DE1216964C2 - Elektrischer schalter - Google Patents
Elektrischer schalterInfo
- Publication number
- DE1216964C2 DE1216964C2 DE1965W0039795 DEW0039795A DE1216964C2 DE 1216964 C2 DE1216964 C2 DE 1216964C2 DE 1965W0039795 DE1965W0039795 DE 1965W0039795 DE W0039795 A DEW0039795 A DE W0039795A DE 1216964 C2 DE1216964 C2 DE 1216964C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- cylinder
- switch
- pressure
- extinguishing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/28—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H33/30—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
- H01H33/32—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator pneumatic
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/7015—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts
- H01H33/7038—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts characterised by a conducting tubular gas flow enhancing nozzle
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/80—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid flow of arc-extinguishing fluid from a pressure source being controlled by a valve
- H01H33/82—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid flow of arc-extinguishing fluid from a pressure source being controlled by a valve the fluid being air or gas
Landscapes
- Circuit Breakers (AREA)
Description
Die Erfindung be7ieht sich auf einen elektrischen Schalter mit einem feststehenden und einem beweglichen
hohlen Schaltstück, welche in einer gasdicht geschlossenen, mit unter Druck stehendem Löschgas
gefüllten Löschkammer angeordnet sind, mit Beblasung des Ausschaltlichtbogens durch eine Gasströmung, die
mit einem mit dem beweglichen Schaltstück einstückig ausgebildeten, in einem Zylinder angeordneten Saugkolben
erzeugt wird und die in das bewegliche hohle Schaltstück hinein verläuft.
Ein derartiger elektrischer Schalter ist aus der CH-PS 75 061 bekannt. Der bekannte Schalter weist zwei
Räume unterschiedlichen Drucks auf. Zwischen diesen beiden Räumen ist eine Membran angeordnet, die beim
Auftreten eines Überstroms zerstört wird. Dadurch wird eine Druckgasströmung in Gang gesesetzt, die den
Lichtbogen zwischen zwei im Hochdruckraum angeordneten Schaltstücken löschen solL In Reihe mit dieser
Einrichtung liegt ein Trennschalter, der bei einer Ausführungsform auch willkürlich geschaltet werden
kann. Zu diesem Zweck ist das bewegliche Schaltstück mit einer aus dem Hochdruckraum führenden Stange
versehen, die an einer Antriebskurbel gelenkig befestigt ist Die Stange trägt einen Saugkolben, der in einem
Zylinder gleitet Deshalb wird beim Ausschalten des
ίο Reihentrennschalters ein Teil des im Hochdruckbehälter
befindlichen Gases in das hohle Schaltstück hineinbewegt, so daß der Trennschalter eine gewisse
Schaltleistung erreicht Der hierfür erforderliche Aufwand ist beträchtlich.
Aus der deutschen Patentschrift 7 32 000 ist ein elektrischer Schalter bekannt, bei dem die Gasströmung
zur Beblasung des Ausschaltlichtbogens mit einem Saugkolben erzeugt wird. Zweck dieser Anordnung ist
es, den Lichtbogen mit Sicherheit im Inneren einer Schaltkammer zu löschen, während bei bekannten
Druckgasschaltern, wie es in der Patentschrift heißt, Schaltgase aus dem Schalter herausdringen können, so
daß große Abstände zwischen den einzelnen Anlageteilen erforderlich sind.
Der bekannte Schalter benötigt Isolierstoffkörper, um die Gasströmung gegen den Lichtbogen zwischen
dem massiven Schaltstift und einem feststehenden Schaltstück zu richten. Dies ist aber unvorteilhaft, weil
der Lichtbogen den Isolierstoffkörper angreifen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Schalter der eingangs genannten Art
anzugeben, bei dem sowohl in der Ein- als auch in der Ausschaltrichtung auf ein Gestänge zum gemeinsamen
Antrieb des beweglichen Schaltstücks und des Saugkolbens verzichtet wird.
Nach der Erfindung wird dies dadurch gelöst, daß der Saugkolben in Ausschaltrichtung mit dem Löschgas auf
der einen Seite beaufschlagbar ist, während seine in einem Raum des Zylinders liegende andere Seite
druckentlastet ist, und daß er in Einschaltrichtung mit einem in dem Raum einleitbaren Druckmittel beaufschlagbar
ist, dessen Druck höher als der Druck des Löschgases isc.
Durch Anwendung der Erfindung dient der Saugkolben in beiden Schaltrichtungen als Antriebsglied, so daß das Antriebsgestänge entbehrlich ist. Damit wird die im Schaltaugenblick zu bewegende Masse kleiner, und man erreicht mit gleichen Kräften größere Schaltgeschwindigkeiten oder gleiche Schaltgeschwindigkeiten bei kleinerer Antriebskraft. Außerdem erfordert der Schalter nach der Erfindung weniger Raum.
Durch Anwendung der Erfindung dient der Saugkolben in beiden Schaltrichtungen als Antriebsglied, so daß das Antriebsgestänge entbehrlich ist. Damit wird die im Schaltaugenblick zu bewegende Masse kleiner, und man erreicht mit gleichen Kräften größere Schaltgeschwindigkeiten oder gleiche Schaltgeschwindigkeiten bei kleinerer Antriebskraft. Außerdem erfordert der Schalter nach der Erfindung weniger Raum.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist in dem dem Saugkolben zugeordneten Zylinder
eine Ausschaltfeder zugeordnet. Die Ausschaltfeder wirkt in Ausschaltrichtung unterstützend und wird
gespannt, wenn der Schalter mit Hilfe eines Druckmittels eingeschaltet wird. Sie stützt sich vorzugsweise am
Saugkolben selbst ab, der den Federteller bildet. Auf diese Weise wirkt die zusätzliche Ausschaltkraft
unmittelbar an der Stelle, an der sie benötigt wird.
Das in der Löschkammer eingeschlossene Löschgasvolumen beträgt vorteilhaft ein Mehrfaches des
Volumens, das der mit dem Druckmittel beaufschlagte Raum des Zylinders, in dem der Saugkolben angeordnet
β1; ist, hat. Als Druckmittel kann Druckluft verwendet
werden, die einem als Träger der Löschkammer dienenden Druckluftbehälter entnommen wird.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungs-
gedankens ist der mit dem Inneren der Löschkammer in
Verbindung stehende Raum des Zylinders, der dem iaugkolben zugeordnet ist, gegenüber dem Raum dieses
Zylinders, der wechselweise mit Druckmittel beaufschlagbar bzw. druckentlastbar ist, mittels einer
Membran abgedichtet. Das beim Schalter nach der Erfindung verwendete Löschmittel ist beispielsweise ein
elektronegatives Gas. Aus diesem Grunde ist die Abdichtung zwischen der Löschkammer und dem
Zylinderraum besonders vorteilhaft. ι ο
Zur Betätigung des Schalters wird vorzugsweise ein
billiges Antriebsmittel, wie Druckluft, verwendet. Eine hohe Schaltleistung erhält man dagegen mit einem
elektronegativen Gas, insbesondere Schwefelhexafluorid (SF6) als Löschmittel. Die für diesen Fall im Schalter
vorhandenen beiden Gasräume kann man mit Vorteil durch eine Membran gegeneinander abdichten, die mit
geringem Aufwand die erforderliche Dichtigkeit ergibt und nur geringe Reibungsverluste zur Folge hat. Die
Druckluft zur Betätigung des Saugkolbens kann man einem Druckluftbehäller entnehmen, der als Träger
einer Schaltkammer dient. Dadurch kann man die üblicherweise große mechanische Festigkeit des Druckluftbehälters
zur Erzielung eines stabilen Schalteraufbaus ausnutzen. Zu dem einfachen Aufbau der
Schalteinrichtung kommt dann ein ähnlich einfacher Aufbau der anderen Schalterteile, so daß man durch die
Erfindung insgesamt einen sehr preiswerten Schalter für kleine bis mittlere Leistungen erhält.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Dabei zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Gasschalters gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Teilschnitt in Längsrichtung in beträchtlieh
vergrößertem Maßstab. Er führt durch die obere Löscheinrichtung des Schalters gemäß F i g. 1; die
Schaltstücke sind in der Einschaltstellung dargestellt;
F i g. 3 ist ein Vertikalschnitt längs der Linie III-lll der
F i g. 2;
Fig.4 zeigt eine Abwandlung der Löscheinrichtung nach F i g. 2, bei der zwei Abtriebskolben verwendet
werden; die Schaltstücke sind wiederum in der Einschaltstellung gezeichnet;
F i g. 5 ist ein Teilschnitt in vertikaler Richtung durch eine abgewandelte Löscheinrichtung, deren Schaltstükke
in der Einschaltsteilung dargestellt sind;
F i g. 6 ist ein Teilschnitt. Er zeigt die Anwendung eines Widerstandes bei der Löscheinrichtung nach
Fig.5 durch den Stromkreis mit relativ hoher Anstiegsgeschwindigkeit der wiederkehrenden Spannung
unterbrochen werden können.
In den Zeichnungen, insbesondere in Fig. 1, ist mit 1
als Ganzes ein Druckgasschalter bezeichnet. Er besitzt eine untere Grundplatte 2, einen aufrecht stehenden
zylindrischen Druckgasbehälter 3 und eine Löscheinrichtung, die als Ganzes mit 4 bezeichnet ist. Die
Löscheinrichtung 4 umfaßt ein mittleres, geerdetes Metallgehäuse 5 mit zwei von diesem sich seitwärts
erstreckenden Stromwandlern 6, 7. Ferner trägt das m)
mittlere Metallgehäuse 5 ein seitlich angebrachtes Isolierstoffgehäuse 9, an dessen Ende eine Anschlußklemme
10 vorgesehen ist. In der entgegengesetzten Richtung erstreckt sich von der anderen Seite des
Metallgehäuses 5 aus ein zweites wetterfestes Isolier- <v>
Stoffgehäuse 12 mit einer Anschlußklemme 13 am äußeren Ende. Eine Leitung L\ kann an der Anschlußklemme
13 befestigt sein, wie an sich bekannt ist.
An der Anschlußklemme 13 ist ein feststehender Kontaktstift 15 angebracht, der sich in Längsrichtung
axial durch die Mitte des Isolierstoffgehäuses erstreckt Am rechten Ende des Kontaktstifts 15 sitzt das
feststehende Schaltstück (F i g. 2), das als Ganzes mit 17 bezeichnet ist Es umfaßt mehrere am Umfang
angeordnete federnde Kontaktfinger 18, die mit Schrauben 19 am Umfang des feststehenden Kontaktstiftes
15 befestigt sind. Wie zu sehen ist, besitzt der Kontaktstift 15 einen Teil 20 verringerten Durchmessers,
der ein Lichtbogenhorn bildet Das Lichtbogenhorn erstreckt sich in das Innere eines hohlen
beweglichen Schaltstiftes 22, der an einem Kolben 23 befestigt ist Der Kolben wird durch eine Druckfeder 25
in Ausschaltrichtung nach rechts vorgespannt
Mit dem hohlen, beweglichen Schaltstift 22 steht ein Gleitschaltstück 28 in Berührung, das mehrere am
Umfang angeordnete Kontaktfinger 30 aufweist, die durch Druckfedern 31 angepreßt werden. Die Druckfedern
31 sitzen in den Unterteilen 30a der benachbarten Kontaktfinger 30. Wie dargestellt, sind die Kontaktfinger
30 in einem im wesentlichen zylindrischen Kontaktgehäuse 33 angeordnet, das mit Hilfe geeigneter,
nicht dargestellter Mittel an einem metallisch leitenden Zylinder 35 befestigt ist. Der Zylinder 35
besitzt einen sich radial nach außen erstreckenden Befestigungsflansch 36 an seinem rechten Ende, wie in
F i g. 2 zu sehen ist. Mit diesem Flansch wird der Zylinder 35 in der richtigen Stellung mit Hilfe von
mehreren Befestigungsschrauben 37 gehalten, die sich in Sacklöcher 38 eines Befestigungsflansches 39 erstrekken.
Der Flansch 39 ist an dem rechten Ende 9a des wetterfesten keramischen Gehäuses 9, z. B. mit Hilfe
von Blei, befestigt.
Wie später näher erläutert wird, ist der Bereich 40 auf der Rückseite des Kolbens 23 zuweilen mit Hochdruck
beaufschlagt. Er kann aber auch atmosphärischen Druck aufweisen. Der Hochdruck wird durch die Zufuhr von
Hochdruckgas aus dem Druckluftspeicherbehälter 3 bewirkt. Der Bereich 42 im Innern der Löscheinrichtung
5 ist dagegen ständig abgeschlossen und mit einem geeigneten Gas, z. B. Schwefelhexafluorid (SFe), gefüllt.
Dieses Gas kann einen Druck von beispielsweise 3,5 bis 5 at aufweisen. Mithin ist keinerlei Verbindung zwischen
den Bereichen 40 und 42 erwünscht, und deshalb ist eine flexible Dichtung 43 vorgesehen, z. B. eine Membran 45.
Wie in Fig.2 dargestellt ist, ist die Membran zurückgefaltet, wie für derartige Einrichtungen zulässig.
Sie stellt mithin eine Abrollmembran dar, wie in der amerikanischen Patentschrift 28 49 026 beschrieben ist.
Eine derartige Membran ergibt eine bessere Abdichtung als durch Verwendung von Rundschnuiringen
möglich wäre, die mit dem Kolben 23 gleiten.
Wie zu sehen ist, erzeugt die nach rechts gerichtete Ausschaltbewegung des Kolbens 23 und des mit diesem
verbundenen hohlen Schaltstiftes 22 einen Unterdruck im Raum 48 vor dem Kolben 23. Da der Schaltstift 22
mit Verbindungsöffnungen 22a versehen ist, wird durch den Unterdruck Schwefelhexafluorid in den Hohlraum
des Schaltstiftes 22 und den Bereich 48 bei der Ausschaltbewegung hineingesaugt.
Zum Einschalten und zum Spannen der Ausschahfeder 25 ist ein pneumatischer Antrieb vorgesehen. Er
umfaßt ^in Steuerventil 50 nach Art eines Dreiwegehahnes,
das drehbar in einem abgekröpften Teil 51 angeordnet ist, der am Behälterkopf 52 befestigt ist.
Eine Drehung des Steuerventils 50 entgegen dem Uhrzeigersinn, die über einen Verbindungshebei 53 und
eine vertikal verlaufende Stange 54 durch die Erregung einer Spule 56 bewirkt wird, gestattet den Zutritt eines
Drückmittels, z. B. Druckluft, mit einem Druck von 7 at. Das Druckmittel strömt dabei durch eine Isolierstoffleitung
58 in den Bereich 40 vor der Rückseite des Antriebskolbens 23. Der Eintritt des Druckmittels
veranlaßt den Kolben 23 zu einer nach links gerichteten Bewegung in Einschaltrichtung. Der Schaltstift 22
kommt dadurch mit dem feststehenden Schaltstück 17 in Berührung, so daß der Stromkreis geschlossen ist.
Zugleich wird die Ausschaltfeder 25 gespannt.
Zum Festhalten des Schalters in der Einschaltstellung ist eine Klinke 60 vorgesehen, die einen schwenkbaren
Klinkenhebel 61 mit einer Nase 62 umfaßt. Die Nase greift hinter einen Vorsprung 54a der vertikal
verlaufenden Betätigungsstange 54. Die Erregung einer Auslegespule 64 bewirkt das Lösen der Klinke 61. Dies
ermöglicht einer Druckfeder 66, die Ventilbetätigungsstange 54 nach oben zu drücken, so daß der
Dreiwegehahn 50 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Dies ergibt eine Verbindung zwischen der Isolierstoffleitung
58 und einer Auslaßöffnung 68, die zu einem Niederdruckbereich, z. B. ins Freie, führt.
Bei gewöhnlichen Blasschaltern mit SF6 wird eine
Gasströmung durch Kolbenwirkung erzeugt, wobei das Gas in den Lichtbogen zwischen den sich trennenden
Schaltstücken innerhalb einer Isolierstoffdüse geblasen wird. Die Isolierstoffdüse besteht aus geeignetem
Isoliermaterial, z. B. aus Polytetrafluorethylen. Die Wirksamkeit derart üblicher Blasschalter ist durch den
Spannungszusammenbruch begrenzt, der durch Kriechpfade längs der Isolierstoffflächen ausgelöst wird, die
parallel zu der hochbeanspruchten Trennstrecke des Schalters verlaufen. Der beschriebene Schalter weist
eine solche Anordnung des Kolbens auf der Abströmseite der den Lichtbogen ziehenden Schaltstücke, auf daß
die Bewegung des Kolbens 23 den Druck innerhalb des hohlen, beweglichen Schaltstiftes 22 verringert und der
durch den Lichtbogen führende Gasstrom durch den beweglichen Schaltstift geführt wird, ohne daß eine
Isolierstoff düse benötigt wird, die die Trennstrecke ganz oder zum Teil überbrückt Je höher dabei der
anfängliche Gasdruck im Gehäuse 5 ist um so besser sind die Ergebnisse. Deshalb wird ein Druck von 3,5 bis
etwa 5 at für das Schwefelhexafluorid (SFe) empfohlen.
Während der Kolben 23 pneumatisch oder hydraulisch betätigt werden kann, ist bei einer Anordnung, wie
dargestellt. Druckluft am Kolben 23 vorhanden, die von dem SF6-Gas durch die Membran 45 getrennt ist. Der
Einfachheit halber werden die Poleinheiten des Schalters von dem zylindrischen Behälter 2 getragen,
der für die pneumatische Betätigung verwendet wird. Die Leistungsschaltstucke werden, wie gezeigt in der
Einschaltstellung durch den Druck der Druckluft im Bereich 40 gehalten. Dieser Druck muß höher sein als
der SFe-Druck. Er kann beispielsweise 7 at betragen.
Wenn das Steuerventil 50 diese Druckluft durch die Auslaßöffnung 68 ins Freie entläßt ergibt die kombinierte
Wirkung der Beschleunigungsfeder 25 und des SFö-Gasdruckes auf den Kolben 23 eine schnelle
öffnung der Schaltstücke 17,22. Zugleich wird SF6-GaS
durch den hohlen, beweglichen Schaltstift 22 in den Raum 48 am Kolben 23 gesaugt Bei der Einschaltbewegung
wird, wenn das Steuerventil 50 den Zutritt von Druckluft in den Raum 40 gestattet der Kolben 23 in die
Einschaltstellung gebracht Dabei wird SFe-Gas in Bewegung gesetzt Es wird durch den hohlen,
beweglichen Schaltstift 22 oder durch die Rückschlagventile 70 zurückgefördert.
Fig.4 zeigt eine abgewandelte Form der Löscheinrichtung,
die als Ganzes mit 72 bezeichnet ist. Sie umfaßt in an sich bekannter Weise ein zweites hohles,
bewegliches Schaltstück 73, dem ein Kolben 74 zugeordnet ist. Die Betätigung des Kolbens ist gleich
der vorher beschriebenen Betätigung des Kolbens 23. Der Kolben 74 ist zusätzlich vorgesehen, um im Bereich
76 einen Unterdruck zu erzeugen, durch den SFe-Gas in
ίο das Innere 78 des Schaltstiftes 73 gesaugt wird. Als
Ergebnis erhält man bei diesem Schalter, daß beim Ausschalten der Löscheinrichtung 72 zwei entgegengerichtete
Strömungen aus dem Bereich 42 durch die beiden hohlen Schaltstifte 22,73 in die Räume 48 und 76
entstehen. Dabei muß eine zusätzliche Isolierstoffleitung 58 vorgesehen sein, die zu dem Steuerventil 50
führt, so daß die Betätigung des Steuerventils die gleiche Ausschalt- und Einschaltbewegung beider Kolben 23
und 74 zur Folge hat.
Fig.5 zeigt eine abgewandelte Bauweise, bei der in
an sich bekannter Weise zwei in Reihe liegende Unterbrechungsstellen 81, 82 vorgesehen sind. Zu
diesem Zweck wird eine zentrale, feststehende Schaltstückanordnung 90 verwendet, die im Inneren des
geerdeteten Metallgehäuses 5 vom Isolierstoffspeicher 92 getragen wird. Die feststehende Schaltstückanordnung
90 besitzt zwei Kontaktfingeranordnungen 95 und zwei entgegengesetzt gerichtete Lichtbogenhörner 96.
Die beweglichen Schaltstücke 97 sind vorzugsweise so ausgebildet, wie im Zusammenhang mit F i g. 4 beschrieben
wurde, d. h. jedes besitzt einen eigenen Betätigungskolben 23, 74, um das Löschmittel bei der Ausschaltbewegung
anzusaugen.
Es ist mithin ersichtlich, daß bei der abgewandelten Ausführungsform nach F i g. 5 zwei in Reihe liegende Unterbrechungsstellen vorhanden sind, so daß höhere Spannungen bewältigt werden können.
Es ist mithin ersichtlich, daß bei der abgewandelten Ausführungsform nach F i g. 5 zwei in Reihe liegende Unterbrechungsstellen vorhanden sind, so daß höhere Spannungen bewältigt werden können.
F i g. 6 zeigt eine abgewandelte Bauweise ähnlich der im Zusammenhang mit Fig.5 beschriebenen. Jedoch
wird dabei in an sich bekannter Weise ein Paralleiwiderstand R parallel zum feststehenden Schaltstück 90
einerseits und einem der zwei hohlen Schaitstifte 97 andererseits angeordnet Die Kontaktüberdeckung der
zweiten Unterbrechungsstelle 82 ist größer als die der Reihenschaltstrecke 81, so daß die erste Schaltstrecke
81 vor dem Öffnen der zweiten Schaltstrecke 82 geöffnet wird. Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine
Anordnung mit nacheinander äffenden Schaltstrecken, wie gerade beschrieben, beschränkt Sie kann auch dort
so angewendet werden, wo beide Schaltstrecken 81 und 82 zugleich öffnen.
Die Verwendung des Parallelwiderstands R mit einem Widerstandswert verhältnismäßig geringer Größe
senkt die Anstiegsgeschwindigkeit der wiederkehrenden Spannung, wie an sich bekannt ist Außerdem wird
der Leistungsfaktor verbessert und der Strom der zweiten Schaltstrecke 82 verringert Eine derartige
Löscheinrichtung 99 ist mithin besonders wirksam bei Stromkreisen mit hohen Anstiegsgeschwindigkeiten der
ω wiederkehrenden Spannung.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird ersichtlich, daß eine verbesserte Löscheinrichtung geschaffen
wurde, bei der eine Löschmittelströmung in Richtung vom Lichtbogen weg mit Hilfe eines Saugkolbens
hervorgerufen wird. Diese Löschmittelströmung ergibt eine wirksame Lichtbogenlöschung bei einem Gasschalter.
Bei der neuen Anordnung werden keine Isolierstoffdüsen benötigt an denen Kriechpfade bei sehr hohen
Spannungen auftreten können. Außerdem wird die Erzeugung der Gasströmung durch eine Federwirkung
hervorgerufen. Die Feder wird beim Einschalten mit Hilfe eines verhältnismäßig billigen Antriebsmittels,
z. B. mit Druckluft, gespannt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Elektrischer Schalter mit einem feststehenden und einem beweglichen hohlen Schaltstück, welche
in einer gasdicht geschlossenen, mit unter Druck stehendem Löschgas gefüllten Löschkammer angeordnet
sind, mit Beblasung des Ausschaltlichtbogens durch eine Gasströmung, die mit einem mit dem
beweglichen Schaltstück einstückig ausgebildeten, in einem Zylinder angeordneten Saugkolben erzeugt
wird und die in das bewegliche hohle Schaltstück hinein verläuft, dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugkolben (23) in Ausschaltrichtung mit dem Löschgas auf der einen Seite beaufschlagbar ist,
während seine in einem Raum (40) des Zylinders (35) liegende andere Seite druckentlastet ist, und daß er
in Einschalteinrichtung mit einem in dem Raum (40) einleitbaren Druckmittel beaufschiagbar ist, dessen
Druck höher als der Druck des Löschgases ist
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ausschaltfeder (25) in dem dem
Saugkolben (23) zugeordneten Zylinder (35).
3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkolben (23) den
Federteller für die Ausschaltfeder (25) bildet
4. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in der
Löschkammer (5) eingeschlossene Löschgasvolumen ein Mehrfaches des Volumens beträgt, das der
mit Druckmittel beaufschlagbare Raum (40) des Zylinders (35), in dem der Saugkolben (23)
angeordnet ist, hat.
5. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmittel
Druckluft verwendet wird, die einem als Träger der Löschkammer (5) dienenden Druckluftbehälter (3)
entnommen wird.
6. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem
Inneren (42) der Löschkammer (5) in Verbindung stehende Raum (48) des Zylinders (35), der dem
Saugkolben (23) zugeordnet ist, gegenüber dem Raum (40) dieses Zylinders, der wechselweise mit
Druckmittel beaufschlagbar bzw. druckentlastbar ist, mittels einer Membran (43) abgedichtet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US400366A US3290469A (en) | 1964-09-30 | 1964-09-30 | Compressed-gas circuit interrupter having cavitation means |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1216964B DE1216964B (de) | 1966-05-18 |
DE1216964C2 true DE1216964C2 (de) | 1978-01-26 |
Family
ID=23583329
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965W0039795 Expired DE1216964C2 (de) | 1964-09-30 | 1965-08-25 | Elektrischer schalter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3290469A (de) |
DE (1) | DE1216964C2 (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH422943A (de) * | 1965-07-28 | 1966-10-31 | Bbc Brown Boveri & Cie | Druckgasschalter mit geschlossenem Gaskreislauf |
US3538282A (en) * | 1966-11-29 | 1970-11-03 | Westinghouse Electric Corp | Fluid-blast circuit interrupters with exhaust valves responsive solely to the pressure generated by an arc of excessive magnitude |
US3557330A (en) * | 1967-03-22 | 1971-01-19 | Westinghouse Electric Corp | Downstream piston-type compressed-gas circuit interrupters |
US3573411A (en) * | 1968-08-15 | 1971-04-06 | Ite Imperial Corp | Live tank high voltage gas circuit breaker |
JPS4813749U (de) * | 1971-06-28 | 1973-02-15 | ||
JPS5150468A (ja) * | 1974-10-28 | 1976-05-04 | Hitachi Ltd | Patsufuagatagasushadanki |
FR2650699B1 (de) * | 1989-08-07 | 1995-10-20 | Alsthom Gec | |
ES2716506T3 (es) * | 2014-01-28 | 2019-06-12 | Soc Es De Electromedicina Y Calidad S A | Transformador de alta tensión, alta frecuencia y alta potencia |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2246171A (en) * | 1938-01-10 | 1941-06-17 | Gen Electric | Method of and apparatus for interrupting electric arcs |
CH296565A (de) * | 1948-09-21 | 1954-02-15 | Calor Emag Elektrizitaets Ag | Verfahren zum Betrieb von Schaltern mit Lichtbogenlöschung durch eine vorbestimmte, unabhängig von der Höhe des abzuschaltenden Stromes erzeugte Löschmittelströmung sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. |
US2665351A (en) * | 1951-02-09 | 1954-01-05 | Asea Ab | Arrangement in air blast circuit breaker provided with damping resistance |
USRE25631E (en) * | 1951-02-09 | 1964-08-18 | Air blast circuit breaker | |
CH323139A (de) * | 1953-01-29 | 1957-07-15 | Licentia Gmbh | Hochspannungs-Druckgasschalter mit mindestens einer Hohlelektrode |
DE1011035B (de) * | 1953-03-31 | 1957-06-27 | Licentia Gmbh | Elektrischer Hochleistungsschalter |
FR1173247A (fr) * | 1957-03-19 | 1959-02-23 | Alsthom Cgee | Nouvelles dispositions pour interrupteurs et disjoncteurs électriques à gaz sous pression |
US3218420A (en) * | 1961-10-04 | 1965-11-16 | Asea Ab | Arc-extinguishing circuit breaker with enclosed gas space |
-
1964
- 1964-09-30 US US400366A patent/US3290469A/en not_active Expired - Lifetime
-
1965
- 1965-08-25 DE DE1965W0039795 patent/DE1216964C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1216964B (de) | 1966-05-18 |
US3290469A (en) | 1966-12-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2209287C3 (de) | Elektrischer Druckgasschalter | |
DE69110499T2 (de) | Lastschalter unterstützt durch Varistor. | |
DE1216964C2 (de) | Elektrischer schalter | |
EP0146671A1 (de) | Druckgasschalter | |
DE1151586B (de) | Druckgasschalter mit stromabhaengiger Loeschmittelstroemung | |
DE2441561B2 (de) | Druckgasschalter | |
DE69109508T2 (de) | Mittelspannungsschalter mit Selbstbeblasung. | |
DE755952C (de) | Elektrischer Hochspannungsschalter | |
EP0138743B1 (de) | Trennschalter für metallgekapselte, druckgasisolierte Hochspannungsschaltanlagen | |
DE1285594B (de) | Vorrichtung zum Loeschen von elektrischen Lichtboegen, insbesondere elektrischer Schalter | |
DE2208035C3 (de) | Kontaktsystem für Druckgasschalter | |
DE1690503A1 (de) | Stroemungsschalter | |
DE1590997B2 (de) | Druckgasschalter | |
DE2627948C2 (de) | Autopneumatischer Druckgasschalter | |
DE4025553C2 (de) | Druckgasschalter | |
DE69309174T2 (de) | Leistungsschalter mit zwei konzentrischen Trennkammern | |
DE3930548A1 (de) | Schalter mit selbsterzeugter lichtbogenbeblasung | |
DE911280C (de) | Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Druckmittel, wie Druckgas | |
DE3140466C2 (de) | ||
DE2254515C3 (de) | Elektrischer Druckgasschalter | |
CH677986A5 (de) | ||
DE3833564A1 (de) | Druckgasschalter | |
DE3810977C2 (de) | Strombegrenzende Schalteinrichtung mit elektrodynamisch öffnenden Schaltstücken | |
DE2909270C2 (de) | Autopneumatischer Druckgasschalter | |
DE3127962A1 (de) | Elektrischer druckgasschalter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C2 | Grant after previous publication (2nd publication) |