DE1227493B - Verfahren und Bodenanker zum Vorspannen von Fahrbahnen aus Beton - Google Patents

Verfahren und Bodenanker zum Vorspannen von Fahrbahnen aus Beton

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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C7/00Coherent pavings made in situ
    • E01C7/08Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
    • E01C7/10Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and cement or like binders
    • E01C7/14Concrete paving
    • E01C7/16Prestressed concrete paving

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  • Architecture (AREA)
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  • Structural Engineering (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)

Description

  • Verfahren und Bodenanker zum Vorspannen von Fahrbahnen aus Beton Die Erfindung betrifft in erster Linie ein Verfahren zum Vorspannen von Fahrbahnen aus Beton, z. B. von Straßen oder Startbahnen, im Spannbett unter Verwendung von unabhängig von der Fahrbahn betonierten Spannbettwiderlagern, z. B. Querfugenschwellen, die zur Aufnahme der beim Spannen auftretenden Reaktionskräfte dienen.
  • Bei einem bekannten Verfahren dieser Art werden die bei der Spannbettvorspannung auftretenden Horizontalkräfte im wesentlichen durch den Erdwiderstand aufgenommen. Die bekannten Spannbettwiderlager sind dementsprechend durch verhältnismäßig tief gegründete massive Betonkörper gebildet. Bei diesen bekannten Spannbettwiderlagern werden aus Gründen der Wirtschaftlichkeit meist geringe Verschiebungen bis zur Erzielung eines optimalen Erdwiderstandes zugelassen. Diese Verschiebungen haben, soweit sie während des Spannens der Fahrbahnspannglieder auftreten, keinen Einfluß auf die Größe der Spannkraft.
  • Zum Vorspannen von Fahrbahnen sind die bekannten Spannbettwiderlager wegen des für ihre Herstellung erforderlichen Aufwands erst bei größeren Spannbettlängen eine wirtschaftliche Lösung gegenüber der Vorspannung mit nachträglichem Verbund. Sie werden daher bei Fahrbahnen nur für die Längsvorspannung bei Spannbettlängen über etwa 200 m angewendet, wobei die Spannbettlängen mitunter zwischen 600 und 1000 m betragen.
  • Die Quervorspannung von Fahrbahnen aus Beton wurde deshalb bisher nicht im Spannbett, sondern grundsätzlich unter Anwendung von Hüllrohren und nachträglichem Verbund durchgeführt. Hiermit ist der Nachteil verbunden, daß die Hüllrohre das Minimum der Dicke der Fahrbahnplatte bestimmen. So ist im Entwurf der »Richtlinien für den Bau von Spannbetondecken auf Flugplätzen« für längs und quer in Hüllrohren vorgespannte Decken eine Mindestplattendicke von 14 cm vorgeschrieben.
  • Kennzeichnend für die Größe der erforderlichen Vorspannung ist die Tatsache, daß hierfür nicht die ungünstigste Kombination im Gebrauchslastenzustand maßgebend ist - für sie wird eine 1,25fache Sicherheit gegenüber der Biegezugfestigkeit des Betons gefordert -,sondern daß in den überwiegenden Fällen die Vorspanngröße durch die Forderung einer Vorspannungsreserve von mindestens 3 kw/cm2 in Plattenmitte unter der erhöhten Reibung bei der ersten Plattenbewegung bestimmt wird. Der Reibungsbeiwert der ersten Plattenbewegung (Vorspannen) wird mit dem bis zu 12/sfachen Betrag des Reibungsbeiwertes im Gebrauchszustand angegeben. Wenn man berücksichtigt, daß die Reibungszugspannungen von der Plattendicke unabhängig sind und die Gesamtreibungszugkraft und somit der erforderliche Spannstahlbedarf für ihre Überbrückung linear mit der Plattendicke sinkt, so treten die Vorteile einer Verringerung der Plattendicke hervor, zumal die Spannungen infolge klimatischer Beanspruchungen nach den derzeitigen Berechnungsmethoden linear mit der Plattendicke abnehmen, die Spannungen infolge Verkehrslast unter Berücksichtigung des elastischen Verhaltens des Unterbaues aber nichtlinear mit der Reduzierung der Plattendicke zunehmen.
  • Unter gewissen Voraussetzungen (Plattenlänge, Reibungsbeiwert, Verkehrslast (P, co) bleibt daher die Reibungszugkraft der ersten Plattenbewegung maßgebend für die Größe der Vorspannung. Setzt man der Plattendicke eine konsruktive Grenze (Fertigungstechnik, Korrosionsschutz der Spanndrähte), so wird das Spannstahlminimum bei der Plattenlänge erreicht, für die im ungünstigsten Bereich, d. h. in Plattenmitte, einerseits die geforderte Sicherheit im Gebrauchslastenzustand eingehalten wird und zum anderen die geforderte Vorspannreserve bei der ersten Plattenbewegung vorhanden ist. Das wirtschaftliche Optimum dürfte in vielen Fällen nicht unbedingt dem Spannstahhninium entsprechen; es ist vielmehr eine Funktion der Kosten für die Spannbewehrung einschließlich der Kosten der Fugenkonstruktionen, die das Spannbett in Einzelplatten unterteilt.
  • Durch die Erfindung soll unter Verringern des erwähnten Aufwands für Spannbettwiderlager auch das Quervorspannen von Fahrbahnplatten im Spannbett ermöglicht werden, um die Plattendicke verringern zu können.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Spannbettwiderlager vor dem Spannen der Fahrbahnspannglieder durch vorwiegend vertikale, als Bodenanker dienende Spannglieder in solchem Maße auf den Untergrund aufgepreßt werden, daß die Horizontalkräfte des Spannbettes durch die erhöhte Reibung zwischen den Spannbettwiderlagern und dem Untergrund aufgenommen werden. Die hierdurch für Fahrbahnen ermöglichte Anwendung der Spannbettvorspannung in Längs- und Querrichtung erbringt erhebliche konstruktive Verbesserungen und fertigungstechnische Vorteile für Spannbetonplatten. Es wird hierdurch ermöglicht, die Plattendicke mit minimalem Bedarf an Spannstahl und Beton .bei unveränderter Sicherheit und erhöhter Qualität auf das äußerste Maß herabzusetzen. Weiterhin ergibt der Wegfall der Hüllrohrreibung bei wirtschaftlichster Ausnutzung des Spannstahles einen homogenen Vorspannbeton, bei dem der ohne Hüllrohre und Einpreßmörtel erreichte Direktverbund einen maximalen Haft- bzw. Scherverbund und Korzosionsschutz der Spanndrähte bewirkt. In fertigungstechnischer Hinsicht wird durch die Spannbettausführung in Querrichtung die einen erheblichen Arbeits-und Materialaufwand erfordernde Herstellung der Quervorspannung mit nachträglichem Verbund vermieden und durch einen wesentlich einfacheren und wirtschaftlicheren Arbeitsgang ersetzt. Dabei werden mit der Plattendicke zugleich auch die für die Dimensionierung der Spännbettwiderlager maßgebenden Horizontalkräfte herabgesetzt. Schließlich besteht bei dem Verfahren nach der Erfindung noch der wesentliche Vorteil, daß für die Widerlager meistens keine zusätzlichen Bauteile erforderlich sind, sondern ohnehin erforderliche Bauteile, z. B. schlaffbewehrte Randstreifenkörper oder Schlitzrinnen oder auch Querfugenschwellen, verwendet werden, deren Reibung mit dem Untergrund durch das Vorspannen der in dem betreffenden Bauteil verankerten Spannglieder der Bodenanker erheblich vergrößert und zur Aufnahme der horizontalen Spannbettkräfte nutzbar gemacht wird.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin einen insbesondere zur Durchführung .des Verfahrens geeigneten Bodenanker in Form eines Spreizpfahles. Hierbei liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Bodenanker zu schaffen, der unter verhältnismäßig geringem Materialaufwand die Erzeugung großer Verankerungskräfte ermöglicht. Sie wird dadurch gelöst der Spreizpfahl einen aus hochwertigem Beton bestehenden Pfahlfuß aufweist, in dem nach oben aus einem Pfahlschaft herausragende Spanndrähte zugfest verankert sind und,auf den der untere Teil des Pfahlschaftes in Form eines längsgeschlitzten, die eingezogenen Spreizglieder enthaltenden Rohrstückes aufgesetz ist.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Spannbettwiderlager und des Bodenankers dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch einen als Spannbettwiderlager ausgebildeten Randstreifen einer Fahrbahnplatte, F i g. 2 einen Schnitt durch ein Fugenbankett einer Startbahn, F i g. 3 die Fußausbildung eines Bodenankers im Längsschnitt, F i g. 4 einen Querschnitt zu F i g. 3 und F i g. 5 a, 5 b und 5 c aufeinanderfolgende Arbeitsvorgänge beim Herstellen eines etwa der F i g. 2 entsprechenden Spannbettwiderlagers.
  • Das in F i g. 1 dargestellte Spannbettwiderlager 8 ist ,als Randstreifenkörper einer Fahrbahn 10 aus Beton ausgebildet -und dient als Widerlager zum Spannen der Ouerspannglieder 9. Der Randstreifenkörper selbst ist. in üblicher Weise mit schlaffer Bewehrung 11 versehen und durch den gestrichelt dargestellten Bodenanker 2 im Untergrund 6 unter Aufbringung einer erheblichen Spannung in dem Bodenanker verankert. Die Platten der Fahrbahn 10 sind auch in ihrer Längsrichtung unter Anwendung von nicht dargestellten, querverlaufenden Spannbettwiderlagern vorgespannt. Diese querverlaufenden Spannbettwiderlager können z. B. .als Querfugenschwellen nach dem Beispiel der F i g. 2 ausgebildet sein. Die Fahrbahn 10 kann, wie es vielfach üblich ist, auf eine Zementvermörtelung 7 aufgelegt sein. Wenn diese Vermörtelung vor dem Einbau des Randstreifenkörpers durchgeführt wird, so kann sie als Druckplatte zur Aufnahme eines Teiles der beim Querspannen der Fahrbahn auftretenden Horizontalkräfte ausgenutzt werden. Die Querspannglieder 9 sind im Bereich des Spannbettwiderlagers 8 durch Hüllrohre 12 hindurchgeführt und durch Ankerkörper 13 in an sich bekannter Art an dem Spannbettwiderlager verankert.
  • Die Bodenanker 2 können an sich in jeder beliebigen Weise ausgebildet sein, die sich dazu eignet, das Spannbettwiderlager 8 mit solcher Vorspannung auf den Untergrund 6 aufzupressen, daß zwischen dem Widerlager und dem Untergrund eine große Reibung erzeugt wird, die in der Lage ist, die beim Spannen der Querspannglieder 9 .auftretenden Horizontalkräfte aufzunehmen. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform weist der Bodenanker einen aus hochwertigem Beton hergestellten Pfahlfuß 14 auf, in dem Spanndrähte 15 durch eine sogenannte Fächerverankerung verankert sind. Der Umlenkring 16 nimmt die Umlenkkräfte der Spanndrähte auf. Über dem Pfahlfuß 14 sind die Spanndrähte von einem längs in drei gleiche Teile aufgeschlitzten Rohrstück umgeben, dessen Teile um einen unteren Zugring 18 nach außen aufklappbar sind und als Spreizglieder 17 zur Vergrößerung der Verankerungsfläche im Boden ausgebildet sind. Beim Einbringen des Bodenankers sind die Spreizglieder 17 oben durch ein Außenrohr 19 und einen mit einem Innenrohr 20 verschweißten Konus 21 gefaßt.
  • Durch eine innere Montagevorspannung ist der ge= Samte Ankerkörper stabilisiert. Dabei drückt der Konus 21 die an den Spreizgliedern 17 befestigten Rundstähle 22 gegen die Innenfläche des Außenrohres 19 an. Die Spanndrähte 15 ragen, wie aus F i g. 5 a bis 5 c ersichtlich ist, nach oben aus dem Außenrohr 19 und dem Innenrohr 20 heraus und sind dort durch eine Spannplatte 23 und eine Klemmverankerung 24 verankert.
  • Auf diese Weise ist ein den Bodenanker bildender, zum Einbringen in den Untergrund in sich gespannter Pfahl gebildet, der vorzugsweise mittels eines an dem Außenrohr 19 angebrachten Schwingrüttelgerätes 25 (F i g. 5 a) in den Untergrund eingerüttelt wird. Nachdem hierbei eine ausreichende Tiefe erreicht ist, wird die innere Spannung gelöst und nach Entfernung der Verankerungsteile 23, 24 das äußere Rohr unter Rüttelbewegung gezogen. Sodann werden die Spannplatte 23 und die Klemmverankerung 24 .auf das obere Ende des Innenrohres 20 aufgesetzt und die Spanndrähte 15 gespannt. Hierdurch wird der Konus 21 in den Raum zwischen den Spreizgliedern 17 hineingedrückt (F i g. 5 b), so daß diese nach außen in den Untergrund eingepreßt werden. Nach nochmaliger Entfernung der Vorspannung wird nunmehr auch das Innenrohr 20 bei gleichzeitiger Vibration und Bodennachfüllung gezogen. Anschließend wird der als Spannbettwiderlager 8 dienende Randstreifenkörper hergestellt (F i g. 5 c), durch den die Spanndrähte mit Hilfe eines Hüllrohres 26 hindurchgeführt werden. Wenn der Beton der Randstreifenkörper erhärtet ist, werden die Spanndrähte 15 unter Benutzung des Randstreifenkörpers zur Aufnahme der Bodenankerkraft gespannt, wodurch die Spreizglieder 17 des Bodenankers weiter nach außen in den Untergrund gepreßt werden, bis die volle Zugkraft des Bodenankers erreicht ist. Zugleich werden hierbei die Spanndrähte 15 in dem Maße gespannt, das notwendig ist, um das Spannbettwiderlager 8 mit der gewünschten Kraft von oben gegen den Untergrund zu pressen.
  • Das Spannbettwiderlager ist dann fertiggestellt, so daß die zu spannenden Querspannglieder 9 durch die in den Randstreifenkörper einbetonierten Hüllrohre 12 hindurchgezogen, gespannt und mittels der Ankerkörper 13 gespannt gehalten werden können. Damit ist das Spannbett zur Herstellung der Fahrbahnplatte 10 bereit, die nunmehr in bekannter Weise in direktem Verbund mit den Ouerspanngliedern 9 und den in F i g. 1 bei 5 angedeuteten, ebenfalls gespannten Längsgliedern betoniert werden kann.
  • Da die Spannbettwiderlager nur so lange zur Aufnahme von horizontalen Spannkräften wirksam zu sein brauchen, bis der die Querspannglieder 9 umhüllende Beton der Fahrbahn genügend erhärtet ist und die Spannbettvorspannung gelöst wird, erübrigt sich für die Spanndrähte 15 der Bodenanker ein aufwendiger Korrosionsschutz.
  • Der Bodenanker nach der Erfindung und die beschriebene Art seiner Einbringung bieten unter anderem den Vorteil, daß das Außenrohr 19 und das Innenrohr 20 bei bzw. gleich nach dem Einbringen des Pfahles wiedergewonnen und zur Herstellung anderer Bodenanker verwendet werden können. Die Ankerkörper 13 sowie die Spannplatte 23 und die Klemmverankerung 24 werden nach dem Wegnehmen der Spannbettspannung ebenfalls wiedergewonnen.
  • In F i g. 2 ist dargestellt, wie das Verfahren und der Bodenanker nach der Erfindung für das Längsvorspannen von Fahrbahnen angewendet werden können. Bei diesem Ausführungsbeispiel dient als Spannbettwiderlager eine Querfugenschwelle 1, wie sie beispielsweise im Mittelbereich eines Startbahnabschnittes ausgeführt wird. Im Gegensatz zu den Spannbettwiderlagern am Ende einer Startbahn, die nur in einer Richtung wirksam sind, müssen die Spannbettwiderlager im Mittelbereich in beiden Richtungen die Horizontalkräfte aufnehmen können, die in den zueinander angrenzenden Spannfeldern nacheinander wirksam werden.
  • Die dargestellte Querfugenschwelle 1 ist gleichfalls mit einer schlaffen Bewehrung 11 versehen und wird durch Bodenanker 2 unter Erzeugung einer großen Reibung fest gegen den Untergrund 6 gepreßt. rüber die vorübergehend einbetonierten Widerlagerbleche 3 und die Fugenkonstruktion 4 wird die Spannkraft der Längsspanndrähte 5 durch das Fugenbankett mit Hilfe der erhöhten Bodenreibung .auf den Untergrund 6 übertragen.
  • Auch hier kann wiederum ein Teil der im Spannbett beim Spannen der Längsspannglieder auf das Spannbettwiderlager 1 ausgeübten Horizontalkräfte durch eine unter der Fahrbahn 10 angeordnete Bodenvermörtelung 7 aufgenommen werden.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Vorspannen von Fahrbahnen aus Beton im Spannbett unter Verwendung von unabhängig von der Fahrbahn betonierten Spannbettwiderlagern, z. B. Querfugenschwellen, die zur Aufnahme der beim Spannen auftretenden Reaktionskräfte dienen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Spannbettwiderlager (1 bzw. 8) vor dem Spannen der Fahrbahnspannglieder durch vorwiegend vertikale, als Bodenanker (2) dienende Spannglieder in solchem Ausmaß auf den Untergrund (6) gepreßt werden, daß die Horizontalkräfte des Spannbettes durch die erhöhte Reibung zwischen den Sp,annbettwiderlagern (1 bzw. 8) und dem Untergrund (6) aufgenommen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenanker in Form von Spreizpfählen mit im Pfahlfuß verankerten, nach oben aus dem Pfahl herausragenden Spanndrähten (15) in den Untergrund eingebracht werden, deren Spreizglieder (17) durch Spannen der Spanndrähte (15) auseinandergespreizt werden und ihre größte Spreizstellung beim Spannen der Spanndrähte (15) mit der zur Erzeugung der gewünschten Reibung erforderlichen Zugkraft erreichen.
  3. 3. Bodenanker in Form eines Spreizpfahles, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er einen aus hochwertigem Beton bestehenden Pfahlfuß (14) aufweist, in dem die nach oben aus dem Pfahlschaft herausragenden Spanndrähte (15) zugfest verankert sind und ,auf den der untere Teil des Pfahlschaftes in Form eines längsgeschlitzten, die eingezogenen Spreizglieder (17) enthaltenden Rohrstückes aufgesetzt ist.
  4. 4. Bodenanker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das den unteren Teil des Pfahlschaftes darstellende Rohrstück durch die Spreizglieder (17) gebildet ist.
  5. 5. Bodenanker nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizglieder (17) an ihrem unteren Ende durch einen zugleich die Drehachse beim Spreizen bildenden Zugring (18) zusammengefaßt sind.
  6. 6. Bodenanker nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Spreizglieder (17) anschließende Teil des Pfahlschaftes durch ein am Umfang geschlossenes Außenrohr (19) gebildet ist, das den oberen Teil der Spreizglieder verschiebbar umfaßt und nach dem Einbringen des Bodenankers von dem die Spreizglieder (17) enthaltenden oder durch die Spreizglieder (17) gebildeten Rohrstück lösbar und nach oben aus dem Pfahlloch herausziehbar ist.
  7. 7. Bodenanker nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizglieder (17) mit inneren, nach unten zusammenlaufenden Schrägansätzen (22) versehen und mit einem mittleren Durchlaß für die Spanndrähte (15) versehenen Konuskörpers (21) spreizbar sind. B.
  8. Bodenanker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Konuskörper (21) am unteren Ende eines Innenrohres (20) angebracht ist, das beim Spannen der Spanndrähte (15) nach unten verschiebbar und nach teilweisem Spreizen der Spreizglieder (17) aus dem Pfahlloch herausziehbar ist.
  9. 9. Bodenanker nach Anspruch 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das den Konuskörper (21) tragende Innenrohr (20) innerhalb des den oberen Teil des Pfahlschaftes bildenden Außenrohres (19) angeordnet ist und beim Herausziehen aus dem Pfahlloch zum Einbringen von Füllstoff in dieses dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 964 220; deutsche Auslegeschrift Nr. 1101474; Leonhardt, »Spannbeton für die Praxis«, Berlin, 1962, S. 555; Zeitschrift »Die Bautechnik«, 1961, S. 73.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964220C (de) * 1952-05-14 1957-05-16 Dietrich Wiegmann Dr Ing Verankerung fuer Stuetzwaende, Zug-, Druckpfaehle u. dgl.
DE1101474B (de) * 1955-08-31 1961-03-09 Ingrid Vogt Verfahren zur Herstellung einer vorgespannten Stahlbeton-fahrbahndecke mit sofortigem Verbund

Patent Citations (2)

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