DE1225808B - Laeufer fuer Zentrifugalgeblaese, der aus einem in Foerderrichtung von engen Kanaelen durchzogenen Koerper besteht - Google Patents

Laeufer fuer Zentrifugalgeblaese, der aus einem in Foerderrichtung von engen Kanaelen durchzogenen Koerper besteht

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DE1225808B
DE1225808B DEJ18225A DEJ0018225A DE1225808B DE 1225808 B DE1225808 B DE 1225808B DE J18225 A DEJ18225 A DE J18225A DE J0018225 A DEJ0018225 A DE J0018225A DE 1225808 B DE1225808 B DE 1225808B
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Jan Richard De Fries
Dr-Ing Herbert Sprenger
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Junker & Ruh Ges Mit Beschraen
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Junker & Ruh Ges Mit Beschraen
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D17/00Radial-flow pumps, e.g. centrifugal pumps; Helico-centrifugal pumps
    • F04D17/08Centrifugal pumps
    • F04D17/16Centrifugal pumps for displacing without appreciable compression
    • F04D17/167Operating by means of fibrous or porous elements, e.g. with sponge rotors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Läufer für Zentrifugalgebläse, der aus einem in Förderrichtung von engen Kanälen durchzogenen Körper besteht Die Erfindung bezieht sich auf :einen Läufer für ein Zentrifugalgebläse, der .aus einem in Förderrichtung von engen Kanälen ,durchzogenen Körper besteht.
  • Es sind Zentrifugalgebläse bekannt, deren Läufer aus nebeneinanderliegenden gewellten Blechscheiben besteht. Wenn auf den ruhigen Lauf solcher Gebläse Wert gelegt wurde, hatten sie den Nachteil hoher Drosselverluste und mußten infolgedessen sehr groß gebaut werden.
  • Bei einem anderen :bekanntgewordenen Ventilator besteht der Läufer aus zwischen gelochten Blechscheiben eingeschlossenen Blechringen, deren Zwischenräume als Schleuderluftzellen wirken, wobei der Läufer dort außerdem .aus einer Befeuchtungseinrichtung Flüssigkeit aufnimmt. Auch :bei diesem Ventilator haben die Luftzellen keine Förderwirkung. Sie üben keine Gitterwirkung im,aerodynamischen Sinne aus, wie sie bei Schaufeln von Gebläseläufern entsteht.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, rotierende Scheiben aus porösem Stoff als Läufer und zugleich als Filter zu verwenden. Die Förderwirkung dieser Läufer beruht darauf, daß infolge der Luftreibung im Zwischenraum :zwischen den Filterscheiben: die Luft in Drehung versetzt wird. Die Drehung der abströmseitigen Luft bewirkt die Ausbildung eines zur Welle konzentrischen Potentialwirbels, dessen Kern, d. h. dessen wellennahe Zonen, .eine Sogwirkung durch das Filtermaterial hindurch ausüben. Der Filter ist passiv. Er liegt einfach im Zustrom und wird vom Druckgefälle zwischen Wirbelkern und Zuströmraum durchströmt. Seine aerodynamische Mitwirkung beruht lediglich auf der rauhen Oberfläche der Filter.
  • Auch sind Ventilatoren bekanntgeworden, die aus einer Anzahl flacher, in geringem Abstand nebeneinanderliegender Scheiben mit verhältnismäßig rauher Oberfläche bestehen. Die Wirkung ähnelt derjenigen der vorbeschriebenen Ausführungen. Zwischen den Scheiben entstehen sehr enge Zentrifugalräume, deren Druckunterschiede am Ein- und Austritt eine Durchströmung verursachen. Auch diese Gebläse sind in ihrer Leistung ungenügend, wenn sie auch in bezug auf die Laufruhe befriedigen.
  • Ferner sind bereits Gebläseläufer bekannt, die im wesentlichen radial verlaufende enge Kanäle (Röhren) aufweisen, in :denen das Fördermedium nach außen geschleudert wird. Diese Läufer arbeiten sehr geräuschvoll, da jegliche freie Einstellung der Strömung unterbunden wird und der Luftstrom am äußeren Läuferaustritt an den scharfen Kanten abgerissen wird und dieses die Ursache für das störende Pfeifgeräusch ist. Vorteilhafterweise vermeidet .die Erfindung diese Nachteile durch jegliches Fehlen von scharfen Kanten und spitzwinkligen Stromumlenkungen durch völlig unbehinderten Strömungsverlauf..
  • Ein anderer radial durchströmter Läufer eines Gebläses, bei jdem aktive Karbonatstücke von der Luft durchströmt werden, ist in der Bauweise eines Luftreinigungsgerätes für einen Kühlschrank bekanntgeworden. Für die geringe Luftmenge, die in einem Kühlschrank umgewälzt wird, mag dieses Gebläse genügen, jedoch ist die Methode völlig ungenügend, einen Lüfter damit zu betreiben, weil sich kein ausreichender Förderstrom bilden kann. Bei zu kleinen Abmessungen der Karbonatstücke sind wie bei den an erster Stelle genannten Gebläsen die Drosselverluste zu groß. Andernfalls ist wiederum eine freie Einstellung der Strömungsrichtung fast ausgeschlossen, und die Verluste bei der Durchströmung des körnigen Schüttguts :sind fünfmal größer .als beim Gegenstand der Erfindung.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, .einen in Förderrichtung von engen Kanälen durchzogenen, billig herzustellenden Läuferkörper zu schaffen, der ein .geräuscharmes Fördern mit möglichst geringen Drosselverlusten gewährleistet. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der das Gitter des Läufers bildende Körper aus Fasern besteht, die eine der Umströmungsreibung entsprechende Umlenkung im Drehsinn gestattet.
  • Der Vorteil .besteht darin, daß der das Gitter bildende Faserkörper ein lockeres Gebilde und so beschaffen ist, daß die Strömung gezwungen oder mindestens Fbeeinfiußt wird, eine bestimmte vorgegebene Bahn ohne große Drosselverluste zu durchlaufen. Die radiale Strömung verläuft dabei nach einer Gleichgewichtsbahn, :die von der Durchströmungsmenge, der Umfangsgeschwindigkeit und Fder Erstreckung der Gitter abhängig ist. Nach der Umströmung der einzelnen Faser kann sich die Strömungsrichtung frei neu einstellen, insbesondere kann sich hititei einer Faser die sehr kleine turbulente Wirbelsttäße in Richtung des Abstromes ausbilden. Die nächste Faser wird aus ;der Richtung angeströmt, die dem Feld der stetigen Umlenkung entspricht.
  • Die weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß .der Faserkörper als Faserring ausgebildet ist und die Fasern aus Kunststoff bestehen.
  • Eine vorzugsweise Anordnung besteht darin, .daß mindestens ein Teil der Fasern .derart geschichtet ist, daß ihre Längsachse in der Rotationsebene liegt.
  • Es hat sich bei einer raumsparenden Anordnung als zweckmäßig erwiesen, daß -.bei -der Ausbildung des Faserkörpers als Faserring der Antriebsmotor im Innern des Ringes untergebracht .ist.
  • Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß der Faserkörper von einem Ringraum umgeben ist oder daß die den Faserkörper tragende Scheibe als rotierende Glocke ausgebildet ist, die zugleich den Iniienkonus eines Diffusorraumes in Verbindung mit einer feststehenden äußeren Gehäuseglocke bildet.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Faserkörper durch einen vorn Motor getriebenen Korb gehalten.
  • Es hat sich gezeigt, daß .das Zentrifugalgebläse auch noch als Klimagerät verwendet werden kann, wenn man gemäß der Erfindung den Faserkörper mit einer Befeuchtungseinrichtung versieht. Infolge der Größe der zwischen der durchströmenden Luft und dem Fasermaterial besteheriden Berührungsflächen wätden Flüssigkeiten, .die die Fasern benetzen, in intensivste Berührung mit -dein Luftstroüz gebriächt, so daß auf einfachste Weise Lufbbefeiichtung oder Vetdalripfungskülilung möglich ist.
  • In ddt Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen seitlichen Quer§sdhnitt durch einen Ventilator, F i g. 2 Eden gleichen Ventilator im Gruiidiiß, F i g. 3 eineu Querschnitt durch einen Ventilätöi mit Motorktihlüng durch :den geförderten Luftstrom, F i g. 4. ,den gleichen Vdntilätöi im Grundriß, F i g. 5 dindii Querschnitt :dufch einen Ventilator mit axiäldm Luftaustritt, F i.g. fr einen fährförmigen Pa`serkörpdr, F i g. 7 einen scheibenfö:mgen Faserkörper und F i g. 8 ein Kurvenbl.ätt.
  • F i g. 1 zeigt ein Beispiel .eines Läufers für ein Radialgebläse bzw. einen =Ventilator erfiüdürigsgemäßer Bäüart. Die aus dem Aüßenraüm oberhalb des Ventilätorä angesogene Lüft wird in Richtung des Pfeiles 2 in den Läufer gesogen, der aus einenaus Fasern bestehenden Körper 3 besteht, der an einer Scheibe 4 befestigt ist. Die ,Scheibe 4 sitzt mit ihrer verstifteten Nabe 5 auf der Welle Fdes Motors 6. Auf der Zuströmseite weist die Gebläsewan.d 7 einett abgeründeteti Einlauf 8 -auf. Durch eine Kappe 9 ist sie mit dem Motor 6 v.erbünddii. Dreht sich der Motor 6, so gelangt Luft durch den Faserkörper 3, wird nach und nach in der Drehrichtung des Fasetkörpers 3 beschleunigt und tritt nach ,der Durchströmung der porösen Schicht in Richtung der Pfeile 10 in den Sammelraum 11 .aus.
  • Die F _i g. 2 zeigt den in der F i g. 1 im Querschnitt dargestellten Radialventilator im Grundriß. Durch die Einläuföffnung 8 gelängt die Luft in den rotierenden Faserkörper 3. :Der Faserkörper 3 rotiert in der Richtung des Pfeiles 14. Entsprechend der sich im freien Raum äüsbildenden Strömung zu einer runden Öffnung mit Unterdruck hat die zuströmende Luft die Richtung 15, die sich mit der inneren Umfangsgeschwindigkeit 17 des Faserkörpers 3 zu einer relativen Ausströmrichtung 16 zusammensetzt. Beim Durchströmen des Faserkörpers bewirken die Schubspannungen in der Luft eine Mitnahme der Luft in Drehrichtung und die daraus entstehende Winkelgeschwindigkeit der Luftteilchen eine Fliehkraft. Die relative Strömungsrichtung ändert sich und entspricht beim Austritt dem Pfeil 18. Die Zusammensetzung mit :der höheren Umfangsgeschwindigkeit 20 mn der Außenseite des Faserkörpers 3 liefert die absolute Austrittrichtühg 19, in der die Luft in den Raum 11 einströmt. Dieser Raum wird durch die Gebläsewand 7 begrenzt.
  • An Tand der Geschwindigkeitsdreiecke 15, 16, 17 und 18, 19, 20 läßt sich zeigen, daß der bürchströmwiderstand in Funktion der Zuströriigeschwindigkeit 15 nahezu unabhängig sein müß Vom momentanen Aüstrittsvektöt 19. Veränderungen dtt Richtung dieses Austrittsvektors 19 .durch Kanalströmutigen im Räum 11 verursachen die niederfrequente Geräuschbildüng am Ventilator üblicher Baüatt, da sie bei Gittern meist stärke Änderungen der Aüftilebs- und Widerständ'swerte zur Folge haben, die zudem bis zur Ausbildung eines neuen Grenzschichbgleichge-Wichtes verzögert ablaufen. Die, entstehenden Phäsenwiiikel durch zeitliche Verzgerung. sind für die Enetgiezüführ in das niederfrequente Schällgsbiet die Uisaclie.
  • Fällt diese Empfindlichkeit und Verzögerung weg, sö können die stets vöthähdenen Umlagerungen des Abflusses im Känälraütri keine sick anfäclidnden oder aüftechtethältdüdeü Schwankungen in der Spalt= durchstrdrriüng mehr hervorrufen. bei -besondere Charakter der läminären Durchsttötriung, die die Räümwihkel 16 und 18 nicht geometrisch festlegt, ist die Ursache für diese weitgehende tntkoppdlung.
  • Die F i g. 3 .zeigt einen Ventilator, der üe§onddte Vorteile aufweist. Die in Richtung der Pfeile 2 zü= strömende Luft umströmt den Wulst 8 und tritt iri den Faserkörper 3 ein. Die äUstretende Luft strömt gemäß Pfeil 12 teilweise in Fden Räum zwisdhen der Gehäusewand 7 und dem Motor 6 und genieß Pfeil 13 teilweise direkt iti den freien Gehäü§etäuin. Die Radscheibe kann dabei eine besondere Form gedhäß 21 erhalten, die eine verlustarme Unilenkung der Strömung begünstigt. Die Scheibe 21 ist durch eine Nabe 5 tritt der Motorwelle verbunden, und die Grundplatte 22 verbindet -die Gehäüseivand 7 finit dem Motorflansch..
  • Die F i g. 4 zeigt eüien Schnitt in Richtung der Linie A-A der F i g. 3. Die Fdurch die Eintrittsöffnung, 1 in Fden Faserkörper 3. eintretende Luft wird .gemäß .den Pfeilen 23, 24, 5, 26 und 27 in der< Räum 28 ausgestoßen. Beim Ursprung des Pfeiles 27 ist die Gehäusewand 29 noch seht nahe am Faserkörper 3. Die .austretende Luft ist daher gezwungen, gemäß dem punktierten Teil des Pfeile§ 11 ünferhälb des Faserkörpers 3 um das Gehäuse des Motors 6 herum abzuströmen. Die Luft wird ,dabei von der Leitzunge 30 geführt und gemäß Pfeil 25 in den Raum 28 geleitet.
  • Beim Ursprung .des Pfeiles 26 ist schon mehr Raum in radialer Richtung vorhanden. Er reicht jedoch noch nicht aus, so daß sich immer noch eine zumindest teilweise Luftverdrängung in den tiefer liegenden Raum 31 um den Motor 6 ergibt. Die mittlere Luftaustrittsrichtung entspricht etwa dem Pfeil 24.
  • Der Pfeil 23 zeigt an, daß in diesem Abschnitt die Luft radial direkt abströmen kann und nicht in den Raum unterhalb der Scheibe ausweichen muß. Die Leitzunge 30 bildet den Anfang des eigentlichen Diffusorraumes 28, in dem die Abströmgeschwindigkeit verzögert wird.
  • Diese Anordnung hat besondere Vorzüge. Bei Kleingebläsen mit Fördermengen bis zu 2001/sec und Drücken bis zu 30 bis 40 mm WS werden aus preislichen Gründen Elektromotoren verwendet, die hohe thermische Verlustanteile haben, insbesondere Spaltpolmotoren. Diese Motoren müssen gekühlt werden. Gewöhnlich erfolgt dies durch einen Zusatzpropeller auf der Motorachse, dem aber günstige aerodynamische Voraussetzungen weitgehend fehlen.
  • Da der Motor ohnehin zu dem Gebläsevolumen gehört und bei der im Apparatebau üblichen rechteckigen Raumeinteilung in ganzer Tiefe einen toten Raum bildet, ist es sehr günstig, die Motorumgebung als Sammelkanal zu benutzen. Der Motor ist dann unmittelbar und wirksam gekühlt, .die Verzögerung der austretenden Luft kann auf kleinstem Raum bis zur Äquivalenz von Ein- und Austrittsquerschnitt geführt werden, und die Anwendung von Leitzungen gemäß der in der F i g. 4 gezeigten Anordnung ermöglicht es, am Austritt sehr gleichmäßige Geschwindigkeitsverteilungen zu erhalten.
  • Die F i g. 5 zeigt im Längsschnitt ein erfindungsgemäßes Gebläse mit axialem Luftaustritt.
  • Die in der Richtung der Pfeile 2 zuströmende Luft tritt in den Faserkörper 3 ein und anschließend in der Richtung der Pfeile 32 wieder in Achsrichtung aus einem Ringraum 33 aus. Die Scheibe 34 ist als Glocke ausgebildet und kann gleichzeitig den Innenkonus eines Diffusorraumes im Bereich ,der Pfeile 32 bilden. Im Ringraum 33 wird :die Strömung umgelenkt, wobei eine besonders gute Haftung durch die Kontinuität der Grenzschicht an der Glocke 35 entsteht, die die Umlenkung begünstigt.
  • Die Umlenkung wird :durch den sogenannten Coanda-Effekt begünstigt, demzufolge stets .dann, wenn ein Luftstrom in einen Kanalabschnitt eintritt, bei dem auf einer Wandseite die Voraussetzungen zur Ablösung der Wandgrenzschichten geschaffen sind, der Luftstrom dazu neigt, den Wänden mit intakten Grenzschichten zu folgen, und zwar :auch dann, wenn die Ablösung beim Eintritt in einen freien Raum erfolgt.
  • Bei dieser Anordnung gestattet die Luftrückführung durch Öffnungen 36 eine Kühlung des Motors 6. Die Luft strömt bei 37 aus -dem Druckraum zu. Die im Bereich der Austrittsquerschnitte aus Rippen 38 bestehende Grundplatte 39 verbindet das Gehäuse 8 und den Motor 6.
  • Der Faserkörper hat nur geringe Rückwirkung auf die Strömung und ergibt keinerlei zusätzliche Verwirbelung, die bei einem normalen Schaufelgitter unvermeidlich ist. Er ist geräuschmäßig dem Axialge= bläse überlegen, und seine Abmessungen sind bei gleichen Luftleistungen nicht wesentlich größer.
  • Die F i g. 6 zeigt eine besondere Ausführungsform des Läufers in perspektivischer Darstellung. Der Läufer ist hier durch einen Faserkörper in Ring- oder Rohrform dargestellt, deren Fasern hauptsächlich in einer Rotationsebene liegen. Versuche zeigten, daß der Durchströmwiderstand in der waagerechten Ebene bedeutend kleiner ist und abströmseitig die gleichen guten Gittereigenschaften auftreten, wie sie bei Scheibengittern beobachtet wurden. Die radiale Erstreckung 40 der Faserstruktur kann dabei derart gewählt werden, daß .die von einem inneren Tragkorb, bestehend aus Ringen 41 und Stäben 42, ausgehenden Störungen durch viskose Dämpfung völlig aufgehoben werden.
  • Viskose Dämpfung bedeutet, daß die Geschwindigkeitsunterschiede der Wirbel, die von Ringen oder Stäben bei Umströmung ausgehen, im nachfolgenden Fasermaterial ausgeglichen werden. Die laminare Durchströmung im Fasermaterial hat größere Widerstände für rasche Stromfäden als für langsame Stromfäden, sie wird also diese Unterschiede rasch vermindern und eine mittlere Durchströmung mit gleichmäßiger Geschwindigkeit erzwingen. Dies entspricht dem Verhalten eines Öldämpfers, der von einem bewegten, aber in Bewegungsrichtung noch zusätzlich zitternden Stab nur .die mittlere Geschwindigkeit weitergibt, die zusätzlichen Schwingungen aber in Wärme umsetzt.
  • Die F i g. 7 veranschaulicht einen Faserkörper ohne innere Ausnehmung in Scheibenform (Faser-Vollzylinder). Die Luft tritt in der Richtung der Pfeile 43 axial in den Körper ein, um dann in der Richtung der Pfeile 44 radial wieder auszuströmen.
  • Infolge der Filterwirkung der geschichteten Faser tritt zugleich mit der Luftförderung eine Luftfilterung ein. Solche Faserkörper erfüllen also zugleich Aufgaben der Luftfilterung und schützen daher bei der Ausbildung gemäß den F i g. 3 und 4 den Motor vor Verschmutzung durch unsaubere Kühlluft. Von erheblicher Bedeutung für den Gesamtwirkungsgrad der erfindungsgemäßen Kombination von Luftförderung .und Filterung im Vergleich zur üblichen Trennung von Luftförderung und Filterung ist der Umstand, daß bei der Durchströmung des Filterbettes den Luftteilchen durch das Fliehkraftfeld ständig Energie zugeführt wird. Die Notwendigkeit einer Fernwirkung :durch überdruck oder Unterdruck mit zugeordneten Diffusor- und Kanalverlusten zwischen einem Ventilator und einem Filter entfällt. Die Gleichzeitigkeit von Energiezufuhr durch den Faserkörper und Energieverbrauch durch die Filterdurchströmung stellt wesentlich höhere Wirkungsgrade in Aussicht als bei der räumlichen Trennung mit der übertragung durch Druck und Unterdruck im Luftstrom.
  • Die F i g. 8 zeigt Meßergebnisse hierzu. Der Ventilator mit laminar durchströmtem Läufer hat eine Kennlinie gemäß I. Die Kurve II zeigt die Druck-Mengen-Kennlinie eines hochwertigen Radialgebläses mit 150 mm Laufraddurchmesser. Die Kurve HI zeigt den Wirkungsgrad eines entsprechenden Gebläses, aber mit einem rotierenden, zugleich als Filter wirkenden Faserkörper gemäß der Erfindung. Die Kurve IV zeigt den Wirkungsgrad des hochwertigen Radialgebläses der Kurve II in Kombination mit einem separaten Luftfilter. Trotz des hohen Radwirkungsgrades von 4811/o ergibt demnach die Kombination mit einem separaten Luftfilter nur einen Maximalwirkungsgrad von 19,7°/o gemäß 99, Kurve IV, und infolge der erwähnten Gleichzeitigkeit von Förderung und Filterung liegen die Wirkungsgrade für die erfindungsgemäßen Gebläseläufer wesentlich höher, sie erreichen für einen Rotor mit 150 mm Durchmesser und gleichem Filtermaterial 30,211/o gemäß 98, Kurve In.

Claims (10)

  1. Patenansprüche: 1. Läufer für Zentrifugalgebläse, der aus einem in Förderrichtung von engen Kanälen durchzogenen Körper besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der das Gitter des Läufers bildende Körper aus Fasern besteht, die eine der Umströmungsreibung entsprechende Umlenkung im Drehsinn gestatten.
  2. 2. Läufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ,daß der Faserkörper als Faserring ausgebildet ist.
  3. 3. Läufer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, .daß die Fasern des Faserkörpers aus Kunststoff bestehen.
  4. 4. Läufer nach einem ,der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Fasern .des Faserkörpers derart geschichtet ist, @daß .ihre Längsachsen in .der Rotationsebene liegen.
  5. 5. Läufer nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserkörper ein Faser-Vollzylinder (F i g. 7) ist.
  6. 6. Läufer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ausbildung des Faserkörpers als Faserring der Antriebsmotor im Innern des Ringes untergebracht ist.
  7. 7. Läufer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, .dadurch gekennzeichnet, daß der Faserkörper durch eine vom Motor getriebene Scheibe gehalten ist. B.
  8. Läufer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserkörper durch einen vom Motor getriebenen Korb (F i g. 6) gehalten ist.
  9. 9. Gebläse für Läufer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das der Faserkörper mit einer Befeuchtungseinrichtung versehen ist.
  10. 10. Gebläse für Läufer nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, das der Faserring von einem Ringraum (F i g. 3 und 4) umgeben ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 204 863, 349 035, 548 474, 951033; französische Patentschrift Nr. 866 706; USA.-Patentschriften Nr. 2 509 376, 2 411816, 2 272 746, 1769 260.
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