DE1210795B - Verfahren zur Entfernung von Butadien und bzw. oder Acetylenen aus einem ueberwiegend Butene bzw. Butadien enthaltenden C-Kohlenwasserstoffgemisch - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Butadien und bzw. oder Acetylenen aus einem ueberwiegend Butene bzw. Butadien enthaltenden C-Kohlenwasserstoffgemisch

Info

Publication number
DE1210795B
DE1210795B DEC34380A DEC0034380A DE1210795B DE 1210795 B DE1210795 B DE 1210795B DE C34380 A DEC34380 A DE C34380A DE C0034380 A DEC0034380 A DE C0034380A DE 1210795 B DE1210795 B DE 1210795B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
butadiene
hydrogen
mole percent
hydrocarbon mixture
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC34380A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Manfred Reich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Werke Huels AG filed Critical Chemische Werke Huels AG
Priority to DEC34380A priority Critical patent/DE1210795B/de
Priority to FR37220A priority patent/FR88981E/fr
Priority to NL6514746A priority patent/NL6514746A/xx
Priority to GB4806165A priority patent/GB1122018A/en
Publication of DE1210795B publication Critical patent/DE1210795B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/148Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound
    • C07C7/163Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound by hydrogenation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/148Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound
    • C07C7/163Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound by hydrogenation
    • C07C7/167Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound by hydrogenation for removal of compounds containing a triple carbon-to-carbon bond

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfernung von Butadien und bzw. oder Acetylenen aus einem überwiegend Butene bzw. Butadien enthaltenden C,-Kohlenwasserstoffgemisch Zusatz zum Patent: 1 336 Gegenstand des Patentes 1 184 336 ist ein Verfahren zum Entfernen von Methylacetylen und Propadien aus einem überwiegend Propen enthaltenden C8-Kohlenwasserstoffgemisch durch selektiveHydrierung in flüssiger Phase an einem fest angeordneten SchwermetalI-Träger-Katalysator, wobei das mit Wasserstoff beladene flüssige C,-Kohlenwasserstoffgemisch den Reaktionsraum stets voll ausfüllt.
  • In weiterer Ausbildung dieses Verfahrens wurde nunmehr ein Verfahren gefunden, dessen Kennzeichen darin besteht, daß man an Stelle des C3 -Kohlenwasserstoffgemisches ein überwiegend aus Butenen bzw. 1,3-Butadien bestehendes C4-Kohlenwasserstoffgemisch einsetzt, aus welchem geringe Mengen von 1,3-Butadien und/oder Acetylenen entfernt werden.
  • Das wesentliche Kennzeichen des Verfahrens nach der Erfindung ist somit das Fehlen einer Wasserstoffatmosphäre im Hydrierraum. Dadurch werden lokale Temperaturerhöhungen, die die Selektivität beeinträchtigen, vermieden. Die genaue Einstellung der Hydriertemperatur mit Hilfe besonderer Einrichtungen ist nicht nötig; die Gefahr des raschen Ansteigens der Reaktionstemperatur durch schlechte Wärmeabfuhr ist nicht vorhanden. Das Verfahren hat den Vorteil großer Einfachheit, da das mit gelöstem Wasserstoff beladene flüssige Kohlenwasserstoffgemisch in einfacher Weise durch den Reaktionsraum, beispielsweise ein Rohr, das mit festem Hydrierkatalysator angefüllt ist, geleitet wird. Die entstehende Hydrierwärme wird dabei von dem flüssigen Kohlenwasserstoffgemisch mitgenommen und an die Umgebung abgestrahlt oder, falls es sich um größere Wärmemengen handelt, an ein beliebiges Kühlsystem abgegeben.
  • Ein weiteres Kennzeichen des Verfahrens ist die Zuführung des zur Hydrierung benötigten Wasserstoffs in im flüssigen Kohlenwasserstoffgemisch gelöster Form. Das Lösen des Wasserstoffs kann in beliebiger Art erfolgen. Beispielsweise kann das Kohlenwasserstoffgemisch durch Versprühen in eine Wasserstoffatmosphäre oder durch Herabrieseln durch eine Wasserstoffatmosphäre mit Wasserstoff gesättigt werden, zweckmäßig bei Raumtemperatur.
  • Es kann auch umgekehrt der Wasserstoff in das flüssige Kohlenstoffgemisch eingegast werden. Der Wasserstoffdruck muß dabei mindestens so hoch sein, daß der Eigendampfdruck des Kohlenwasserstoffgemisches überwunden wird, d. h. bei C4-Gemischen im allgemeinen höher als 3 at. Die Menge des gelösten Wasserstoffs muß mindestens der Summe der Mengen an den zu hydrierenden Verbindungen äquimolar sein.
  • Die richtige Dosierung des Wasserstoffs wird in einfacher Weise durch Anlegen eines entsprechend hohen Wasserstoffdrucks erreicht, beispielsweise bei 2 Molprozent an zu hydrierenden Verbindungen durch einen Wasserstoffdruck von etwa 30 atü. Ist der benötigte Wasserstoffdruck kleiner als der Sättigungsdampfdruck des C4-Gemisches, kann ein entsprechendes Stickstoff-Wasserstoff-Gemisch mit dem nötigen Gesamtdruck und entsprechendem Partialdruck des Wasserstoffgkangelegt werden. Es lassen sich so durch Wasserstoffdrücke bis zu etwa 50 at Wasserstoffbeladungen bis zu einigen Molprozenten herstellen. Der Vorgang des Wasserstoffbeladens muß erfolgt sein, bevor das flüssige Gemisch in den mit Hydrierkatalysator gefüllten Reaktionsraum eintritt, um eine Wasserstoffatmosphäre am Kontakt auszuschließen. Dies wird beispielsweise durch eine Standhaltung nach dem Gas- oder Rieselraum des Lösevorgangs erreicht. Es ist auch möglich, daß der flüssige Kohlenwasserstoffstrom bereits durch vorhergehende Prozesse genügend mit Wasserstoff beladen ist, so daß sich ein gesonderter Lösevorgang erübrigt.
  • Falls der im C4-Gemisch gelöste Wasserstoff zur vollständigen Hydrierung der zu entfernenden Verbindungen nicht ausreicht, sei es, daß der Gehalt an diesen Verbindungen im Eingangsgemisch sehr hoch ist, beispielsweise mehrere Molprozente beträgt, oder sei es, daß der für die entsprechende Beladung nötige Wasserstoffvordruck nicht zur Verfügung steht, kann die Eingangskonzentration an Butadien und gegebenenfalls acetylenischen Kohlenwasserstoffen vor der Wasserstofllösevorrichtung durch im Kreis zuruckgefahrenes gereinigtes Endprodukt so weit erniedrigt werden, daß der gelöste Wasserstoff für die Hydrierung dieser Verbindungen ausreichend ist.
  • Der Druck, unter dem das erfindungsgemäße. Verfahren durchgeführt wird, muß mindestens dem Dampfdruck des Kohlenwasserstoffgemisches bei. der angewendeten Temperatur entsprechen, um das Gemisch flüssig zu halten. Die obere Grenze ist gegeben durch den Druck des zur Verfügung stehenden Wasserstoffs; er wird aber im allgemeinen 100 at nicht überschreiten.
  • Die Hydriertemperaturen liegen zweckmäßigerweise zwischen 0 und 1000 C, vorzugsweise zwischen 15 und 600 C, so daß die Hydrierung bei der vorhandenen Außentemperatur durchgeführt werden kann und eine vorhergehende Kühlung oder Erwärmung des Kohlenwasserstoffstromes nicht nötig ist.
  • Eine genaue Einstellung einer bestimmten Temperatur ist nicht erforderlich, da das vorliegende Verfahren über einen größeren Temperaturbereich anwendbar ist.
  • Der Durchsatz des zu reinigenden flüssigen Gemisches durch den Katalysatorraum richtet sich zweckmäßig nach dem Gehalt an zu hydrierenden Verbindungen und wird im allgemeinen zwischen 5 und 100 kg Gemisch pro Stunde und Liter Katalysatorvolumen liegen, ohne daß jedoch eine genaue Einhaltung eines bestimmten Durchsatzes erforderlich wäre. Beispielsweise kann bei einem Gehalt von 2 Molprozent an zu hydrierenden Verbindungen ein Durchsatz von etwa-20kg, bei einem Gehalt von 0,5 Molprozent dieser Verbindungen ein Durchsatz von etwa 50 kg pro Stunde und Liter Katalysatorvolumen gefahren werden. Außerdem ist der Durchsatz von der Art des Katalysators abhängig.
  • Als Hydrierkatalysatoren sind die üblichen Metallkatalysatoren aus der VIII. Gruppe und der I. Nebengruppe des Periodensystems einsetzbar. Sie bestehen aus festen Stücken, zweckmäßig mit Durchmessern zwischen 0,5 und 10 mm, die fest im Reaktionsraum, beispielsweise einem Rohr, angeordnet sind. Als Katalysatorträger eignen sich widerstandsfähige Materialien, wie Aluminiumoxyd, Bimsstein, Tonstücke, Silicate, Silicagel, Magnesiumoxid. Diese Materialien werden zweckmäßig mit wäßrigen Lösungen von Salzen der Metalle der VIII. Gruppe oder bzw. und der I. Nebengruppe und gegebenenfalls des Chroms getränkt, die dann anschließend in üblicher Weise einer Reduktion unterworfen werden, entweder in Lösung mit reduzierenden Substanzen oder nach dem Trocknen in einer Wasserstoffatmosphäre bei Temperaturen von etwa 100 bis 2000 C. Besonders geeignet sind Nickelkatalysatoren mit Gehalten von 2 bis 20°/o und vorzugsweise Palladiumkatalysatoren mit Gehalten von 0,05 bis 2°/o Palladium sowie Kupfer-Nickel- und Kupfer-Chrom-Katalysatoren mit Gehalten von 5 bis 20°/o Kupfer und 0,1 bis 10/o Nickel oder Chrom, bezogen auf den Gesamt-Träger-Katalysator. Den Katalysatoren können auch die üblichen aktivierenden Substanzen beigegeben sein.
  • Die Katalysatoren lassen sich bei Nachlassen ihrer Wirksamkeit in üblicher Weise durch Behandeln mit Wasserstoff bei etwa 100 bis 2500 C oder gegebenenfalls durch zusätzliche Behandlung mit sauerstoffhaltigen Gasen bei etwa 200 bis 5000 C vor der Reduzierung mit Wasserstoff regenerieren. Das Ver- fahren ist: nicht an einen bestimmten Katalysator gebunden. Die Auswahl der Katalysator-Typen kann je nach der gewünschten Selektivität entsprechend dem anstehenden Reinigungsproblem erfolgen.
  • Das vorliegende Verfahren besitzt gegenüber den Gasphasenhydrierverfahren die gleichen Vorteile wie die bisher bekannten Verfahren zur hydrierenden Entfernung von Butadien und bzw. oder Acetylenen aus im wesentlichen C4-Kohlenwasserstoffe enthaltenden Kohlenwasserstoffgemischen in flüssiger Phase: Verdampfung und Kondensation des Gemisches werden eingespart; hohe Durchsätze können über den Katalysator gefahren werden; die niedrige Hydriertemperatur verhindert die Bildung von polymeren Ölen. Gegenüber den bisher bekannten Flüssigphasenhydrierverfahren hat das vorliegende Verfahren weitere Vorteile. Es ist über größere Bereiche hinweg unabhängig von bestimmten Hydrierbedingungen, wie Temperatur und Durchsatz über den Katalysator; die Selektivität bleibt in diesen Bereichen erhalten, ohne daß die Bedingungen auf ein ander abgestimmt sein müssen. Das zu reinigende Gemisch wird in einfachster Weise durch den Reaktionsraum geleitet, der beispielsweise aus einem einfachen Rohr bestehen kann, in. das der Katalysator eingefüllt wurde. Da eine genaue Temperatureinstellung nicht erforderlich ist, ist es bei kleineren Gehalten an zu hydrierenden Verbindungen nicht nötig zu kühlen. Bei größeren Gehalten reicht eine grobe Wärmeabfuhr, beispielsweise in Form einer Luft-oder Wasserkühlung, an passender Stelle am oder nach dem Reaktionsraum aus. Die Durchsatzmengen durch den Xatalysatorraum sind variierbar. Bei ihrer Verminderung, auch bis zum Stillstand, ist eine wesentliche Temperaturerhöhung oder gar ein Durchgehen der Temperatur nicht möglich. Das Verfahren bietet somit große technische Sicherheit; außerdem wird in jedem Falle eine stärkere unerwünschte Weiterhydrierung ausgeschlossen. Das Verfahren gestattet die Entfernung auch größerer Mengen an Butadien bei kleineren Gehalten können sehr hohe Durchsätze gefahren werden.
  • Die für das Verfahren verwendeten Kohlenwasserstoffgemische bestehen im allgemeinen überwiegend aus Kohlenwasserstoffen mit 4 Kohlenstoffatomen im Molekül, wie Buten-1, cis- und trans-Buten-2, Butan und Butadien-1,3. Daneben können auch noch andere Kohlenwasserstoffe vorhanden sein wie iso-Butan, iso-Buten, Butadien-1,2, Vinyl- und Sithylacetylen, sowie geringe Mengen C3 - und C5 -Kohlenwasserstoffe.
  • Beispiel 1 Ein aus 77,6 Molprozent Buten-1, 2,1 Molprozent cis-Buten-2, 2,5 Molprozent trans-Buten-2 (Summe der n-Butene also 82,2 Molprozent), 12,6 Molprozent n-Butan, 1,7 Molprozent Butadien-1,3, 0,02 Molprozent Vinylacetylen, 0,01 Molprozent Äthylacetylen und etwa 3,5 Molprozent weiteren C4-, C3- und C5-Kohlenwasserstoffen bestehendes Gemisch wird bei Raumtemperatur durch ein Rohr von etwa 400 mm Länge und 20 mm Durchmesser, das zur Verteilung mit Ringkörpern angefüllt ist, in einer stündlichen Menge von 2 kg gerieselt.
  • Der Druck im Rieselraum wird mit Hilfe von angelegtem Wasserstoff auf 35 atü gehalten. Unterhalb des Rieselrohres wird Stand gehalten und das mit Wasserstoff beladene flüssige Gemisch durch ein Rohr mit einem Innendurchmesser von 10 mm geleitet, das mit Katalysatorstücken angefüllt ist, deren Schüttvolumen 80 ml beträgt. Nach dem Katalysatorraum wird das Gemisch über ein Ventil, mit dessen Hilfe der Stand unterhalb der Wasserstoffbeladungsvorrichtung gehalten wird, flüssig in einen Vorratsbehälter gedrückt. Der Durchsatz über den Katalysator beträgt 25 kg Gemisch pro Stunde und Liter Katalysatorvolumen. Die Temperatur des Gemisches vor dem Katalysatorraum beträgt 200 C, danach 320 C. Das abgehende Gemisch enthält weniger als 0,05 Molprozent Butadien-1,3, kein nachweisbares Vinyl- und Äthylacetylen, 75,3 Molprozent Buten-1,3, 2 Molprozent cis-Buten-2, 4,4 Molprozent trans-Buten-2 (Summe der n-Butene also 82,9 Molprozent), 13,6 Molprozent n-Butan. Die Gehalte der restlichen Kohlenwasserstoffe haben sich praktisch nicht verändert.
  • Der Katalysator ist hergestellt durch Aufbringen einer wäßrigen Palladium-II-chlorid-Lösung auf poröse Tonkörper mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 3 bis 5 mm, Trocknen und anschließendes Reduzieren in einer Wasserstoffatmosphäre bei Temperaturen bis 2000 C ansteigend Der Palladiumgehalt beträgt danach 0,7 Gewichtsprozent.
  • Beispiel 2 Eine C4-Fraktion mit einem Gehalt von 81,5 Molprozent n-Butenen, davon 76,7 Molprozent Buten-1, 2,0 Molprozent cis-Buten-2 und 2,8 Molprozent trans-Buten-2, 16,2 Molprozent n-Butan, 1,7 Molprozent Butadien-(1,3) und etwa 0,4 Molprozent weiteren C4-, C3- und C5-Kohlenwasserstoffen, wird durch Zudosieren der gleichen Menge an bereits durch den Hydrierraum geführtem, gereinigtem Gemisch auf einen Gehalt von etwa 0,9 Molprozent Butadien-(1,3) erniedrigt. Das so erhaltene flüssige Gemisch wird unter den im Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen mit Wasserstoff beladen und hydriert, wobei der angelegte Wasserstoffdruck 20 atü beträgt.
  • Das abgehende flüssige Kohlenwasserstoffgemisch enthält weniger als 0,05 Molprozent Butadien-(1,3), 82,7 Molprozent n-Butene, davon 76,1 Molprozent Buten-(1), 2,8 Molprozent cis-Buten-2 und 3,8 Molprozent trans-Buten-(2), 16,6 Molprozent n-Butan; der Gehalt der restlichen Kohlenwasserstoffe hat sich praktisch nicht verändert.
  • Beispiel 3 Ein Kohienwasserstoffgemisch, das 85,5 Molprozent n-Butene, davon 58,9 Molprozent Buten-(1), 9,3 Molprozent n-Butan und 0,66 Molprozent Butadien-(1,3) und etwa 4,5 Molprozent weitere C4-, C3- und C5-Kohlenwasserstoffe enthält, wird in einer stündlichen Menge von 2 kg durch die im Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung geleitet. Der an die Wasserstoflbeladungsvorrichtung angelegte Wasserstoffdruck beträgt 15 atü. Das Reaktionsrohr ist mit 100 ml eines Trägerkatalysators, der auf Kieselgel 90/o Kupfer, 3e/o Nickel und 0,40/0 Chrom enthält, angefüllt. Der Durchsatz über den Katalysator beträgt 20 kg Gemisch pro Stunde und Liter Katalysatorvolumen. Die Temperatur des Gemisches vor dem Katalysatorraum beträgt 290 C, danach 330 C.
  • Das abgehende Gemisch enthält weniger als 0,05 Molprozent Butadien-(1,3), 85,8 Molprozent n-Butene, davon 57,6 Molprozent Buten-(1), 9,7 Molprozent n-Butan. Die Gehalte der restlichen Kohlenwasserstoffe haben sich praktisch nicht verändert.
  • Beispiel 4 Ein Kohlenwasserstoffgemisch, das 99,5 Molprozent Butadien-1,3, 0,045 Molprozent Vinyl- und Äthylacetylen (hauptsächlich Sithylacetylen) und etwa 0,5 Molprozent weitere C4-Kohlenwasserstoffe enthält, wird in einer stündlichen Menge von 0,8 kg durch die im Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung geleitet. Der an die Wasserstoffbeladungsvorrichtung angelegte Wasserstoffdruck beträgt 20 atü. Das Reaktionsrohr ist mit 100 ml eines Trägerkatalysators, der auf Bimsstein 15°/o Kupfer, 50/0 Chrom und 10/o Magnesium enthält, angefüllt. Der Durchsatz über den Katalysator beträgt 8 kg Gemisch pro Stunde und Liter Katalysatorvolumen. Die Temperatur des Gemisches beträgt vor und nach dem Katalysatorraum etwa 250 C. Das abgehende Gemisch enthält 99,4 Molprozent Butadien; Vinyl- und Athylacetylen sind auf unter 0,001 Molprozent entfernt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Entfernung von Methylacetyten und Propadien aus einem überwiegend Propen enthaltenden C3 -Kohlenwasserstoffgemisch durch selektive Hydnerung in flüssiger Phase an einem fest angeordneten Schwermetall-Träger-Katalysator, wobei das mit Wasserstoff beladene flüssige C3-Kohlenwasserstoffgemisch den Reaktionsraum stets voll ausfüllt, gemäß Patent 1184336, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle des C3-Kohlenwasserstoffgemisches ein überwiegend aus Butenen bzw. 1,3-Butadien bestehendes C,-Kohlenwasserstoffgemisch einsetzt, aus welchem geringe Mengen von 1,3-Butadien und bzw oder Acetylenen entfernt werden.
DEC34380A 1964-11-14 1964-11-14 Verfahren zur Entfernung von Butadien und bzw. oder Acetylenen aus einem ueberwiegend Butene bzw. Butadien enthaltenden C-Kohlenwasserstoffgemisch Pending DE1210795B (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC34380A DE1210795B (de) 1964-11-14 1964-11-14 Verfahren zur Entfernung von Butadien und bzw. oder Acetylenen aus einem ueberwiegend Butene bzw. Butadien enthaltenden C-Kohlenwasserstoffgemisch
FR37220A FR88981E (fr) 1964-11-14 1965-11-04 Procédé pour éliminer le méthylacétylène et le propadiène de mélanges d'hydrocarbures
NL6514746A NL6514746A (de) 1964-11-14 1965-11-12
GB4806165A GB1122018A (en) 1964-11-14 1965-11-12 Removing butadiene and/or acetylenes from hydrocarbon mixtures

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC34380A DE1210795B (de) 1964-11-14 1964-11-14 Verfahren zur Entfernung von Butadien und bzw. oder Acetylenen aus einem ueberwiegend Butene bzw. Butadien enthaltenden C-Kohlenwasserstoffgemisch

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1210795B true DE1210795B (de) 1966-02-17

Family

ID=7021290

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC34380A Pending DE1210795B (de) 1964-11-14 1964-11-14 Verfahren zur Entfernung von Butadien und bzw. oder Acetylenen aus einem ueberwiegend Butene bzw. Butadien enthaltenden C-Kohlenwasserstoffgemisch

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE1210795B (de)
GB (1) GB1122018A (de)
NL (1) NL6514746A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2609023A1 (fr) * 1986-12-30 1988-07-01 Labofina Sa Procede pour l'hydrogenation selective d'acetylenes

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2199589B (en) * 1986-12-30 1991-07-24 Labofina Sa Improved process for the selective hydrogenation of acetylenes

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2609023A1 (fr) * 1986-12-30 1988-07-01 Labofina Sa Procede pour l'hydrogenation selective d'acetylenes
BE1000871A4 (fr) * 1986-12-30 1989-04-25 Labofina Sa Procede d'hydrogenation selective des acetyleniques.

Also Published As

Publication number Publication date
NL6514746A (de) 1966-05-16
GB1122018A (en) 1968-07-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1926503C3 (de) Verfahren zu selektiven Hydrierung von mehrfach ungesättigten Kohlenwasserstoffen
DE2516362A1 (de) Verfahren zur gewinnung von 1,3- butadien aus einem c tief 4-kohlenwasserstoffgemisch
EP0124744B1 (de) Hydrierkatalysator, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
DE1190454B (de) Verfahren zur Entfernung von Acetylenen aus Diolefine enthaltenden Kohlenwasserstoffgemischen
DE1196642B (de) Verfahren zur Entfernung von Acetylenen aus einem ueberwiegend Diolefine enthaltenden Kohlenwasserstoffgemisch
DE2155400A1 (de) Selektive hydrierung von alkinen
DE1290538B (de) Verfahren zur Entfernung von C-Acetylenen aus fluessigen C-Kohlenwasserstoff-Fraktionen durch selektive Hydrierung
DE1667210B2 (de) Verfahren zur herstellung eines fuer eine selektive hydrierung von acetylenkohlenwasserstoffen geeigneten kupfer-nickel-katalysators
DE1210795B (de) Verfahren zur Entfernung von Butadien und bzw. oder Acetylenen aus einem ueberwiegend Butene bzw. Butadien enthaltenden C-Kohlenwasserstoffgemisch
DE102009027770B4 (de) Verfahren zur Hydrierung von Butadiin
DE2412191C2 (de) Verfahren zur selektiven Reinigung von acetylenische Verunreinigungen enthaltendem Butadien und/oder Isopren
DE1184336B (de) Verfahren zur Entfernung von Methylacetylen und Propadien aus einem ueberwiegend Propen enthaltenden C-Kohlenwasserstoffgemisch
DE1190456B (de) Verfahren zur Entfernung von Acetylenen aus einem ueberwiegend Diolefine enthaltenden Kohlenwasserstoffgemisch
DE1280845B (de) Verfahren zur selektiven Hydrierung von Butadien-(1, 3) in einem groessere Mengen Buten-1 sowie geringe Mengen Butadien-(1, 3) enthaltenden C-Kohlenwasserstoffgemisch
AT226205B (de) Verfahren zur selektiven Hydrierung von Acetylenen in Kohlenwasserstoffgemischen
DE1958449A1 (de) Verfahren zur selektiven Hydrierung von Olefinfraktionen
AT225719B (de) Verfahren zur Herstellung eines Katalysators zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen
DE860350C (de) Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Verbindungen, insbesondere von Aldehyden oder Ketonen
AT243769B (de) Verfahren zum Entfernen von Alkinen aus Alkadiene enthaltenden Kohlenwasserstoffgemischen
DE2059619A1 (de) Isomerisierung von Olefinen
DE1284403B (de) Verfahren zur Herstellung von Palladium-Schwermetall-Tonerde-Katalysatoren zur Entfernung von Acetylenen und Diolefinen aus vorwiegend Monoolefine enthaltenden Gasgemischen durch selektive Hydrierung
DE1095808B (de) Verfahren zur Entfernung von Acetylenen aus Kohlenwasserstoffgemischen, die im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen mit 4 Kohlenstoffatomen bestehen
AT231415B (de) Verfahren zur selektiven Hydrierung von Butadien in Kohlenwasserstoffgemischen
DE1643124B2 (de) Verfahren zur entfernung von acetylenen aus kohlenwasserstoffgemischen, die im wesentlichen aus kohlenwasserstoffen mit 4 kohlenstoffatomen bestehen
DE1154798B (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden, Ketonen und/oder den Aldehyden entsprechenden Saeuren