DE1213438C2 - Uebertragungsmittel und verfahren zur herstellung derselben - Google Patents

Uebertragungsmittel und verfahren zur herstellung derselben

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DE1213438C2 DE1963J0023086 DEJ0023086A DE1213438C2 DE 1213438 C2 DE1213438 C2 DE 1213438C2 DE 1963J0023086 DE1963J0023086 DE 1963J0023086 DE J0023086 A DEJ0023086 A DE J0023086A DE 1213438 C2 DE1213438 C2 DE 1213438C2
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Description

Übertragungsmittel der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß es die obengenannten Nachteile nicht aufweist und eine Steuerung der Farbabgabe möglich ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß dieser Film eine horizontale Zone nahe einer seiner Oberflächen mit Jner verhältnismäßig hohen Dichte an Poren und eine zweite horizontale Zone nahe der entgegengesetzten Oberfläche mit einer verhältnismäßig niederen Dichte an Poren aufweist.
Ein derartiges Übertragungsmittel kann durch Ausbildung eines Gemischs aus Übertragungsfarbe, filmbildendem Polymer und Lösungsmittel^ Aufbringen einer Schicht dieses Gemischs auf einen Träger, Verdampfen des Lösungsmittel? und Abziehen des so gebildeten Films von dem Träger, nach der Erfindung in der Weise hergestellt werden, daß das filmbildende Polymere in einem Lösungsmittel gelöst, gegebenenfalls ein feinzerteilter Füllstoff zugegeben und dann eine Übertragungsfarbe in der Polymerlösung dispergiert wird.
Die so erhaltenen neuen Übertragungsmittel zeichnen sich durch geringe Dicke und ausgezeichnete Anpassung an die anschlagende Typenfläche aus, besitzen gute Schlagfestigkeit und gute Zugfestigkeit unter Beanspruchung, sind mehrfach verwendbar und ergeben eine Übertragung ausgezeichneter Qualität ohne Abbildun^störung durch einen Mangel an Anpassungsvermögen an die Typentliichc oder unerwünschte Gewebeabdrucke.
Ein weiterer erfindungsgemäß erzielbarer Vorteil besteht darin, daß die Farbe aus dem Übertragungsmittel unter Druck ausgepreßt werden kann, ohne daß ein merkliches Auspressen der Farbe aus der den T\penschlag aufnehmenden Oberfläche des Materials auftritt. Ferner ist es erfindungsgemäß möglich, übertragungsmittel mit einer hohen Konzentration an Ubertragungsmedium nahe der Oberfläche des Mittels, die sich im Kontakt mit der aufnehmenden Schicht befindet, zur Verfugung 7.11 stellen.
Die erfindungsgemäßen Übertragungsmittel bestehen somit allgemein aus einem festen, geformten, porösen Film oder einer festen, geformten, porösen dünnen Schicht aus einem thermoplastischen oder thermohärtbaren Material, der bzw. ciie dispergiert in seinen bzw. ihren Poren Farbkügelchen enthält, die unter dem Druck einer Typenfläche, eines Schreibgerätes od. dgl. auspreßbar sind.
Die folgende Beschreibung sowie die Zeichnung erläutern eine bevorzugte beispielsweise Ausführimgsform der vorliegenden Erfindung sowie hierfür geeignete Mittel. Es zeigt
F i e. 1 eine schematische Darstellung einer Anlage oder Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fi g. 2, 3 und 4 Schnitte von Übertragungsmitteln, die nach der Erfindung hergestellt sind.
Im allgemeinen enthalten die erfindungsgemäßen Produkte eine feste, zusammenhängende poröse Matrix, die in den Poren Kügelchcn einer flüssigen oder in den Gelzustand überführten bzw. verfestigten Farbe enthält. Die Produkte enthalten im allgemeinen 10 bis 90 Gewichtsprozent der festen Kunststoffmatrix und 90 bis H) Gewichtsprozent dispergiertcr Farbe.
Ein pulverförmiger oder fasriger Füllstoff, im allgemeinen ein inertes anorganisches Material, kann zum Glätten, Härten, Verstärken und Strecken des Poiymeren zugegeben weiden. Bis zu 70 Gewichtsprozent von einem oder mehreren der folgenden Materialien können geeigneterweise zu diesem Zweck in die Zubereitungen eingebracht werden: Diatomeenerde, Glasfasern, Graphit, Talk, Böhmit-Aluminiumoxyd, Kieselsäurepulver und synthetische Fasern.
Zu geeigneten synthetischen Polymeren zur Ver-Wendung als zusammenhängende poröse Matrix gehören die folgenden: Polyamid, Polyurethan, Polycarbonate, Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylalkohol, Epoxyharze, Celluloseacetatbutyrat und Celluloseacetat. An Stelle der vorstehend genannten Materialien können andere synthetische Harze oder Gemische von synthetischen und natürlichen Harzen, die befähigt sind, dünne selbsttragende poröse Matrizes zu bilden, verwendet werden, ohne aus dem Bereich der Erfindung zu gelangen.
Die genaue Zusammensetzung der in die Poren der Polymcrmalrix eingebrachten Farbe ist nicht kritisch, und die Zusammensetzung kann sowohl in Form einer flüssigen Farbe als auch in Form einer in den Gelzustand übergeführten Farbe (verfestigten Farbe) vorliegen. Ein Erfordernis bezüglich der Farbe ist, daß sie in der Polymermatrix nicht bzw. praktisch nicht löslich ist. Die Farbe sollte vielmehr in dem Kunststoff oder der Kunststofflösung unlöslich sein, so daß sie dazu neigt, sich abzuscheiden und kleine gesonderte Farbkügelchen innerhalb des Kunststoffs zu bilden.
Im allgemeinen wird erfindungsgemäß ein Polymer in einem flüchtigen Lösungsmittel gelöst und die unlösliche Farbe dann in der Polymerlösung dispergiert. Eine besonders geeignete Polymerlösung ist beispielsweise eine Lösung von Polyamid in Äthylalkohol. Die Lösung wird dann auf einen vorübergehend verwendeten, wärmebeständigen Träger, wie beispielsweise eine Papierbahn oder ein endloses Band aus Polyethylenterephthalat oder rostfreiem Stahl, aufgebracht.
Bei einer wesentlichen Ausführungsform der Erfindung wird eine größere Farbkonzentration an einer Oberfläche des Übertragungsmittels durch Erhitzen des Überzugs zum Verdampfen des Lösungsmittels vorgesehen. Bei der obengenannten Lösung von Polyamid in Äthylalkohol ist beispielsweise ein 2minütiges Erhitzen bei etwa 80" C besonders geeignet. Wenn das Lösungsmittel verdampft, so wanden es naturgemäß zu der oberen Oberfläche hin, und der zeitweilig verwendete Träger verhindert wirksam ein Verdampfen durch die Bodenfläche. Das wandernde Lösungsmittel trägt gelösten Kunststoff mit sich, so daß eine verhältnismäßig hohe Konzen-(ration an Kunststoff an der Oberfläche und eine höhere Konzentration an Farbe an der Bodenfläche erzielt wird.
Nachdem das Lösungsmittel verdampft ist, kann das Übertragungsmittel von dem Träger abgezogen und in die gewünschten Formen geschnitten werden. Diejenige Seite des Mittels mit der hohen Farbkon/.entraiion ist bei Verwendung bei jeder Schreibarbeitsweise dem das Schriftbild aufnehmenden Blatt zugekehrt.
Wenn eine größere Festigkeit zusammen mit einer zusätzlichen Abdichtung gegen Entweichen von Farbe aus der oberen Oberfläche gewünscht wird, so kann eine Lösung von Kunststoff in einem
12 1
Lösungsmittel auf die obere Oberfläche des Mittels aufgesprüht oder aufgeschichtet werden, bevor dieses von dem Träger abgezogen wird. Zum Verdampfen des Lösungsmittels und zur Erzeugung einer Kunststoffschicht, die ein Ganzes mit dem kunststoff des Mittels bildet, wird wieder Wärme angewendet.
Ähnliche Ergebnisse können erzielt werden, wenn statt des Beschichtens des Mittels mit einer Lösung von Kunststoff in einem Lösungsmittel an der oberen Oberfläche ein Deckstreifen aus einem Kunststoff angebracht wird. Wenn ein Deckstreifen angewendet wird, so wird ein hoher Mengenanteil an flüssiger oder in den Gelzustand übergeführter (verfestigter) Farbe zu der Zubereitung zugegeben, um eine klebrige obere Oberfläche zu erzeugen, an der der Deckstreifen gut haftet. Als Deckstreifen ist eine flexible Polyäthylenfolie besonders gut geeignet.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Beispiel 1
Ein Übertragungsmittel gemäß der Erfindung, das etwa 4 Gewichlstcile Polyamid, 3 Gewichtsteile leinzerteilten Füllstoff und 5 Gewichtsteile flüssige Farbe enthält, wird wie folgt hergestellt:
1. 1 Gewichtsteil Polyamid wird in so viel Äthylalkohol gelöst, daß eine 12% Polyamid und 88% Äthylalkohol enthaltende Lösung erhalten wird. Die Lösung wird durch Mischen des Polyamids und des Äthylalkohols in einer Cowles-Lösevorrichtung (Multi-Phasen-Mischer der Morehouse-Covvles, Inc.) bei einer Temperatur von 60° C erhalten. Durch Rühren wird der Lösungsvorgang beschleunigt.
2. Die folgenden Farbbestandteile werden in eine Stahlkugelmühle eingewogen und etwa 8 Stunden lang gemahlen:
Piemente Gewichtsprozent
Ruß 2
Tönungsschwarz 2451 L
Schwarzpigment 8
Tönungsschwarz 217!
Schwarzpigment 5
Schwarzpigment 1686
Anorganisches Pigment 8
Gesamtpigmente .... 23
Farbstoffe
Methylviolett-B-Base
öllöslicher Farbstoff
(G, C.I., 2. Auflage, S. 1633) ... 2 Nigrosinbase N
öllöslicher schwarzer Farbstoff
(NAC, CA., 2. Auflage, S. 2901) 16
Gesamtfarbstoffe 18
Farblösungsmittel
Polyäthylenglykol 400
Dilaurat 15
Gesamtfarbstofflösungsmittel 15
Träger
Ölsäure 44
Gesamtträger .... 44
Insecsamt 100%
3 438
3. 3 Gewichisteile Dialomeenerde werden mit der Polyamid-Äthylalkohol-Lösung vermischt, bis das Gemisch homogen ist.
4. Die Farbe, wie sie in Stufe 2 hergestellt ist, wird dann langsam zu dem Gemisch von Füllstoff
und Polyamid-Äthylalkohol-Lösung, das gemäß Stufe 3 hergestellt ist, unter Bewegen mil hoher Geschwindigkeit in einen Cowles-Löser zugegeben, bis vollständige Dispersion der Farbe und in des Füllstoffs in der Polyamidlösung erzielt ist.
5. Die verbleibenden 3 Teile Polyamid werden getrennt in einem Gemisch von Äthylalkohol und Wasser (3:1) durch Rühren in einem Cowles-Löser bei 60 C gelöst, um eine Lösung von 5% Polyamid und 95% Äthylalkohol und Wasser zu bilden.
IZs wird auf die Fig. 1 der Zeichnung Bezug genommen. Ein Gemisch der Farbe und des Füllstoffs, dispcrgicrt in der Polyamid-Äthylalkohol-Lösung (Stufe 4), wird in einen Vorratsbehälter 10 eingebracht, der Rührvorrichtungen 11 enthält, um die Farbe und den Füllstoff in dispergicrtem Zustand zu halten. Das Gemisch wird über ein Ventil 21 durch eine Leitung 20 in ein Walzenbeschichtungsbecken 3C eingebracht. Die Walze 31 des Walzenbcschichters wird gegen den Uhrzeigersinn gedreht, wobei sie unter den Spiegel des Gemisches 40 im Becken 30 eintaucht. Die Zumeßwalze 32 stellt die an der Oberfläche der Bcschichtungswalzc 31 anhaftende Menge des Gemisches ein.
Ein vorübergehend verwendeter Polyäthylenterephthalatträger 50 wird von der Trägervorratsspule 51 abgerollt und zwischen der Andruckwalze 52 und der Auftragswalze 31 durchgeführt, worauf ein dünncr Film des Gemisches, etwa 0,06 bis 0,08 mm Dicke bei erstem Aufbringen, auf die Oberfläche des Trägers 50 übergeführt wird. Der Träger, der den aufgebrachten Film trägt, wird dann durch den Ofen 60 über die Führungswalzen 61 geleitet. Heizlampen 62, die in dem Ofen angebracht sind, erzeugen eine Temperatur von etwa 82° C, bei der Äthylalkohol zu der oberen Oberfläche des aufgebrachten Films wandert und einen Anstieg der Konzentration an Polyamid an der oberen Oberfläche und einen Anstieg der Konzentration an Farbe an der Bodenfläche de? Films bewirkt.
Der Film, der nach Trocknen eine Dicke von etwa 0.025 mm besitzt, wird dann mit der 5%igen PoIyamidlösunr 'us Stufe 5 besprüht.
Es wird Luft in den Ofen 60 geleitet, und zwai durch die Leitung 70 entlang der Oberfläche des aufgebrachten Films, und über die Leitung 80 abgezogen, um die verflüchtigten Lösungsmittel abzuführen.
Die Lösung von Stufe 5 wird durch Leitung 90 unc den Sprühkopf 91 auf die obere Oberfläche des auf gebrachten Films während des Durchgangs de Polyäthylenterephthalatbahn durch den Ofen ein geführt. Das Lösungsmittel wird auch aus dem auf gesprühten Film verdampft, wobei auf der oberei Oberfläche des Mittels ein aus einem Stück bestehen der, lösungsmittelgebundener Polyamidfilm zurück bleibt.
Der aufgebrachte Film und der Träger werdei dann aus dem Ofen herausgeführt, und der nur vor übergehend verwendete Polyäthylenterephthalat träger wird von dem gebildeten Übertragungsmitte milleK einer Rakel 92 abgetrennt, worauf der Träge
auf die Spule 93 und der aufgebrachte Film aus Obertragungsmaterial 100 auf die Spule 94 aufgespult werden.
Das so hergestellte Übertragungsmittel, das in F i g. 2 dargestellt ist, weist eine poröse Kunststoffmatrix 100 auf, die Farbkügelchen, innerhalb der F'orcn ungleichförmig dispergiert, enthalt. Die Farbkügelchen 101 sind so dispergiert, daß sie eine Zone oder Schicht 102 verhältnismäßig hoher Konzentration nahe der Oberfläche, die sich später im Kontakt mit einer bildaufnehmenden Schicht befindet, und eine Zone 103 von verhältnismäßig geringer Farbkonzentration an der später den Druck empfangenden Oberfläche bilden. Eine einheitliche Polyamidschicht 104 dichtet die obere Oberfläche des Mittels ab, um den Farbaustritt aus dieser Seite zu unterbinden.
Beispiel 2
Ein 3 Gewichtsteile Polyamid, 2 Teile feinzerteilten Füllstoff und 4 Teile flüssige Farbe enthaltendes Übertragungsmittel wird wie folgt hergestellt:
1. 3 Teile Polyamid werden in so viel Äthylalkohol gelöst, daß eine Lösung mit 12% Polyamid und 88(l/u Äthylalkohol erhalten wird.
2. 2 Gewichtsteile Talk werden homogen mit der Lösung von Stufe 1 vermischt.
3. 4 Teile flüssige Farbe der gleichen Zubereitung, wie sie zur Verwendung im Beispiel I hergestellt wurde, werden dann langsam zu dem Gemisch von Stufe 2 unter Bewegung mit hoher Geschwindigkeit zugegeben, um ein gründliches Dispergieren der Farbe zu erzielen.
4 Die Dispersion von Stufe 3 wird dann als Film von etwa 0,08 mm Dicke auf die Oberfläche eines kontinuierlich bewegten, nur vorübergehend verwendeten Papierträgers nach der Methode von Beispiel 1 aufgebracht.
5. Der aufgebrachte Film wird dann in einem Ofen bei einer Temperatur von 82 C 2 Minuten lang getrocknet, von dem Papierträger abgezogen und zu der zur Verwendung als Schreibmaschinenband geeigneten Form geschnitten.
Fi g. 3 zeigt eine vergrößerte schematische Schnittansicht des gemäß Beispiel 2 hergestellten Bands. Die Farbkügelchen 101 enthaltende poröse KunststofTmatrix 100 ist ebenfalls in Zonen 102 und 103, die eine hohe bzw. eine niedrige Farbkonzentration aufweisen, aufgeteilt. Bei dieser Ausführungsform ist kein zusammenhängender Dichtungsfilm von Kunststoff vorhanden.
Beispiel 3
Ein Übertragungsmittel wird nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode hergestellt, das 2 Gewichtsteile Polyäthylen, 0,5 Gewichtsteile Kieselsäurepulver und 2 Gewichtsteile einer, wie im Beispiel 1 beschrieben, hergestellten flüssigen Farbe enthält.
Beispiel 4
Ein Übertragungsmittel wird nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode hergestellt, das 8 Gewichtsteüe Polypropylen, 5 Gewichtsteile Talk und 10 Gewichtsteile einer verfestigten (in den Gelzustand übergeführten) Farbe enthält. Die verfestigte Farbe wird in der gleichen Weise wie die flüssige, im Beispiel 1 verwendete Farbe hergestellt, mit der Ausnahme, daß Bentonit, ein Montmorillonitderivat, in der Farbe dispergiert und die Farbe dann durch eine Walzenmühle bei einem Druck von 14 at und erneut bei einem Druck von 7 at zur Verfestigung der Farbe geführt wird. Die in den Gelzustand übergeführte Farbe wird dann in der gleichen Weise wie die flüssige Farbe mit der Polymerlösung vermischt und in jo dieser dispergiert, wie es im Beispiel 1 beschrieben ist.
Beispiel 5
Ein Übertragungsmittel wird wie im Beispiel 4 hergestellt, mit der Ausnahme, daß an Stelle von Polypropylen zur Herstellung der Matrix Polyäthylen verwendet wird.
B e i s ρ i e 1 6
Ein Übertragungsmittel, das 5 Gewichtsteile Polyamid, 3 Gewichtsteile Diatomeenerde und 12 Gewichtsteile flüssige Farbe enthält, wird wie folgt hergestellt:
1. 5 Teile Polyamid werden zu so viel Äthylalkohol zugegeben, daß eine Lösung mit einem Gehalt von 12% Polyamid und 88 %> Äthylalkohol erhalten wird.
2. 3 Teile Diatomeenerde werden mit der Polyamidlösung von Stufe 1 vermischt.
3. 12 Teile flüssige Farbe der gleichen Zusammensetzung, wie sie im Beispiel 1 verwendet wurde, werden langsam zu dem Gemisch der Stufe 2
unter Bewegen bei hoher Geschwindigkeit zugegeben, bis eine vollständige Dispersion erzielt ist.
4. Die Dispersion von Stufe 3 wird dann auf einen Polyäthylenterephthalatträger aufgebracht, etwa 2 Minuten lang bei 82° C erhitzt und von dem
Polyäthylenterephthalatträger abgezogen. Auf Grund des verhältnismäßig hohen Farbgehalts in der Zusammensetzung ist die obere Oberfläche des Films klebrig.
5. Eine Polyäthylenfolie mit einer Dicke von etwa 0,025 mm wird dann gegen die klebrige Oberfläche zur Bildung eines Übertragungsmittels gepreßt.
Fi g. 4 der Zeichnung ist ein vergrößerter schematischer Schnitt eines aufliegenden Übertragungsmittels des gemäß Beispiel 6 hergestellten Typs. Das Mittel weist eine Auflage 105 auf, die mit der oberen bzw. wenig Farbe enthaltenden Oberfläche der porösen Kunststoff matrix 100 verbunden ist.
An Stelle des Polyäthylens können in Stufe 5 des obigen Beispiels andere Kunststoffdeckmateiialien mit vergleichbaren Ergebnissen verwendet werden. Wie bereits erwähnt, können verschiedene Materialien an Stelle des Polymeren und der flüssigen oder verfestigten Farbe eingesetzt werden. Ebenso können verschiedene Füllstoffe verwendet werden, ohne aus dem Bereich der Erfindung zu gelangen.
Insbesondere bezüglich der Farbe können alle im Handel erhältlichen Farbpigmente an Stelle der in den Beispielen genannten verwendet werden. Ebenso können andere öllösliche Farbstoffe verwendet werden. Derartige Substitutionen können geringfügige Änderungen des Verhältnisses von Farbe zu Kunst-
509 620/368
[ und Füllstoff erforderlich machen, doch liegen ;e Anpassungen noch in den ungefähren Berein, wie sie im vorstehenden angegeben wurden.
)as Erhitzen in dem Ofen 60 kann durch Strah-
10
gsheizlampen, wie in der Zeichnung gezeigt, oder 5 sungsmittel ab.
durch Durchleiten eines vorerhitzten Luftstroms durch den Ofen oder durch jedes andere geeignete Mittel bewerkstelligt werden. Die gewählte Temperatur hängt von der Flüchtigkeit der verwendeten Lö-
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Übertragungsmittel, das einen Kunststoffilm mit einer Vielzahl von Poren und Kügelchen von Übertragungsfarbe in diesen Poren aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Film eine horizontale Zone nahe einer seiner Oberflächen mit einer verhältnismäßig hohen Dichte an Poren und eine zweite horizontale Zone nahe der entgegengesetzten Oberfläche mit einer verhältnismäßig niederen Dichte an Poren aufweist.
2. Übertragungsmittel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffilm zur Verstärkung einen dispergieren feinzerteilten Füllstoff enthält.
3. Übertragungsmittel n?ch Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem einen Abdichtungsfilm aus einem Kunststoff enthält, der durch Lösungsmittel an die Oberfläche mit niedriger Farbstoffdichte gebunden ist.
4. Übertragungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem einen festen Trägerfilm, gebunden an der Oberfläche mil niedriger Porendichte, enthält.
5. Verfahren zur Herstellung eines Übertragungsmittels nach Anspruch 1 oder 2 durch Ausbildung eines Gcmischs aus Übertragungsfarbe, filmbildendem Polymer und Lösungsmittel, Aufbringen einer Schicht dieses Gemischs auf einen Träger, Verdampfen des Lösungsmittels und Abziehen des so gebildeten Films von dem Träger, dadurch gekennzeichnet, daß das filmbildende Polymer in einem Lösungsmittel gelöst, gegebenenfalls ein feinzerteilter Füllstoff zugegeben und dann eine Übertragungsfarbe in der Polymerlösung tlispergiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung eines Übertragungsmittels nach Anspruch 3 nach dem Verdampfen des Lösungsmittels eine zweite Lösung eines tilmbildendcn Polymeren in einem Lösungsmittel für das Polymere auf die äußere Oberfläche des Films aufgebracht wird, das Lösungsmittel aus der zweiten Lösung zur Bildung einer dünnen Schicht eines Polymeren, das mit dem Polymer des Films ein Ganzes bildet, verdampft wird und der Film von dem Träger abgenommen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung eines Übertragungsmittels nach Anspruch 4 vor oder nach Abnehmen des Films von dem Träger die äußere Oberfläche des Films mit einem bleibenden Trägerfilm versehen wird.
(S. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 his 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösung eines filmbildenden Polymeren in einem Lösuimsrnittel eine Lösung von Pol«,amid in Äthylalkohol verwendet wird.
1L Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis K, dadurch gekennzeichnet, dal} eine Schicht in einer Dicke von etwa 0.05 bis 0.OR mm auf den vorübergehend verwendeten Trauer aufgebracht wird.
Die Erfindung betrifft ein Übertragungsmittel, da einen Kunststoffilm mit einer Vielzahl von Porei und Kügelchen von Übertragungsfarbe in diesen Po ren aufweist, sowie ein Verfahren zur Herstellu^ eines solchen Übertragungsmittels, das als Kohle papier, Schreibmaschinenband u. dgl. verwendbar ist
Zur Zeit üblicherweise verwendete Übertragungsmittel können allgemein in die folgenden Haupt kategorien eingeteilt werden: Mit Farbe imprägnierte Gewebe, Kohlepapiere und Kohlefilmmaterialien füi einmaligen Gebrauch und mehrfach verwendbare auf Trägern aufgebrachte poröse Kunststoffschicht stoffe. Jedem der vorgenannten Typen von Übertragungsmitteln haften gewisse wesentliche Nachteile an."Auf Grund der Dicke von Gewebe besitzen die imprägnierten gewebten Stoffbänder einen Mangei an Anpassungsvermögen des Gewebes an die anschlagende Typenoberfläche, und dies führt zu einei Übertragung von geringer Qualität. Außerdem trir das Stoifgewebe in der Übertragung in Erscheinung und führt zu einer verminderten Schärfe der Zeichen.
Übliche Kohlepapiere und Filmbänder zum einmaligen Gebrauch haben verhältnismäßig hohe Qualität bezüglich der Übertragungseigenschaften, doch müssen sie wegen ihrer außerordentlichen Dünne und Struktur nach einem einmaligen Gebrauch weggeworfen wurden. Hohe Kosten sind daher ein schwerer Nachteil bei der Verwendung derartiger Übertragungsmittel.
Viele der mehrfach verwendbaren Bänder, die eine Schicht eines porösen Kunststoffs enthalten, der Farbe unter Schlag auszupressen vermag, sind wirtschaftlicher als Kohlepapier und Filme zum einmaligen Gebrauch, doch ergeben sie eine Bildübertragung geringer Qualität wegen ihrer hohen Dicke und ihrem Mangel, sich der Typenflächc anzupassen.
Es wurde vorgeschlagen (DT-PS 12 01855), ein Farbblatt oder -band der eingangs angegebenen Art in der Weise herzustellen, daß man eine aus einem filmbildcndcn Kunststoff, einem kein Lösungsmittel für den Kunststoff darstellenden nichtfiüchtigen Stoff und einem bilderzeugenden Stoff bestehende vergleichbare Mischung herstellt, diese als dünne Schicht auf eine Unterlage aufbringt und unter Bildung eines frei tragenden, porösen Films aushärten läßt, worauf man diesen von der Unterlage abzieht. In dem so hcrgestellicn Übertragungsmittel wie auch in allen anderen bisherigen Materialien dieser Art liegt eine im allgemeinen gleichförmige Verteilung der Überiraguiigsfarbe durch die gesamte Übertragungsschicht hindurch vor. So tritt, nachdem die Farbe an der sich im Kontakt mit der farbaufnehmenden Schicht befindlichen Oberfläche erschöpft ist, ein Abfall in der Schärfe und Farbliefe des erzeugten Bildes auf.
Es war bisher ein immer wiederkehrendes Problem, das Auspressen von Farbe aus einem Übertragungsmittel unter dem Druck der Type so zu steuern, daß die Farbe hauptsächlich an die bildaufnehmende Schicht, bevorzugt gegenüber dem Typcnelcment, abgegeben wird, im Falle von Geweben wurden zu diesem Zweck verschiedene Appreturlösungen auf der Typenseiie des Band·." -ingewendct. Im Falle von Kohlepapieren und Fil'.nen zum einmaligen Gebrauch und von auf Trägern aufgebrachten, mehrfach verwendbaren kimststoiiübertragungsmaterialicn wurde zur Überwindung dieses Problems ein fester Träger, gewöhnlich Papier, verwendet.
Der L;rli:idrng liegt die Aufgabe zugrunde, ein
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