CH275201A - Legierter Sinterstahl. - Google Patents

Legierter Sinterstahl.

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CH275201A
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Plansee Gesellschaf Metallwerk
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Plansee Metallwerk
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C33/00Making ferrous alloys
    • C22C33/02Making ferrous alloys by powder metallurgy
    • C22C33/0257Making ferrous alloys by powder metallurgy characterised by the range of the alloying elements
    • C22C33/0278Making ferrous alloys by powder metallurgy characterised by the range of the alloying elements with at least one alloying element having a minimum content above 5%

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Description


  Legierter     Sinterstahl.       Legierte Stähle, wie sie in bekannter  Weise durch Giessen hergestellt werden,  haben seit vielen Jahren für die verschie  densten Zwecke in der gesamten Technik  eine sehr bedeutende Verwendung gefunden.  Obwohl man durch mannigfache Auswahl  der Legierungskomponenten oftmals Stahl  legierungen mit     spezifischen        Eigenschaften     erhalten konnte, war dennoch die Herstellung  derselben infolge zu geringer oder gänzlich  fehlender     Legierungsbildung        einzelner    Kom  ponenten in vielen Fällen beschränkt.  



  Erst als die Methoden der Pulvermetal  lurgie für die Herstellung legierter Stähle  nutzbar gemacht wurden, hatte man einen  Weg gefunden, legierte     Sinterstähle    zu erzeu  gen, wie sie durch Giessen vielfach nicht er  reicht werden konnten.  



  Die     Erfindung        betrifft    nun einen legierten       Sinterstahl,    der 0,2 bis 2,5% Kohlenstoff,  1 bis 20% Mangan und 7,5 bis 30% Kupfer  enthält. Zwecks Erzielung besonderer Eigen  schaften, z. B. erhöhter     Korrosions-    und       Warmfestigkeit,        können    die     Legierungen    bis  zu 30% Chrom,     bis    zu     20%    Nickel,

   Kobalt  oder Wolfram sowie gegebenenfalls in Men  gen bis zu     5%        mindestens    ein Metall der  dritten     bis        fünften    Gruppe des periodischen  Systems der Elemente,     wie        Vanadin,        Niob,          Tantal,    Titan,     Zirkonium    oder     Aluminium,     eventuell auch bis zu 5%     Molybdän    oder Bor,  einzeln oder zu mehreren, enthalten, wobei  jedoch der Gesamtgehalt der     mit    dem Eisen    und Kohlenstoff     legierten    Stoffe 50% nicht  überschreiten darf.  



  Die     erfindungsgemässen    legierten     Sinter-          stähle    können nach den bekannten Methoden  der Pulvermetallurgie hergestellt werden. So  können z. B. die Pulver der     einzelnen    Legie  rungsbestandteile mit Eisenpulver gemischt,  gepresst und anschliessend gesintert werden.

    Als zweckmässig hat es sich gezeigt,     gepul-          verte        Vorlegierungen    aus zwei oder     drei    Le  gierungsmetallen, beispielsweise aus     Kupfer-          Aluminium,        Kupfer-Mangan,        Kupfer-Eisen-          Mangan,        Kupfer-Mangan-Kohlenstoff,        Kup-          fer-Chrom-Kohlenstoff    oder     Kupfer-Alumi-          nium-Mangan    zu verwenden.

   In besonders  bevorzugter Weise kann die Kupferkom  ponente - gegebenenfalls auch     als        Vorlegie-          rung    - dem aus den übrigen Komponenten  gepressten und     gesinterten        Formstück    durch       Tränken    einverleibt werden. Die verschie  denen Verfahren können auch kombiniert  werden. So kann man z.

   B. die Kupferkom  ponente zum Teil     in    Pulverform dem Aus  gangspulver     zumischen        und    den Rest des  Kupfers in das gepresste und     gesinterte     Formstück durch     Tränken        einbringen.     



  Die erhaltenen Stähle     können    in bekann  ter Weise nachbehandelt werden. So sind  z. B. durch Abschrecken und Anlassen Aus  scheidungshärtungseffekte in der Grund  masse und auch in der Kupferphase zu erzie  len. Der Kohlenstoff kann auch in bekannter      Weise durch     Einsatzhärtung    eingebracht  werden.

   Gegenüber den geschmolzenen Man  ganstählen zeigen die     erfindungsgemässen     legierten     Sinterstähle    eine ausserordentlich  hohe Härte sowie ausgezeichnete     Festigkei-          ten    und     Dehnungen    und sind daher überall  dort bevorzugt anzuwenden, wo es auf diese  Eigenschaften und besonders hohe     Ver-          schleissfestigkeiten    ankommt.

   Gegenüber den  bisher     bekanntgewordenen    gesinterten reinen       Manganstählen,    die stets eine gewisse     Poro-          sität    aufweisen, können die Legierungen  nach der     Erfindung    infolge eines     dichteren     Gefüges von     wesentlich    gesteigerter Härte  und Festigkeit sein.

      <I>Beispiel 1:</I>       Martensitischer,    kupfergetränkter Man  gansinterstahl:  Kohlenstoff 0,8%  Mangan 6%  Kupfer     10%     Eisen Rest  Dieser     Sinterstahl    zeigt eine     Vickershärte     von 840     kg/mm2.    Derselbe     Sinterstahl,    jedoch       ohne    Kupfergehalt, zeigt eine     Vickershärte     von 290     kg/mm2,    während geschmolzener  Stahl ohne Kupfergehalt     eine        Vickershärte     von 400     kg/mm:2    aufweist.  



  <I>Beispiel 2:</I>       Austenitischer,    kupfergetränkter Man  gansinterstahl  Kohlenstoff 0,8%  Mangan 14  Kupfer 13  Eisen Rest  Dieser     Sinterstahl    zeigt eine     Vickershärte     von 350     kg/mm2.    Derselbe     Sinterstahl,    jedoch  ohne Kupfergehalt, zeigt eine     Vickershärte     von 170     kg/mm@.    Der gleiche geschmolzene  Stahl ohne Kupfergehalt weist eine     Vickers-          härte    von 200     kg/mm2    auf.  



  <I>Beispiel 3:</I>       Chrom-Mangan-Sinterstahl     Kohlenstoff     0;2 /a     Mangan     7,50/,       1  Chrom 15%  Kupfer 25%       Aluminium    2  Dieser nichtrostende     Sinterstahl    hat eine       Vickershärte    von 400     kg/mm2.    Derselbe     Sin-          terstahl    ohne Kupfer zeigt eine     Vickershärte     von 145     kg/mm2.    Der gleiche     Gussstahl    ohne  Kupfer weist eine     Vickershärte    von 220       kg/mm2    auf.  



       Beispiel   <I>4:</I>       Nickel-Chrom-Mangan-Sinterstahl     Kohlenstoff 0,3%  Mangan 4%  Chrom 8%  Nickel 15%  Kupfer 15  Eisen Rest       Eigenschaften    ähnlich     wie    in Beispiel 3,  aber korrosionsfester.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Legierter Sinterstahl, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,2 bis 2,5% Kohlenstoff, 1 bis 20% Mangan und 7,5 bis 30% Kupfer. UNTERANSPRÜCHE 1. Legierter Sinterstahl nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch einen Chrom gehalt bis zu 30%, wobei jedoch der Gesamt anteil der Legierungsstoffe 50% nicht über steigt. 2. Legierter Sinterstahl nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Nickel bis zu 20%, wobei jedoch der Gesamt anteil der Legierungsstoffe 50% nicht über steigt. 3.
    Legierter Sinterstahl nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Kobalt bis zu 20%, wobei jedoch der Gesamtanteil der Legierungsstoffe 50% nicht übersteigt. 4. Legierter Sinterstahl nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Wolfram bis zu 20%, wobei jedoch der Gesamtanteil der Legierungsstoffe 50% nicht übersteigt. 5. Legierter Sinterstahl nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Nickel und Kobalt jeweils bis zu 20%, wobei jedoch der Gesamtanteil der Legie rungsstoffe 50% nicht übersteigt. 6.
    Legierter Sinterstahl nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Nickel und Wolfram jeweils bis zu 20%, wobei jedoch der Gesamtanteil der Legie rungsstoffe 50% nicht übersteigt. 7. Legierter Sinterstahl nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Kobalt und Wolfram jeweils bis zu 20%, wobei jedoch der Gesamtanteil der Legie rungsstoffe 50% nicht übersteigt. B. Legierter Sinterstahl nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Nickel, Kobalt und Wolfram, wobei jedoch der Gesamtanteil der Legierungsstoffe 50% nicht übersteigt. 9.
    Legierter Sinterstahl nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch den Gehalt mindestens eines Metalles der dritten bis fünften Gruppe des periodischen Systems der Elemente in einer Gesamtmenge bis zu 5%, wobei jedoch der Gesamtanteil der Legie rungsstoffe 50% nicht übersteigt. 10. Legierter Sinterstahl nach Patentan spruch und Unteranspruch 9, gekennzeichnet durch den Gehalt an Vanadin in einer Menge bis zu 5%. 11.
    Legierter Sinterstahl nach Patentan spruch und Unteranspruch 9, gekennzeich net durch den Gehalt an Niob in einer Menge bis zu 5%. 12. Legierter Sinterstahl nach Patentan spruch und Unteranspruch 9, gekennzeich net durch den Gehalt an Tantal in einer Menge bis zu<B>50/,.</B> 13. Legierter Sinterstahl nach Patentan spruch und Unteranspruch 9, gekennzeich net durch den Gehalt an Titan in einer Menge bis zu 5%. 14.
    Legierter Sinterstahl nach Patentan spruch und Unteranspruch 9, gekennzeichnet durch den Gehalt an Zirkonium in einer Menge bis zu 5%. 15. Legierter Sinterstahl nach Patentan spruch und Unteranspruch 9, gekennzeichnet durch den Gehalt an Aluminium in einer Menge bis zu 5%. 16. Legierter Sinterstahl nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Bor bis zu 5%, wobei jedoch der Gesamt anteil der Legierungsstoffe 50% nicht über steigt. 17.
    Legierter Sinterstahl nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Molybdän bis zu 5%, wobei jedoch der Gesamtanteil der Legierungsstoffe 50% nicht übersteigt.
CH275201D 1948-07-08 1949-04-19 Legierter Sinterstahl. CH275201A (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1213625B (de) * 1959-01-31 1966-03-31 Birmingham Small Arms Co Ltd Metallpulvermischung zur pulvermetallurgischen Herstellung von Stahlgegenstaenden
DE2125534A1 (de) * 1970-05-28 1971-12-09 Brico Eng Gesinterte Eisenlegierung
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