DE1221719B

DE1221719B - Elektrische Maschine vertikaler Bauart mit Betongehaeuse

Info

Publication number: DE1221719B
Application number: DES96341A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Guenter Barby; Dipl-Ing Burkhardt Kohler; Wolfhard Schmatloch
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1965-04-02
Filing date: 1965-04-02
Publication date: 1966-07-28
Also published as: AT260347B; CH440434A; GB1143389A

Description

Elektrische Maschine vertikaler Bauart mit Betongehäuse Die Erfindung betrifft eine elektrische Maschine mit vertikal angeordneter Welle und einem Ständergehäuse aus Beton, an dem das Ständerblechpaket mit Hilfe einer Vielzahl von Streben befestigt ist, die tangential und radial gerichtete Kräfte übertragen und das Blechpaket in Abstand von dem Betonring halten. Dieser Abstand zwischen dem Betonring und dem Ständerblechpaket ist so bemessen, daß er für- die Führung der Kühlluft am Blechpaketrücken ausreicht. Die Streben können auf der inneren Mantelfläche des Betonringes -verankert sein. Es ist aber auch möglich, die Verankerung der Streben auf der äußeren Mantelfläche des Betonringes vorzunehmen und die Streben im Inneren von Hüllrohren durch den Betonring hindurchzuführen.
Zur Verbesserung der Anordnung sind gemäß der vorliegenden Erfindung die Streben mit Hilfe von ihre Eigenfrequenz oder Dämpfung beeinflussenden Mitteln bzw. Maßnahmen so gedämpft oder mit ihrer Eigenfrequenz so abgestimmt, daß durch die beim Betrieb der Maschine auftretenden anregenden Frequenzen keine Schwingungsamplituden der Streben entstehen, die zu Dauerbrüchen führen könnten. Die Streben werden demnach so bemessen oder so beeinflußt, daß ihre Eigenfrequenz nicht in Resonanz zu den wesentlichen auftretenden, anregenden Frequenzen, insbesondere 50 und 100 Hz, kommt, bzw. es ist eine Dämpfung der möglichen Schwingungen vorgesehen, die eine überschreitung der zulässigen Biegebeanspruchung der Streben vermeidet. Dadurch besteht keine Gefahr mehr, daß durch die Schwingungen der Streben Dauerbrüche auftreten können. Diese Maßnahmen gemäß der Erfindung können ohne Änderung des tragenden Querschnittes der Streben, bzw. ohne Änderung der Dehnungsverhältnisse der Streben, ausgeführt werden, welche für die Aufnahme des Wärmespiels des Blechpaketes wichtig sind. Bei der Beeinflussung der Eigenfrequenz oder der Dämpfung der Streben ist zu berücksichtigen, daß die Vorspannungsänderungen durch die Wärmespiele im Blechpaket ebenfalls Eigenfrequenzänderungen verursachen.
Die zur Änderung der Eigenfrequenz bzw. der Dämpfung gemäß der Erfindung verwendeten Mittel und durchgeführten Maßnahmen sind im folgenden an Hand der in den F i g. 1' bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 ist das Ständerblechpaket 1 einer elektrischen Maschine mit dem das Ständergehäuse bildenden Betonring 2 über Streben 3 verbunden, die an einem Ende am Rücken des Blechpaketes und am anderen Ende an der äußeren Mantelfläche des Betonringes 2 befestigt sind. Zur Beeinflussung der Eigenfrequenz der Streben sind auf diese zusätzliche Massen 4 aufgesetzt, die beliebig ausgewählt und angeordnet werden können, so daß eine in gewünschtem Maße weit unter bzw. weit über den anregenden Frequenzen liegende Eigenfrequenz der Streben einstellbar ist.
F i g. 2 zeigt eine ähnliche Anordnung, bei der die Streben 3 mit einem überzug 5 aus dämpfendem Material, wie z. B. einem Kunstharz, versehen sind. Statt des Anbringens eines Überzuges 5 kann die Eigenfrequenz der Streben 3 auch dadurch beeinflußt werden, daß die Streben in einem Rohr angeordnet sind, in dessen Innerem eine dämpfende Füllung, z. B. Sand, ist.
Eine weitere Möglichkeit zur Beeinflussung der Eigenfrequenz der Streben ist in F i g. 3 und 4 gezeigt, bei der die Streben 3 unter Beibehaltung ihrer tragenden Querschnittsfläche so geformt sind, daß sie ein großes Trägheitsmoment besitzen. Zu diesem Zweck können die Streben 3 rohrförmig ausgebildet sein oder einen kreuzähnlichen Querschnitt aufweisen.
Man kann die Eigenfrequenz der Streben 3 auch dadurch verändern, daß man nach F i g. 5 die Streben jeweils in einer Ebene so anordnet, daß sich mehrere Streben kreuzen und daß man an den Kreuzungsstellen Verbindungsteile 6 anordnet, welche die Streben miteinander verbinden.
Wie in F i g. 6 dargestellt, können die Streben 3, wenn sie auf der Außenseite des Betonringes 2 verankert sind und in Hüllrohren 7 liegend durch diese hindurchgeführt werden, auch an der Stelle des Austritts aus dem Hüllrohr 7 gegenüber dem Betonring 2 abgestützt werden. Auch dadurch ist die Eigenfrequenz der Streben beeinflußbar. Man kann die Abstützung jedoch auch innerhalb des Hüllrohres vornehmen.
Die Erfindung ist aber nicht an die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele gebunden. Es können auch andere Mittel gewählt werden, die geeignet sind, die Eigenfrequenz der Streben zu verändern.

Claims

Patentansprüche: 1. Elektrische Maschine mit vertikal angeordneter Welle und einem Ständergehäuse aus Beton, an dem das Ständerblechpaket mit Hilfe einer Vielzahl von in ihrer Länge einstellbaren Streben befestigt ist, die tangential und radial gerichtete Kräfte übertragen und das Blechpaket in Abstand zu dem Betonring halten, d a d u r c h' g e k e n nz e i c h n e t, daß die Streben (3) mit Hilfe von ihre Eigenfrequenz oder Dämpfung beeinflussenden Mitteln. bzw: Maßnahmen (4, 5, 6) so gedämpft oder mit ihrer Eigenfrequenz so abgestimmt- sind, daß durch die beim Betrieb der Maschine auftretenden, anregenden Frequenzen keine Schwingungsamplituden der Streben (3) entstehen, die zu Dauerbrüchen führen könnten.
2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Streben (3) zusätzliche Massen (4) angebracht sind.
3. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (3) mit einem dämpfenden Überzug (5) versehen sind.
4. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (3) in einem Rohr mit dämpfender Füllung angeordnet sind.
5. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Streben (3) so gestaltet ist, daß sie ein großes Trägheitsmoment besitzen.
6. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich kreuzende Streben (3, 6) miteinander verbunden sind.
7. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, bei der die Streben in Hüllrohren liegend durch den Betonring hindurchgeführt-sind, dadurch gekdnnzeichnet, daß die Streben (3) am Austritt aus dem Hüllrohr gegenüber dem Betonring (2) abgestützt sind.
8. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, bei der die Streben in Hüllrohren liegend durch den Betonring hindurchgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (3) innerhalb des Hüllrohres (7) abgestützt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 174.109.