DE1208562B

DE1208562B - Gleitschienenlagerung mit Sperrvorrichtung

Info

Publication number: DE1208562B
Application number: DER34976A
Authority: DE
Original assignee: Renault SAS
Current assignee: Renault SAS
Priority date: 1962-04-18
Filing date: 1963-04-18
Publication date: 1966-01-05
Also published as: US3228732A; FR1328466A; ES287132A1

Description

Gleitschienenlagerung mit Sperrvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleitschienenlagerung mit einer festen und einer beweglichen Gleitschiene und einer Sperrvorrichtung, die das unbeabsichtigte Auseinanderziehen der Gleitschienen in der Bewegungsrichtung verhindert, insbesondere für Fahrzeugsitze. üblicherweise besteht eine solche Sperrvorrichtung aus einer Anschlagschraube, die gleichzeitig zur Befestigung der feststehenden Gleitschiene dient. Nachteilig ist hierbei jedoch, daß für jedes Auseinandernehmen der Gleitschienen, z. B. zum Zwecke des Ausbaues der Fahrzeugsitze, ein Werkzeug benötigt wird.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, bei einer derartigen. Gleitschienenlagerung die Sperrung der Gleitschienen mittels einer einfachen Vorrichtung zu gewährleisten, welche vor allem ein einfaches und schnelles Auseinandernehmen der Schienen ermöglicht. Gemäß der Erfindung besteht die Sperrvorrichtung aus einem an der einen Gleitschiene schwenkbar angeordneten Element, dessen eines auf der anderen Schiene gleitbar anliegendes, das Sperrglied bildendes Ende sieh am Ende des Bewegungsbereiches der Schienen gegen einen an der anderen Schiene angeordneten Vorsprung anlegt, über den es zum Auseinandernehmen bzw. Ineinanderstecken der Schienen hinweggehoben werden kann. Auf diese Weise entfällt das Einsetzen der erwähnten Anschlagschraube, und es braucht lediglich noch das schwenkbar angeordnete Sperrglied etwas angehoben zu werden. wenn die beiden Schienen ineinandergeschoben werden sollen, und es ist in umgekehrter Weise das Auseinandernehmen in ähnlich einfacher «'eise durchführbar.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindun#, ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1. eine Seitenansicht einer Gleitschienenlagerung gemäß der Erfindung und F i g. 2 eine Schnittansicht dieser Lagerung gemäß ,ler Linie II-II der F i g. 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Gleitschienenlaggerung ist nachstehend im Zusammenhang mit einer verstellbaren Lagerung für Fahrzeugsitze beschrieben, die auch leicht demontierbar sein soll.
Diese Lagerung umfaßt eine untere Gleitschiene 1, welche mittels Schrauben 2 und 3 auf dem Fahrzeub boden befestigt wird, wobei die Köpfe der Schrauben in die von der Gleitschiene 1 gebildete Führungsbahn hineinragen. Sie umfaßt ferner eine obere Gleitschiene 4, welche aus einem U-Profil mit seitlichen Flanschen 41 besteht, die in die Gleitseliiene 1 eingreifen. Die Gleitschiene 4 ist in der dargestellten Ausführungsform in ihrem oberen Teil mit zwei Schrauben 5 versehen, welche dazu dienen, sie an dem in der Zeichnung nicht dargestellten Rahmen eines Fahrzeugsitzes zu befestigen. Die Richtung, in welcher die beiden Gleitschienen zum Zwecke des Zusammenbaues ineinandergeschoben werden, ist durch den Pfeil 6 bezeichnet; sie entspricht einer Verschiebung des Fahrzeugsitzes nach vorn. Innerhalb der oberen Gleitschiene 4 ist ein Sperrglied 7 angeordnet, welches im Zusammenwirken mit dem Kopf der Schraube 3 ein Herausrutschen der Gleitschienen in einer der Richtung des Pfeiles 6 entgegengesetzten Richtung verhindert.
Dieses Sperrglied 7 besteht aus einem U-förmig gebogenen Metalldraht, wobei die Enden der Schenkel des U seitliche Fortsätze 71, 72 aufweisen, welche in einander gegenüberliegende Öffnungen 8 in den Seitenstegen des U-Profils der Gleitschiene 4 eingeführt sind und so die Schwenkachse des Sperrgliedes 7 bilden. Der seitliche Fortsatz 71 ist außerdem so abgebogen, daß ein außerhalb der Gleitschiene liegender Handgriff 73 gebildet wird, mittels dessen das Sperrglied 7 leicht und in einfacher Weise betätigt werden kann. Beim Einbau des Sperrgliedes 7 in seine Gleitschiene werden deshalb zuerst die Teile 73 und 71 in die entsprechende Öffnung der Gleitschiene eingeführt, worauf, unter Ausnutzung der Biegsamkeit der Schenkel des aus Draht gebogenen U-Profils, der Fortsatz 7'2 in die gegenüberliegende Öffnung eingeführt wird.
Das Sperrglied 7 ist so angeordnet, daß beim Zusammenbau der Gleitschienen sein unteres Ende auf Grund seines Eigengewichtes schleppend auf der unteren Gleitschiene 1 aufliegt, wobei es sich ohne Schwierigkeit über den Köpf der Schraube"3 hinwegbewegen kann, wenn die Gleitschiene 4 in Richtung des Pfeiles 6 in die Gleitschiene 1 eingeschoben wird. Von diesem Augenblick an wird jedoch jede rückläufige Bewegung der Gleitschiene 4 entgegen der Richtung des Pfeiles 6 selbsttätig begrenzt, daß der Unterteil 74 des Sperrgliedes 7 gegen den Kopf der Schraube 3 zum Anschlag kommt. Das Element 7 bildet somit ein Sperrglied, welches in der därgestellten Ausführungsform mittels des Handgriffes 73 angehoben werden kann, wenn der Fahrzeugsitz herausgenommen werden soll. Zum Verstellen des Sitzes kann- die feststehende Gleitschiene 1- in üblicher Weise an einem ihrer seitlich aufgebogenen Ränder mit Kerben versehen sein, mit welchen eine mit dem Sitz verbundene, von Hand betätigbare Vorrichtung zusammenarbeitet, wobei dann das Sperrglied 7 beim Zurückschieben des Sitzes entgegen der Richtung des Pfeiles 6 jedes unbeabsichtigte Herausrutschen der Gleitschiene -4 aus der Gleitschiene 1 verhindert.

Claims

Patentansprüche: 1. Gleitschienenlagerung mit einer festen und einer beweglichen Gleitschiene und einer Sperrvorrichtung, die das unbeabsichtigte Auseinanderziehen der Gleitschienen in der Bewegungsrichtung verhindert, insbesondere für Fahrzeugsitze, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung -aus einem an der einen Gleitschiene schwenkbar angeordneten Element besteht, dessen eines auf der anderen Schiene gleitbar anliegendes, das Sperrglied bildendes Ende sich am Ende des Bewegungsbereiches der Schienen gegen einen an der anderen Schiene angeordneten- Vorsprung--änlegt, über den es' zum Auseinandernehmen -bzw. -; Ineinanderstecken . der Schienen hinweggehoben werden kann.
2. Gleitschienenlagerung nach Anspruch 1, mit einer -feststehenden unteren und einer beweglichen oberen Gleitschiene, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche obere Gleitschiene das genannte Element trägt und der genannte Vorsprung, mit dem letzteres zusammenarbeitet, von einem zur Befestigung der unteren Gleitschiene dienenden Teil gebildet wird.
3. Gleitschienenlagerung nach Anspruch 2, bei welcher die obere Gleitschiene aus einem U-Profil mit seitlichen Flanschen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgenannte Element aus einem U-förmig gebogenen Metalldraht besteht, wobei die Enden der Schenkel des U seitliche Fortsätze aufweisen, welche in Öffnungen in den Stegen des U-Profils der oberen Gleitschiene eingreifen und die Schwenkachse des Elementes bilden.
4. Gleitschienenlagerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine seitliche Fortsatz des U-förmig gebogenen Drahtes zur Bildung eines Handgriffes umgebogen ist, welcher zum Zwecke des Auseinandernehmens der Gleitschienen ein Anheben des genannten Elementes ermöglicht.