DE2558270A1 - Beruehrungslose dichtung - Google Patents

Beruehrungslose dichtung

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DE2558270A1 DE19752558270 DE2558270A DE2558270A1 DE 2558270 A1 DE2558270 A1 DE 2558270A1 DE 19752558270 DE19752558270 DE 19752558270 DE 2558270 A DE2558270 A DE 2558270A DE 2558270 A1 DE2558270 A1 DE 2558270A1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/34Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
    • F16J15/3404Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member and characterised by parts or details relating to lubrication, cooling or venting of the seal
    • F16J15/3408Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member and characterised by parts or details relating to lubrication, cooling or venting of the seal at least one ring having an uneven slipping surface
    • F16J15/3412Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member and characterised by parts or details relating to lubrication, cooling or venting of the seal at least one ring having an uneven slipping surface with cavities
    • F16J15/342Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member and characterised by parts or details relating to lubrication, cooling or venting of the seal at least one ring having an uneven slipping surface with cavities with means for feeding fluid directly to the face

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Description

  • Berührungslose Dichtung Die Erfindung betrifft eine berührungslose Dichtung zwischen einem in einem abzudichtenden Raum rotierenden Teil und einem feststehenden Teil, an dem ein die Rotationsachse umschliessender, zwei zu dieser Achse konzentrische Dichtflächen aufweisender Dichtkörper axial beweglich angeordnet ist, wobei in dem Dichtkörper zwischen den beiden Dichtflächen eine gegen den rotierenden Teil offene, mit einer Druckmediumquelle verbundene Druckkammer gebildet ist und der Dichtkörper durch eine Druckkraft gegen eine am rotierenden Teil befindliche Dichtfläche so angedrücktwird, dass zwischen den zusammenwirkenden Dichtflächen Spalte freibleiben.
  • Eine solche Dichtung ist aus der US-PS 3 606 568 bekannt. Dabei handelt es sich um die Abdichtung einer Wasserturbine, wobei die Dichtflächen auf einem grossen Radius liegen, z. B. 2 bis 5 m, und die Relativgeschwindigkeit zwischen feststehendem Teil und rotierendem Teil bis zu 150 m/sek betragen kann. Als Druckmedium dient von aussen zugefUhrtes gefiltertes Wasser, das zugleich als Spermedium wirkt und ein Ausströmen von eventuell sandhaltigem Wasser aus dem Turbinengehäuse verhindert. Das Sperrmedium wird der Druckkammer ungedrosselt zugeführt, wobei der Druck des Sperrmediums in der Druckkammer konstant ist. Die Spaltweite zwischen den Dichtflächen soll sich auf eine Gleichgewichtsweite einstellen, weil die spaltöffnende Kraft, hervorgerufen durch den Druck des Sperrmediums im Spalt, mit zunehmender Durchflussgeschwindigkeit abnimmt, also auch mit zunehmender Spaltweite. Dies wegen des Bernoullischen Gesetzes, wonach der Druck eines Mediums quadratisch mit zunehmender Strömungsgeschwindigkeit abnimmt. Mit dieser Dichtung sind also nur relativ grosse Spaltweiten möglich, was mit entsprechenden Verlusten an Sperrmedium verbunden ist. Nachteilig bei der bekannten Dichtung ist auch, dass sie Betriebs störungen unterliegt, z. B. wenn die Sperrmediumzufuhr ausfallen sollte.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Dichtung so zu verbessern, dass sie mit sehr kleinen Spaltweiten im Gleichgewichtszustand und ohne besonderes Sperrmedium arbeitet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Druckkammer mittels diese durchquerender Stege in mehrere, über den Umfang des Dichtkörpers verteilte Einzelkammern unterteilt ist, die je über mindestens eine Drosselstelle mit der Druckmediumquelle verbunden sind, und dass die Druckmediumquelle von dem abzudichtenden Raum gebildet ist, dessen Druckmedium zur Bildung der Druckkraft eine den Dichtflächen abgewendete Fläche des Dichtkörpers beaufschlagt.
  • Durch diese Gestaltung der Dichtung wird also die bisher in Umfangsrichtung durchlaufende Druckkammer in eine Vielzahl kleiner Einzelkammern unterteilt, wobei der Druck des Druckmediums in der einzelnen Kammer infolge der vorgeschalteten Drosselstelle bei sich ändernder Spaltweite variiert. Wenn bei der neuen Dichtung die Spaltweite grösser wird, so entweicht mehr Druckmedium, wobei der Druck des Mediums in der betreffenden Einzelkammer infolge der Drosselwirkung fällt. Dadurch werden die spaltöffnenden Kräfte kleiner, während die spaltverengenden Kräfte, vom auf den Dichtkörper wirkenden Druckmedium hervorgerufen, konstant bleiben. Auf diese Weise kommt eine stabile Gleichgewichtslage des Dichtkörpers bei sehr geringer Spaltweite zustande. Dieser die Spaltweite eindeutig bestimmende Mechanismus wirkt über den ganzen Umfang der Dichtung in gleicher Weise, denn wegen der Stege zwischen den einzelnen Kammern werden in Umfangsrichtung verlaufende Ausgleichsströmungen von einer Einzelkammer zur nächsten vermieden. Damit stellt sich die Dichtung über den ganzen Umfang gleichmässig auf die gewünschte Spaltweite ein und zwar auch dann, wenn die Dichtfläche des rotierenden Teils nicht völlig eben ist, sondern etwas gewellt verläuft. Weiterhin ist für die neue Dichtung vorteilhaft, dass das im abzudichtenden Raum vorhandene Druckmedium das Andrükken des Dichtkörpers in Richtung auf die Dichtfläche des rotierenden Teils bewirkt; hierdurch wird der Aufbau der Dichtung wesentlich einfacher und der Betrieb der Dichtung weniger störanfällig.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine berührungslose Dichtung nach der Erfindung, Fig. 2 einen Querschnitt entsprechendder Linie II II in Fig. 1 in kleinerem Massstab als Fig. 1, Fig. 3 einen Axialschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform der Dichtung, Fig. 4 einen Querschnitt entsprechend der Linie IV - IV in Fig. 3 und Fig. 5 und 6 je einen Axialschnitt durch zwei weitere Ausführungsformen der erfindungsgemässen Dichtung.
  • Gemäss Fig. 1 ist mit 1 ein rotierender Steil bezeichnet, der z. B.
  • die Welle eines Verstellpropellers bilden kann. Mit 2 ist ein feststehender Teil bezeichnet, der die Wand eines den rotierenden Teil 1 umgebenden Gehäuses bildet, das von dem rotierenden Teil 1 durchdrungen wird. In Fig. 1 rechts des feststehenden Teils 2 befindet sich ein unter dem Druck p1 stehendes Druckmittel, z. B. Oel. Zwischen dem rotierenden Teil 1 und dem feststehenden Teil 2 ist ein Dichtkörper 3 vorgesehen, der die Rotationsachse des Teils 1 umschliesst und zwei zu dieser Achse konzentrische Dichtflächen 4 und 5 aufweist. Der Dichtkörper 3 besteht im wesentlichen aus einem flanschartigen Abschnitt 6 und einem daran anschliessenden hülsenförmigen Abschnitt 7, der sich in eine Aussparung 8 des feststehenden Teils 2 hinein erstreckt. Der hülsenförmige Abschnitt 7 weist nahe seinem in Fig. 1 linken Ende eine Ringnut 9 auf, in der eine die Aussparung 8 berührende Dichtung 10, z. B. ein O-Ring, untergebracht ist.
  • Im flanschartigen Abschnitt 6 sind über den Umfang verteilt mehrere Drosselbohrungen 11 vorgesehen (Fig. 2), die von der in Fig. 1 linken Stirnfiäche 13 des ttaLrehallgen Abschnitts 6 ausgehen und zu je einer Druckkammer 12 führen. Die einzelnen Druckkammern sind im flanschartigen Abschnitt 6 ausgebildet und gegen den rotierenden Teil 1 offen. Wie Fig. 2 zeigt, reihen sich die einzelnen Druckkammern 12 in Umfangsrichtung des Dichtkdrpers 3 aneinander an und sind durch radiale Stege 14 voneinander getrennt. Die Stege 14 erstrecken sich über die ganze axiale Breite der Kammern 12. Den Dichtflächen 4 und 5 benachbart befindet sich am rotierenden Teil 1 eine mit diesen Flächen zusammenwirkende Dichtfläche-15, die im Betrieb zwischen sich und den beiden Dichtflächen 4 und 5 Spalte freilässt, so dass zwischen ihnen keine Berührung stattfindet.
  • Die in Betrieb berührungsiose Dichtung gemäss Fig. 1 und 2 wirkt wie folgt: Das unter dem Druck p1 stehende Druckmittel wirkt auf die Stirnfläche 13 des flanschartigen Abschnitts 6 des Dichtkörpers 3 und erzeugt eine axiale Druckkraft PA die den Dichtkörper 3 in Richtung gegen die Dichtfläche 15 am rotierenden Teil 1 drückt.
  • Ueber die Drosselbohrungen 11 gelangt das Druckmittel auch in die einzelnen Kammern 12, wo sich ein entsprechend niedrigerer Druck aufbaut, der der Druckkraft PA entgegenwirkt und bewirkt, dass keine Berührung zwischen den Dichtflächen 4 und 5 einerseits und der Dichtfläche 15 andererseits stattfindet. Wie aus dem in Fig. 1 rechts der Dichtfläche 15 eingezeichneten Diagramm erkennbar ist, fällt der Druck Pt über der Dichtfläche 5 bis auf den Druck in den Kammern 12, der dann über die Dichtfläche 4 auf einen ausserilalb des Raumes mit dem Druck p1 herrschenden Druck Po absinkt, der in den meisten Fällen dem AtmosphNrendruck entspricht. Der sich einstellende Druck in den einzelnen Kammern 12 ist von der Weite des Spaltes zwischen den zusammenwirkenden Dichtflächen abhängig. So stellt sich bei einem engeren Spalt ein höherer Druck ein, der in dem Diagramm gestrichelt eingezeichnet ist und dessen Verlauf über den Dichtflächen 4 und 5 sich wie gestrichelt gezeichnet ändert. Da der Druck p1 als konstant angenommen werden kann, stellt sich eine stabile Gleichgewichtslage des Dichtkörpers 3 mit einer bestimmten Spaltweite ein. Durch entspreehendes Dimensionieren der radialen Breite der Dichtflächen 4 und 5, der in Umfangsrichtung gemessenen Länge der einzelnen Kammern 12 und der Drosselbohrungen 11 kann die der stabilen Gleichgewichtslage zugehörende Spaltweite auf ein gewünschtes Mass gebracht werden.
  • In dem hülsenartigen Abschnitt 7 des Dichtkörpers 3 sind über den Umfang verteilt mehrere Federn 20 in Bohrungen 21 untergebracht, von denen in Fig. 1 nur eine Feder und eine Bohrung gezeigt ist.
  • Die Federn 20 stützen sich mit ihrem in Fig. 1 linken Ende an einer in der Aussparung 8 untergebrachten Scheibe 22 ab. Die Federn 20 haben den Zweck, den Dichtkörper 3 mit seinen Dichtflächen 4 und 5 unter Berührung gegen die Dichtfläche 15 des rotierenden Teils 1 zu drücken, solange das Druckmedium noch nicht den Druck P1 aufweist.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 hat der Dichtkörper 33 im Prinzip die gleiche Form wie der Dichtkörper 3 gemäss Fig. 1 und wiederum einzelne, sich in Umfangsrichtung aneinanderreihende Druckkammern 32, die durch radiale Stege 34 voneinander getrennt sind. In Jede Kammer 32 können mehrere Drosselbohrungen 31 münden.
  • Die Drosselbohrungen 31, die sich in axialer Richtung durch den flanschartigen Abschnitt 36 des Dichtkörpers 33 erstrecken, sind Jedoch zu kurz, um eine genügende Drosselung des Druckmediums zu erreichen. Aus diesem Grunde sind die Drosselbohrungen 31 durch spiralförmige Drosselkanäle 31' verlängert, die sich in einer radialen Ebene des flanschartigen Abschnitts 36 erstrecken und in diesen in Form von Spralnuten eingearbeitet sind. Die Nuten werden in axialer Richtung durch eine ringscheibenförmige Platte 37 verschlossen, die in geeigneter Weise mit dem flanschartigen Abschnitt 36 verbunden ist. Der Zutritt zu den Drosselkanälen 31' ist also über dem Umfang des Dichtkörpers 33 verteilt.
  • Die Wirkungsweise der Dichtung gemäss Fig. 3 und 4 stimmt mit der gemäss Fig. 1 und 2 überein.
  • Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 5 hat der Dichtkörper 53 im wesentlichen die Gestalt eines Flansches und setzt sich aus drei ringförmigen Teilen 40, 41, 42 zusammen. In dem Teil 40 sind die einzelnen Druckkammern 52 ausgebildet, und er weist zwei konzentrische Dichtflächen 44 und 45 auf, die mit einer ebenen Dichtfläche 55 am rotierenden Teil 51 zusammenwirken. Aehnlich wie beim AusfUhrungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 münden in die einzelnen Druckkammern 52 axiale Drosselbohrungen 61, die über spiralförmige Kanäle 61' verlängert sind. Die Kanäle 61' sind in dem ringförmigen-Teil 42 ausgebildet, der an einer ebenen Fläche des Teils 40 anliegt.
  • Zwischen den ringförmigen Teilen 41 und 42 ist das eine Ende einer wellrohrartigen Dichtung 60 eingeklemmt, die mit ihrem anderen Ende zwischen zwei ringförmigen Stirnwandteilen 62 und 62 t eingeklemmt ist, die zum feststehenden Teil gehören. Die wellrohrar tige Dichtung 60 entspricht in ihrer Funktion dem Dichtungsring 10 in Fig. 1.
  • Zum Andrücken und Dichten des Dichtkörpers 53 während der Zeit, in der das Druckmittel noch nicht den Druck p1 aufweist, ist beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 5 eine ringförmige Scheibe 70 vorgesehen, die von mehreren über den Umfang verteilten Federn 71, vcrl denen nur eine gezeigt ist, gegen den Dichtungskörper 53 gedrückt wird und diesen damit zum Anliegen an der Dichtfläche 55 des rotierenden Teils 51 bringt. Die Andrückkraft ist mit PF bezeichnet.
  • Der ringförmige Teil 42 des Dichtkörpers 53 steht über radiale Stege 72 mit einem zur Rotationsachse des rotierenden Teils 51 konzentrischen Ring 73 in Verbindung, der zwischen zwei Ringen 74 und 75 mit Hilfe von Schrauben 76 eingeklemmt ist. Die Ringe 74 und 75 ihrerseits sind mittels Schrauben 77 am Wandteil 62 befestigt. An dem Wandteil 62 ist ausserdem in nicht näher dargestellter Weise eine zylindrische Wand 78 eines den rotierenden Teil 51 umgebenden Gehäuses dicht befestigt. Eine nach innen ragende Schulter 79 des Ringes 75 bildet mit ihrer inneren zylindrischen Begrenzungsfläche eine axiale Führung für die ringförmige Scheibe 70, deren axiale Bewegung h und h' durch den Wandteil 62 und die Schulter 79 begrenzt ist.
  • Die im Betrieb berührungslose Dichtung gemäss Fig. 5 wirkt wie folgt: Das in dem Gehäuse 62, 78 vorhandene Druckmittel mit dem Druck p1 wirkt einerseits in axialer Richtung auf den Dichtkörper 53 und drückt diesen in Richtung auf die Dicht fläche 55 des rotierenden Teils 51. Ueber die Drosselkanäle 61, 61' gelangt das Druckmittel auch in die einzelnen Druckkammern 52, in denen es einen Druck aufbaut, der den Dichtkörper 53 von der Dichtfläche 55 des rotierenden Teils 51 wegdrückt, so dass sich im Gleichgewichtszustand ein Spalt s zwischen den Dichtflächen 44, 45 einerseits und 55 andererseits einstellt. Die axial auf den Dichtkörper 53 in entgegengesetzten Richtungen wirkenden Kräfte PA bilden eine Kräftepaar mit dem Abstand a. Dieses Kräftepaar übt auf den Dichtkörper 53 ein Kippmoment aus. Ausserdem wirkt das Druckmedium mit dem Druck p1 in radialer Richtung von aussen auf den Dichtkörper 53. Die daraus resultierende Kraft ist mit PR bezeichnet. Dieser Kraft entgegen wirkt eine Zugkraft PR, die vom Ring 73 über die radialen Stege 72 auf den Dichtkörper 53 ausgeübt wird. Das aus diesen beiden Kräften PR mit dem Abstand b gebildete Kräftepaar übt ebenfalls ein Moment auf den Dichtkörper 53 aus, das dem aus dem Kräftepaar PA resultierendenMoment entgegenwirkt und dieses ausgleicht.
  • Die Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die berührungslose Dichtung ausserhalb des das Druckmedium mit dem Druck p1 umgebenden Gehäuses angeordnet ist. Der rotierende Teil ist mit 91 bezeichnet und durchdringt die Stirnwand 99 eines Gehäuses 98, in dem das Druckmedium mit dem Druck p1 enthalten ist. Die Wand 99 bildet den feststehenden Teil der Dichtung. Der rotierende Teil 91 weist ausserhalb des Gehäuses 98 einen Abschnitt 91' mit grösserem Durchmesser auf, wobei zwischen 91 und 91' eine ebene Dichtfläche 105 für den rotierenden Teil vorgesehen ist. Dieser Dichtfläche benachbart ist ein Dichtkörper 93, der - ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 - aus drei ringförmigen Teilen 80, 81 und 82 zusammengesetzt ist. Der Teil 80 enthält die einzelnen Druckkammern 92, die in radialer Richtung von den mit der Dichtfläche 105 zusammenwirkenden Dichtflächen 84 und 85 begrenzt sind. Die einzelnen Druckkammern 92 stehen über Drosselbohrungen 111 und diesen vorgeschaltete spiralförmige Kanäle 111' mit dem Raum in Verbindung, in dem das Druckmittel mit dem Druck p1 enthalten ist. Zwischen der Stirnwand 99 und dem Dichtkörper 93 erstreckt sich eine wellrohrartige 60 Dichtung 100, die - ähnlich wie die Dichtung/in Fig. 5 - mit ihren beiden Enden zwischen den Teilen 80 und 81 des Dichtkörpers 93 bzw.
  • zwischen den Teilen 99 und 99' der Stirnwand eingeklemmt ist.
  • Zur Halterung des Dichtkörpers 93 in radialer Richtung sowie zum dichten Andrücken des Dichtkörpers 93 während der Zeitspanne, in der kein genügender Druck des Druckmittels vorhanden ist, dienen mehrere rechtwinklig gebogene Biegefedern 102. Der jeweils radiale Schenkel der Federn 102 ragt mit seinem freien Ende in radiale Nuten 103 des Teils 99' und ist zwischen diesem Teil und einem Ring 104 eingespannt, der mittels Schrauben 106 am Gehäuse 98 befestigt ist. Mit dem Jeweils axialen Schenkel ragen die Federn 102 in eine Ringnut 86 des Teils 80 des Dichtkörpers 93. Die Biegefedern 102 liegen dabei mit einer gewissen Vorspannung am Dichtkörper 93 an, die in Fig. 6 mit PF bezeichnet ist.
  • Die Wirkungsweise der berührungslosen Dichtung gemäss Fig. 6 ist bezüglich der Dichtfunktion gleich derJenigen nach Fig. 5, indem das Druckmittel mit dem Druck p1 auf die den Dichtflächen 84 und 85 abgewendete, innerhalb der wellrohrartigen Dichtung 100 befindliche Fläche des Dichtkörpers 93 wirkt und diesen in Fig. 6 in axialer Richtung nach rechts zur Dichtfläche 105 am rotierenden Teil 91' bewegt, während das Druckmittel gleichzeitig über die Drosselkanäle 1111 und Drosselbohrungen 111 in die einzelnen Druckkammern 92 gelangt und dort einen Gegendruck aufbaut, der eine Berührung des Dichtkörpers 93 mit der Dichtfläche 105 verhindert. Die beiden erwähnten Drücke rufen ein im Gegenuhrzeigersinn wirkendes Kippmoment hervor, das durch ein entgegenwirkendes Moment ausgeglichen wird. Das letztgenannte Moment rührt von dem Kräftepaar PR mit dem Helbelarm b her. Der radial von innen nach aussen wirkenden Kraft PR, die aus der auf die innere UmfangsRläche des Dichtkörpers 93 wirkenden Beaufscnlagung durch das Druckmittel resultiert, entspricht die entgegengesetzt gerichtete Kraft PR, die am Drehpunkt des Querschnitts des flanschartigen Dichtkörpers 93 angreift.
  • Während beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 bei dem das Druckmittel mit dem Druck p1 auf die äussere Umfangsfläche des Dichtkörpers 53 wirkt, eine Abstützung des Dichtkörpers nach aussen mit Hilfe des Ringes 73 vorgenommen worden ist, um den flanschartigen Dichtkörper stabil zu machen, weist der flanschartige Dichtkörper 93 in Fig. 6 wegen der Beaufschlagung auf die innere Umfangsfläche eine Eigenstabilität auf, wodurch sich eine Abstützung gegen aussen erübrigt. Die Konstruktion gemäss Fig. 6 ist also einfacher. Trotz dieser Vereinfachung ist auch bei dieser Ausführungsform der Momentenausgleich erreicht.
  • Abweichend von den beschriebenen Beispielen mit spiralförmigen Drosselkanälen 311, 61' und 111' können diese Kanäle auch eine andere Form aufweisen, z. B. Mäanderform.

Claims (9)

  1. Pa t entans p rüche
    Berührungslose Dichtung zwischen einem in einem abzudichtenden Raum rotierenden Teil und einem feststehenden Teil, an dem ein die Rotationsachse umschliessender, zwei zu dieser Achse konzentrische Dichtflächen aufweisender Dichtkörper axial beweglich angeordnet ist, wobei in dem Dichtkörper zwischen den beiden Dichtflächen eine gegen den rotierenden Teil offene, mit einer Druckmediumquelle verbundene Druckkammer gebildet ist und der Dichtkörper durch eine Druckkraft gegen eine am rotierenden Teil befindliche Dichtfläche so'angedrückt wird, dass zwischen den zusammenwirkenden Dichtflächen Spalte freibleiben, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckkammer mittels diese durchquerender Stege in mehrere, über den Umfang des Dichtkörpers verteilte Einzelkammern unterteilt ist, die je über mindestens eine Drosselstelle mit der Druckmediumquelle verbunden sind, und dass die Druckmediumquelle von dem abzudichtenden Raum gebildet ist, dessen Druckmedium zur Bildung der Druckkraft eine den Dichtflächen abgewendete Fläche des Dichtkörpers beaufschlagt.
  2. 2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtkörper aus einem flanschartigen Abschnitt und einem hülsenartigen Abschnitt besteht und letzterer in einer Aussparung des feststehenden Teils dichtend gefuhrt ist.
  3. 3. Dichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselstellen als axiale Bohrungen im flanschartigen Abschnitt ausgebildet ist.
  4. 4. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselstellen als spiral oder mäanderförmige Kanäle im flanschartigen Abschnitt ausgebildet sind.
  5. 5. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Dichtkörper und dem feststehenden Teil federnde Elemente vorgesehen sind, die den Dichtkörper zur dichtenden Berührung an die Dichtfläche des rotierenden Teils andrücken, wenn noch kein ausreichender Druck des Druckmittels vorhanden ist.
  6. 6. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gek8nnzeinnet, dass der Dicht-und körper als flanschartiger Teil ajsgebildet ist/über eine wellrohrartige Dichtung mit dem feststehenden Teil verbunden ist.
  7. 7. Dichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der flanschartige Teil derart zum rotierenden Teil angeordnet ist, dass ausser der den Dichtflächen abgewendeten Fläche auch seine äussere Umfangsfläche vom Druckmedium beaufschlagt ist, und dass mit dem feststehenden Teil verbundene, eine radiale Kraft auf den flanschartigen Teil ausübende Mittel vorgesehen sind.
  8. 8. Dichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel aus einem über radiale Arme mit dem flanschartigen Teil verbundenenRing bestehen.
  9. 9. Dichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der flanschartige Teil derart zum rotierenden Teil angeordnet ist, dass ausser der den Dichtflächen abgewendeten Fläche auch seine innere Umfangs fläche vom Druckmedium beaufschlagt ist, und dass der flanschartige Teil mittels rechtwinkiig gebogener Biegefedern gehaltert ist, deren radiale Schenkel am feststehenden Teil eingespannt sind und deren axiale Schenkel in einer Ringnut des flanschartigen Teils anliegen.
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