DE1095808B - Verfahren zur Entfernung von Acetylenen aus Kohlenwasserstoffgemischen, die im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen mit 4 Kohlenstoffatomen bestehen - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Acetylenen aus Kohlenwasserstoffgemischen, die im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen mit 4 Kohlenstoffatomen bestehen

Info

Publication number
DE1095808B
DE1095808B DEF27442A DEF0027442A DE1095808B DE 1095808 B DE1095808 B DE 1095808B DE F27442 A DEF27442 A DE F27442A DE F0027442 A DEF0027442 A DE F0027442A DE 1095808 B DE1095808 B DE 1095808B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acetylenes
hydrogen
fraction
hydrocarbons
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF27442A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Kroenig
Dr Arno Meckelburg
Dr Bernhard Schleppinghoff
Dr Gerhard Scharfe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF27442A priority Critical patent/DE1095808B/de
Publication of DE1095808B publication Critical patent/DE1095808B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/148Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound
    • C07C7/163Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound by hydrogenation
    • C07C7/167Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound by hydrogenation for removal of compounds containing a triple carbon-to-carbon bond

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfernung von Acetylenen aus Kohlenwasserstoffgemischen, die im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen mit 4 Kohlenstoffatomen bestehen Bei der thermischen Spaltung (Pyrolyse) von Mineralölen oder Mineralölfraktionen wird in der an die Spaltanlage angeschlossenen Gastrennanlage unter anderem eine Kohlenwasserstofffraktion gewonnen, die im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen mit 4 Kohlenstoffatomen besteht. Zumeist wird diese Fraktion als Kopfprodukt bei einer Druckdestillation von Kohlenwasserstoffen mit 4 und mehr Kohlenstoffatomen gewonnen. Die im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen mit 4 Kohlenstoffatomen bestehende Fraktion enthält vorwiegend n-Butene, i-Buten, 1, 3-Butadien, Butane und daneben in kleinen Mengen Vinylacetylen, Athylacetylen und Diacetylen sowie geringe Mengen anderer Kohlenwasserstoffe, darunter 1, 2-Butadien.
  • Bei einigen Verwendungen dieser sogenannten C4-Fraktion stören die darin enthaltenen Acetylene, so daß eine möglichst weitgehende Entfernung dieser Verbindungen vor der Weiterverarbeitung der C4-Fraktion notwendig ist.
  • Auch eine Verminderung des Gehaltes an 1, 2-Butadien ist unter Umständen wünschenswert.
  • Bei der Isolierung des 1, 3-Butadiens aus der genannten C4-Fraktion müssen bei bestimmten technisch angewandten Verfahren, z. B. der selektiven Extraktion mit Kupfersalzlösungen, umfangreiche Reinigungsanlagen der Butadienisolierungsanlage vorgeschaltet werden, um Störungen bei der Isolierung des 1, 3-Butadiens zu vermeiden. Man macht hier beispielsweise von der größeren Löslichkeit der Acetylene in Kupfersalzlösung Gebrauch.
  • Die bei der selektiven Extraktion der Acetylene benötigten Einrichtungen sind umfangreich und kostspielig.
  • Es sind verschiedene Verfahren zur Entfernung der genannten Verunreinigungen aus dieser C4-Fraktion bekannt. Eines dieser Verfahren benutzt die selektive Hydrierung der Acetylenverbindungen in der Gasphase.
  • Das Verfahren besteht darin, die C4-Fraktion in der Gasphase unter Zusatz von Wasserstoff bei Temperaturen von 175 bis 345° C und Drücken von 0 bis 7at über einen selektiven Hydrierkatalysator zu leiten, wobei das Vinylacetylen fast vollständig zu Butadien oder zu Butenen hydriert wird (vgl. USA.-Patentschrift 2775634).
  • Im allgemeinen steht die zu reinigende C4-Fraktion als Flüssigkeit zur Verfügung. Zur Durchführung der oben beschriebenen Verfahrensweise muß daher das Kohlenwasserstoffgemisch zunächst verdampft und auf die gewünschte Temperatur aufgeheizt werden. Da die behandelten Kohlenwasserstoffe bei ihrer weiteren Verwendung zumeist auch wieder in flüssigem Zustand benötigt werden, müssen sie nach der Behandlung abgekühlt und kondensiert werden. Dadurch werden beträchtliche Heiz-und Kühlenergien benötigt.
  • Außerdem neigen die in der C4-Fraktion enthaltenen Butadiene und Acetylene bei den angewandten Temperaturen zur Polymerisation ; es tritt eine Polymerisation des 1, 3-Butadiens im allgemeinen schon bei Temperaturen oberhalb 100°C merkbar und störend auf. Die entstehenden Polymerisate führen leicht zu Verstopfungen in der Vorheizung und zu Schädigungen des Katalysators und vermindern dadurch seine Aktivität und Lebensdauer. Weiterhin stören diese Polymerisate oft die Weiterverarbeitung der behandelten Cg-Fraktion und mussen-beispielsweise durch fraktionierte Destillationaus dem behandelten Produkt abgetrennt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich unter Vermeidung der Nachteile der vorstehenden Verfahren Acetylene durch selektive Hydrierung eines Kohlenwasserstoffgemisches, das im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen mit 4 Kohlenstoffatomen (C4-Fraktion) besteht, entfernen lassen, wenn man die zu behandelnde C4-Fraktion in flüssigem Zustand in einer praktisch ruhenden Wasserstoffatmosphäre über einen im Reaktionsraum angeordneten Hydrierkontakt leitet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die Behandlung der C4-Fraktion in der sogenannten Rieselphase, d. h. im Abwärtsstrom.
  • Die für das neue Verfahren verwendeten acetylenhaltigen Kohlenwasserstoffe sollen im wesentlichen aus C4-Kohlenwasserstoffen bestehen. Derartige Produkte werden z. B. aus den bei der Pyrolyse von Mineralölen oder Mineralölfraktionen anfallenden Reaktionsgemischen nach einer destillativen Zerlegung der dabei entstehenden Produkte erhalten. Neben den C4-Kohlenwasserstoffen können diese Kohlenwasserstoffe noch geringe Anteile an höheren und niederen Kohlenwasserstoffen enthalten. Sie sollen frei sein von Kontaktgiften, insbesondere von Schwefelverbindungen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird zweckmäßigerweise bei Temperaturen von i0 bis +50°C, vorzugsweise 10 bis 35°C, durchgeführt. Die angewendeten Drucke sind vorteilhafterweise so abgestimmt, daß sie genügend oberhalb des Sättigungsdruckes des verwendeten Rohstoffs bei der gewählten Temperatur liegen. Arbeitet man beispielsweise bei 25° C, so sind Arbeitsdrücke zwischen 5 bis 20 at zweckmäßig. Die Zugabe des Wasserstoffs in das Hydriersystem kann so reguliert werden, daß die unerwünschten Bestandteile-insbesondere die Acetylene-praktisch vollständig zu Butadien bzw. Butenen hydriert werden und daß auch die Menge des 1, 2-Butadiens wesentlich erniedrigt wird, daß aber das im Kohlenwasserstoffgemisch enthaltene Butadien-1, 3 höchstens in untergeordneten Mengen hydriert wird. Bei festgelegter Reaktionstemperatur und festgelegtem Rohstoffdurchsatz durch das System kann man als Maß für die Zugabe des Wasserstoffs den Druck im System und die gasförmig entspannte Menge benutzen, da der Druck ansteigt, je mehr Wasserstoff man zuführt. Vorteilhafterweise verwendet man einen hochprozentigen Wasserstoff. In diesem Fall werden die nach Verbrauch des Wasserstoffs durch die Hydrierung der Acetylene verbleibenden Verunreinigungen des Wasserstoffs im Reaktionsprodukt gelöst und so aus dem Hydriersystem entfernt. In diesem Fall ist es nicht nötig, aus dem Abscheider Gas zu entspannen, so daß die selektive Hydrierung in einer praktisch ruhenden Wasserstoffatmosphäre stattfindet.
  • Wird ein Wasserstoff mit größeren Mengen von Begleitstoffen verwendet, so muß man aus dem Sammelgefäß des Reaktionsproduktes die nicht im Reaktionsprodukt gelösten Wasserstoffbegleiter gasförmig entspannen. Der eingesetzte Wasserstoff muß frei sein von Kontaktgiften für den Hydrierkatalysator, insbesondere von Schwefelverbindungen und Kohlenoxyd.
  • Von großer Bedeutung ist ein hoher Durchsatz des Rohstoffs durch den Kontaktraum. Bei einer C4-Fraktion, welche Vinylacetylen und Athylacetylen in Mengen von <2 Gewichtsprozent, zumeist von <1 Gewichtsprozent, enthält, sind stündliche Durchsätze der C4-Fraktion durch den Kontaktraum von 5 bis 40, zweckmäßigerweise 10 bis 35 kg der C4-Fraktion pro Liter Reaktionsraum empfehlenswert. Bei besonders hohen Gehalten des Rohstoffs an Acetylenen ist es manchmal vorteilhaft, einen Teil des Reaktionsproduktes in das Hydriersystem zurückzuführen, um die Konzentration der genannten Stoffe am Eingang des Systems zu erniedrigen und so einer durch die Hydrierwärme bedingten lokalen Temperatursteigerung entgegenzuwirken.
  • Die Katalysatoren werden zweckmäßigerweise fest im Reaktionsraum angeordnet. Als Hydrieranteile im Katalysator eignen sich z. B. Edelmetalle der VIII. Gruppe des Periodensystems, vornehmlich Palladium und Platin, die in Mengen von 0, 5 bis 5°/0, vorteilhaft 1 bis 3°l0, auf einem Trager-beispielsweise aktivem Aluminiumoxydgel, Silikagel, Aktivkohle-aufgebracht sind. Auch natürliche Silikate, wie Aluminium-Silikate, Magnesium-Silikate usw., sind als Träger für die Edelmetalle geeignet.
  • Besonders geeignet sind makroporöse Träger mit einer inneren Oberfläche von weniger als 50 m2/g und einer Wasseraufsaugefähigkeit von mindestens 10 01,. Vorzugsweise werden solche Träger verwendet, die eine Wasseraufsaugefähigkeit von 20 0/, und mehr und eine innere Oberfläche von weniger als 20 m2/g aufweisen.
  • Die makroporösen Träger besitzen eine gute Aufsaugefähigkeit beim Tränken mit Katalysatorlösung, haben aber eine relativ geringe innere Oberfläche. Die Aufsaugefähigkeit wird dabei zweckmäßigerweise in Raumteilen Wasser angegeben, die ein Raumteil des getrockneten Festkörpers (Träger) aufzunehmen vermag. Die innere Oberflache kann nach der Methode von Brunauer, Emmett und Teller bestimmt werden (vgl. Journal of the American Chemical Society, Bd. 60 [1938], S. 309 [BET-Methode]).
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Träger sind z. B. schwach gebrannte, eisenarme bzw. eisenfreie Tone, beispielsweise Scherben von Tontellern. Weiterhin ist von Eisen befreiter Bimsstein oder schwach gesintertes Aluminiumoxyd oder Magnesiumoxyd, das durch Glühen von eisenfreiem Magnesit erhalten worden ist, geeignet.
  • Auf diese Träger können die Katalysatoren des erfindungsgemäßen Verfahrens aufgebracht werden, indem man sie z. B. mit Lösungen von Verbindungen der Katalysatoren behandelt und die als Katalysatoren verwendeten Metalle dann durch Reduktion auf den Trägern niederschlägt.
  • Bei Verwendung der erfindungsgemäß beschriebenen Träger erhält man Katalysatoren, die sich durch eine besonders konstante Hydrieraktivität auszeichnen und die auch bei vorübergehenden Unterbrechungen der Hydrierungen in ihrer Aktivität praktisch nicht beeinträchtigt werden.
  • Vorteilhaft verwendet man als Reaktionsgefäß senkrecht stehende Rohre mit einem großen Verhältnis von Höhe zu Durchmesser, um eine möglichst gleichmäßige Verteilung des flüssigen Rohstoffs über den Querschnitt auf der Gesamtlänge des Reaktionsraumes zu erzielen.
  • Ist die Anwendung weiter Rohre notwendig, so ist es zweckmäßig, durch geeignete Zwischeneinbauten eine gleichmäßige Verteilung sicherzustellen. Die auftretende Reaktionswärme kann durch die Wandung oder durch Einbauten von Kühleinrichtungen mit Wasser, Sole oder Ammoniak abgeführt werden.
  • Wesentliche Vorteile des Verfahrens gegenüber dem Stand der Technik liegen darin, daß der meist flüssig zur Verfügung stehende Rohstoff für die hydrierende Behandlung nicht verdampft und nicht aufgeheizt und daß auch das Hydrierprodukt nicht abgekühlt und kondensiert zu werden braucht. Damit werden beträchtliche Energiemengen eingespart. Es ist lediglich notwendig, die Reaktionswärme abzuführen.
  • Ein besonderer Vorteil des Verfahrens liegt weiter darin, daß infolge der niedrigen Arbeitstemperatur keine Polymerisate bzw. Copolymerisate auftreten. Außerdem werden die eventuell in geringsten Mengen sich bildenden Polymerisate durch den Flüssigkeitsstrom ständig vom Katalysator abgewaschen, so daß keine Schädigung des Kontaktes durch Polymerisate eintritt und somit auch die Notwendigkeit der Regeneration des Katalysators entfällt.
  • Beispiel 1 Als Rohstoff diente eine C4-Fraktion, die außer den n-Butenen, i-Buten, n-Butan und i-Butan folgende Zusammensetzung hat :
    Allen Methyl-Buta-Buta-Vinyl-Äthyl-
    acetylen dien-1, 2 dien-1, 3 acetylen acetylen
    Gewichts-Gewichts-Gewichts-Gewichts-
    prozent prozent prozent prozent Gewichtsprozent
    <0,002 <0,002 0,12 35,30 0,16
    Der Katalysator wurde hergestellt durch Tranken von geglühtem Kaolin in Form von kleinen Raschigringen von etwa 4 mm Länge und 4 mm äußerem Durchmesser mit Palladium (II)-chloridlösung und anschließender Reduktion des Palladiumsalzes zum Metall mit Hydrazinhydrat, so daß der Katalysator 1, 5°/o Palladium enthielt. Der Träger hatte eine Aufsaugefähigkeit von 22 cm3 Wasser je 100 cm3 von getrocknetem Material. Außerdem hatte das getrocknete Material eine innere Oberfläche (bestimmt nach der BET-Methode) von 7 m2/g. Dieser Katalysator wurde in einer Menge von 2, 7 1 in ein senkrecht stehendes Rohr von 40 mm innerem Durchmesser und 2 m Höhe eingebracht. Das Reaktionsrohr war mit einem Wasserkühlmantel versehen.
  • In den oberen Teil des Rohres wurden stündlich 56 kg des genannten Rohstoffes mit einer Temperatur von 6° C fliissig eingebracht. Ebentalls in den oberen Teil des Rohres wurde unter einem Druck von 11 at eine in der Gaszerlegungsanlage anfallende Wasserstofffraktion mit einem Wasserstoffgehalt von 65 Volumprozent in einer solchen Menge eingebracht, daß der genannte Druck im Reaktionsraum ständig aufrechterhalten wurde. Der Rohstoff floß durch den in Wasserstoffatmosphäre befindlichen Reaktionsraum. Das untere Ende des Reaktionsraumes erweiterte sich zu einem Auffanggefäß, aus welchem das Reaktionsprodukt in solcher Menge flüssig abgezogen wurde, daß das Auffanggefäß etwa bis zur Hälfte mit flüssigem Produkt gefüllt war. Oberhalb der flüssigen Phase wurden 350 1 Gas je Stunde entspannt.
  • Das entspannte Gas hatte einen Wasserstoffgehalt von 21 Volumprozent. Beim Austritt aus dem Reaktionsraum hatte das Produkt eine Temperatur von 26° C. Das Reaktionsprodukt enthielt <0, 005 GewichtsprozentVinyl-+ Äthylacetylen. Der Butadien-1, 3-Gehalt hatte sich um 1 Gewichtsprozent erniedrigt. Der Gehalt an Butadien-1, 2 hatte sich auf 0, 1 Gewichtsprozent verringert.
  • Beispiel 2 Als Rohstoff diente eine C4-Fraktion, die außer Butenen und Butanen enthielt : Volumprozent 1, 3-Butadien........................ 39, 3 Vinyl-+ Äthylacetylen 0, 11 Allen............................... 0, 04 Methylacetylen...................... 0, 16 Der Katalysator wurde hergestellt durch Aufbringen von Nickelformiat auf natürliches Magnesium-Aluminium-Silikat. Der Träger hatte eine innere Oberfläche von 100 m2/g, und die Aufsaugefähigkeit betrug 30 cm3Wasser je 200 cm3 getrocknetem Material. Der fertige Katalysator enthielt 8 °/o Nickel. Der Katalysator wurde in einer Menge von 31 in ein senkrecht stehendes Rohr von 40 mm innerem Durchmesser und 3 m Höhe eingebracht, zunächst in inertem Gasstrom auf 300° C erhitzt und anschließend bei der gleichen Temperatur mit Wasserstoff reduziert.
  • Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurden in den oberen Teil des Rohres stündlich 30 kg des genannten Rohstoffs mit einer Temperatur von 12° C eingebracht.
  • Durch den das Reaktionsrohr umgebenden Kühlmantel wurde so viel Kühlwasser gegeben, daß die Temperatur am Ablauf unten 16° C betrug. Ebenfalls in den oberen Teil des Rohres wurde unter einem Druck von 15 at eine in der Gaszerlegungsanlage anfallende Wasserstofffraktion mit einem Wasserstoffgehalt von 75 Volumprozent in einer solchen Menge eingebracht, daß der genannte Druck im Reaktionsrohr ständig aufrechterhalten wurde. Die Wasserstofffraktion war zuvor durch Methanisierung von den darin enthaltenen geringen Mengen Kohlenoxyd praktisch vollständig befreit worden. Der Rohstoff floß durch den in Wasserstoffatmosphäre befindlichen Reaktionsraum. Aus dem unterhalb des Reaktionsraumes eingebrachten Auffanggefäß, in welchem ein Flüssigkeitsstand gehalten wurde, wurde das flüssige Produkt zu weiterer Verwendung abgelassen. Oberhalb der flüssigen Phase wurden 3001 Gas je Stunde entspannt. Das entspannte Gas hat einen Wasserstoffgehalt von 63 Volumprozent. Das flüssige Reaktionsprodukt enthielt : Volumprozent 1, 3-Butadien....................... 38, 0 Vinyl-+ Äthylacetylen <0, 003 Allen.............................. 0, 04 Methylacetylen..................... 0, 029 PATENTANSPROCHE 1. Verfahren zur Entfernung von Acetylenen aus Kohlenwasserstoffgemischen, die im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen mit 4 Kohlenstoffatomen bestehen, durch Behandlung mit Wasserstoff unter Druck in Gegenwart von fest im Reaktionsraum angeordneten Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kohlenwasserstoffgemisch im flüssigen Zustand in einer Wasserstoffatmosphäre über einen Hydrierkatalysator leitet.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kohlenwasserstoffgemisch in flüssigem Zustand in einer Wasserstoffatmosphäre über einen Hydrierkatalysator herabrieseln läßt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu behandelnde Fraktion mit stündlichen Durchsätzen von 5 bis 40 kg/l Reaktionsraum über den Katalysator leitet.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Temperaturen zwischen i0 und +50°C arbeitet.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Zugabe des Wasserstoffs im Eingang des Reaktionsraumes den Druck im Reaktionsraum zwischen 5 und 20 at so regelt, daß, wie durch eine Bestimmung der Zusammensetzung des Endproduktes festgestellt wird, die Acetylene hydriert werden, ohne daß eine wesentliche Verminderung des 1, 3-Butadiengehaltes des Einsatzmaterials erfolgt.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatoren Edelmetalle der VIII. Gruppe des Periodensystems der Elemente in Anteilen von 0, 5 bis 5 Gewichtsprozent auf Trägern verwendet.
    7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man einen makroporösen Träger verwendet, der eine innere Oberfläche von weniger als 50 m. Vg und ein Wasseraufnahmevermögen von mindestens 10 °/0 besitzt.
DEF27442A 1959-01-09 1959-01-09 Verfahren zur Entfernung von Acetylenen aus Kohlenwasserstoffgemischen, die im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen mit 4 Kohlenstoffatomen bestehen Pending DE1095808B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF27442A DE1095808B (de) 1959-01-09 1959-01-09 Verfahren zur Entfernung von Acetylenen aus Kohlenwasserstoffgemischen, die im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen mit 4 Kohlenstoffatomen bestehen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF27442A DE1095808B (de) 1959-01-09 1959-01-09 Verfahren zur Entfernung von Acetylenen aus Kohlenwasserstoffgemischen, die im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen mit 4 Kohlenstoffatomen bestehen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1095808B true DE1095808B (de) 1960-12-29

Family

ID=7092454

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF27442A Pending DE1095808B (de) 1959-01-09 1959-01-09 Verfahren zur Entfernung von Acetylenen aus Kohlenwasserstoffgemischen, die im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen mit 4 Kohlenstoffatomen bestehen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1095808B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1195291B (de) * 1962-07-18 1965-06-24 Chemetron Corp Verfahren zur selektiven Hydrierung von C-Acetylenen
DE1198809B (de) * 1961-03-22 1965-08-19 Girdler Suedchemie Katalysator Verfahren zur Entfernung von Acetylenen und Diolefinen aus vorwiegend Monoolefine enthaltenden Gasgemischen durch selektive Hydrierung
DE1290538B (de) * 1965-11-30 1969-03-13 Bayer Ag Verfahren zur Entfernung von C-Acetylenen aus fluessigen C-Kohlenwasserstoff-Fraktionen durch selektive Hydrierung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1198809B (de) * 1961-03-22 1965-08-19 Girdler Suedchemie Katalysator Verfahren zur Entfernung von Acetylenen und Diolefinen aus vorwiegend Monoolefine enthaltenden Gasgemischen durch selektive Hydrierung
DE1195291B (de) * 1962-07-18 1965-06-24 Chemetron Corp Verfahren zur selektiven Hydrierung von C-Acetylenen
DE1290538B (de) * 1965-11-30 1969-03-13 Bayer Ag Verfahren zur Entfernung von C-Acetylenen aus fluessigen C-Kohlenwasserstoff-Fraktionen durch selektive Hydrierung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69919158T2 (de) Reinigung von olefinen durch adsorption von acetylenverbindungen und regenerierung vom absorbent
DE1568542C3 (de) Verfahren zur katalytischen Umwandlung von Butadien- und n-Buten-1-haltigen C tief 4 - Kohlenwasserstoffen
DE3021371A1 (de) Verfahren zur selektiven hydrierung einer kohlenwasserstoff-fraktion mit 2 bis 3 kohlenstoffatomen pro molekuel
DE2107568A1 (de) Verfahren zur Reinigung von Kohlen Wasserstoffen durch selektive Hydrierung
DE1919336A1 (de) Verfahren zur Entfernung von acetylenischen und diolefinischen Verunreinigungen aus normalerweise gasfoermigen Olefinen
DE2758318C2 (de)
DE2009705C3 (de) Verfahren zum Hydrieren von Pyrolysebenzin in mindestens zwei Stufen
DE1190454B (de) Verfahren zur Entfernung von Acetylenen aus Diolefine enthaltenden Kohlenwasserstoffgemischen
DE1276611B (de) Verfahren zur Isomerisierung von Paraffinen, Naphtenen oder deren Gemischen sowie alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen
DE1095808B (de) Verfahren zur Entfernung von Acetylenen aus Kohlenwasserstoffgemischen, die im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen mit 4 Kohlenstoffatomen bestehen
DE112004002477T5 (de) Verfahren zur Herstellung und Verwendung eines selektiven Hydrierungskatalysators
DE1290538B (de) Verfahren zur Entfernung von C-Acetylenen aus fluessigen C-Kohlenwasserstoff-Fraktionen durch selektive Hydrierung
DE1667210B2 (de) Verfahren zur herstellung eines fuer eine selektive hydrierung von acetylenkohlenwasserstoffen geeigneten kupfer-nickel-katalysators
DE102009027770B4 (de) Verfahren zur Hydrierung von Butadiin
DE1494784B1 (de) Verfahren zur Entfernung von Kohlenoxysulfid aus fluessigen C3-Gemischen
AT226205B (de) Verfahren zur selektiven Hydrierung von Acetylenen in Kohlenwasserstoffgemischen
DE2059978A1 (de) Verfahren zur selektiven Hydrierung von ungesaettigten Kohlenwasserstoffen
DE1131658B (de) Verfahren zur selektiven Hydrierung von Kohlenwasserstoffen im fluessigen Zustand
DE1190456B (de) Verfahren zur Entfernung von Acetylenen aus einem ueberwiegend Diolefine enthaltenden Kohlenwasserstoffgemisch
DE2723802A1 (de) Verfahren zur umwandlung von aromatischen kohlenwasserstoffen mit 8 kohlenstoffatomen
DE651610C (de) Verfahren zur Herstellung von AEthylchlorid
DE1112729B (de) Verfahren zur Entfernung von Butadien aus Kohlenwasserstoffgemischen, die im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen mit 4 Kohlenstoffatomen bestehen
DE1110353B (de) Verfahren zur selektiven Hydrierung von Krackbenzin
DE1062693B (de) Verfahren zur Entfernung von Methylacetylen und Allen aus Kohlenwasserstoffgemischen
DE1184336B (de) Verfahren zur Entfernung von Methylacetylen und Propadien aus einem ueberwiegend Propen enthaltenden C-Kohlenwasserstoffgemisch