DE1218861B - Verfahren zur Herstellung von Zuckerwaren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zuckerwaren

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DE1218861B
DE1218861B DEN22086A DEN0022086A DE1218861B DE 1218861 B DE1218861 B DE 1218861B DE N22086 A DEN22086 A DE N22086A DE N0022086 A DEN0022086 A DE N0022086A DE 1218861 B DE1218861 B DE 1218861B
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confectionery
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DEN22086A
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Whitehouse Station N J
Walter Gustav Kunze
Otto Bernard Wurzburg
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Ingredion Inc
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National Starch and Chemical Corp
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G3/00Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
    • A23G3/34Sweetmeats, confectionery or marzipan; Processes for the preparation thereof
    • A23G3/36Sweetmeats, confectionery or marzipan; Processes for the preparation thereof characterised by the composition containing organic or inorganic compounds
    • A23G3/42Sweetmeats, confectionery or marzipan; Processes for the preparation thereof characterised by the composition containing organic or inorganic compounds characterised by the carbohydrates used, e.g. polysaccharides

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zuckerwaren Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Bonbons und anderen Zuckerwaren aus Mischungen von Stärke oder Stärkeabbauprodukten und Zucker mit einem Wassergehalt bis zu 25%.
  • Bei der Herstellung von Zuckerwaren werden gewöhnlich als Süßungsmittel aus Stärke stammende Produkte, wie Dextrose oder Konditormaissirup, verwendet. Außerdem werden Stärke und Stärkeabbauprodukte auch bei der Herstellung verschiedener Sorten Konditorwaren benutzt, um ihnen Körper und angenehmes Gefühl im Munde zu geben. Außerdem dient das Stärkeprodukt auch noch dem Zweck, die Auflösungsgeschwindigkeit der Zuckerware einzustellen.
  • Zuckerware, wird üblicherweise so hergestellt, daß eine wäßrige Mischung aus Zucker, Stärkeprodukten und sonstigen Zusätzen auf höhere Temperaturen erhitzt und danach in Formen gegossen wird. Dabei wird bei diesem Verfahren für gewöhnlich zu Beginn eine beträchtliche Wassermenge benötigt, um die Mischungsbestandteile zu dispergieren oder aufzulösen. Nachdem dies geschehen ist, wird ein Teil des überschüssigen Wassers dadurch entfernt, daß man den Sud so lange erhitzt, bis das Wasser bis auf den zum Vergießen erforderlichen Anteil verdampft ist, der aber immer noch über dem im Endprodukt erwünschten Wassergehalt liegt. Diese Endfeuchte stellt man dann dadurch ein, daß man die Mischung in den im allgemeinen aus Trockenstärke gefertigten Formen beläßt und diese für gewöhnlich bei höherer Temperatur in Trockenräumen aufbewahrt.
  • Diese Art der Intensivtrocknung durch Verdampfung ist zeitraubend und kostspielig. Ein weiterer Nachteil der bisher angewendeten Bonbongießverfahren besteht darin, daß sie sich nicht für kontinuierlichen Betrieb eignen, weil das Eingießen in Formen und die anschließende Trocknung der Zuckerwarenmischung zwangläufig diskontinuierlich erfolgen muß.
  • Bei einem bekannten Verfahren dieser Art hat man mit vergleichsweise niedrigen Temperaturen von 1161 C bis maximal 143' C und mit Drücken für das erste in Formen zu verfestigende Material von nur 2,1 bis 4,2 kg/cm2 gearbeitet.
  • Es ist fernerhin bekannt, ein Gemisch aus Stärke, Zucker und Wasser zu kochen und den Sud nach Abkühlung durch eine lediglich der Formgebung dienende Strangpresse zu drücken und schließlich zu trocknen.
  • Schließlich ist es bereits bekannt, einer Bonbonmasse Dextrin, Sorbit oder Glyzerin zuzusetzen. Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines neuartigen Verfahrens zur Herstellung von Bonbons und anderen Zuckerwaren auf einfache und billige Weise.
  • Demgemäß besteht die Erfindung aus einem Verfahren zur Herstellung von Zuckerwaren aus Mischungen von Stärke oder Stärkeabbauprodukten und Zucker mit einem Wassergehalt bis zu 25114, dessen Besonderheit darin besteht, daß diese Mischung in einer Strangpresse bei einer Temperatur von 120 bis 1851 C einem mechanischen Druck von 35 bis 350 kg/CM2 unterworfen wird, wobei eine formstabile, plastische Zuckerware erhalten wird, die keiner besonderen Trocknung mehr bedarf.
  • Das Wesen der Erfindung besteht also darin, daß man mit einer vergleichsweise wasserarmen Ausgangsmischung arbeitet, wodurch besondere Trocknungsmaßnahmen entbehrlich werden und durch entsprechend hohe Temperatur und etwa 10fach höheren Druck, als er bisher bei der bekannten Strangverpressung flüssiger Massen üblich war, ein aus formbeständiger Festsubstanz bestehendes Strangprodukt erhalten wird, das nur noch in die gewünschten Formen zerschnitten zu werden braucht.
  • Um der heißen Schmelze aus Stärke und Zucker in der Pressenkammer die erforderliche Plastizität zu erteilen, setzt man der Ausgangsmischung vorzugsweise ein Weichmachungsmittel zu, durch das außerdem auch noch die Auflösungsgeschwindigkeit der fertigen Zuckerware einstellbar wird. Neben dem Weichmachungsmittel können noch weitere bekannte Zusätze, wie etwa Aiomastoffe und Färbemittel, eingegeben werden. Die Ausgangsmischung soll nur so viel Wasser enthalten, daß die Stärke oder das Stärkeabbauprodukt die zur Strangverpressung ausreichende Wärmeplastizität erhält. Infolgedessen besitzt auch das Preßprodukt nur so niedrigen Wassergehalt, daß man die früher erforderliche zeitraubende Nachtrocknung einsparen und nach den Prinzipien eines kontinuierlichen Betriebes arbeiten kann.
  • Zur Verpressung der wasserarmen Ausgangsmi,schung eignen sich alle Arten von heizbaren Schlitzpreßvorrichtungen, also z. B. Strangpressen mit Schlitzdüse, Walzenpressen mit schmal eingestelltem Spalt oder Spindelpressen mit sogenanntem Torpedokopf, der gleichzeitig als Mischer wirkt. Durch die gleichzeitige Einwirkung von Wärme sowie Druck- und Scherkräften werden Stärkeprodukt, Zucker und etwa sonst vorhandene Zusätze, wie Weichinachungsmittel, gleichzeitig aufgelöst und innig vermischt.
  • Im Gegensatz zum bekannten Verfahren, bei dem die Stärke vor dem Preßvorgang verkocht wurde, werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Mischungsbestandteile in trockenem oder halbtrockenem Zustand in die Preßanlage, eingegeben, und die Stärkeverkochung erfolgt während der Verpressung, wobei das gleichzeitig vorhandene Weichmachungsmittel die Stärkedispergierung erleichtert.
  • Bei der Wahl der benutzten Stärkesorte richtet man sich danach, ob das Endprodukt mehr oder wenig durchsichtig sein soll. Die Trübung nimmt mit abnehmender Stärkelöslichkeit zu, so daß für höchsttransparente Zuckermassen vorzugsweise Stärkeprodukte verwendet werden, die in dispergiertem Zustand eine hohe Kaltwasserlöslichkeit besitzen. Je weißer das Stärkeprodukt ist, desto klarer wird auch die fertige Zuckermasse.
  • Erfindungsgemäß brauchbar sind vor allem solche Stärkeabbauprodukte, die durch unvollständige saure Hydrolyse oder Erhitzung angesäuerter Trockenstärke gebildet sind. Diese gewöhnlich als Dextrine bezeichneten Abbauprodukte können von zahlreichen verschiedenen bekannten Stärkearten, z. B. aus Mais, hochamylosehaltigem Mais, Sago, Weizen, Reis, Süßkartoffel, Sorghum, Wachssorghum, Wachsmais, Kartoffeln oder Tapioka und deren Komponenten, wie Amylose oder Amylopektin, stammen. Im Rahmen der Erfindung liegt es, außerdem auch noch Gelierungsmittel, wie Amylose, Amylopektin, eßbare Derivate, z. B. Acetatester, Umwandlungsprodukte beider sowie eßbare Derivate letzterer, zuzusetzen. Native Stärke selbst kommt im allgemeinen nicht in Betracht, ist aber nicht grundsätzlich ausgeschlossen.
  • Um erfindungsgemäß wirksam zu sein, muß das Stärkeabbauprodukt so viel Klebrigkeit besitzen, daß es Zucker, Weichmachungsmittel und sonstige Zusätze zu kompakten und haltbaren Gebilden zu binden vermag. Daher arbeitet man vorzugsweise mit vergleichsweise hochmolekularen Produkten und insbesondere solchen, die reich an geradkettigen Komponenten sind.
  • Die anzuwendende Stärkeproduktmenge hängt von A-rt und gewünschten Eigenschaften der herzustellenden Zuckerware sowie von seiner Eigenviskosität ab. Für vergleichsweise langsam zergehende Bonbons nimmt man dreimal soviel Stärkeprodukt wie Zucker und für sich vergleichsweise schnell auflösende Bonbons nur ein Zehntel vom Zuckergewicht.
  • Art und Menge des etwa zugegebenen Weichmachungsmittels hängen davon ab, welche Eigenschaften das Endprodukt besitzen soll. Geeignet sind insbesondere die üblichen eßbaren Weichmachungsmittel für Stärkederivate, z. B. mehrwertige Alkohole, wie Glycerin und Sorbit, sowie niedrigmolekulare Stärkederivate, z.B. Glucosesirupe verschiedenen Grades. Für Hartbonbons genügen - auf Gesamtgewicht von Stärkeabbauprodukt und Zucker bezogen - bis zum 20% Weichmachungsmittel, während weichere Zuckerwaren. bis zu 501/o Weichinachungsmittel benötigen-. Natürlich hängt die Zugabemenge auch noch von den Eigenschaften des Weichmachungsmittels ab.
  • Als Zuckeranteil eignen sich zahlreiche verschiedene Süßungsmittel, darunter die üblicherweise, verwendeten Mono- und Disaccharide, wie Dextrose, Lävulose, Saccharose, Lactose, Maltose u. dgl., und fernerhin solche mehrwertigen Alkohole, die wie Sorbit und Mannit für ihren angenehm süßen Geschmack bekannt sind oder, wie im Falle von Sorbit, andere gewünschte Eigenschaften, wie niedrigen Schmelzpunkt, gute Verträglichkeit mit Stärkeprodukten und etwas Weichmachungsvermögen, besitzen. Als weitere Zusätze kann die Ausgangsmischung noch Nahrungsmittelfarben, Geschmacksstoffe, Feuchthaltemittel, Konservierungsmittel sowie sauer machende Stoffe enthalten.
  • Der Wassergehalt der Ausgangsmischung hängt natürlich von der Natur des Endproduktes ab. Hartgummiartige Bonbonsorten benötigen nur wenig Wasser, das in solchen Fällen sogar schon von der Eigenfeuchtigkeit des Stärkeprodukts oder dem Kristallwasser gewisser Zuckerarten geliefert werden kann. Wenn diese Eigenwasserquellen nicht ausreichen oder, wie bei Weichbonbons, etwas mehr Feuchtigkeit benötigt wird, kann man erforderlichenfalls noch entsprechend viel Wasser extra zugeben. Im allgemeinen werden - auf Gesamtgewicht von Stärkeprodukt und Zucker bezogen - für Weichbonbons nicht mehr als etwa 251)/o und für härtere Bonbonsorten, weniger als 10% Wasser benötigt. Zu erwähnen ist noch, daß bei hohem Wasseranteil mit niedrigerer Temperatur und bei kleinem Wasseranteil mit entsprechend höherer Temperatur verpreßt werden muß.
  • Bei der erfliidungsgemäßen Herstellung von Zuckerware vermengt man als erstes Stärkeabbauprodukt und Zucker in erforderlicher Menge. Dann löst oder dispergiert man das Weichmachungsmittel und sonstige wasserdispergierbare Zusätze in Wasser, sprüht diese Lösung oder Dispersion auf das Stärke-Zucker-Gemisch auf und verrührt danach die aan7e Masse so lange, bis sie ziemlich gleichmäßig konsistent geworden ist. Dieses Gemenge wird dann als nächstes mittels geeigneter, bekannter Körnungsapparatur zu kleinen Teilchen verdichtet, dadurch in frei fließende Form gebracht und gleichzeitig entlüftet. Schließlich wird die gekörnte Mischung in die Preßapparatur eingegeben.
  • Die Pressenkammer inu3 so heiß gehalten werden, daß Stärkeprodukt und Zucker aufgelöst bzw. geschmolzen und die Mischung gleichzeitig z. B. beim Umwälzen zwischen den Förderschnecken zu einer plastischen Masse verknetet wird. Diese Wirkung läßt sich grwünschtenfalls durch die Reibwirkung eines auf die Pressenschnecke aufgesetzten Torpedokopfes noch verstärken.
  • Die Pressenkammertemperatur hängt von Art und Anteilmengen der Mischungsbestandteile einschließlich des vorhandenen Wassers ab. Um der fertigen Zuckerware günstige Geschmacks- und Färbungseigenschaften zu erteilen, soll die Pressentemperatur möglichst niedrig gehalten werden, soweit sich das natürlich mit den gewünschten Bonboneigenschaften vereinigen läßt. Hartgummifeste, also wasserarme Bonbons verlangen Pressentemperaturen von nur etwa 1201 C, während andere Ansätze bis auf etwa 182' C erhitzt werden müssen. Weichbonbons andererseits brauchen womöglich nur Pressentemperaturen bis zu etwa 831 C. An sich ist die Höhe der Pressentemperatur für die Erfindung nicht entscheidend, sofern sie nur gemäß früher Gesagtem zum Auflösen und vermischen der Ansatzbestandteile ausreicht.
  • Die Düsentemperatur wird je nach Art und Menge der benutzten Materialien und Wassergehalt der Preßmischung zwischen etwa 66 und 120' C gehalten. Erwähnenswert ist, daß man mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verschiedene Zuckerwareneigenschaften durch Variation von Ansatzfeuchtigkeit und/oder Pressentemperatur einstellen kann.
  • Mit welchem Druck verpreßt wird, hängt von der Art des Preßgutes und der Form von Förderschnecke und Düse ab. Erfahrungsgemäß reichen für die Erfindungszwecke Pressendrücke zwischen 35 und 350 kg(CM2 aus.
  • Die erfindungsgemäß verpreßte Zuckerware erfordert infolge ihres niedrigen Wassergehaltes entweder gar keine oder, wenn überhaupt, nur einfach-Trocknung ohne langes Erhitzen. Zu beachten ist ferner, daß die erfindungsgemäß hergestellte Zuckerware durch Verwendung passend geformter Düsen in beliebiger Form und Größe, hergestellt werden kann und infolge ihrer geringen Feuchtigkeit nach erfolgter Pressung grundsätzlich nur vergleichsweise geringer Nachbearbeitung bedarf, obwohl sie natürlich auch gewünschtenfalls zusätzlich getrocknet, aus-JO, n dem ,ehärtet, poliert, überzogen oder sonstwie i Fachmann bekannter Art behandelt werden kann.
  • In den nachstehenden Beispielen für die Erfindungsdurchführung beziehen sich alle Teileangaben auf Gewicht, soweit nicht sonstwie anders angegeben ist. Beispiel 1 Dieses Beispiel beschreibt die Verwendung von Stärkeabbauprodukten verschiedener Viskosität und Anteilmenge beim erfindungsgemäßen Verpreßverfahren.
  • Bei der Verarbeitung der nachstehend aufgeführten Zuckerwarenansätze werden zunächst Stärkeabbauprodukt und Zucker miteinander vermischt. Getrennt davon werden das Weichmachunasmittel und irgendwelche sonstigen Zusätze gleichzeitig in Wasser gelöst oder dispergiert und in dieser Form dann auf das Stärke-Zucker-Gemenge aufgesprüht. Danach wird die Gesamtmenge so lange vermengt, bis sie ziemlich gleichförmige Konsistenz erlangt hat. Die entstandene Masse wird dann mittels handelsüblicher Körnungsanlage mit 4,8 mm weiten Durchlaßöffnungen gekörnt. Die so gewonnenen Körner werden in eine 19 mm weite Schneckenpresse mit je nach Ansatz auf 83 bis 1821 C eingestellter Kammertemperatur eingegeben. Bei einer Ausführungsform besaß die Presse eine Rundlochdüse von 4,8 mm lichter Weite, die auf 88 bis 99' C gehalten wurde. Der aus dieser Düse austretende Zuckerwarenstrang bildete einen fast vollkommenen, glänzenden Zylinder. Von ihm wurden mittels Stangenmesser Stücke abgetrennt und in eine offene, wassergekühlte, zweiteilige Form abgeworfen, wo sie in noch heißem und plastischem Zustand in die gewünschte, beispielsweise runde Form gebracht und nach erfolgter Härtung ausgestoßen wurden.
  • In gleicher Weise wurden auch die in den Beispielen 2, 3 und 4 erwähnten Ansätze hergestellt.
    Bestandteil Teile
    a) Rohrzucker ..................... 100
    Tapioka-Dextrin (Viskosität
    bei 64 1/o Feststoffgehalt # 8500 cP) 100
    Wasser ......................... 15,
    b) Dextrose ........................ 118
    Tapioka-Dextrin (Viskosität
    bei 40 1/o Feststoffgehalt = 1350 cP) 125
    Glycerin ........................ 5
    Glucosesirup .................... 5
    c) Dextrose ........................ 118
    Tapioka-Dextrin (Viskosität
    bei 40 1/o Feststoffgehalt = 5250 cP) 125
    Glycerin ........................ 5
    Glucosesirup .................... 5
    d) d-Sorbit ........................ 300
    Rohrzucker ..................... 300
    Säurehydrolysierte Wachsmaisstärke 80
    Tapioka-Dextrin (Viskosität
    bei 25 % Feststoffgehalt = 200 cP) 80
    Wasser ......................... 30
    Zitronensäure ................... 3/16
    e) d-Sorbit . * ' i;i# ##iis' k* o* 100
    Tapioka-Dex
    bei 40% Feststoffgehalt = 2280 cP) 100
    Wasser ......................... 20
    f) d-Sorbit ........................ 50
    Tapioka-Dextrin (Viskosität
    bei 40 % Feststoffgehalt = 2280 cP) 150
    Wasser ......................... 20
    Beispiel 2 Dieses Beispiel zeigt die Verwendung von Weichmachungsmittel verschiedener Art und Menge beim erfindungsgemäßen Verpreßverfahren.
    Bestandteil Teile
    a) Dextrose ........................ 50
    Tapioka-Dextrin (Viskosität
    bei 40 % Feststoffgehalt = 2280 cP) 150
    Wasser ......................... 15
    Glycerin ........................ 40
    b) Dextrose ........................ 100
    Tapioka-Dextrin (Viskosität
    bei 40 % Feststoffgehalt = 5250 cP) 100
    Glucosesirup
    Beispiel 3 Dieses Beispiel zeigt die Beziehung zwischen Feuchtigkeitsgehalt im Ansatz und Zuckerwarenhärte.
    a) Hartbonbon
    Bestandteil Teile
    Dextrose
    (9,5,% Kristallwasser) ............ 50
    Tapioka-Dextrin [3,7 % Wasser]
    (Viskosität bei 40% Feststoffgehalt
    -- 2280 eP) ..................... 150
    Gesamtfeuchtigkeit: 6,1 %
    b) Schwachweichbonbon
    Bestandteil Teile
    Wasser ......................... 20
    Rohrzucker ..................... 100
    Bestandteil Teile
    Säurehydrolysierte Wachsmaisstärke (Viskosität bei
    25 % Feststoffgehalt = 200 cP) ........................ 80 80 80 80 80
    d-Sorbit ................................................ 300 150 - 300 300
    Saccharose ............................................. 300 300 300 300 300
    Maissirap .............................................. - 150 300 - -
    Wasser 30 30
    Zitronensaure .......................................... - 3/16
    Es wird angenommen, daß aus der vorstehenden eingehenden Beschreibung die erfindungsgemäße Herstellung von Zuckerware, die hierbei benutzte einfache und wirtschaftliche Arbeitsweise und die übrigen dem neuartigen Verfahren innewohnenden und ihm entspringenden Vorteile klar ersichtlich sind. Weiterhin läßt sich aus dem überblick, den Beschreibung und Ausführungsbeispiele geben, erkennen, daß im Rahmen der durch die Ansprüche gekennzeichneten Erfindung zahlreiche Abwandlungen möglich sind.
    Bestandteil Teile
    Tapioka-Dextrin [3,7'% Wasser]
    (Viskosität bei 40% Feststoffgehalt
    = 2280 cP) ..................... 100
    Gesamtfeuchtigkeit: 11,85%
    c) Weichbonbon
    Bestandteil Teile
    Dextrose
    (9,5 % Kristallwasser) ............ 50
    Tapioka-Dextrin [2,5% Wasser]
    (Viskosität bei 40 % Feststoffgehalt
    = 1350 cP) ..................... 150
    Wasser ......................... 45
    Gesamtfeuchtigkeit: 24,6 %
    Beispiel 4 Dieses Beispiel zeigt die Anwendung des erfindungsgemäßen Verpreßverfahrens zur Herstellung von hartgammiartigen Bonbons unter Verwendung wasserarmer oder wasserfreier Ansätze.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Zuckerwaren aus Mischungen von Stärke oder Stärkeabbauprodukten und Zucker mit einem Wassergehalt bis zu 25%, dadurch gekennzeichnet, daß diese Mischung in einer Strangpresse bei einer Temperatur von 120 bis 1851C einem mechanischen Druck von 35 bis 350kg/cm2 unterworfen wird, wobei eine formstabfle, plastische Zuckerware erhalten wird, die keiner besonderen Trocknung mehr bedarf.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man der Ausgangsmischung ein Weichmachungsmittel zusetzt. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung zunächst gekömt wird, bevor sie druckverformt wird. 4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man eine native Stärke verwendet. 5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man eine hochamylosehaltige, Stärke verwendet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 238 390, 59 468; britische Patentschrift Nr. 752 661; französische Patentschriften Nr. 1199 854, 1148 461, 341975.
DEN22086A 1961-10-03 1962-09-12 Verfahren zur Herstellung von Zuckerwaren Pending DE1218861B (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2461543A1 (de) * 1973-12-28 1975-07-10 Creusot Loire Verfahren zur entkristallisierung von zuckermaterial

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DE59468C (de) * Dr. G. A. PIEPER in Rotterdam - Hillesluis Verfahren zur Verhinderung des Absterbens von Zuckermassen
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FR341975A (fr) * 1904-04-07 1904-08-24 Antoine Matrot Fabrication des bonbons anglais, suisses et autres sucres cuits analogues de dénominations diverses
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