DE1227621B - Verfahren zur Herstellung von Flachglas - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Flachglas

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DE1227621B
DE1227621B DEP32604A DEP0032604A DE1227621B DE 1227621 B DE1227621 B DE 1227621B DE P32604 A DEP32604 A DE P32604A DE P0032604 A DEP0032604 A DE P0032604A DE 1227621 B DE1227621 B DE 1227621B
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bath
glass
sodium chloride
mixture
protective
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DEP32604A
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Pilkington Group Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C21/00Treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by diffusing ions or metals in the surface
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B18/00Shaping glass in contact with the surface of a liquid
    • C03B18/02Forming sheets
    • C03B18/18Controlling or regulating the temperature of the float bath; Composition or purification of the float bath

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Glass Compositions (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES VMWW^ PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C03b
Deutsche Kl.: 32 a-19/00
1 227 621
P32604VIb/32a
17. September 1963
27. Oktober 1966
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Flachglas, bei dem Flachglas in Bandform auf einem Bade aus geschmolzenem Metall getragen ist, und hat eine weitere Ausbildung des Verfahrens nach Patentanmeldung P 32603 VIb/32 a (deutsche Auslegeschrift 1 223 510) zum Gegenstand. Das Verfahren nach der Hauptpatentanmeldung besteht darin, daß die Oberfläche des Bades, die nicht mit dem Glas in Berührung steht, mindestens im Bereich des Austragsendes des Bades mit einer Schicht aus einem Material bedeckt wird, das weder mit dem geschmolzenen Metall noch mit dem Glas reagiert, wodurch ein zusätzlicher Schutz des Metallbades gegen die Einwirkung von Stoffen aus der Atmosphäre erzielt wird.
Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß als Schutzwerkstoff eine Natriumchlorid enthaltende Mischung verwendet wird. Vorteilhaft wird eine Mischung aus Natriumchlorid und Kaliumchlorid verwendet, in der der Anteil des Natriumchlorids mindestens 50 Gewichtsprozent beträgt. Zu bevorzugen ist jedoch eine äquimolekulare eutektische Mischung von Natriumchlorid und Kaliumchlorid.
Dieser Schutzstoff kann auf das Bad in körniger oder geschmolzener Form aufgegossen werden, wozu eine oder mehrere Verteilerkammern im Raum oberhalb des Bades vorgesehen sind, in dem eine nichtoxydierende Schutzatmosphäre aufrechterhalten wird, die den Zutritt der Außenluft zu diesem Raum während des Betriebes verhindert.
Natriumchlorid und die erwähnte eutektische Mischung zwischen Natriumchlorid und Kaliumchlorid lösen keine wesentlichen Mengen von Sauerstoff oder schwefligen Gasen, so daß, wenn mindestens das Austragsende des Bades bedeckt wird, diese Verunreinigungen, wenn sie in der Atmosphäre oberhalb des Bades vorhanden sind, von dem Bad selbst ferngehalten werden.
Natriumchlorid hat einen Schmelzpunkt von 801° C, während die eutektische Mischung einen wesentlich niedrigeren Schmelzpunkt hat. Im allgemeinen beträgt die Temperatur an dem Ende, an dem das Glasband von dem Bad aus geschmolzenem Metall in leicht geneigter Bahn ausgetragen wird, etwa 600° C.
Da der Schmelzpunkt des Natriumchlorids 801° C beträgt, ist ein Überzug aus dieser Substanz am Austragsende des Bades in festem Zustand. Es muß demzufolge eine solche Menge von Natriumchlorid zugeführt werden, daß die Bildung einer festen Schicht ausreichender Dicke am Austragsende des Bades erfolgt, wobei die frei liegenden Oberflächen des Verfahren zur Herstellung von Flachglas
Zusatz zur Anmeldung: P 32603 VI b/32 a Auslegeschrift 1223 510
Anmelder:
Pilkington Brothers Limited,
Liverpool, Lancashire (Großbritannien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. K. Walther, Patentanwalt,
Berlin 19, Bolivarallee 9
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 20. September 1962 (35 901)
Bades auf beiden Seiten des Glasbandes und unterhalb des Glasbandes in dem Bereich des keilförmigen Raumes, der durch das Austragen des Bandes bedingt ist, abgedeckt sind.
Auch eine eutektische Mischung von Natriumchlorid und Kaliumchlorid hat einen Schmelzpunkt, der etwas höher ist als die Temperatur in dem Bereich des Bades, an dem das Glas beginnt, die Badoberfläche zu verlassen, um zum Auslaßende des Bades zu gelangen. Diese eutektische Mischung befindet sich in einem festen Zustand im Bereich des Austragsendes des Bades und muß daher in ausreichender Menge zugeführt werden, um eine wirksame Schutzschicht am Austragsende des Bades zu bilden. Da die Schutzschicht in diesem Fall über einen längeren Bereich des Bades in geschmolzenem Zustand ist, als dies bei einer Schutzschicht aus Natriumchlorid der Fall ist, ist eine geringere Gesamtmenge an eutektischer Mischung erforderlich als bei Verwendung von Natriumchlorid.
In beiden Fällen kann etwa am Glas haftendes Chlorid leicht von dem Glas durch Abwaschen mit Wasser entfernt werden, z. B. durch Waschen mit heißem Wasser, nachdem das Glas den Kühlofen verlassen hat, dem es nach dem Austragen aus dem Bad zugeführt wird.
Wenn auch nur ein sehr geringes Haften der Schutzschicht am Glas eintritt, ist es doch vorteilhaft,
609 708/76
eine Schutzatmosphäre über dem Bad aufrechtzuerhalten. ";"" '-"' ·
Bei der Herstellung von Flachglas in Bandform auf einem Bad aus geschmolzenem Zinn wurde eine Natriumchlorid enthaltende Mischung ebenso wie eine äquimolekulare Mischung von Natriumchlorid und Kaliumchlorid mit einem Schmelzpunkt von 664° C erfolgreich -zur Bildung der Abdeckung des Bades in einer Stärke von mindestens 4 mm in festem Zustand am Austragsende des Bades benutzt und eine Isolierung des Bades von dem oberhalb des Bades liegenden Raum erzielt. In keinem Fall erfolgte eine Verfärbung des Glases. Ein wesentlicher Vorteil bei der Verwendung dieser -Chloride besteht darin, daß sie nicht giftig sind und daß die bei Temperatüren oberhalb 1000° C entstehenden Dämpfe aus der Schutzschicht keine Gestmdheitsschädigungen für das Bedienungspersonal ergeben.
Ferner haben die ausgewählten Verbindungen keine so "größe Affinität- zu Wasser, daß sie hygroskopisch sind und eine vorherige Trocknung vor dem Gebrauch erfordern.
Natriumchlorid ist ein äußerst billiges Schutzmittel, um das Glas vor den Verunreinigungen des Bades zu schützen. Infolge der unterschiedlichen spezifischen Gewichte der Chloride und des geschmolzenen Metalls'kann die Schutzschicht leicht auf der Oberfläche des-Bades bewegt werden,· um diese Schutzschicht von Zeit zu Zeit zu erneuern oder um die Schutzschicht längs der Badoberfläche fortzubewegen und in der kalten Zone am Austragsende den im festen Zustand befindlichen'Schutzüberzug aus dem Bade auszutragen, wodurch die Schutzschicht erneuert und der feste Überzug unterhalb des Glases am Austragsende verdichtet wird.
Wird, die Schutzschicht'mit dem Glasband längs des Bades fortbewegt, so ist die · Aufrechterhaltung einer Schutzgasatmosphäre- oberhalb des Bades i not? wendig, um Risse oder kapillare Erscheinungen in der Schutzschicht zu unterbinden, wenn — bedingt durch die Dicke der Schutzschicht — diese das Glasband "auf dem Bad überdeckt. Die Relativbewegung zwischen dem Glas und der Schutzschicht könnte auch Wirbelbildungen erzeugen, durch die die Schutzschicht für Gase in dem Raum oberhalb des Bades durchlässig werden könnte.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Flachglas, bei dem das Glas auf einem Bad aus geschmolzenem Metall getragen wird, über dem eine Schutzgasatmosphäre aufrechterhalten wird und die Oberfläche des Bades, die nicht mit dem GlaiS in Berührung steht,: zum mindesten-im Bereieh-des Austragsendes des·'Bades mit einer Schicht aus einem Material bedeckt wird, das weder mit dem geschmolzenen Metall. ■- noch mit dem - Glas reagiert, wodurch ein zusätzlicher Schütz--des Metallbades gegen die Einwirkung von- Stoffen aus der Atmosphäre erzielt wird, nach Patentanmeldung P 32603 VIb/32a, (deutsche Auslegeschrift 1223 510), dadurch gekennzeichne-t, daß als Schutzstoff eine Natriumchlorid enthaltende Mischung verwendet wird. ·■■
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schutzstoff eine Mischung von Natriumchlorid und Kaliumchlorid verwendet wird,-in dem der Anteil des■ Natriumchlorids mindestens 50 Gewichtsprozent beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch I5 dadurch 'gekennzeichnet, daß als Schutzstoff eine äquimolekulare eutektische Mischung von Natriumchlorid und Kaliumchlorid verwendet wird. .<-■ -
609 708/76 10.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEP32604A 1962-09-20 1963-09-17 Verfahren zur Herstellung von Flachglas Pending DE1227621B (de)

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FR96106E (fr) * 1964-04-11 1972-05-19 Libbey Owens Ford Co Procédé de manutention du verre plat.
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