DE1214382B - Sperrholzplatte - Google Patents

Sperrholzplatte

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DE1214382B
DE1214382B DEB63757A DEB0063757A DE1214382B DE 1214382 B DE1214382 B DE 1214382B DE B63757 A DEB63757 A DE B63757A DE B0063757 A DEB0063757 A DE B0063757A DE 1214382 B DE1214382 B DE 1214382B
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Germany
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boards
row
rows
plywood
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DEB63757A
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English (en)
Inventor
Carl Busch
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/04Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring to produce plywood or articles made therefrom; Plywood sheets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)

Description

  • Sperrholzplatte Die Erfindung bezieht sich auf eine Sperrholzplatte aus lagenweise mit kreuzender Faserrichtung Übereinandergeschichteten, miteinander verleimten und beidseitig durch Deckfurniere abgedeckten Holzteilen.
  • Um eine verwindungsfreie Holzplatte zu erhalten, müssen einzelne Holzteile mit in verschiedenen Richtungen verlaufenden Fasern zusammengefügt werden. Diese Methode ist in vielen Ausführungsformen praktizierbar.
  • Im allgemeinen werden abgesperrte Holzplatten so hergestellt, daß zwischen zwei äußeren hochwertigen Abdeckfurnieren entweder parallellaufende Leisten als Mittellage oder mehrere Furnierschichten mit sich kreuzender Faserrichtung verleimt werden. Zur Herstellung der zuerst genannten Plattenart werden die erforderlichen Leisten für die Mittellage oftmals in komplizierten Verfahren erzeugt, sofern sie nicht einfach aus gewachsenen Stämmen geschnitten werden. Es ist aber erforderlich, hochwertiges Nadelholz oder Weichholz zu verwenden. Es ist hierbei auch bekannt, Holztafeln zu unterteilen und spiegelbildlich wieder zusammenzufügen, wobei die einzelnen, durch das Aufteilen der Tafeln entstandenen Teile gegebenenfalls zueinander versetzt wurden. Diese Art der Sperrholzherstellung ist seit langer Zeit bekannt und wurde ursprünglich ohne Deckfurniere praktiziert.
  • Zur Herstellung der zweiten Plattenart geht man nun ausschließlich von Schäl- oder Messerfurnieren aus, die aus hochwertigem vorbereitetem Holz erzeugt und in der gewünschten Plattengröße zusammen- gefügt werden, Obwohl lediglich die äußeren Abdeckfurniere hochwertige Furniere zu sein brauchen, muß man auch für die Mittellagen von verhältnismäßig teueren Rohstoffen ausgehen, woraus ein hoher Gestehungspreis für die Platten sich ergibt.
  • Genau betrachtet, wird bei diesen bekannten Sperrholzarten von bearbeiteten. hochwertigen Holzteilen ausgegangen, wie Furniere, ausgesuchte Bretter oder Leisten. Es werden aber auch immer verhältni smäßig große Holzteile verwendet.
  • Es ist auch bekannt, entsprechend der Forderung der Industrie nach preiswertem Rohstoff auch minderwertiges Holz zu den sogenannten Spanplatten zu verarbeiten, die in gewissem Sinne auch eine Art von Sperrholz darstellen, das aus kleinen und kleinsten Holzteilchen besteht. Die Faserrichtung der Holzteile verläuft hierbei allerdings völlig unkontrolliert, so daß die Festigkeit dieser Platten gering ist und andere bekannte Nachteile vorhanden sind. Aus diesem Grunde kann auch nicht das ganze anfallende billige Faserholz zu Platten verarbeitet werden. Die Aufgabe der Erfindung bezieht sich auf eine Sperrholzplatte, die aus minderwertigem Holz, vor allen Dingen aus dem in großen Mengen anfallenden Faserholz (dünne Stämme oder Knüppel) aufgebaut werden kann und die bezüglich ihrer Festigkeit und Forinbeständigkeit allen Anforderungen genügt.
  • Entsprechend dieser Aufgabe besteht die Erfindung darin, daß die einzelnen Lagen aus parallelen Reihen von in Längsrichtung und Faserrichtung aneinandergereihten, länglichen, dünnen, rhombischen und rechteckigen, durch Aufschneiden von Faserholz (Stämme geringen Durchmessers und Knüppel) parallel zu seiner Länge erzeugten Brettchen bestehen, wobei die Querfugen jeder Reihe zu denen der benachbarten Reihe in Längsrichtung versetzt sind und die Reihe der einzelnen Lagen zu denen der benachbarten Lage im Winkel verlaufen. Dadurch wird erreicht, daß beliebig kleine, unterschiedlich große Holzteile, praktisch also große ausgerichtete Späne verwendet werden können, die lediglich bestimmte Dicken und Breiten aufzuweisen brauchen. Solche Holzteile sind aber in sehr einfacher Weise z. B. aus dem in Deutschland in großen Mengen anfallendem Buchenfaserholz zu erzeugen, wodurch ein erheblicher wirtschaftlicher Fortschritt erreicht wird. Man erhält durch das Aufschneiden stets längliche Brettchen mit längsverlaufender Faserrichtung, die in genau kontrollierbarer Anordnung zu einer außerordentlich festen Platte vereinigt werden. Die einzige Forderung ist dabei, daß die Brettchen die gleichen Dicken und die geometrische Form von Rhomben haben.
  • Da die aufzuschneidenden Holzstämme verschiedene Durchmesser haben können, ist es erforderlich, bestimmte Breitengruppen für die Brettchen vorzusehen, so daß stets Brettchen gleicher Breite in einer Reihe -in Längsrichtung hintereinandergereiht werden können. Die nebeneinanderliegenden Reihen können dabei unterschiedliche Breiten haben.
  • Da alle Brettchen längsverlaufende Fasern besitzen und die parallelen Reihen zueinander, d. h. zu denen einer anderen Schicht im Winkel verlaufen können, läßt sich eine Platte beliebiger Festigkeit und Formbeständigkeit aufbauen.
  • An Hand eines perspektivischen Ausführungsbeispieles in der Zeichnung ist eine solche Platte in ihrem Aufbau nachstehend näher erläutert.
  • Es handelt sich bei dem dargestellten Beispiel um eine siebenschichtige Sperrholzplatte, die aus den Deckfurnieren 1, 2 und aus den einzelnen Mittell#gen 1 - bis 7 besteht. Die Schichten der Mittellagen werden aus einzelnen kleinen Brettchen zusammengesetzt, die in parallelen Reihen hinter- und nebeneinander angeordnet sind. Die Schicht 3 weist beispielsweise eine rechtwinklig züm Deckfurnier verlaufende Faser auf, wobei die einzelnen Brettchen 3 a die Form eines Rhomboides haben. Diese Form ist besonders günstig, da die zwischen den einzelnen Brettchen einer Reihe entstehenden Fugen somit im Winkel zu den Längskanten verlaufen und damit eine größere Festigkeit erzielt wird. Zusätzlich sind die Fugen jeder Reihe zu denen der benachbarten Reihe in Längsrichtung versetzt, so daß eine kleine, quer über diese Lage verlaufende, durchgehende, die Festigkeit der Platte. herabsetzende Stoßfuge entstehen kann.
  • Die oberhalb der Lage 3 befindliche Lage 4 kann beispielsweise aus rechteckigen Brettchen 4 a bestehen, deren Reihen und Faserrichtung zu denen der Uage 3 einen Winkel unter 90' einnimmt. Hierbei kann natürlich jeder beliebige Winkel, der für die Festigkeit der Platte vorteilhaft ist, gewählt werden, da bei einer Herstellung dieser im Winkel verlaufenden Mittellage im Gegensatz zu den bisher bekannten Herstellungsverfahren keinerlei Abfall zu entstehen braucht.
  • Die Lage 5 kann beispielsweise zu ihrer Faserrichtung mit den Deckfurnieren 1 und 2 parallel verlaufen, und die Lagen 6 und 7 können wieder ähnlich den Lagen 4 und 3 aufgebaut sein. Abweichend von diesem Beispiel ist es selbstverständlich möglich, jede beliebige Anzahl von Lagen und somit jede beliebige Plattenstärke vorzusehen sowie eine Platte aufzubauen, die entsprechend den an sie gestellten statischen Anforderungen besonders geschichtet sein kann. Die einzelnen Lagen selbst können aus Brettchen geringer Dicke bestehen, so daß dieselben aus den genannten dünnen Stämmen durch Aufmessem erzeugt werden können. Dieses Aufmessern geschieht vorteilhaft auf einer Furniermessermaschine, der eine Einrichtung zum Sortieren der Brettchen nach Breiten nachgeschaltet ist. Selbstverständlich ist vor dem Aufmessem der Stämme eine entsprechende Vorbehandlung erforderlich. Die sortierten Brettchen können dann einer auf verschiedene Breiten einzustellenden Furnierschere zugeleitet werden und nach dem Beschneiden durch Übereinanderschichten in der beschriebenen Form z einer, Platte verarbeitet werden. l-'. - Da die Brettchen entsprechend den Längen der im Wald anfallenden Spanholzstämme eine begrenzte Länge haben, die sich im Durchschnitt zwischen 50 und 200 cm bewegt, kann durch entsprechendes Aneinanderreihen, was ja ohnehin erforderlich ist, jede beliebige Plattengröße erzeugt werden. Es ist somit auch möglich, einen endlosen Plattenstrang herzustellen, der in einer entsprechenden Presse verleiint wird. Dabei können die einzelnen Brettchen vor der Presse auf einem Förderband zusammengelegt werden, was gegebenenfalls mit Hilfe von Magazinen od, de. geschehen kann. - Zwischen -die einzelnen Lagen wird der erforderliche Kunstharzleinifilin von Rollen ablaufend zugeführt oder die erforderliche Leinischicht mittels Leimauftragemaschinen eingebracht.
  • Da die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Sperrholzplatte erforderlichen Brettchen einerseits, aus billigem und in großen Mengen im Wald anfallendem Spanholz hergestellt werden können und andererseits dieses Holz lediglich in seinen Ab- messungen dem bisher verwendeten hochwertigen Holz nachsteht, in seiner Festigkeit jedoch dieses mitunter sogar teilweise übertrifft ' kann eine äußerst preiswerte und feste Platte erzeugt werden. Außerdem ergibt sich durch die Erfindung eine sehr wirtschaftliche -Verwertbarkeit des Faser- oder Spanholzes, speziell Buchenholz, das der Waldbesitz bisher zu minimalen Preisen abgeben mußte.

Claims (3)

  1. Patentansprüche. 1. Sperrholzplatte aus lagenweise mit kreuzender Faserrichtung übereinandergeschichteten, miteinander verleimten und beidseitig durch Deckfumiere abgedeckten Holzteilen, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die einzelnen Lagen (3 bis 7) aus parallelen Reihen von in Längsrichtung und Faserrichtung aneinandergereihten, länglichen, dünnen, rhombischen und rechteckigen durch Aufschneiden von Faserholz (Stämme geringen- Durchmessers und Knüppel) parallel zu seiner Länge erzeugten Brettchen (3 a, 4 a, 5 a) bestehen, wobei die Querfugen jeder Reihe zu denen der benachbarten Reihe in Längsrichtung versetzt sind und die Reihe der einzelnen Lagen zu denen der benachbarten Lage im Winkel ver-laufen. 2.
  2. Sperrholzplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querfugen der Reihen bzw. die Querkanten der Brettchen zu deren Längskanten schräg verlaufen. 3. Sperrholzplatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen unterschiedliche Breiten haben.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 526 565, 800 993.
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