DE1215711B - Verfahren zur Herstellung von Dialkylzinn-bis-phenolaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dialkylzinn-bis-phenolaten

Info

Publication number
DE1215711B
DE1215711B DEST22229A DEST022229A DE1215711B DE 1215711 B DE1215711 B DE 1215711B DE ST22229 A DEST22229 A DE ST22229A DE ST022229 A DEST022229 A DE ST022229A DE 1215711 B DE1215711 B DE 1215711B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dialkyltin
phenolates
preparation
bis
carbon atoms
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEST22229A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Stamm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stauffer Chemical Co
Original Assignee
Stauffer Chemical Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stauffer Chemical Co filed Critical Stauffer Chemical Co
Publication of DE1215711B publication Critical patent/DE1215711B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/22Tin compounds
    • C07F7/2224Compounds having one or more tin-oxygen linkages

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C07f
Deutsche Kl.: 12 ο -26/03
St22229IVb/12o
9. Juni 1964
5. Mai 1966
Die Dialkylzinn-bis-phenolate bilden eine Klasse organischer Zinnderivate, die in charakteristischer Weise der hydrolytischen Spaltung unterliegen. Bei den stärker reaktionsfähigen Gliedern reicht schon feuchte Luft aus, um die Hydrolyse hervorzurufen. Es erwies sich daher als schwierig und oft als nicht durchführbar, die Brauchbarkeit dieser Verbindungen zu bestimmen. Die Unbeständigkeit der Dialkylzinnbis-phenolate bei Feuchtigkeit schließt z. B. eine zuverlässige Messung ihrer bioziden Wirkung aus, da diese Bewertung oder Prüfung normalerweise nicht unter wasserfreien Bedingungen durchgeführt werden kann. Selbst wenn sich eine biozide Wirksamkeit nachweisen ließe, spräche die Unbeständigkeit der Dialkylzinn-bis-phenolate gegen ihre Verwendung oder Einarbeitung in handelsüblichen bioziden Ansätzen, in denen gewöhnlich der aktive Bestandteil in einem wäßrigen Medium dispergiert ist. Bei der Suche nach anderen Anwendungsformen und Verwendungszwecken für diese Art Organozinnderivate ergaben sich infolge ihrer Unbeständigkeit bei Feuchtigkeit dieselben Schwierigkeiten.
Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung läßt sich eine Klasse von Dialkylzinn-bis-phenolaten herstellen, die in Gegenwart von Feuchtigkeit oder in wäßrigen Media beständig sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Dialkylzinn-bis-phenolaten der allgemeinen Formel
(R)2 — Sn
in denen immer wenigstens eine der p- und o-Stellungen des Phenoxyringes durch eine Nitrogruppe substituiert ist, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man etwa 1 Mol Dialkylzinnoxyd mit etwa 2 Mol »ines Phenols der Formel
Verfahren zur Herstellung von
Dialkylzinn-bis-phenolaten
Anmelder:
Stauffer Chemical Company,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Beil, A. Hoeppener, Dr. H. J. Wolff
und Dr. H. Chr. Beil, Rechtsanwälte,
Frankfurt/M.-Höchst, Adelonstr. 58
Als Erfinder benannt:
Walter Stamm, Tarrytown, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 10. Juni 1963 (286 521)
Es kann aber auch eine Nitrogruppe in einer der verbleibenden o- bzw. p-Stellungen des Phenoxyringes vorhanden sein.
Die Umsetzung erfolgt zweckmäßig, indem man die Bestandteile in Gegenwart eines normalerweise flüssigen organischen Lösungsmittels unter Rückfluß erhitzt, während man das Reaktionswasser durch azeotrope Destillation entfernt. Organische Lösungsmittel, die sich als besonders geeignet erwiesen, sind die normalerweise flüssigen aromatischen Kohlen-Wasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und Mesitylen, ebenso wie die bei mittleren bis hohen Temperaturen siedenden gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Cyclohexan, Heptan und die verschiedenen Ligroine.
in an sich bekannter Weise umsetzt. In diesen Formeln bedeuten: R einen Alkylrest mit 1 bis 12 C-Atomen, X ein Chlor- oder Bromatom, eine Nitro-, niedere Alkoxygruppe oder einen Alkylrest mit 1 bis 9 C-Atomen;' Z hat die gleiche Bedeutung wie X; η ist 1 oder 2.
Beispiel 1
Di-n-butylzinn-bis-(2,4-dinitro-6-tert.-butylphenolat)
Ein 1000 ecm fassender Reaktionskolben, der mit einem Rührwerk, einem Kühler und einem Wasserauskreiser versehen war, wurde mit 50 g 2,4-Dinitro-6-t-butylphenol, 25 g Dibutylzinnoxyd und 400 ecm Benzol gefüllt. Das Gemisch wurde unter Rühren unter Rückfluß erhitzt. Nach etwa 1 stündigem Sieden hatten sich alle Reaktionsteilnehmer gelöst und in dem Wasserauskreiser 1,8 ecm Wasser angesammelt.
Das Benzol wurde darauf vollständig abdestilliert.
609 567/575
Das Reaktionsprodukt wurde in quantitativer Ausbeute gewonnen (71,5 g). Es bestand aus einem gelben, viskosen, nicht destillierbaren öl, nl°=1,5584.
Beispiel 2
Di-n-butylzinn-bis-(2-nitro-4-methylphenolat)
12,5 g pulverförmiges Di-n-butylzinnoxyd und 15,3 g 4-Methyl-2-nitrophenol wurden in 120 ecm Benzol dispergiert. Nach 2stündigem Erhitzen unter Rückfluß hatten sich 0,7 ecm H2O in dem Wasserauskreiser gesammelt; das gesamte Dibutylzinnoxyd hatte sich umgesetzt, worauf die klare Lösung hinwies. Das Benzol wurde abdestilliert; es verblieb ein hellgelber, kristalliner Stoff als Rückstand. Ausbeute: quantitativ (27 g), Schmelzpunkt 46° C. Die Elementaranalyse bestätigte die angenommene Struktur.
Beispiel 3
Di-n-butylzinn-bis-(2,6-dibrom-4-nitrophenol)
Diese Verbindung wurde in quantitativer Ausbeute erhalten, wenn man 1 Mol Di-n-butylzinnoxyd mit 2 Mol 2,6-Dibrom-4-nitrophenol 2 Stunden in Toluol unter Rückfluß erhitzte. ■
Das Reaktionsprodukt bestand aus einem bei 97 bis 98° C schmelzenden Feststoff.
Es wurde festgestellt, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen wirksame Herbizide, Fungizide und Insektizide darstellen. In diesem Zusammenhang wird auf die Verbindung des Beispiels 1 Bezug genommen, die, in Konzentrationen von 56,04 kg je 18701 je Morgen verwendet, eine vollständige Vernichtung von schädlichen Pflanzen, wie Quecken, ljährigem Riedgras, Wassergras, wildem Hafer, Gänsefuß und Indischem Senf (Indian Mustard), hervorruft. Brachte man die gleiche Verbindung in einer Menge von 5,6 kg je Morgen nach dem Auflaufen auf, so starben Fuchsschwanz und Senf nach 21 Tagen ab oder wurden vollständig ausgerottet. Weitere Schädlinge, die sich durch die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen bekämpfen lassen, sind unter anderem die gemeine Stubenfliege, Musca domestica, und die amerikanische Küchenschabe, Periplaneta Americana. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen in verhältnismäßig schwachen Konzentrationen erwiesen sie sich als wirksam bei der Bekämpfung von Rost und Mehltau, ohne daß die Wirtspflanzen beschädigt wurden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Dialkylzinn-bisphenolaten der allgemeinen Formel
    (R)2-Sn
    in denen immer wenigstens eine der p- und o-Stellungen des Phenoxyringes durch eine Nitrogruppe substituiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß man etwa 1 Mol Dialkylzinnoxyd mit etwa 2 Mol eines Phenols der Formel
    HO
    in an sich bekannter Weise umsetzt; in diesen Formeln bedeutet R einen Alkylrest mit 1 bis 2 C-Atomen, X ein Chlor- oder Bromatom, eine Nitro-, niedere Alkoxygruppe oder einen Alkylrest mit 1 bis 9 C-Atomen; Z hat die gleiche Bedeutung wie X; η ist 1 oder 2.
    609 567/575 4.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEST22229A 1963-06-10 1964-06-09 Verfahren zur Herstellung von Dialkylzinn-bis-phenolaten Pending DE1215711B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US28652163A 1963-06-10 1963-06-10
US589498A US3409653A (en) 1963-06-10 1966-10-26 Dibutyltin bis(2, 4-dinitro-6-alkylphenolates)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1215711B true DE1215711B (de) 1966-05-05

Family

ID=26963883

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST22229A Pending DE1215711B (de) 1963-06-10 1964-06-09 Verfahren zur Herstellung von Dialkylzinn-bis-phenolaten

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3409653A (de)
CH (1) CH457966A (de)
DE (1) DE1215711B (de)
GB (1) GB1048918A (de)
NL (1) NL6406061A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10542359B2 (en) 2017-06-21 2020-01-21 Sivantos Pte. Ltd. Hearing device

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3524869A (en) * 1968-02-28 1970-08-18 Tenneco Chem Triorganotin (substituted phenoxides)
US3609173A (en) * 1968-08-02 1971-09-28 M & T Chemicals Inc Tricyclohexyltin phenolates and the preparation thereof
US3683089A (en) * 1970-05-11 1972-08-08 Tenneco Chem Methods of controlling fungi and insects with organotin nitriles
US3906103A (en) * 1974-03-14 1975-09-16 M & T Chemicals Inc Pesticidal composition and method

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL203480A (de) * 1953-07-03 1900-01-01

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10542359B2 (en) 2017-06-21 2020-01-21 Sivantos Pte. Ltd. Hearing device

Also Published As

Publication number Publication date
NL6406061A (de) 1964-12-11
GB1048918A (en) 1966-11-23
CH457966A (de) 1968-06-15
US3409653A (en) 1968-11-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1166790B (de) Verfahren zur Herstellung von insektizid wirksamem O, O-Dimethyl-O-(3-methyl-4-nitrophenyl)-thionophosphorsaeureester
DE1047776B (de) Verfahren zur Herstellung von Thionophosphorsaeureestern
DE1215711B (de) Verfahren zur Herstellung von Dialkylzinn-bis-phenolaten
DE2001770C3 (de) Amidothionophosphorsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Herbizide
DE1099530B (de) Verfahren zur Herstellung von chlorsubstituierten Alkylthionophosphonsaeure-O-alkyl-O-phenylestern
DE1768147A1 (de) Phosphor- und Phosphonsaeureacetylhydrazide mit pestizider Wirkung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2114367A1 (de) Organische Zinnverbindungen und Ver fahren zu ihrer Herstellung
CH468153A (de) Insektenbekämpfungsmittel
DE1136328B (de) Verfahren zur Herstellung von Dithiolphosphorsaeureestern
DE1183494B (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphor-, Phosphon- bzw. Thionophosphor-, -phosphonsaeureestern
DE2139691A1 (de) Substituierte fluorphosphazene
DE1181978B (de) Mittel zur Bekaempfung von Arthropoden, Mollusken und Fischen
DE1542853C3 (de) Substituierte p-Cyanophenylcarbamate und diese enthaltende Schädlingsbekämpfungsmittel
DE1167587B (de) Insektizides Mittel
DE1493569A1 (de) Neue aromatische Phosphorsaeure- bzw. Phosphorsaeureester und solche enthaltende Insektizide
DE1518026C (de) Kohlensaure alkyl (2,4 dimtro 6 alkylphenyl) ester
DE1642240C (de) Phosphoramidate und diese ent haltende Schädlingsbekämpfungsmittel
DE1126382B (de) Verfahren zur Herstellung von Thiophosphorsaeureestern
AT220629B (de) Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindung 0,0-Dimethyl-0-(4-nitro-3-methyl-phenyl)-thionophosphat
DE1918753B2 (de) Neue amidothionophosphorsaeurephenylester, verfahren zu ihrer herstellung sowie verwendung als insektizide und akarizide
DE1770194C (de) 1,2,5-Thiadiazolyl-phosphorsäureester und ihre Verwendung als Schädlingsbekämpfungsmittel
DE1117110B (de) Verfahren zur Herstellung von Thionophosphorsaeureestern
DE1695181C (de) 0,0 Dialkyl S (2 halogen 1 N phthahmidoathyl) thiophosphate, Ver fahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Schädlingsbekämpfungsmittel
DE2001771C3 (de) Amido-thiono-phosporsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE1276641B (de) Lactonderivate von Phosphor-(on)-thiolsaeuren, deren Herstellung und Verwendung