aufgabe ist die Ausbildung des Abzugszünders derart, daß er ohne weiteres wieder entschärfbar ist. Diese Aufgabe wird gelöst durch ein von außen durch einen Handgriff betätigbares Mittel, welches das gefahrlose Entspannen der Schlagfeder zwecks Entschärfens des Zünders gestattet, z. B. durch einen auszichbaren, das Widerlager für die Schlagfeder hintergreifenden Bügel mit nach außen reichendem Griffende.
- Auf diese Weise kann jedes Versagen der Zündvorrichtung durch die oben beschriebene Sicherheitsvorrichtung ungefährlich gemacht werden, indem die an sich gefährliche Zündvorrichtung unter Einwirkung der Feder zwangläufig aus dem Zünder entfernt wird.
- In einer beispielsweisen Ausführungsform ist die Erfindung in der Zeichnung beschrieben, welche im Schnitt eine Abschußhülse 1 mit dem unten eingebrachten Zündergehäuse 2 darstellt. Der Teil 2 ist mit dem Teil 1 unten etwa bei dem Bezugsstrich von 2 durch Klebung, Pressung der Hülse od. dgl. fest verbunden.
- Auf dem Zündergehäuse 2 sitzt der Zünderträger 5 mit eingepreßtem Zündmittel (Zündhütchen 6 mit Amboß), welches die Ausstoßladung 4 aufnimmt und mit einer Papierscheibe 3 abgedeckt ist. Die -Papierscheibe 3 ist auf dem oberen Rand des Teiles 5 befestigt, z. B. durch Kleben.
- Hinter dem Zündmittel 6 sitzt der Schlagbolzen 7, welcher mit einer Querbohrung versehen ist, welche die beiden Sperrkugeln 9 aufnimmt. Die Sperrkugeln 9 liegen in einem Ansatz des Abziehstiftes 10, welcher mit seinem hinteren Ansatz bei dem Bezugsstrich von 10 durch seine Verbreiterung gleichzeitig den Druckring 8 festhält. Der Druckring 8 wird durch die Feder 11 gegen einen Ansatz des Gehäuses 2 etwa an der Stelle des Bezugsstriches von 8 gedrückt und dadurch in seinem Weg nach vorn begrenzt. Die Feder 11 stützt sich an der entgegengesetzten Seite gegen die Grundfläche der Federkammer 15 ab. Die Federkammer 15 ist nach hinten hin abgestützt durch den Sicherungsbügel 12, welcher von außen seitlich durch das Gehäuse 2 hindurchtritt und eine Verlängerung aufweist, welche in der Zeichnung nach hinten abstehend als Handgriff 1.6 erkennbar ist. Die Federkammer 15 hat hinten eine öffnung, damit die Ab- zugsschnur 13 mit Griffkugel 14 betätigt werden kann, welche vom am Teil 10 befestigt ist.
- Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt-. Im Teil 1 befindet sich z. B. eine Rakete, welche durch den Zünder abgefeuert werden soll. Zum Ab- feuern zieht man an der Schnur 13 mit Kugel 14 und bewegt dadurch den Schlagbolzen 7 nach hinten, indem der Abziehstift 10 die Kugel 9 und damit den Schlagbolzen 7 mit der Druckscheibe 8 nach hinten zieht, wodurch dann die Feder 11 gespannt * wird.
- Bei der Bewegung des Schlagbolzens 7 nach hinten bleiben die Kugeln 9 zunächst in ihrer gezeichneten Ruhelage, bis sie den engen Bereich des Teiles 2 an dem vorderen Absatz überschritten haben und in die weitere Bohrung des Teiles 2 eintreten. Dann werden sie durch das vorderhalb der Kugel liegende Hütchen des Teiles 10 zur Seite gedrückt. Dadurch wird die Verbindung zwischen dem Schlagbolzen 7 und dem Abziehstift 10 bei weiterem Ziehen an der Schnur 13 aufgehoben. Dadurch ist der Schlagbolzen 7 jetzt freigegeben und wird unter Wirkung der nunmehr gespannten Feder 11 zusammen mit der Druckscheibe 8 gegen das Zündmittel 6 geschleudert, wodurch die Zündung bewirkt wird.
- Wenn wider Erwarten bei Betätigung des Zünders durch irgendwelche Einflüsse der Schlagbolzen im Gehäuse klemmt oder durch einen anderen Umstand die Zündung nicht eintritt, besteht die Gefahr einer ungewollten Zündung zu einer ungewollten Zeit, wie bei jedem Blindgänger. Um dieser Gefahr zu begegnen, ist der Sicherungsbügel 12 vorges6hen, der nun bei einer solchen Betriebslage herausgezogen werden kann und bewirkt, daß die Abstützung der Feder nach hinten freigegeben wird, so daß die Feder 11 mit Federkammer 15, Schlagbolzen 7 usw. aus dem Gehäuse heraustritt bzw. herausfällt.-Dadurch ist jetzt mit Sicherheit verhindert, daß der Schlagbolzen ungewollt und unzeitgemäß auf die Zündung einwirken kann.
- Durch den abstehenden Handgriff 16, welcher wie eine Feder wirkt, kann eine zum Verschluß des hinteren Teiles 2 auf diesen aufgeschobene Schutzkappe (nicht gezeichnet) in an sich bekannter Weise gehalten werden.
Claims (1)
- Patentanspruch: Abzugszünder mit Schlagbolzen und vorgespannter Schlagfeder, gekennzeichnet durch ein von außen durch einen Handgriff betätigbares Mittel, welches das gefahrlose Entspannen der Schlagfeder (11) zwecks Entschärfens des Zünders gestattet, z. B. durch einen ausziehbaren, das Widerlager (15) für die Schlagfeder (11) hintergreifenden Bügel (12) mit nach außen reichendem Griffende (16). In Betrarbt,-.gpzogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 72 976; französische Patentschriften Nr. 491019, 502 120.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB69420A DE1228165B (de) | 1962-10-30 | 1962-10-30 | Abzugszuender |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB69420A DE1228165B (de) | 1962-10-30 | 1962-10-30 | Abzugszuender |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1228165B true DE1228165B (de) | 1966-11-03 |
Family
ID=6976282
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB69420A Pending DE1228165B (de) | 1962-10-30 | 1962-10-30 | Abzugszuender |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1228165B (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1962
- 1962-10-30 DE DEB69420A patent/DE1228165B/de active Pending
Patent Citations (3)
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US5020257A (en) * | 1989-02-03 | 1991-06-04 | Bobet Materiel | Percussion safety device |
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