DE121820C - - Google Patents

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DE121820C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D21/00Machines or devices for shearing or cutting tubes
    • B23D21/06Hand-operated tube-cutters
    • B23D21/10Hand-operated tube-cutters with other cutting blades or tools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sawing (AREA)

Description

KAISERLICHES Jk
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Rohrschneidwerkzeug, bei welchem es darauf ankommt, dais das Abschneiden des Rohres erfolgt, ohne dafs es nothwendig ist, während des Arbeitsvorganges eine Nachstellung des Werkzeuges vorzunehmen. Vielmehr regulirt sich bei der Handhabung des Werkzeuges der Vorschub der Schneiden selbstthätig je nach Beschaffenheit des Materiales, nach der Härte und Widerstandsfähigkeit desselben, und zwar unabhängig von der Kraft, welche der Arbeiter ausübt.
Rohrschneider bekannter Art arbeiten in der Weise, dais ein oder mehrere schneidende Werkzeuge nach jeder Umdrehung des Werkzeuges mittels einer besonderen Vorrichtung vorgeschoben werden müssen. Hiermit sind wesentliche Naclitheile verbunden. Schon bei diesem Nachstellen wird die Schneide der Messer ungünstig beansprucht, weil sie stark gegen das Material geprefst werden muis. Schiebt der Arbeiter die Schneide stärker vor, als erforderlich ist, so zerbricht sie leicht oder erzeugt schlechte Schnittstellen. Der Arbeiter kann den Fehler erst erkennen, wenn der Bruch eintritt, oder wenn er nicht mehr im Stande ist, das Werkzeug weiter zu bewegen. Bei solchen Rohrschneidern hat man, um diese Nachtheile' weniger fühlbar zu machen, die an sich ungünstige Form der Schneidwerkzeuge gewählt, nämlich Schneidrollen.
Rohrschneider mit vorzuschiebenden Schneidzähnen erfordern immer aufser der Nachstellvorrichtung noch eine besondere Einrichtung, welche ein zu tiefes Eindringen der Schneide verhindern soll. Trotzdem tritt leicht der Bruch und die schnelle Abnutzung des Schneidzahnes ein und ist auch nicht zu vermeiden, dafs das Werkzeug beim Ausbrechen des einen Schneidzahnes sofort unbrauchbar ist.
Dem gegenüber kommt es bei dem neuen Rohrschneider darauf an, dais mehrere Schneidzähne in sägenartiger oder wellenförmiger, das Rohr bogenförmig umschliefsender Anordnung vorgesehen sind, und dafs diese Schneidzähne nicht unter dem Drucke einer Stellvorrichtung starr in ihrer Lage gehalten, vielmehr unter dem elastischen Handdrucke des Arbeiters zur Wirkung gebracht werden, wobei die benachbarten, bei dem Schneidvorgange gemeinsam wirkenden Schneidzähne sich gegenseitig entlasten. Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei dem neuen Rohrschneider die wellenförmige Schneide an einem Theile (Schlitten oder Drehkörper) angeordnet, welcher einerseits an dem Spannbügel beweglich geführt oder drehbar befestigt ist, andererseits mit dem Handhebel so verbunden ist, dais bei der Bewegung des letzteren, ähnlich wie bei einem Rohrspanner, das Werkzeug gegen das Rohr bewegt werden kann, ohne dais natürlich hier ein Festspannen des Rohres stattfindet. Eine Feder sorgt zweckmäfsig dafür, dais das Werkzeug während des Arbeitsvor-
ganges das zu zerlegende Rohr genügend fest timschliefst.
Zweckmäfsig kann der Spannbügel mit einem oder zwei ähnlichen weiteren Schneidwerkzeugen versehen sein, welche als Gegenlage dienen und zugleich am Schneidvorgang sich betheiligen. Ist der bewegliche Schneidenträger scharnierartig drehbar, so kann das Scharnier an einem Führungsstück angeordnet sein, welches in beliebiger Weise am Führungsbügel verstellbar und feststellbar ist.
Es ist ohne Weiteres erkennbar, dais das neue Werkzeug sowohl in seiner Construction neu ist, als auch in seiner Handhabung und Wirkungsweise neue Effecte bietet. Dadurch, dais mehrere Schneidzähne gleichzeitig zur Wirkung kommen, tritt nicht nur eine Entlastung derselben ein, sondern es bleibt auch der Rohrschneider beim Ausbrechen einzelner Zähne noch gebrauchsfähig. Vor allem fällt die Notwendigkeit des Nachstellens weg und die Wirkung des Werkzeuges wird somit unabhängig von der Geschicklichkeit' des Arbeiters. Auch für die Fabrikation und die äufsere Form des Werkzeuges ist der Wegfall der Nachstellvorrichtung von Bedeutung. Aufserdem wird die Zugänglichkeit aller Theile erleichtert und die Schneidwerkzeuge lassen sich in einfachster Weise auswechseln oder nachschärfen.
Auf beiliegender Zeichnung ist Fig. ι eine Seitenansicht des neuen Rohrschneidwerkzeuges. Fig. 2 zeigt dasselbe während des Schneidens. Fig. 3 ist eine Oberansicht. Fig. 4 und 5 zeigen Ausführungsformen des Rohrschneidwerkzeuges. Fig. 6 und 7 veranschaulichen die Formen der Schneidzähne. Wie aus der Zeichnung Fig. 1 und 2 erkennbar, ist das Schneidwerkzeug α in einem Schlitten b befestigt, welcher einerseits drehbar mit dem Spannbügel c, andererseits fest mit dem Handhebel d verbunden ist, so dafs das Werkzeug a gegen das Rohr e bewegt werden kann (Fig. 2). Zwecks Verstellbarkeit des Schlittens b kann, wie aus Fig. 1, 2 und 3 erkennbar, der Spannbügel c mit einem Längsschlitz f versehen werden, in welchen ein mit dem Schlitten b drehbar verbundener Gleitbolzen g reicht, an welchem ein Gewindezapfen zur Aufnahme einer Flügelmutter h oder dergl. vorgesehen ist. Durch Lösen der Mutter h kann der Schlitten b an verschiedenen Stellen der Spannbügel c entsprechend der Rohrweite eingestellt und durch Anziehen der Mutter festgestellt werden. Die Verstellbarkeit des Schneidwerkzeuges kann auch, wie Fig. 4 und 5 zeigen, derart ermöglicht sein, dafs der Gleitbolzen g als Mutter für eine in entsprechenden Lagern i des Spannbügels c gelagerte Spindel k dient, so dafs durch Verdrehen der Spindel k der Schlitten b verstellt werden kann. Um den Schlitten b bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform nach der Verstellung besser und sicherer festzustellen, kann die obere Fläche des Spannbügels c und die untere Fläche einer unter die Flügelmutter h anzuordnenden Unterlegscheibe mit Riffelungen m versehen sein, wie dies Fig. 5 veranschaulicht.
Die Schneidzähne η sind, wie Fig. 6 und 7 zeigen, wellenförmig, segmentartig oder sägenartig. Sie sind zu einander derart angeordnet, dais die vorstehenden, zum Angriff kommenden Schneidstellen der Zähne das zu schneidende Rohr bogenförmig umschliefsen. Durch diese Anordnung der Schneidzähne an dem beweglichen Schlitten wird, wie bereits erwähnt, erreicht, dafs die Schneidzähne gleichzeitig zur Wirkung kommen und gegenseitig sich entlasten. Bei etwaigem Ausbrechen einzelner Schneidzähne ist das Werkzeug dennoch gebrauchsfähig. In gleicher Weise ist der Fortfall einer Nachstellvorrichtung für die Schneidzähne und das leichte Auswechseln und Nachschärfen der Zähne für die Verwendbarkeit des Werkzeuges wesentlich.
Um die Schneidwirkung noch zu erhöhen, kann auch der Spannbügel c mit einem Schneidwerkzeug 0, wie in Fig. 5, öder mit zwei Schneidwerkzeugen p, gemäfs Fig. 4, versehen werden, wobei die Schneidzähne ebenfalls' wellenförmig oder sägenartig ausgeführt sein können.
Um den das Schneidwerkzeug tragenden Schlitten während des Schneidens stets gegen das Rohr zu halten, ist zweckmäfsig eine Feder angeordnet, die beispielsweise an dem unteren Theil des Gleitbolzens befestigt ist und sich gegen den Handhebel d stützt. Die Feder kann als Spiralfeder r ausgeführt sein, wie dies Fig. 2 veranschaulicht, oder eine Blattfeder ί sein (Fig. 5). Dadurch, dafs das Schneidwerkzeug stets gegen das zu zerlegende Rohr gehalten wird, können die Schneidzähne beim Freigeben des Handhebels nicht aus der einmal erzeugten Schnittfurche ausgehoben oder verschoben werden. Der Schnitt kann daher stets sicher vollführt werden und die Schnittfläche ist an allen Stellen gleichmäisig. Beim Einlegen des Rohres in den Spannbügel wird der Schneidenträger etwas zurückgebogen, worauf sich die Schneidzähne sofort sicher gegen das Rohr stützen, und der erste Schnitt gleichmäfsig vollführt werden kann.

Claims (1)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    i. Rohrschneidwerkzeug ohne Nachstellvorrichtung für das Schneidwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, dais das Werkzeug
    (a) an einem am Spannbügel (c) scharnierartig drehbaren und längs des Spannbügels verstellbaren und feststellbaren Messerhalter (b) angeordnet ist, der auswechselbare, das Rohr im Bogen umschliefsende Schneidzähne trägt und mittels eines Handhebels frei gegen den Rohrumfang gedrückt werden kann.
    2. Rohr schneid werkzeug, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schneidbahn wellenförmig ausgebildet ist, wobei die vorstehenden Biegungsstellen den Schnitt vollführen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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