DE1227448B - Verfahren zur Herstellung von Vinylestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von VinylesternInfo
- Publication number
- DE1227448B DE1227448B DEJ24491A DEJ0024491A DE1227448B DE 1227448 B DE1227448 B DE 1227448B DE J24491 A DEJ24491 A DE J24491A DE J0024491 A DEJ0024491 A DE J0024491A DE 1227448 B DE1227448 B DE 1227448B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ethylene
- chloride
- carboxylic acid
- oxygen
- reaction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C69/00—Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
- C07C69/007—Esters of unsaturated alcohols having the esterified hydroxy group bound to an acyclic carbon atom
- C07C69/01—Vinyl esters
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/04—Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds
- C07C67/05—Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds with oxidation
- C07C67/055—Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds with oxidation in the presence of platinum group metals or their compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C 07 c
1227448
J 24491IV b/12 ο
30. September 1963
27. Oktober 1966
J 24491IV b/12 ο
30. September 1963
27. Oktober 1966
In der russischen Patentanmeldung 137 511 ist die Herstellung von a-Alkenylestern beschrieben, wobei
Olefine mit Carbonsäuren in Gegenwart von Anionen der entsprechenden Säure, von Palladium-chlorid und
p-Benzochinon oder Kupferchlorid umgesetzt werden. S Das p-Benzochinon bzw. das Kupfelchlorid dient
als Oxydationsmittel für das Palladium. Das Verfahren
funktioniert jedoch nur so lange, bis die Oxydationsmittel verbraucht sind.
Die Erfindung hat ein Verfahren zur Herstellung von Vinylestern durch Umsetzung von Äthylen mit
Carbonsäure in Gegenwart von Palladiumchlorid, von Sauerstoff, eines Redoxsystems und eines unter den
Reaktionsbedingungen dissoziierten carbonsauren SaI-zes
zum Gegenstand, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Gasgemisch, welches aus 3 bis 10 Volumprozent
^Sauerstoff und mindestens der doppelten Menge Äthylen und im übrigen aus inerten Gasen
besteht, bei 100 bis 14O0C in Gegenwart von Lithium-Chlorid
bei einem Äthylenpartialdruck von mindestens einer Atmosphäre mit einer Carbonsäure umsetzt, wobei
der Wassergehalt des Reaktionsgemisches höchstens 20 % beträgt.
Das Palladiumchlorid soll eine Molkonzentration von 0,005 bis 0,5 und das Lithiumchlorid eine Molkonzentration
von 0,1 bis 1,0 aufweisen.
Vinylacetat wird erfindungsgemäß gebildet, wenn als flüssige Carbonsäure Essigsäure und als unter den
Reaktionsbedingungen ionisiertes Carboxylat Lithiumacetat verwendet wird. Das Lithiumacetat ist Vorzugsweise
mit Molkonzentration 1 bis 3 vorhanden. Die Molkonzentration des Lithiumchlorids liegt vorzugsweise
zwischen 0,2 und 0,5. Das Redox-System besteht vorzugsweise aus einem Cuprisalz, insbesondere
Kupfer(II)-acetat, das zweckmäßig eine Molkonzentration von 0,2 bis 0,5 besitzt. Der Wassergehalt der
Reaktionsflüssigkeit ist vorzugsweise unter 5 Gewichtsprozent.
Das Äthylenhaltige Gasgemisch, das noch Sauerstoff enthält, kann gegebenenfalls mit Stickstoff
und/oder einem anderen Inertgas verdünnt werden. Der Reaktor kann aus einer Rieselkolonne bestehen,
die mit einem inerten Feststoff als Füllkörper gefüllt ist oder lediglich eine Flüssigkeitssäule enthalten kann.
Das für das vorliegende Verfahren benötigte Lithiumacetat
kann einerseits einfach als solches zugegeben, andererseits erst im Reaktionsgemisch gebildet werden,
indem man Lithiumhydroxid im essigsauren Reaktionsgemisch löst und das entstehende Wasser durch
Destillation entfernt.
Der Partialdruck des Äthylens in der Reaktionszone soll zumindest dem Atmosphärendruck ent-
Verf ahren zur Herstellung von Vinylestern
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited, London
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
Als Erfinder benannt:
Duncan Clark,
Frederick Brian Deans,
Percy Hayden,
William Derek Walsh,
Norton-on-Tees, Durham (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 4. Oktober 1962 (37 643),
vom 9. September 1963
vom 9. September 1963
sprechen und beträgt im allgemeinen vorzugsweise 5 bis 40 Atmosphären. Bei der Herstellung von Vinylacetat
kann der Druck eines kontinuierlich abgezogenen Teils der Reaktionsflüssigkeit auf Atmosphärendruck
herabgesetzt werden. Auf diese Weise wird das gebildete Vinylacetat der Flüssigkeit durch Verdampfen
entzogen. Man kann das Entfernen des Vinylacetats von der Flüssigkeit dadurch erleichtern, daß man einen
Gasstrom durch die auf Atmosphärendruck entspannte Flüssigkeit strömen läßt. Aus wirtschaftlichen
Gründen kann dieser Gasstrom aus Ablaßgasen bestehen, d. h. aus dem von dem Reaktionssystem
kommenden Abgas, das sonst direkt in die Atmosphäre entweicht. Hinsichtlich der Stabilität des Katalysators
kann es vorteilhaft sein, die Druckverminderung in einer Äthylen- und Sauerstoffatmosphäre vorzunehmen.
Die Flüssigkeit, der das Vinylacetat entzogen ist, kann dem Reaktor durch einen Kompresser zurückgeführt
werden. Essigsäure und Salze, die beim Verfahren verbraucht oder sonstwie verlorengegangen sind,
können nach Bedarf ersetzt werden. Es ist vorteilhaft, so zu arbeiten, daß eine Menge Acetaldehyd gebildet
. y _··. 609 708/431
wird, die entweder im Reaktionsgemisch oder in einem getrennten Gefäß oxydiert wirds- daß die umgesetzten
bzw. verlorengegangenen Anteile an Essigsäure ausgeglichen sind. Auf diese Weise wird Vinylacetat erfindungsgemäß
so erhalten, daß außer den Verbindungen, die zur Zusammensetzung und zum Aufrechterhalten
der Reaktionsflüssigkeit verwendet werden, lediglich von Äthylen und Sauerstoff ausgegangen
wird. Der Verlust an Chloridiorien durch die Bildung °
von Nebenprodukten kann dadurch behoben' werden,
daß Chlorwasserstoff oder Lithiumchlorid fortlaufend oder periodisch zugegeben wird.
Geeignete gesättigte aliphatische Säuren außer Essigsäure sind diejenigen, die 3 bis 10 Kohlenstoffatome
enthalten, wie Propionsäure, die Buttersäuren und Adipinsäure. In allen Fällen kann man ein unter
den Reaktionsbedingungen ionisiertes Carboxylat einer der genannten Säuren verwenden, wobei Alkalimetallsalze
am zweckmäßigsten sind, die dann anstatt, jedoch vorzugsweise zusätzlich zur genannten Säure
verwendet werden können.
Die nach der Erfindung erhaltenen Ester, wie Vinylacetat*
können bei der -Herstellung von Polymerisaten verwendet werden, oder sie können als Zwischenprodukte
zur Synthese von verschiedenen organischen Verbindungen dienen.
B e i s ρ i e 1 1
Eine Katalysatorlösung-mit der Zusammensetzung:
Eine Katalysatorlösung-mit der Zusammensetzung:
Molkonzentration
Palladium(II)-chlorid 0,04
Lithiumchlorid 0,3
Lithiumacetat 2,0
Kupfer(II)-acetat 0,35
35
in Eisessig (11) wurde in einen 75 cm hohen Standreaktor
mit einem Durchmesser von 5 cm gefüllt. Die Temperatur dieser Flüssigkeit wurde auf 1000C bei
einem Gesamtdruck von 7 Atmosphären gebracht. Ein aus 90 Volumprozent Äthylen und 10 Volumprozent
Sauerstoff bestehendes Gasgemisch wurde bei diesem Druck in den Reaktor eingeleitet, wobei die
bei normalen Bedingungen gemessene Durchflußmenge des Gases 350 l/h betrug. Die Chloridkonzentration
der Lösung wurde durch die stündliche Zugabe von 0,01 bis 0,02 Mol Chlorwasserstoff eingehalten.
Die gasförmigen Reaktionsprodukte wurden, nachdem sie auf Atmosphärendruck entspannt wurde,
kondensiert und gewaschen. Auf diese Weise wurde unter gleichbleibenden Bedingangen-0,21-Hol'Vinyl·
acetat und 0,36 Mol Acetaldehyd pro Stunde erzeugt.
Eine Katälysatorlösung mit der Zusammensetzung: - ■ --■ - . Molkonzentration
PaUadium(II)-chlorid 0,005
Lithiumchlorid 0,3
Lithiumacetat 2,0
Kupfer(II)-acetat 0,35
in Eisessig (11) wurde in einen im Beispiel 1 beschriebenen
Reaktor gefüllt und ein aus 93 Volumprozent Äthylen und 7 Volumprozent Sauerstoff bestehendes
Gasgemisch eingeleitet, wobei der Gesamtdruck Atmosphären und die Temperatur 100° C betrug.
Die Durchflußmenge des Gases war 700 l/h, bei normalen Bedingungen gemessen, und 0,02 Mol Lithiumchlorid
wurden der Reaktionsflüssigkeit stündlich zugegeben. Dieser Versuch dauerte insgesamt 48 Stunden. Während dieser Zeit wurden durchschnittlich
0,58 Mol Vinylacetat und 0,44 Mol Acetaldehyd pro Stunde hergestellt.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Vinylestern durch Umsetzung von Äthylen mit Carbonsäure in
Gegenwart von Palladiumchlorid, von Sauerstoff, eines Redoxsystems und eines unter den Reaktionsbedingungen dissoziierten carbonsauren Salzes,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein
Gasgemisch, welches aus 3 bis 10 Volumprozent Sauerstoff und mindestens der doppelten Menge
Äthylen und im übrigen aus inerten Gasen besteht, bei 100 bis 14O0C in Gegenwart von Lithiumchlorid
bei einem Äthylenpartialdruck von mindestens einer Atmosphäre mit einer Carbonsäure
umsetzt, wobei der Wassergehalt des Reaktionsgemisches höchstens 20 % beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassergehalt des Reaktionsgemisches
weniger als 5 Gewichtsprozent beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Äthylenpartialdruck in der
Reaktionszone zwischen 5 und 40 Atmosphären liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Redoxsystem Kupfersalze
verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1227448X | 1962-10-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1227448B true DE1227448B (de) | 1966-10-27 |
Family
ID=10884175
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ24491A Pending DE1227448B (de) | 1962-10-04 | 1963-09-30 | Verfahren zur Herstellung von Vinylestern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1227448B (de) |
-
1963
- 1963-09-30 DE DEJ24491A patent/DE1227448B/de active Pending
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1185604B (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylacetat | |
DE2303271C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Essigsäure oder deren Gemischen mit Methylacetat | |
DE1001673B (de) | Verfahren zur Herstellung von Acrolein | |
DE2315037C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Estern von Carbonsäuren | |
DE1227448B (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylestern | |
DE2504638C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Butadien aus dem Abgas eines Acetoxylierungsverfahrens | |
DE1268138C2 (de) | Verfahren zur herstellung von allylacetat | |
DE1166173B (de) | Verfahren zur Herstellung von Glyoxal | |
DE1232129B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Monochloressigsaeure | |
DE2513678C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von praktisch ameisensäurefreier Essigsäure | |
DE1191362B (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylestern | |
DE1265156B (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylacetat | |
DE1196644B (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylacetat | |
DE942809C (de) | Verfahren zur Herstellung von Acrylsaeure | |
DE1642944C3 (de) | Verfahren zur Aufbereitung von Kobaltsalzlösungen aus der Oxo-Synthese | |
AT237638B (de) | Verfahren zur Herstellung von Nitrosylchlorid | |
DE958472C (de) | Verfahren zur Herstellung von Diacetylenglykolen | |
DE2624542C2 (de) | Verfahren zur Reinigung von gasförmigem Formaldehyd | |
DE1468046A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von AEthylenoxyd | |
DE1965400A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylacetat durch katalytische Oxydation von AEthylen | |
DE946621C (de) | Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen | |
AT236355B (de) | Verfahren zur Gewinnung des bei der katalytischen Oxydation von Propylen oder Isobutylen anfallenden Acroleins bzw. Methacroleins | |
AT228186B (de) | Verfahren zur Trennung von wässeriger Essigsäure von einem flüssigen, rohen Reaktionsprodukt | |
DE1229997B (de) | Verfahren zur Oxydation von Palladium oder dessen Verbindungen | |
DE1262993B (de) | Verfahren zur Herstellung von Benzoesaeure |