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Verpackungsmaschine Die Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine
zum Einbringen einer gewünschten Anzahl von Gegenständen, z. B. Dosen, in einen
Behälter, bei der die Gegenstände auf einer beweglich angeordneten Tragvorrichtung
abgesetzt werden, welche die Gegenstände anhebt, dann waagerecht bewegt und abgibt
und sich schließlich unter Vollendung einer nahezu rechteckigen Bahn wieder in ihre
Ausgangslage begibt und die durch Gleitführungen und parallelogrammartig angeordneten
Gestänge geführt und in waagerechter Lage gehalten wird.
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Die bekannte Verpackungsmaschine, von der die Erfindung ausgeht,
weist eine die von einem endlosen Förderband in nebeneinander angeordneten Reihen
ankommenden zu verpackenden Dosen oder dergleichen Gegenstände aufnehmende Tragvorrichtung
auf, bestehend aus einem ersten, rostartig ausgebildeten, auf und ab beweglichen
Tisch zum Anheben einer Dosenlage in eine erhöhte Stellung, in der sie beim Abwärtsbewegen
des Tisches durch unter die Dosen fassende Riegel gehalten werden und einen zweiten,
rostartigen, eine im wesentlichen rechteckige Rewegungsbahn beschreibenden Tisch
zum Anheben einer zweiten Dosenlage, Einführen beider Dosenlagen in einen mit seiner
Öffnung nach unten weisenden Verpackungsbehälter und zum Bewegen des Behälters mit
den darin befindlichen Dosen zu einer Behälterwendevorrichtung. Die Bewegung der
Tische der Tragvorrichtung und ihre Halterung in waagerechter Lage erfolgt durch
Gleitführungen und parallelogrammartig angeordnete Gestänge, die von durch Kurvenscheiben
betätigte Hebel gesteuert werden.
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Diese bekannte Tragvorrichtung ist nur dann sinnvoll, wenn die Dosen
senkrecht nach oben in einen unten offenen Behälter eingeschoben werden. Wenn die
Dosen horizontal in den Verpackungsbehälter eingeschoben werden müssen, wie es beim
Erfindungsgegenstand der Fall ist, ist diese Vorrichtung wenig geeignet. Auch ist
sie in ihrem Geslamtaufbau sehr aufwendig, so daß ihre Herstellung mit verhältnismäßig
hohen Kosten verbunden ist.
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Es sind ferner in einer viereckigen Bahn geführte Förderketten bekannt,
welche an Zapfen derselben angelenkte Stoßstücke tragen, die am Ende ihrer Arbeitsbewegung
schräg nach unten abgekippt werden. Auch ist eine Vorrichtung zum Ordnen der Warenstücke
in Gruppen oder Stapeln für Einwickelmaschinen bekannt, bei der durch eine Bewegung
der Zubringer eine bestimmte Anzahl Warenstücke in eine Gruppe hintereinander- und
übereinanderliegender Stücke gebracht und diese Gruppe dann in derselben Richtung
weiter nach einer Hüllen- oder Kar-
tonfaltmaschine gebracht wird, wo sie als Ganzes
in einer gemeinsamen Hülle (Karton) verpackt wird.
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Diese bekannten Einrichtungen haben teils völlig vom Erfindungsgegenstand
abweichende Funktionen und können auch im Aufbau nicht mit ihm verglichen werden.
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Mit der Erfindung soll eine verhältnismäßig kleine, wirtschaftlich
herstellbare, mit relativ großer Durchsatzgeschwindigkeit arbeitende Verpackungsmaschine
für Dosen oder dergleichen Gegenstände in Behälter geschaffen werden, die einen
einfachen, möglichst wenige Teile benötigenden Aufbau hat und zuverlässig arbeitet.
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Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum
Führen und Antreiben der Tragvorrichtung ein endloser Förderer vorgesehen und mit
der Tragvorrichtung direkt verbunden ist, so daß deren Bewegungsbahn gegenüber derjenigen
des Förderers parallel verschoben, aber dieser sonst gleich ist.
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Der durch die Erfindung erzielte Fortschritt ist in dem einfachen
Aufbau der in einer parallelen Bahn zu dem endlosen Förderer umlaufenden Tragvorrichtung
zu sehen, bei der die bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art benötigten komplizierten
Hebelgetriebe weitestgehend in Fortfall kommen.
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Nach der Erfindung kann diese Tragvorrichtung zum Verpacken einer
einschichtigen Dosengruppe so ausgebildet sein, daß der endlose Förderer aus von
Kettenrädern
synchron angetriebenen parallelen Ketten besteht, auf welchen mindestens ein sich
quer zum Förderer erstreckender Querträger schwenkbar angeordnet ist, welcher Idie
Tragvorrichtung ab stützt.
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Ein zweckmäßiges Gestaltungsmerkmal der Erfindung ist darin zu sehen,
daß die Parallelgestänge parallele Stangen gleicher Länge sind, die an ihren einen
Enden an in senkrechtem Abstand voneinander angeordneten Stellen schwenkbar mit
einem Teil der Gleitführungen und an ihren anderen Enden an den Tragvorrichtungen
an mit gleichem senkrechtem Abstand voneinander angeordneten Stellen schwenkbar
verbunden sind.
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Gemäß der Erfindung ist eine ortsfest angeordnete Abstützeinrichtung
vorgesehen, an welche die Gegenstände von der Tragvorrichtung übergeben werden.
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Es ergibt sich hierdurch der Vorteil, daß die zuvor auf der Abstützeinrichtung
abgesetzten Gegenstände durch die Bewegung der Tragvorrichtung beim Zuführen der
nachfolgenden Gegenstände in den bereitstehenden Behälter eingeschoben werden, so
daß zusätzliche Antriebe für diesen Zweck vermieden werden.
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Wenn beispielsweise Gegenstände in zwei übereinanderliegenden Gruppen
verpackt werden sollen, ist dies ohne weiteres dadurch möglich, daß zwei Querträger
in gleichen Abständen voneinander auf dem endlosen Förderer schwenkbar angeordnet
sind und daß die dem einen Träger zugeordnete Tragvorrichtung und Führungseinrichtungen
auf der einen Maschinenseite und die dem anderen Träger zugeordneten entsprechenden
Teile an der anderen Maschinenseite angeordnet sind. Hierbei ist es erforderlich,
daß eine zweite, fest angeordnete Abstützeinrichtung in einer anderen Höhe als die
erste Abstützeinrichtung angeordnet ist und daß eine der beiden Tragvorrichtungen
so ausgebildet ist, daß sie eine Gruppe von Gegenständen von der ersten Abstützvorrichtung
in eine Beladestellung für die zweite Abstützvorrichtung bringt.
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Nach der Erfindung kann jede Tragvorrichtung mit einer Schubvorrichtung
versehen sein, um eine Gruppe von Gegenständen entlang der Abstützeinrichtung in
einen offenen Verpackungsbehälter zu schieben.
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Die Ausführung kann jedoch auch so sein, daß eine der Tragvorrichtungen
mit einer Schubvorrichtung versehen ist, um zwei in verschiedenen Höhen angeordnete
Gruppen von Gegenständen entlang der beiden Abstützeinrichtungen in einen offenen
Verpakkungsbehälter zu schieben. Hierbei ist zweckmäßig die Schubvorrichtung mit
Einrichtungen versehen, mittels weicher die Gruppe von Gegenständen der unteren
Lage in den Verpackungsbehälter etwas früher ,als die Gruppe der Gegenstände der
oberen Lage eintritt.
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Weiterhin ist es zweckmäßig, an den Tragvorrichtungen an sich bekannte
Einrichtungen anzuordnen, welche ein Abgleiten der Gegenstände während ihrer Transportbewegung
verhindern.
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Die Erfindung soll nunmehr an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels beschrieben werden. Es zeigen F i g. 1, 2 und 3 schematische
Seitenansichten einer Maschine gemäß der Erfindung, in denen eine obere Dosenlage
bzw. eine obere und eine untere Dosenlage in Bereitschaftsstellung bzw. eine obere
und untere Dosenlage, die in den Verpackungsbehälter einge-
schoben wird, während
eine ,andere obere Dosenlage in Bereitschaftsstellung gebracht wird, dargestellt
sind, Fig. 4 eine perspektivische, teilweise weggebrochene und teilweise schematisch
dargestellte Ansicht der Maschine nach den Fig. 1, 2 und 3, Fig. 5 eine Teilseitenansicht,
bei der im Längsschnitt die Tragvorrichtung an der rechten Seite der Maschine, dem
Abnahmeende der Maschine zugekehrt, dargestellt ist, F i g. 6 eine schematische
Seitenansicht einer anderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, mit der
einzelne Dosenlagen in einem an einem Ende offenen Verpackungsbehälter verpackbar
sind.
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Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß die Maschinenteile zwischen sich
in Längsrichtung erstreckenden Rahmenplatten Ft und F2 ,abgestützt sind, welche
ihrerseits auf vier oder mehr Füßen L angeordnet und durch Querverbindungsteile
in geeignetem Abstand gehalten werden, wie dies nachfolgend noch klarer ersichtlich
werden wird.
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Die Dosen werden auf einem endlosen Förderband 15 (F i g. 4) zugeführt,
welches in üblicher Weise aus Querstäben bestehen kann, die auf an beiden Seiten
der Maschine angeordneten Ketten befestigt sind, welche über Kettenräder laufen
und von einem Hauptantriebsmotor M in üblicher Weise über ein handelsüblich erhältliches
Untersetzungsgetriebe und eine nicht dargestellte Sicherheitskupplung angetrieben
sind, welch letztere es gestattet, daß der Motor weiterläuft, wenn die Maschine
verstopft ist und angehalten wird.
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Die Dosen sind, wie dargestellt, in vier Reihen angeordnet. Die Anzahl
der Reihen kann jedoch verändert werden, um die gewünschte Anzahl Dosen in einer
Verpackung anzuordnen. Die Reihen werden von parallelen Führungsplatten A, B, C,
D und E gebildet, welche über dem Förderband angeordnet sind und sich über das Ende
des Förderbandes in eine erhöhte Abgabezone hinaus erstrecken, wie dies nachfolgend
noch näher beschrieben werden wird.
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Um die Reihen dicht aufgeschlossen zu halten und dadurch die erforderliche
Länge des Förderers zu verkürzen, ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche auf das
obere Ende der Dosen einen Druck ausübt.
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Da die Dosen in den Bewegungsbahnen durch den Druck nachfolgender
Dosen auf die vorhergehenden weiter bewegt werden, muß genügend Reibung zwischen
den Dosenböden und dem Förderer vorgesehen werden, um Schlupf zu vermeiden, wenn
eine kleine Anzahl Dosen erwünscht ist und eine kürzere Maschine vorgesehen werden
soll. Zu diesem Zweck ist eine Druckrollenvorrichtung vorgesehen, welche sich über
die Reihen erstreckt. Die Druckrollenvorrichtung ist an einem Querträger oder Rahmenteil
F5 angeordnet, welches sich unter dem oberen Trum des Förderbandes erstreckt und
an den Seitenrahmenplatten Fl, F2 abgestützt ist.
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Beim Verlassen der Dosen vom Förderer werden sie auf parallele Schienen
40 geschoben, die sich entlang den Führungsplatten A bis E an den unteren Kanten
auf jeder Seite derselben erstrecken. Diese Schienen sind nur breit genug, um die
Dosen an den gegenüberliegenden Seiten abzustützen, so daß ein offener Zwischenraum
verbleibt. Dieser Zwischenraum ist, wie später noch ersichtlich werden wird, notwendig,
um Bewegungsfreiheit für die Tragvorrichtung zu schaffen.
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Während sich die Dosen entlang den Reihen auf die Schienen bewegen,
stoßen sie aneinander an, da jede nachfolgende Dose die davor angeordnete weiterschiebt.
Die Dosen müssen zur Verpackung in einen Verpackungsbehälter in Gruppen unterteilt
werden. Zu diesem Zweck sind Vorkehrungen zum Anhalten der Vorwärtsbewegung der
Dosenreihen, wenn die Reihen aufgefüllt sind und zugeordnete Vorkehrungen zum Unterteilen
und Trennen der gewünschten Anzahl Dosen in eine Gruppe, vorgesehen.
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Die Bewegung der Dosenreihen wird angehalten, wenn die führende Dose
an einem Anschlag 42 einer gleitenden Kontrollvorrichtung anschlägt, welche gleitend
auf einer Schiene 40 einer jeden Reihe abgestützt ist.
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Nachdem durch die Trennvorrichtung eine Dosengruppe von der Dosenreihe
abgetrennt ist, ist es erwünscht, die Gruppe von den Schienen 40 hinter dem Anschlag
42 abzuheben und über den Anschlag 42 hinweg zu bewegen, um sie wieder auf die Schienen
40 vor dem Anschlag 42 in einer Stellung abzusetzen, aus der sie später in die bereitstehenden
Verpackungsbehälter geschoben werden können.
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Die Vorrichtung hierfür weist ein Paar identische Ketten 130, 130'
auf, die an den gegenüberliegenden Seiten der Maschine angeordnet sind, wobei jede
Kette in rechteckiger Bahn über vier Kettenräder 131 bis 134 und 131' bis 134' geführt
sind. Diese Kettenräder sind in Lagern abgestützt, die an den inneren Rahmenplatten
fl und f2 in den Ecken eines Rechteckes angebracht sind, wobei sich die inneren
Rahmenplatten parallel zu den Hauptrahmenplatten F1, Fe erstrecken und von diesen
abgestützt sind.
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Die unteren vorderen Kettenräder 133, 133' sind je auf einem koaxialen
Wellenstummell28, 128' aufgekeilt, die in den Lagern der inneren Rahmenplatten fl,
f2 gelagert sind. An den äußeren Enden der Wellenstummel 128, 128' sind Antriebskettenräder
126, 126' aufgekeilt, welche über Ketten 125, 125' von den Kettenrädern 124, 124',
die auf den Enden einer Welle 122 aufgekeilt sind, angetrieben werden, welch letztere
Welle sich über die Maschine erstreckt und in Lagern des Maschinenrahmens gelagert
ist.
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Auf die Innenseite der Kettenräder 124 ist ein weiteres kleines Kettenrad
120 ebenfalls auf der Welle 120 festgekeilt, welches über eine Kette 119, von einer
eine Umdrehung ausführenden Kupplung angetrieben wird, wenn die Kupplung bei Erfüllung
bestimmter Betriebsbedingungen betätigt wird.
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Um eine Gruppe Dosen über den Anschlag 42 hinwegzuheben und vor dem
Anschlag 42 auf den Schienen abzusetzen, ist an den Ketten 130, 130' ein Traggerüst
befestigt, welches nachfolgend als Traggerüst für eine untere Gruppenanordnung bezeichnet
werden soll. Sie weist einen sich quer erstreckenden Träger 140 auf (s. F i g. 4),
auf welchem in Abständen, welche der Mittellinie einer jeden Reihe entsprechen,
parallele längsgerichtete Träger 142 befestigt sind, wobei an jedem dieser Längsträger
ein Dosenanhebeteil 144 angebracht ist.
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Die Dosenanhebeteile 144 sind L-förmige Metallstangen, die auf zwei
Stützen 143, etwa über den Trägernl42 liegend, mit zwei kurzen Armen 144' abgestützt
sind, die sich an ihren nacheilenden Enden nach oben erstrecken, um so in den Raum
zwischen den Reihen der Dosen und der davon ge-
trennten Gruppe einzugreifen und
zu verhindern, daß die Dosen nach hinten abgleiten, wenn das Traggerüst das Ende
seiner Vorwärtsbewegung erreicht.
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Wenn die Ketten des Traggerüstes sich aufwärts und dann vorwärts
bewegen, werden die abgetrennten Dosengruppen mitgenommen und über den Anschlag
42 hinweg vorwärts bewegt.
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Wenn die Ketten das Traggerüst am Ende seiner Vorwärtsbewegung abwärts
bewegen, werden die Dosengruppen auf den Schienen 40 vor dem Anschlag 42 abgesetzt,
wie dies bei dem Traggerüst für die untere Gruppenanordnung in F i g. 2 gezeigt
ist.
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Um den Träger 140 des Traggerüstes für die untere Gruppenanordnung
ständig während seines Umlaufes um die vier Seiten der rechteckigen Bahn, über die
er durch die Ketten geführt wird, jederzeit horizontal zu halten, ist der Trägerl40
am Kopf einer Stützkonsole 141 mit einem Ende befestigt.
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Vom Kopf der Konsole 141 erstreckt sich horizontal und quer ein Ansatz
145 mit einer Bohrung zur Aufnahme eines sich horizontal erstreckenden Gelenkstiftes,
der sich von einem Glied der Kette 130 vorerstreckt. Von dem Ansatz 145 erstrecken
sich Arme 147, 149 in radialer Richtung, welche ständig in folgender Weise senkrecht
aufrecherhalten sind.
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Mit den Enden der Arme 147, 149 sind die Enden paralleler Verbindungsstangen
160, 161 gelenkig verbunden, deren gegenüberliegende Enden gleichfalls gelenkig
mit einer dreieckigen Schlittenkonsole 164 verbunden sind, welche an einer horizontalen
Gleitstange 166 befestigt ist. Die Gleitstange 166 ist durch fest angeordnete Führungsteile
168, 168', die an der Rahmenplatte 3' befestigt sind, horizontal gleitend geführt.
Diese Führungsteile fluchten miteinander und bilden tatsächlich eine durchlaufende
Führung, die im Mittelabschnitt unterteilt ist, um die Kette 130 und den Trägerstützstift
des Trägers 140 nach oben zwischen dem Spalt hindurchgehen zu lassen.
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Die Gleitstange 166 hat eine solche Länge, daß, wenn ein Ende sich
über den Spalt zwischen den Teilen 168, 168' der Führung bewegt, dieses Ende voll
in den zweiten Abschnitt der Führung eingetreten und die Gleitbewegung aufgenommen
hat, bevor das gegenüberliegende Ende der Gleitstange aus dem ersten Führungsabschnitt
austritt. Somit ist die Gleitstange lang genug, um den Spalt zwischen den beiden
Führungsabschnitten voll zu überbrücken und ihre Gleitbewegung fortzusetzen.
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Die Abstützung des gegenüberliegenden Endes des Trägers 140 an der
Kettel30' ist ähnlich der Abstützung des bereits beschriebenen Endes, wobei jedoch
keine nach oben und unten vorstehenden Arme 147, 149, wie am vorderen Ende, aus
folgenden Gründen vorgesehen sind: 1. Die Halterung des Trägers 140 in der horizontalen
Stellung mittels der Stangen 160, 161 ist ausreichend, wenn sie nur an einer Seite
vorgesehen ist.
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2. Der Raum wird für die Bewegung der Stangen 260, 261 gleich den
Stangen 160, 161 benötigt, um ein zweites Traggerüst zu führen.
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Es ist erwünscht, daß die Maschine geeignet ist, zwei übereinandergeschichtete
Dosengruppen in einen Verpackungsbehälter einzuführen. Zu diesem Zweck ist ein Traggerüst
für eine obere Gruppenanordnung
vorgesehen, welches zum größten
Teil ähnlich dem Traggerüst für die untere Gruppenanordnung ist.
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Es weist einen horizontalen, sich quer erstreckenden Träger 240 auf,
an welchem eine Anzahl in parallelem Abstand angeordnete, sich in Längsrichtung
erstreckende Träger 242, einer für jede Reihe, befestigt sind, wobei jeder dieser
Träger ein L-förmiges Dosenanhebeelement 244 auf langen Stützen 243 trägt. Sich
nach oben erstreckende Enden 244', 244" verhindern, wie zuvor, ein Abrutschen nach
hinten oder vorn. Bei diesem zweiten Traggrüst für obere Dosengruppen sind die durch
die Stützen 243 im Abstand gehaltenen Dosenanhebeglieder 244 viel höher über dem
Träger 242 angeordnet, als ihre äquivalenten Anhebeglieder bei dem Traggerüst für
die untere Gruppenanordnung.
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Zur Übernahme der zweiten Dosenlage von dem zweiten Traggerüst für
die obere Gruppenanordnung sind parallele Schienen 402 vorgesehen, welche eng angeordnete
Stangen aufweisen, die in Längsrichtung an den gegenüberliegenden Wänden der oberen
Trennplatten, wie beispielsweiseC2, D2, E2 (s. Fig. 4) befestigt sind, welche mit
den am weitesten vorgeschobenen Abschnitten der Trennplatten A bis E über diesen
ausgerichtet sind. Die Schichten 402 sind in einer Ebene über den unteren Schienen
40 angeordnet, die nur so viel höher liegt, um einen freien Durchgang der oberen
Enden der Dosen unter den oberen Schienen zu gestatten. Wie bei den Schienen 40
stützen auch die Schienen 402 die Dosen nur nahe ihrem Umfang ab, in diesem Falle
jedoch so, daß die vertikalen Schubarme 248 Bewegungsfreiheit haben, welche sich
von den vorderen Enden der längsgerichteten Träger 242 erstrecken. Die Schubarme
248 erstrecken sich zu den oberen Enden der Dosen, welche auf dem Traggerüst der
oberen Reihe stehen.
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In ähnlicher Weise wie bei den Trägerführungen 168, 168' für die
Schubstange 166 ist ein Zwischenraum zwischen den fluchtenden Führungsabschnitten
268,268' für die Schubstange 166 vorgesehen, welche in ähnlicher Weise wie die Schubstange
166 gleitet, um einen Durchgang der Stütze des Traggerüstes 240 und der Kette 130
bei ihrer Bewegung zu gestatten.
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Die Traggerüste für die obere und untere Gruppenanordnung sind in
gleichen Abständen um die Kette herum angeordnet, so daß ein Traggerüst seine Aufwärtsbewegung
beginnt, wenn das andere seine Abwärtsbewegung beginnt.
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Unter normalen Bedingungen wird die Maschine, wie noch ersichtlich
werden wird, mit einer Dosenladung W auf dem Traggerüst für die obere Lage anhalten,
wobei diese Stellung in F i g. 1 gezeigt ist.
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Hieraus und aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß,
wenn sich die Ketten 130, 130' beim Anlauf der Maschine bewegen, das Traggerüst
für die untere Lage zuerst eine Dosengruppe X von den Schienen 40 abhebt und sie
über den Anschlag 42 hinweg bewegt. Dann beginnt das Traggerüst für die untere Lage
sich abwärts zu bewegen und setzt die Dosen auf den Schienen 40 unter der oberen
Lage ab. In der Zwischenzeit hat das Traggerüst für die obere Lage ihre Aufwärtsbewegung
aufgenommen und hebt im Verlauf eine neue Dosengruppe Y hoch, welche in der Zwischenzeit
von der Trennvorrichtung von der dahinterliegenden Dosenreihe getrennt worden ist.
Diese neue Dosengruppe wird von dem
Traggerüst für die obere Lage angehoben und vorwärts
bewegt, bevor sie auf den Schienen 402 für die obere Lage abgestellt wird. Es sind
jedoch Dosen sowohl in der oberen als auch in der unteren Lage, an denen die Schubarme248
des Traggerüstes für die obere Lage in jeder Reihe angreifen und sie nach vorn sowohl
von den unteren Schienen 40 als auch von den oberen Schienen 402 gleichzeitig in
einen bereitstehenden Verpackungsbehälter abschieben, der auf diese Weise gleichzeitig
sowohl mit unteren als auch mit oberen Doseniagen beschickt wird.
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Um zu verhindern, daß die führenden Dosen in den oberen Reihen umkippen,
wenn die Beschickung in den Verpackungsbehälter beginnt, insbesondere wenn Dosen
kleinen Durchmessers verpackt werden, ist eine Platte 248 a an der vorderen Fläche
des unteren Abschnittes eines jeden Schubarmes 248 befestigt. Diese Platten enden
unter dem Boden der Dosen in der oberen Lage. Auf diese Weise wird die untere Lage
gegenüber der oberen etwas voreilend abgeschoben, wodurch eine Abstützung vor den
Reihen der oberen Dosen geschaffen wird.
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In Fig. 6 ist die Ausführungsform zum Verpacken einfacher Dosenlagen
dargestellt. Die Traggerüste sind beide gleich dem Traggerüst für die untere Gruppenanordnung
der zuvor beschriebenen Ausführungsform ausgebildet und weisen Längsträger 342,
die auf Querträgern 340 angeordnet sind, sowie L-förmige Anhebeglieder 344 auf.
Der Schieberarm 348 am vorderen Ende der Längsträger 342 braucht in diesem Falle
nur hoch genug zu sein, um die untere Lage Dosen in einen Behälter, der nur eine
Dosenlage aufnimmt, einzuschieben.
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Das sich zuerst hochbewegende Traggerüst nimmt die Dosengruppe X'
hinter den Anschlägen auf (in Fig. 6 nicht gezeigt), hebt die Gruppe über dieselben
und setzt sie vor denselben ab. Dann führt das zweite Traggerüst bei der nächsten
Gruppe Y' denselben Vorgang durch und schiebt beim Vorwärtsbewegen die Gruppe X'
in den Behälter 370.
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Der Schalter 202 für die untere Dosenlage ist ausgeschaltet, und
ein Ansatz wird am Querträger 140 an dem am nächsten der Kette 130' liegenden Ende
in einer Stellung angebracht, daß er den Betätigungshebel 203 a des Schalters 203
zum Absenken der Behälterplattform betätigt, so daß die Plattform und der gefüllte
Behälter automatisch bei jedem Durchgang eines Traggerüstes, d. h. bei jedem Füllen
eines Behälters, abgesenkt wird.
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Die Erfindung, wie sie für die vorstehenden Ausführungsformen beschrieben
ist, kommt bei einer Maschine zum Verpacken einzelner und doppelter Lagen Dosen
oder Schachteln in am Ende offenen Verpackungsbehältern zur Anwendung. Mit nur einer
geringfügigen Abänderung kann die Maschine zum Verpacken von entweder sechs Dosen
in einer einzigen Lage oder in doppelten Lagen oder rechteckige Behälter in einfachen
oder doppelten Lagen angepaßt werden. Sie kann ferner bei nur geringfüigen Anderungen
eingerichtet werden, um sechs Dosen Packungen in einfachen oder doppelten Lagen
in oben offene Behälter und am Ende offene Behälter sowie rechteckige Packungen
in einfachen oder doppelten Lagen in oben offene Behälter zu verpacken. Gleichfalls
können bei nur geringfügigen Anderungen einfache oder doppelte Lagen Dosen oder
sechs Dosenpackungen in an der Seite offene Behälter verpackt werden.