DE1212206B - Drehspulmessinstrument - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

GOIr

Deutsche KL: 2Ie-1/01

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

1212206
C26805IXd/21e
19. April 1962
10. März 1966

Die Erfindung bezieht sich auf ein ohne Richtkraft arbeitendes elektrisches Drehspulmeßinstrument, bei dem die die Drehspule tragende Drehachse aus zwei gegeneinanderisolierten Metallteilen besteht, die je an ein Ende der Drehspule angeschlossen sind, so daß das bewegliche System von Gegendrehmomenten frei ist.

Es ist bereits bekannt, die Stromzufuhr zu den beiden an die Enden der Drehspule angeschlossenen Drehachsenteilen dadurch zu bewirken, daß die Drehachsenteile entweder direkt oder mittels daran angebrachter Arme in Quecksilberbehälter eintauchen, die mit dem Stromkreis verbunden sind. Diese bekannten Geräte müssen eine Reihe ziemlich komplizierter Vorkehrungen aufweisen, die dem Ver-Schluß der Behälter dienen, damit das Quecksilber während des Transportes des Gerätes nicht aus den Behältern austreten kann. Trotzdem ist jedoch erfahrungsgemäß ein Austritt kleiner Quecksilberkügelchen aus den Behältern nie ganz zu vermeiden.

Die Erfindung hat daher die Aufgabe, die Stromzufuhr zu der Drehspule in einfacherer und trotzdem sicherer Weise ohne Verwendung von Quecksilber zu bewirken.

Erfindungsgemäß erfolgt die Stromzufuhr über Spitzenlager, von denen wenigstens eines in an sich bekannter Weise federnd ist, und die Spitzen an den äußeren Enden der metallischen Achsenteile, wobei die Spitzenlager und die Spitzen aus nicht oxydierbaren, gut leitenden Metallen oder Legierungen großer Härte, wie z.B. Metallen oder Legierungen bestehen, welche zur Herstellung von Kontaktplättchen dienen.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.

Mit 1 und 2 sind zwei Teile des das Gerät tragenden Gestelles bezeichnet. Diese beiden Teile sind gegeneinander isoliert. Die metallische Achse, auf welcher die bewegliche Wicklung 3 befestigt ist, besteht aus zwei Abschnitten 4, 4', deren gegenseitige Isolierung durch eine Muffe 5 gesichert ist. Jeder der Achsenabschnitte 4,4' stützt sich auf einem Zapfenlager 6 bzw. 6' ab. Die Zapfenlager sind im Inneren von Hülsen 7 bzw. T angeordnet. Die Hülsen sind auf den Teilen 1 bzw. 2 des Gestelles durch Muttern 8 bzw. 8' befestigt. Die äußeren Stromzuführungen 9 bzw. 9' sind mittels der Muttern 8 bzw. 8' zwischen je zwei Scheiben eingespannt. Die Enden der beweglichen Wicklung 3 führen je zu einem der beiden Abschnitte 4 bzw. 4' der metallischen Achse.

Die Drehzapfenlager sowie die von den äußeren Drehspulmeßinstrument

Anmelder:

Compagnie des Compteurs, Paris

Vertreter:

Dr.-Ing. E. Prinz, Dr. rer. nat. G. Hauser

und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,

München-Pasing, Ernsbergerstr. 19

Als Erfinder benannt:

Albert Bouni, Montrouge, Seine (Frankreich)

Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 15. Mai 1961 (861752)

Enden der Achsenabschnitte 4, 4' gebildeten Drehzapfen sind aus Metallen oder Metallegierungen großer Härte gefertigt, die nicht oxydierbar und gute Leiter des elektrischen Stromes sind. Beispielsweise kann man mit Vorteil Metalle oder Metallegierungen verwenden, die zur Herstellung von Kontaktplättchen benutzt werden. Die Drehzapfenlager und die Drehzapfen können aus gleichartigen oder ungleichartigen Metallen oder Legierungen gefertigt sein.

Die Drehzapfenlager 6 bzw. 6' werden mit den Drehzapfen der Achsenabschnitte 4 bzw. 4' durch Federn 10 bzw. 10' in Berührung gehalten, welche durch Schrauben 11 bzw. 11', die in die Hülsen 7 bzw. 7' eingeschraubt sind, zusammengedrückt werden. Dabei sind die Drehzapfenlager in geeigneter Weise mit einem der Enden der Federn 10 bzw. 10' zuverlässig verbunden, so daß ein guter Stromübergang gesichert ist. Die Schrauben 11 bzw. 11' haben ebenfalls eine gute Verbindung mit den anderen Federenden.

Der Druck der einen oder beider Federn ist derart eingestellt, daß der elektrische Widerstand zwischen den Drehzapfen und den Drehzapfenlagern und das Reibungsmoment der Drehzapfen in den Zapfenlagern sich mit der gewünschten Empfindlichkeit des Gerätes vertragen. Die andere Feder (in dem dargestellten Beispiel die untere) übt einen weit stärkeren Druck aus als die erste Feder, damit sie die Stöße aufnehmen kann, welche beispielsweise beim Transport des Gerätes auftreten können. Diese Feder

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ist indessen für das gute Arbeiten des Gerätes nicht unbedingt erforderlich.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ohne mechanische Richtkraft arbeitendes Drehspulmeßinstrument, bei dem die die Drehspule tragende Drehachse aus zwei gegeneinanderisolierten Metallteilen besteht, die je an ein Ende der Drehspule angeschlossen sind, dad-urch gekennzeichnet, daß Stromzufuhr zu der Drehspule über Spitzenlager (6,6Q, von denen

   wenigstens eines in an sich bekannter Weise federnd ist, und. die Spitzen, an den äußeren Enden der metallischen Achsenteile (4,4)' erfolgt und daß die Spitzenlager und die Spitzen aus nicht oxierbaren, gut leitenden Metallen oder Legierungen großer Härte, ""wie z.B. Metallen öd§t Legierungen bestehen, ,welche zur.Herstek lung von Kontaktplättchen dienen.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Schweizerische Patentschrift Nr. 123 757.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   609 537/167 3.66 © Bundesdruckerei Berlin