DE1215348B - Vorrichtung zum Herstellen von Bechern mit konischer Wandung aus einer Kunststoffolie - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von Bechern mit konischer Wandung aus einer KunststoffolieInfo
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Description
- Vorrichtung zum Herstellen von Bechern mit konischer Wandung aus einer Kunststoffolie Die Erfindung betrifit eine Vorrichtung zum Herstellen von Bechern aus einer Kunststoffolie mit konischer Wandung und einer im Querschnitt etwa S-förmigen Randwulst mit einem in einem Gehäuse angeordneten Formkörper, der in seiner Wand Ansaugöffnungen für das zu formende Folienmaterial besitzt, die in dem an eine Saugleitung angeschlossenen Raum zwischen Gehäuse und Formkörper münden und mit einem Streckhelfer zum Eindrücken der Folie in den Formkörper.
- Eine bekannte Vorrichtung (USA.-Patentschrift 2 967 328) zum Herstellen von Bechern mit konischer Wandung besitzt einen in einem Gehäuse angeordneten und mit dem Gehäuse fest verschraubten Formkörper, der in seinem oberen Rand und im Boden Ansaugöffnungen für die zu formende Folie aufweist. Diese Öffnungen münden in einem an eine Saugleitung angeschlossenen Raum zwischen dem Gehäuse und dem Formkörper. Außerdem besitzt die bekannte Vorrichtung einen in den Formkörper einführbaren, zum Eindrücken der Folie dienenden und der Innenform des Bechers angepaßten Streckhelfer. Mit dieser Vorrichtung läßt sich ein konischer Becher mit einer Randwulst in Form einer Mundrolle herstellen, die am oberen Becherrand unter Bildung eines Absatzes bzw. einer Abschrägung der Becherwand nach außen umgebogen ist. Zur Bildung der Mundrolle des Becherrandes dienen der vordere Rand des Formkörpers, um den das Folienmaterial herumgezogen wird, und die Ansaugöffnungen im vorderen Bereich des Formkörpers.
- Es sind ferner Becher bekannt, die an ihrem oberen Rand mit einer ringförmigen Wulst mit etwa S-förmigem Querschnitt versehen sind. Es ist dabei bekannt, die Randwulst oberhalb des oberen Randes des Bechers im Querschnitt so zu gestalten, daß die Randwulst ausschließlich oberhalb des oberen Becherrandes liegt.
- Ferner ist bei einer Vorrichtung zum Herstellen von Bechern bekannt, im Formgehäuse einen Boden- -stempel als Auswerfer vorzusehen, der den Bodenteil des Bechers formt und anschließend durch Federkraft den Becher auswirft (deutsche Auslegeschrift 1065 603).
- Die genannte S-förmige Ausbildung der Randwulst oder auch das Anformen der Mundrolle brachten es mit sich, daß beim Stapeln die Becher ineinandergeschoben werden konnten, so daß das Vereinzeln der Becher mühsam war. Insbesondere konnten sich die Becher ineinanderklemmen, da die untere, an der Becherkante sitzende Schleife des S-förmigen Randwulstes nicht deutlich ausgeprägt war.
- Es ist deshalb die Aufgabe derEründung, die S-förmige Randwulst der Becher derart auszubilden, daß die untere Schleife des S-förmigen Querschnittes unterhalb der Oberkante des Bechers zu liegen kommt. Somit kann diese untere Schleife auch als Stapelwulst bezeichnet werden, da hierdurch eine Auflagekante gebildet wird, die das Ineinanderschieben der Becher beim Stapeln unmöglich macht. Mit dieser Randwulst oder Ansatzkante wird auch eine größere Stabilität des Randwulstes erzielt.
- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der innere obere Rand des Gehäuses unter Bildung eines Vorsprunges nach innen sich konisch erweiternd ausgebildet ist, daß der Formkörper im vorderen Bereich seiner Außenfläche eine zu der konischen Erweiterung etwa parallele Abschrägung aufweist und axial gegenüber dem Gehäuse verschiebbar ist, und daß der von der Kunststoffolie der konischen Erweiterung und der Abschrägung begrenzte Raum ebenfalls mit der Saugleitung in Verbindung steht und beim Ausstoßen des Bechers durch Verschieben des Formkörpers zum Anformen einer unterhalb der-Oberkante des Bechers liegenden Wulst dient. In einfacher und zweckmäßiger Weise wird somit bei der Herstellung der Becher von der konischen Erweiterung des Gehäuses, der schrägen Abflachung des Formkörpers und der Kunststoffolie ein Raum begrenzt, in dem durch die Vakuumwirkung die Folie hineingesaugt wird. Beim Vorschieben des Formkörpers und Auswerfen des Bechers durch den vorderen Rand des Formkörpers wird der Querschnitt des Bechers zwischen der Oberkante und der Stapelwulst ausgeformt. Mittels dieser Vorrichtung ist die Verformung von Bechem aus Polystyrol und Polyolefinen in einfacher Weise möglich. Auch kann als Ausgangsmaterial Polyvinylchlorid verwendet werden.
- In der Zeichnung ist in Fig. 1 teils im Schnitt, teils in Ansicht, ein Becher dargestellt, wie er in der Vorrichtung gemäß der Erfindung hergestellt werden kann.
- Fig. 2 zeigt im Axialschnitt die Vorrichtung gemäß der Erfindung.
- Der Becher aus einer Kunststoffolie mit der Wandung 21 besitzt die obere Kante 22, von welcher aus die Randwulst 24 abgeht. Dabei ist gemäß Fig. 1 eine Randwulstform gezeigt, die im Qüerschnitt etwa die Gestalt eines Fragezeichens hat und außerdem mit ihrem unteren Bogen 24 a bis unter die Oberkante 22 des Bechers 21 herunterreicht.
- Die Vorrichtung gemäß Fig. 2 zur Herstellung dieser Becher besteht aus einem ortsfest gelagerten Führungsring 1, der im Maschinengestell 2 ruht.
- Der Führungsring 1 ist durch eine Bodenplatte 3 abgeschlossen, die eine Führungsbüchse 4 trägt.
- Im Innern des Führungsringes 1 ist ein axial verschiebbarer Auswerferring 5 angeordnet. Dieser besitzt eine Bodenplatte 6, die auf einem auf- und niedergehenden Stempel 7 befestigt ist. Der Abstand zwischen den Bodenplatten 3 und 6 wird in der unteren Stellung des Auswerferringes 5 durch ein Abstandsglied 8 gesichert. Außerdem ist die Bodenplatte 3 des Führungsringes 1 durchbohrt und an eine Vakuumleitung 9 angeschlossen, so daß der Raum 10 zwischen den Bodenplatten 3 und 6 unter Vakuum gesetzt werden kann.
- In der Bodenplatte 6 des Auswerferringes 5 befinden sich Luftdurchtrittsöffnungen 11; -ebenso in den Seitenwandungen die Luftdurchtrittsöffnungen 12.
- Schließlich können auf der Außenfläche des Auswerferringes 5 noch Schlitzel3 zur Verteilung des Vakuums vorgesehen sein. Diese Schlitze können auch an der Innenfläche des Führungsringes 1 liegen oder in beiden Flächen, die aufeinandergleiten. Mit 14 ist der Streckhelfer in Form eines Kolbens bezeichnet, der eine auf- und niedergehende Bewegung ausführen kann und in das Innere des Auswerferringes 5 eindringen kann. Die zu verformende Kunststoffolie 15 wird in der Vorrichtung wie folgt zu der Becherform gemäß Fig. 1 verformt.
- Die von einer Rolle kommende endlose Folie wird vor dem Einbringen in dieVorrichtung gemäß Fig. 2 erwärmt, daß sie genügend elastisch ist, d. h., die Folie wird in einen thermoelastischen Zustand übergeführt. Dann wird es über die Vorrichtung gemäß Fig. 2, und zwar über die Oberkante 16 des Führungsringes hinweggeführt. Diese Oberkante 16 des Führungsringes ist nach innen eingezogen. Ebenso ist der Auswerferring oben an seiner Kante 17 nach innen abgeschrägt. Auf diese Weise entsteht ein Raum 18, in welchen die Folie hineingezogen wird, sobald das Vakuum wirksam wird. Damit wird die Folie etwa in die in F i g. 2 gezeigte Stellung am oberen Rand verformt, während gleichzeitig der Streckhelfer 14 niedergeht und die Kunststoffolie durch das Vakuum an die Innenwandung des Auswerferringes 5 herangesaugt wird. Es entsteht damit die Becherform, wie sie in punktierter Linie in Fig. 2 gezeigt ist. Nachdem der Streckhelferl4 wieder nach oben gegangen ist oder schon beim Hochheben des Streckhelfers, wird der Auswerferring 5 mit angehoben. Damit wird die Wulst 24, 24 a so verformt; wie es Fig. 1 zeigt, d. h., der untere Tei124a des ein Fragezeichen bildenden Querschnittes wird bis unter die obere Kante 22 der Becherwandung 21 verformt.
- Nach dem Ausstoßen des so hergestellten Bechers kann unmittelbar ein neuer Arbeitsgang einsetzen.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Herstellen von Bechern mit konischerWandung und einer im Querschnitt etwa S-förmigen Randwulst aus einer Kunststofffolie mittels eines in einem Gehäuse angeordneten Formkörpers, der in seiner Wand Ansaugöffnungen für die zu formende Folie besitzt, die in dem an eine Saugleitung angeschlossenen Raum zwischen Gehäuse und Formkörper münden, wobei Streckhelfer zum Eindrücken der Folie in den Formkörper vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der innere obere Rand (16) des Gehäuses (1) unter Bildung eines Vorsprunges nach innen sich konisch erweiternd ausgebildet ist, daß der Formkörper (5) im vorderen Bereich seiner Außenfläche eine zu der konischen Erweiterung etwa parallele Abschrägung(l7) aufweist und axial gegenüber dem Gehäuse verschiebbar ist, und daß der von der Kunststoffolie, der konischen Erweiterung und Abschrägung begrenzte Raum ebenfalls mit der Saugleitung (9) in Verbindung steht und beim Ausstoßen des Bechers durch Verschieben des Formkörpers zum Anformen einer unterhalb der Oberkante (22) des Bechers liegenden Wulst (24a) dient.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum axialen Verschieben des Formkörpers (5) ein durch die Bodenplatte (3) des Gehäuses (1) geführter Stempel (7) vorgesehen ist und daß die zurückgezogene Stellung des Formkörpers durch ein Abstandsglied (8) zwischen Gehäuse und Formkörper festgelegt ist.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper(5) sowohl in seinem Boden (6) als auch über die ganze- Höhe seiner Wand verteilte Luftdurchtrittsöffnungen (11, 12) aufweist und der Streckhelfer (14) als flache Scheibe ausgebildet ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (5) an seiner Außenfläche oder daß ~das Gehäuse (1) an seiner Innenwand oder daß sowohl Formkörper wie auch Gehäuse Schlitze -X13) zur Verteilung des Vakuums aufweisen.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 603; USA-Patentschrift Nr. 2967328.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB60979A DE1215348B (de) | 1961-01-25 | 1961-01-25 | Vorrichtung zum Herstellen von Bechern mit konischer Wandung aus einer Kunststoffolie |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE1215348B true DE1215348B (de) | 1966-04-28 |
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ID=6973034
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DEB60979A Pending DE1215348B (de) | 1961-01-25 | 1961-01-25 | Vorrichtung zum Herstellen von Bechern mit konischer Wandung aus einer Kunststoffolie |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1215348B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2063202A5 (en) * | 1969-09-02 | 1971-07-09 | Vulliez Henri | Roll lipped plastic beakers with good stacka |
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-
1961
- 1961-01-25 DE DEB60979A patent/DE1215348B/de active Pending
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