DE1214414B - Verwendung einer stickstoffhaltigen, austenitischen, unmagnetisierbaren Stahllegierung als Werkstoff fuer schwingend beanspruchte Maschinenteile - Google Patents

Verwendung einer stickstoffhaltigen, austenitischen, unmagnetisierbaren Stahllegierung als Werkstoff fuer schwingend beanspruchte Maschinenteile

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DE1214414B
DE1214414B DEB76827A DEB0076827A DE1214414B DE 1214414 B DE1214414 B DE 1214414B DE B76827 A DEB76827 A DE B76827A DE B0076827 A DEB0076827 A DE B0076827A DE 1214414 B DE1214414 B DE 1214414B
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Germany
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nitrogen
austenitic
steel alloy
machine parts
vibrations
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DEB76827A
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Dipl-Ing Dr Mont Josef Fresher
Dipl-Ing Christian Kubisch
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Gebrueder Boehler and Co AG
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Gebrueder Boehler and Co AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/001Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing N

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Description

  • Verwendung einer stickstoffhaltigen, austenitischen, unmagnetisierbaren Stahllegierung als Werkstoff für schwingend beanspruchte Maschinenteile Austenitische, unmagnetisierbare Stähle haben im abgeschreckten Zustand im allgemeinen Streckgrenzen bis zu etwa 45 kp/mm2 und Dauerfestigkeiten unter etwa 25 kp/mm2 .Durch Kaltverformung, die selten anwendbar ist, kann die Dauerfestigkeit bei schwingender Beanspruchung nur geringfügig gesteigert werden. Dauerfestigkeiten bis etwa 42 kp/mm2 lassen sich durch ausscheidungshärtbare austenitische Stähle erreichen. Diese Stähle haben jedoch den Nachteil geringerer Zähigkeit und großer Empfindlichkeit gegen Spannungsrisse.
  • Da die obere Grenze des Kohlenstoffgehaltes der bekannten Stähle, die etwa bei 0,5'0/a liegt, nicht überschritten werden darf, war eine Verbesserung der Festigkeitseigenschaften durch Erhöhung des Kohlenstoffgehaltes nicht gegeben. Die Verwendung austenitischer, unmagnetisierbarer Stähle war somit überall dort, wo höhere Werte für die Dauerfestigkeit gefordert wurden, nicht möglich.
  • Es wurde nun gefunden, daß die üblichen austenitischen, unmagnetisierbaren Stähle eine erhebliche Steigerung ihrer Dauerfestigkeit im abgeschreckten Zustand zeigen, wenn ihnen mehr als 0,5 0/a Stickstoff zugesetzt wird. Dies gilt insbesondere für Stähle, bei denen der Stickstoffgehalt auf Werte von 1,4 0/m und darüber gebracht wurde.
  • Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, als Werkstoff für schwingend beanspruchte Maschinenteile eine austenitische, unmagnetisierbare Stahllegierung, bestehend aus 0,02 bis 0,55 0/11 Kohlenstoff, 0 bis 30,01/o Chrom, 0 bis 20,01/o, Mangan, 0 bis 5,01/o Molybdän und/oder Vanadin, 1,4 bis 5,0% Stickstoff, 0 bis 25,01/o Nickel, 0 bis 2,0% Silizium, Rest Eisen mit unvermeidbaren Verunreinigungen, zu verwenden.
  • Die Stahllegierung kann mittels stickstoffhaltiger Zusätze wie Ferrochrom oder durch Schmelzen in einer Stickstoffatmosphäre aufgestickt werden. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung einer Stahllegierung, die in einer Stickstoffatmosphäre unter Druck erschmolzen bzw. unter erhöhtem Stickstoffdruck gegossen und zur Erstarrung gebracht wurde, da hierbei zusätzliche Legierungselemente, wie z. B. stickstoffhaltiges Ferrochrom oder Ferromangan, zur Einbringung von Stickstoff nicht unbedingt notwendig sind.
  • Mit der erfindungsgemäßen Stahllegierung werden Dauerfestigkeitswerte von 50 bis 100 kp/mm2 und darüber erreicht. Sie eignet sich beispielsweise für Kurbelwellen, Bandagendrähte, Seildrähte und Seile, sowie für alle auf Schwingung beanspruchten Maschinenteile, die unmagnetisierbar sein müssen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verwendung einer austenitischen, unmagnetisierbaren Stahllegierung, bestehend aus 0,02 bis 0,55 0/11 Kohlenstoff, 0 bis 30,0 0/11 Chrom, 0 bis 20,0% Mangan, 0 bis 5,0% Molybdän und/oder Vanadin, 1,4 bis 5,011/o Stickstoff, 0 bis 25,0% Nickel, 0 bis 2,0% Silizium, Rest Eisen mit unvermeidbaren Verunreinigungen, als Werkstoff für schwingend beanspruchte Maschinenteile.
DEB76827A 1963-05-24 1964-05-19 Verwendung einer stickstoffhaltigen, austenitischen, unmagnetisierbaren Stahllegierung als Werkstoff fuer schwingend beanspruchte Maschinenteile Pending DE1214414B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010045221B4 (de) * 2010-09-13 2017-10-05 Daimler Ag Stahlkolben für Verbrennungsmotoren

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