DE2816478C2 - Thermostat-Mischventil - Google Patents
Thermostat-MischventilInfo
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/01—Control of temperature without auxiliary power
- G05D23/13—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures
- G05D23/1306—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures for liquids
- G05D23/132—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures for liquids with temperature sensing element
- G05D23/134—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures for liquids with temperature sensing element measuring the temperature of mixed fluid
- G05D23/1346—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures for liquids with temperature sensing element measuring the temperature of mixed fluid with manual temperature setting means
- G05D23/1353—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures for liquids with temperature sensing element measuring the temperature of mixed fluid with manual temperature setting means combined with flow controlling means
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Description
40
Die Erfindung betrifft ein Thermostat-Mischventil, dem aus getrennt zulaufendem Warm- und Kaltwasser
in einer Mischkammer gemischtes Wasser einstellbarer Temperatur entnehmbar ist, mit einem Gehäuseeinsatz,
in dem ein in Abhängigkeit von der Mischtemperatur verstellbarer Dehnkörper, an dessen einer Stirnfläche
ein Druckstück anliegt, eine am Gehäuseeinsatz sich abstützende Druckfeder und eine bei Axialverschiebung
im umgekehrten Verhältnis die Querschnitte der in den Gehäuseeinsatz mündenden Zuläufe für das Warm- und
Kaltwasser verändernde Steuerhülse angeordnet sind.
Bei bekannten Thermostat-Mischventilen der vorgenannten Art (z. B. DE-OS 25 48 650) ist die Steuerhülse
als beiderseits offener Hohlzylinder ausgebildet, der den Teil der Mischkammer begrenzt, der den temperaturabhängigen
Dehnkörper aufnimmt. Die Verbindung von Steuerhülse und Dehnkörper erfolgt über radial
verlaufende Arme. Über zwei koaxial zu dem temperaturabhängigen Dehnkörpei an seinen Stirnseiten
angreifende Schraubenfedern, von denen eine an einem hohlen Deckel eines Gehäuseeinsatzes, die andere an
dessen Boden abgestützt ist, ist der Dehnkörper gehalten. Über einen Zapfen ist der Dehnkörper mit
einem den Deckel durchsetzenden, in Abhängigkeit von der gewählten Mischtemperatur verstellten Stift verbunden.
Insgesamt sind Aufbau und Montage der bekannten Thermostat-Mischventile wegen der vorhandenen
zahlreichen Einzelteile aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau von Thermostat-Mischventilen zu vereinfachen,
ohne ihre Wirkungsweise zu verändern, insbesondere den temperaturabhängigen Dehnkörper, die Führung
für den Dehnkörper und die Steuerhülse so auszugestalten, daß sie zu einer Baueinheit zusammengefaßt
werden können. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Steuerhülse tassenförmig
gestaltet ist, daß die Mischkammer einerseits durch das Druckstück und andererseits durch den Boden der
tassenförmigen Steuerhülse begrenzt ist, daß an diesem Boden mittig ein Ende eines Führungsstifts für die
Halterung des aus Bimetallscheiben bestehenden Dehnkörpers befestigt ist, und daß die Druckfeder auf
der der Bimetallscheibensäule abgewandten Seite auf den Boden der tassenförmigen Steuerhülse einwirkt.
Bei der Erfindung ist die Steuerhülse tassenförmig gestaltet; an ihrem Boden ist der Führungsstift einseitig
befestigt. Auf diese Weise bleibt einerseits die Funktion, daß die zufließenden Wasserströme im Innern der
Steuerhülse sich mischen und dort den Dehnkörper beaufschlagen, erhalten. Andererseits bleibt das andere
Ende des Führungsstifts frei, um die Bimetallscheiben aufreihen zu können. Dabei stützt sich die Bimetallscheibensäule
einerseits am Boden der tassenförmigen Hülse ab, während am anderen Ende des Dehnkörpers das
Druckstück angeordnet werden kann. Bei dem Thermostat-Mischventil nach der Erfindung sind der Dehnkörper,
der Führungsstift und die Steuerhülse zu einer Baueinheit zusammengefaßt. Jedes dieser Teile ist nach
dem Ausschrauben des Gehäuseeinsatzes leicht auswechselbar, z. B. wenn Kalbablagerungen die Wirkungsweise
des Thermostat-Mischventils beeinträchtigen sollten. Insbesondere gilt das für die genannte
Baueinheit, die die Verschleißteile des Thermostat-Mischventils enthält und die aus dem Gehäuseeinsatz
herausnehmbar und auswechselbar ist.
Bei anderen Mischventilen (z. B. DE-AS 11 64 779) sind bereits die Bimetallscheibensäule, der Führungsstift
und die Steuerhülse zu einer Baueinheit zusammengefaßt. Hierfür werden jedoch andere Maßnahmen als bei
der Erfindung getroffen; auch betreffen die bekannten Mischventile nicht dieselbe Gattung wie die Erfindung;
es handelt sich nicht um Mischventile mit geringer Bauhöhe.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt etwa im Maßstab 2 :1 vergrößert F i g. 1 einen Axialschnitt durch ein Thermostat-Mischventil;
F i g. 2 einen Axialschnitt durch einen Gehäuseeinsatz für das Thermostat-Mischventil nach F i g. 1;
F i g. 3 und 4 die beiden Stirnansichten fund Fdes in
F i g. 2 dargestellten Gehäuseeinsatzes;
F i g. 5 und 6 Querschnitte entlang den Schnittlinien A-B und C-D durch den in Fig.2 dargestellten
Gehäuseeinsatz;
F i g. 7 einen Axialschnitt durch ein Druckstück für das Thermostat-Mischventil nach F i g. 1;
F i g. 8 eine Stirnansicht des in F i g. 7 dargestellten Druckstücks;
F i g. 9 einen Axialschnitt durch eine Differenz-Verschraubung
für das Thermostat-Mischventil nach Fig. 1;
Fig. 10 eine Stirnansicht der in Fig.9 dargestellten
Differenz-Verschraubung;
F i g. 11 einen Axialschnitt durch eine Steuerhülse für
dasThermostat-MiEchventil nach Fig. 1;
F i g. 12 eine Stirnansicht der in F i g. 11 dargestellten
Steuerhülse.
Das als Ausführungsbeispiel gewäiate Thermostat-Mischventil weist ein Gehäuse 1 auf. In das Gehäuse 1
ist ein Gehäuseeinsatz 2 geschraubt. Der Gehäuseeinsatz 2 nimmt in seiner Symmetrieachse eine Spindel 3
auf, die einerseits über eine Stirnseite des Gehäuseeinsatzes 2 vorsteht, andererseits mit einem Druckstück 4
verschraubt ist, das in dem Gehäuseeinsatz 2 geführt ist. An der der Spindel 3 abgewandten Stirnseite des
Druckstücks 4 lieg; eine Säule 5 von Bimetallscheiben an, die um einen in der Verlängerung der Spindel 3
vorgesehenen Führungsstift 6 angeordnet sind. Der Führungsstift 6 ist mit einer Steuerhülse 7 verbunden,
die In dem Gehäuseeinsatz 2 geführt und auf der die Säule 5 von Bimetallscheiben abgestützt ist. Die
Steuerhülse 7 umgreift teilweise die Säule 5. Koaxial zwischen Säule 5 und Steuerhülse 7 ist ein Steuerzylinder
8 in den Gehäuseeinsatz 2 geschraubt. Das der Spindel 3 entgegengesetzte Ende des Gehäuseeinsatzes
2 ist durch eine Differenz-Verschraubung 9 verschlossen. An der Differenz-Verschraubung 9 ist eine
Druckfeder 10 abgestützt, deren entgegengesetztes Ende an der Steuerhülse 7 abgestützt ist.
Das Gehäuse 1 weist eine Bohrung ti für die Aufnahme des Gehäuseeinsatzes 2 auf. Die Bohrung 11
ist in Stufen 12 ausgeführt: Vom Rand 13 der Bohrung 11 ausgehend sind mehrere ringförmige Stufen 12
vorgesehen, deren Durchmesser mit der Entfernung von dem Rand 13 kleiner wird. Die Zahl der Stufen 12 hängt
ab von der Zahl der Ringräume, die in die Bohrung 11 eingelassen sind und von denen je einer einem Zu- oder
Ablauf für Kalt-, Warm- oder Mischwasser zugeordnet ist, und die gegeneinander abgedichtet werden müssen:
Dem Rand 13 berachbart ist senkrecht zur Bohrung 11 im Gehäuse 1 der Ablauf 14 für Mischwasser
vorgesehen, dem der Ringraum 15 zugeordnet ist; im wesentlichen parallel dazu im Abstand ein Zulauf 16 für
Warmwasser, dem der Ringraum 17 zugeordnet ist; und schließlich parallel dazu im Abstand und entfernt vom
Ringraum 13 der Zulauf 18 für Kaltwasser, dem der Ringraum 19 zugeordnet ist. Jede Stufe 13 dient als
Anlagefläche für einen O-Ring 20, von denen jeder in einer der Nuten 21 vorgesehen ist, die ihrerseits in den
Gehäuseeinsatz 2 tingelassen sind, und zwar in je eine der zugehörigen Stufen 13 im Gehäuse 1 entgegengesetzt
gleiche Stufe 22. Die dem Rand 13 benachbarten Stufen 12, 22 weisen ein Gewinde 23 auf, über das der
Gehäuseeinsatz 2 im Gehäuse 1 gehalten ist. Die übrigen Stufen 12, 22 liegen im abgedichteten Gleitsitz
aneinander. Der über das Gehäuse 1 vorstehende Teil des Gehäuseeinsatzes 2 ist als Sechskant 24 ausgebildet,
mit dessen Hilfe die Gewinde 23 ineinander zu schrauben sind.
Im Anschluß an die erste Stufe 22 mit dem O-Ring 20 ist in Höhe des Ringraums 15 für den Ablauf des
Mischwassers ein Ringraum 25 mit einer Radialbohrung 26 vorgesehen, die die Verbindung zum Innen-Hohlraum
27 des Gehäuseeinsatzes in der Form einer Mischkammer 49 herstellt. Durch die anschließende
Stufe 22 mit dem O-Ring abgedichtet ist in Höhe des Ringraums 17 für die Zufuhr von Warmwasser ein
Ringraum 28 vorgesehen, der die Form dreier durch achsparallele Stege 29 voneinander getrennter Spalte
aufweist. Auch dieser Ringraum 28 steht mit der Mischkammer 49 in Verbindung, ebenso wie ein
weiterer, durch die anschließende Stufe 22 mit dem O-Ring abgedichteter, in Höhe des Ringraums 19 für die
Zufuhr von Kaltwasser vorgesehener Ringraum 30, der ebenfalls die Form dreier durch achsparaliele Stege 29
voneinander getrennter Spalte aufweist
Der Sechskant 24 am Gehäuseeinsatz 2 ist mittig von einer Bohrung 31 durchsetzt, die in den? lnnen-Hohlraum
27 mündet. In der Bohrung 31 ist die Spindel 3 geführt. Die Führung erfolgt über ein Mittelstück 32,
dessen Außendurchmesser gleich dem Innendurchmesser der Bohrung 31 ist. Die Bohrung 31 ist durch einen in
eine Nut 33 im Mittelstück 32 eingelassenen O-Ring abgedichtet. Die Spindel 3 weist am freien äußeren Ende
auf der Mantelfläche einen Vielkant 35 und innen ein nicht dargestelltes Sackloch für die Befestigung eines
ebenfalls nicht dargestellten Bedienungsknopfes auf. Die Spindel 3 ist als Bewegungsschraube ausgebildet:
Ihr in den Innen-Hohlraum 27 hineinragender Teil ist
mit einem Gewincleschaft 36 versehen, dessen Durchmesser
größer ist als der des Mittelstücks 32. Über diesen Gewindeschaft 36 ist die Spindel 3 mit dem
Druckstück 4 verschraubt. Durch eine an der Stirnfläche des Sechskant 24 anliegende Wellensicherung 37 und
eine zwischen der inneren Stirnwand des Innen-Hohlraums
27 und dem Gewindeschaft 36 angeordneten Druckring 38 ist die Spindel 3 in Axialrichtung fixiert,
jedoch um ihre Achse drehbar. Die Drehung der Spindel 3 hat eine Axialbew^gung des Druckstücks 4 zur Folge.
Das Druckstück 4 ist im wesentlichen nach Art einer
Kronenmutter ausgeführt. Innen weist das Druckstück 4 ein Gewinde für die Aufnahme des Gewindeschafts 36
der Spindel auf. außen eine Sechskantfläche 43, mit der es in dem Gehäuseeinsatz 2 in Axialrichtung bewegbar
geführt ist. Der Gehäuseeinsatz 2 ist zu diesem Zweck mit einem ringförmigen Vorsprung 40 versehen, in
dessen Innenfläche 41 achsparallele Längsnuten 42 mit einem spitzen Grund eingebracht sind. In die Längsnuten
42 greifen die Kanten der Sechskantfläche 43. Eine Drehbewegung der als Bewegungsschraube ausgebildeten
Spindel 3 wird so in eine Bewegung des Druckstücks 4 in Längsrichtung umgesetzt. Auf der der Spindel 3
abgewandten Stirnseite ist das Druckstück 4 mit achsparallelen Zinnen 44 versehen. An der äußeren
Stirnfläche der Zinnen 44 liegt die äußere Bimetallscheibe der Säule 5 an. Da diese äußere Bimetallscheibe nach
innen konisch verläuft, ist die Auflagefläche der Zinnen 44 ebenfalls nach innen konisch verlaufend ausgebildet.
Die Ausgestaltung des Druckstücks 4 nach Art einer Kronenmutter und ihre Axialführung entlang der im
wesentlichen zylindrischen Innenfläche 41 hat zur Folge, daß das Mischwasser das gesamte Druckstück 4
umspült, insbesondere auch zwischen den Zinnen 44 durchtritt und das Druckstück 4 stets auf der
Temperatur des M ischwassers hält.
Auf der dem Vorsprung 40 abgewandten Seite des Ablaufs 14 für das Mischwasser ist in dem Gehäuseeinsatz
2 ein Gewinde 45 vorgesehen, in das der Steuerzylinder 8 geschraubt ist. Für den Angriff eines
Schraubwerkzeugs weist der Steuerzylinder 8 an seinem dem Gewinde 4!5 abgewandten Rand zwei in der
Zeichnung nicht sichtbare diametral gegenüberliegende Schütze auf. Der Steuerzylinder 8 weist außen im
Anschluß an das Gewinde 45 einen Bund 46 auf, mit dem er auf einer Schulter 47 in dem Gehäuseeinsatz 2
aufliegt. Der restliche Teil des Steuerzylinders 8 ragt frei in den Gehäuseeinsatz 2 hinein und bildet mit dessen
Innenwand einen Ringspalt 48, der teilweise von der Steuerhülse 7 verschlossen ist.
Durch den Ringspalt 48 strömt das Warmwasser aus dem Zulauf 16 in die Mischkammer 49, die an dieser
Stelle im wesentlichen von der Innenfläche des Steuerzylinders 8 gebildet ist. An der einen Stirnseite
geht die Mischkammer 49 über in den Auslaufbereich, der mit dem Ablauf 14 für das Mischwasser verbunden
ist, und ist begrenzt von dem Druckstück 4 und dem Gewindeschaft 36. Auf der entgegengesetzten Stirnseite
ist die Mischkammer 49 begrenzt durch die Steuerhülse 7. In die Mischkammer 49 hinein ragt die Säule 5 der
Bimetallscheiben, von denen die äußersten einerseits an dem Druckstück 4, andererseits an der Steuerhülse 7
anliegen. Geführt werden die Bimetallscheiben der Säule 5 von dem Führungsstift 6, der mit der Steuerhüise
7 verschraubt ist und mit seinem freien Ende in den Bereich der Zinnen 44 hineinragt. In diesem Bereich
trägt der Führungsstift 6 eine Wellensicherung 51, die die Säule 5 bei völlig ausgeschraubtem Druckstück 4 auf
dem Führungsstift 6 sichern.
Die Steuerhülse 7 ist nach Art einer Tasse ausgebildet. Mit ihrer Seitenwand 52 gleitet die Steuerhülse 7
-ntlang der einen O-Ring 50 für das Abdichten des Warm- von dem Kaltwasserzufluß aufweisenden Innenwand
des Gehäuseeinsatzes 2, und zwar so, daß sie ganz oder teilweise den Zulauf 16 für das Warmwasser und
umgekehrt teilweise oder ganz den Zulauf 18 für das Kaltwasser verschließt. Das Öffnen und Schließen
erfolgt über die Einstellung der Breite zweier Schlitze: Den einen Schlitz bildet der obere Rand 53 der
Seitenwand 52 mit der Unterkante des Bundes 46 an dem Steuerzylinder 8; den anderen Schlitz bildet die
Unterkante 54 der Seitenwand 52 mit dem oberen Rand 55 der Differenz-Verschraubung 9. Über die Feineinstellung
der Differenz-Verschraubung 9 ist der insgesamt für beide Schlitze zur Verfügung stehende Druchtrittsquerschnitt
einstellbar. Die Einstellung der Größe der Durchtrittsflächen an dem einen Schlitz umgekehrt
proportional zur Durchtrittsfläche an dem anderen ^o
Schlitz erfolgt über die Spindel 3 und die Säule 5 entgegen dem Druck der Druckfeder 10: Soll die
Temperatur des Mischwassers größer werden, wird die Spindel 3 im Sinne einer Axialbewegung des Druckstücks
4 in Richtung der Differenz-Verschraubung 9 « bewegt, was die Steuerhülse 7 entgegen dem Druck der
Feder 10 ebenfalls in Richtung auf die Differenz-Verschraubung bewegt, wodurch der Schlitz zwischen dem
oberen Rand 53 der Seitenwand 52 und der Unterkante des Bundes 56 an dem Steuerzylinder 8 vergrößert und so
der Schlitz zwischen der Unterkante 54 der Seitenwand und dem oberen Rand 55 der Differenz-Verschraubung
9 verringert wird. Es fließt mehr Warmwasser zu, die Mischtemperatur vergrößert sich. Zwischen der
Druckfeder 10 und der Säule 5 von Bimetallscheiben herrscht bei jeder Mischtemperatur ein Gleichgewicht,
welches die Lage der Steuerhülse 7 bestimmt. Dabei kann anstelle der Säule 5 von Bimetallscheiben auch ein
anderer Dehnkörper, der sich proportional zur Umgebungstemperatur in Axialrichtung ausdehnt, verwendet
werden. Reicht — z. B. infolge Druckabfalls — die Menge des zufließenden Warm- oder Kaltwassers zur
Einhaltung des eingestellten Sollwerts für die Mischtemperatur nicht aus, gleicht die Säule 5 von Bimetallscheiben,
die zu jedem Zeitpunkt die Temperatur des Mischwassers erfaßt, bei Verminderung der Mischwassertemperatur
durch Vergrößerung der Säulenlänge, bei Erhöhung der Mischwasserternpcratur durch Verkürzung
der Säulenlänge und damit verbundenen Verstellung der Steuerhülse 7 im Sinne einer Erhöhung der
Zuflußmenge des Warmwassers oder des Kaltwassers die Abweichung vom Sollwert wieder aus.
Zwischen der Innenfläche der Seitenwand 52 und der Außenfläche des Steuerzylinders 8 fließt das Warmwasser
in die Mischkammer 49. Bevor das Warmwasser aus dem Zulauf 16 die Mischkammer 49 erreicht, wird es
also umgelenkt infolge der Verwendung des Steuerzylinders 8. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, den Zulauf
16 für das Warmwasser seitlich in Höhe der Mischkammer 49 anzuordnen.
Der Boden 56 des Steuerzylinders 8 ist mittig mit einem nach außen vorstehenden Vorsprung 57 versehen,
der ein Gewinde 58 für das Einschrauben des Führungsstifts 6 enthält. Der Vorsprung 57 dient
gleichzeitig der Zentrierung der Druckfeder 10. Ringförmig um den Vorsprung 57 sind öffnungen 60 für
den Eintritt des Kaltwassers in die Mischkammer 49 vorgesehen. Die öffnungen 60 können die Form von
konzentrisch verteilten Bohrungen im Boden 56 oder segmentartigen Ausnehmungen im Boden 56 aufweisen.
Das Thermostat-Mischventil besteht — abgesehen von den O-Ringen, dem Druckring und den Wellensicherungen
— insgesamt aus lediglich neun Einzelteilen, von denen drei, nämlich die Säule 5 mit dem
Führungsstift 6 sowie die Steuerhülse 7, zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind. Jedes dieser Teile ist
nach dem Ausschrauben des Gehäuseeinsatzes 2 leicht auswechselbar, z. B. wenn Kalkablagerungen die Wirkungsweise
des Thermostat-Mischventils beeinträchtigen sollten. Insbesondere gilt das für die genannte
Baueinheit, die die Verschleißteile des Thermostat-Mischventils enthält und die nach Lösen der Differenz-Verschraubung
9 aus dem Gehäuseeinsatz 2 herausnehmbar und auswechselbar ist.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Thermostat-Mischventil, dem aus getrennt zulaufendem Warm- und Kaltwasser in einer
Mischkammer gemischtes Wasser einstellbarer Temperatur entnehmbar ist, mit einem Gehäuseeinsatz,
in dem ein in Abhängigkeit von der Mischtemperatur verstellbarer Dehnkörper, an dessen einer Stirnfläche ein Druckstück anliegt, eine
am Gehäuseeinsatz sich abstützende Druckfeder und eine bei Axialverschiebung im umgekehrten
Verhältnis die Querschnitte der in den Gehäuseeinsatz mündenden Zuläufe für das Warm- und
Kaltwasser verändernde Steuerhülse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerhülse (7) tassenförmig gestaltet ist, daß die Mischkammer (49) einerseits durch das Druckstück
(4) und andererseits durch den Boden (56) der tassenförmigen Steuerhülse (7) begrenzt ist, daß an
diesem Boden (56) mittig ein Ende eines Führungs-Stifts (6) für die Halterung des aus Bimetallscheiben
(5) bestehenden Dehnkörpers befestigt ist, und daß die Druckfeder (10) auf der der Bimetallscheibensäule
(5) abgewandten Seite auf den Boden (56) der tassenförmigen Steuerhülse (7) einwirkt.
2. Thermostat-Mischventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (56) der
Steuerhülse (7) mittig mit einem nach außen vorstehenden Vorsprung (57) versehen ist, in den
innen der Führungsstift (6) geschraubt ist und an dem außen die Druckfeder (10) zentriert ist, die von einer
zentrisch angeordneten Vertiefung (65) in einer koaxial zu der Steuerhülse (7) in den Gehäuseeinsatz
(2) geschraubten und dessen Stirnseite abschließenden Differenz-Verschraubung (9) aufgenommen ist.
3. Thermostat-Mischventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der abgedichtet
am Gehäuseeinsatz (2) geführten Steuerhülse (7) ein die Mischkammer (49) seitlich begrenzender Leitzylinder
(8) koaxial vorgesehen ist.
25
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782816478 DE2816478C2 (de) | 1978-04-15 | 1978-04-15 | Thermostat-Mischventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782816478 DE2816478C2 (de) | 1978-04-15 | 1978-04-15 | Thermostat-Mischventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2816478A1 DE2816478A1 (de) | 1979-10-25 |
DE2816478C2 true DE2816478C2 (de) | 1983-10-13 |
Family
ID=6037106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782816478 Expired DE2816478C2 (de) | 1978-04-15 | 1978-04-15 | Thermostat-Mischventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2816478C2 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1164779B (de) * | 1960-05-11 | 1964-03-05 | Grohe Armaturen Friedrich | Thermostatgeregelte Durchlaufmischvorrichtung fuer Kalt- und Warmwasser mit Voreinstellung der Menge |
FR2240395B1 (de) * | 1973-08-10 | 1976-06-18 | Pont A Mousson | |
FR2295327A1 (fr) * | 1974-12-20 | 1976-07-16 | Pont A Mousson | Robinet mitigeur thermostatique |
-
1978
- 1978-04-15 DE DE19782816478 patent/DE2816478C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2816478A1 (de) | 1979-10-25 |
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