DE1208179B - Bildsucher-Entfernungsmesser fuer photographische und kinematographische Aufnahmekameras - Google Patents

Bildsucher-Entfernungsmesser fuer photographische und kinematographische Aufnahmekameras

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DE1208179B
DE1208179B DEZ8127A DEZ0008127A DE1208179B DE 1208179 B DE1208179 B DE 1208179B DE Z8127 A DEZ8127 A DE Z8127A DE Z0008127 A DEZ0008127 A DE Z0008127A DE 1208179 B DE1208179 B DE 1208179B
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DEZ8127A
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Dr Hans Sauer
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Carl Zeiss SMT GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B13/00Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
    • G03B13/18Focusing aids
    • G03B13/20Rangefinders coupled with focusing arrangements, e.g. adjustment of rangefinder automatically focusing camera

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Viewfinders (AREA)

Description

  • Bildsucher-Entfernungsmesser für photographische und kinematographische Aufnahmekameras Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bildsucher-Entfernungsmeßeinrichtung (im folgenden Sucher-EM genannt), welche in Verbindung mit photographischen Aufnahmekameras, insbesondere Laufbild- oder Fernsehaufnahmekameras verwendet werden soll.
  • Einige der bisher auf dem Markt befindlichen Kleinbild-Spiegelreflexkameras sind mit einem Sucher-EM ausgerüstet, der aus einem Sucherobjektiv (bei einäugigen Spiegelreflexkammern ist dies das Kameraobjektiv selbst) und einem Okular besteht, die zusammen ein terrestrisches Fernrohr bilden. In einem kleinen zentralen Teil einer reellen Bildebene dieses Fernrohres ist als sogenannter Schärfenindikator ein Paar von gegenläufig angeordneten Keilen angeordnet, die mit einer scharfen, senkrecht zur Basis der beiden Keile durch die Mitte der Bildebene, vorzugsweise parallel zu den längeren Formatseiten des Sucherbildes verlaufenden Trennungslinie aneinandergrenzen. Zur Messung wird der Auszug der Kamera, beispielsweise durch Verschiebung des gesamten Objektivs oder von Teilen desselben längs der optischen Achse verändert, bis Koinzidenz der durch die beiden Keile gesehenen Bildhälften eintritt, d. h. bis eine über die Trennungslinie hinweg verlaufende Kante des Bildinhalts in der unteren Hälfte ihre genaue Fortsetzung in der oberen Hälfte findet. Der Vorgang bei der Entfernungsmessung ist in diesem Falle also der eines Schnittbild-EM.
  • Das bei den Kleinbild-Spiegelreflexkameras bisher zur Entfernungsmessung benutzte Indikatorfeld nimmt nur einen kleinen zentralen Teil des gesamten Sucherbildfeldes ein. Damit ist man bei der Entfernungsmessung auf diesen kleinen zentralen Teil des Sucherbildfeldes beschränkt. Eine Vergrößerung der beiden Keile derart, daß sie je die Hälfte des ganzen Sucherbildes einnehmen, um auch in den äußeren Bildteilen vorhandene geeignete Bildkanten zur Entfernungsmessung benutzen zu können, ist aber nicht zweckmäßig, da die Lichtwegunterschiede für solche abbildenden Strahlen, die die beiden Keile zu beiden Seiten der Trennungslinie in größerem Abstand von der Bildmitte durchsetzen, zu groß werden.
  • Es ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, die beiden Keile durch ein Keilraster zu ersetzen, das aus zwei Scharen von streifenförmig schmalen, parallel zueinander angeordneten Keilen besteht, die je eine Hälfte des Bildfeldes bedecken, wobei die Keilwirkung der Keilschar in der einen Bildfeldhälfte entgegengesetzt der Keilwirkung der Keilschar in der anderen Bildfeldhälfte ist. Die im Sucherbildfeld gesehene Erscheinung und der Meßvorgang sind dann die gleichen wie bei einem Schnittbild-Entfernungsmesser.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden, in der reellen Sucherbildebene ein Raster von streifenförmig schmalen, parallel zueinander verlaufenden dachförmigen Biprismen anzuordnen, welche das gesamte Sucherbildfenster bedecken. In allen Partien des Sucherbildfeldes erscheint dann das Bild einer schräg zur Längsrichtung der Streifen verlaufenden Kante (z. B. die Dachkante eines Hauses), in je zwei nebeneinanderliegenden Rasterstreifen parallaktisch gegeneinander versetzt, wenn das reelle Sucherbild nicht in der Rasterebene liegt. Als Kriterium für die vollzogene Scharfeinstellung dient, daß die Bilder von solchen schräg zu den Rasterstreifen verlaufenden Kanten eine ununterbrochene gerade Linie bilden. Es ist schließlich auch möglich, zwei solcher Scharen von Biprismenrastern um je eine halbe Rasterbreite gegeneinander versetzt etwa in zwei Hälften des Sucherbildfeldes anzuordnen, so daß längs der Trennnungslinie zwischen diesen beiden Rasterhälften die gleiche Wirkung eintritt wie bei dem zuvor beschriebenen Keilraster.
  • Bei derartigen Prismenrastern und Biprismenrastern sind die Kanten zwischen den einzelnen Rasterelementen im Sucherbild sichtbar und stören dadurch bei der Beurteilung der bildmäßigen Wirkung der Aufnahmeszene und der Beurteilung von Bildeinzelheiten. Die Störung durch die Rasterstruktur ist um so stärker, je höher die Vergrößerung ist, mit der das Raster betrachtet wird. Auf die Sichtbarkeit der Rasterstruktur ist fernerhin die Größe der Apertur von Einfluß, mit der das Sucherbild durch den vorausgehenden Strahlengang in der Rasterfläche entworfen wird. Die Rasterstruktur tritt besonders dann deutlich hervor, wenn die beiden Flächenteile der Pupille des Sucherobjektivs, die durch die Wirkung des Prismen- oder Biprismenrasters in einer gemeinsamen Austrittspupille - und damit in der Augenpupille - vereint werden, deutlich voneinander getrennt sind und das Rastersystem aus dem Raum zwischen den beiden Pupillenflächen kein Licht empfängt.
  • Die Erfindung geht aus von einer Bildsucher- und Entfernungsmessereinrichtung, bei der Rasterelemente der zuvor beschriebenen Art in einer Ebene, in der ein reelles Bild des Aufnahmegegenstandes im Sucherstrahlengang entsteht, angeordnet sind. Die Erfindung besteht darin, daß die Prismenelemente gemeinsam innerhalb dieser Ebene eine hin- und hergehende oszillierende oder eine Drehbewegung ausführen, so daß die Rasterstrukturen für das Auge unsichtbar sind. Damit wird erreicht, daß für das ganze vom Raster bedeckte Sucherfeld die Bildbeurteilung nicht durch irgendwelche Rasterstrukturen gestört wird. Die oszillierende Bewegung wird dabei vorzugsweise in Richtung der Trennungslinie zwischen den beiden Rasterscharen vorgenommen, so daß die Trennungslinie ihre Lage relativ zur Begrenzung des Suchergesichtsfeldes beibehält. Hinsichtlich Frequenz und Amplitude der Bewegung besteht für das Unsichtbarwerden der Rasterstruktur keine kritische Grenze. Es genügt bereits eine Amplitude der Bewegung von der Größe eines oder einiger weniger Rasterelemente und eine Frequenz von 15 bis 20 Hz, um die Sichtbarkeit der Rasterstruktur ausreichend zu unterdrücken, da die Zeitdauer, in der sich das Raster in den Umkehrlagen befindet, im Gesichtsfeld also jeweils etwa an der gleichen Stelle liegt, klein ist im Vergleich zu der Zeit der Bewegung.
  • Bei einem Biprismenraster hat die erfindungsgemäße Bewegung des Rasters in seiner Ebene noch eine weitere bedeutsame Folge. Von jedem Punkt des Sucherfeldes gelangen dadurch zeitlich rasch nacheinander Strahlen in das Auge, die durch die Dachflächen unterschiedlich abgelenkt wurden, also von verschiedenen Teilen der Eintrittspupille des Sucherobjektivs ausgehen. Wenn Frequenz und Amplitude der Bewegung so groß gewählt werden, daß Verschmelzung eintritt, so erscheinen dadurch dem Beobachter im Sucherbildfenster zwei Teilbilder in der gleichen Weise überlagert wie bei einem Mischbild-Entfernungsmesser, bei dem üblicherweise die Zusammenführung von zwei Teilstrahlengängen durch eine teilweise durchlässige und teilweise reflektierende Spiegelfläche bewirkt wird.
  • Im Vergleich zu der bekannten Einrichtung für eine Entfernungsmessung nach dem Mischbildprinzip hat diese Lösung neben dem Vorzug des sehr einfachen und raumsparenden optischen Aufbaus noch den Vorteil größerer Helligkeit, weil .bei teildurchlässigen Spiegelschichten unvermeidliche Lichtverluste durch Absorption eintreten. Ein weiterer Vorteil auch im Vergleich zu einem Mischbild-Entfernungsmesser mit teildurchlässigen Interferenzspiegeln besteht darin, daß sich unschwer gleiche Helligkeit der beiden Teilbilder erreichen läßt. Dazu ist es nur notwendig, die Dachflächen gleich breit auszubilden. Im übrigen hat das Mischbildprinzip im Vergleich zu dem Schnittbildprinzip, wie bekannt, allgemein den Vorteil, daß die Entfernungsmessung nicht nur an dem Bild von Kanten und Linien vorgenommen werden kann, die über eine Trennungslinie hinweg verlaufen, sondern an jeder beliebigen Stelle im gesamten, von der Rasterplatte bedeckten Bildfeld.
  • An Stelle einer hin- und hergehenden oszillierenden Bewegung mit gleichbleibender Amplitude kann bei einer Weiterbildung der Erfindung dem- Raster auch eine schwingende Bewegung solcher Art erteilt werden, daß Umkehrlagen, in denen die Struktur an die gleiche Stelle im Sucherfeld zu liegen kommt, nur in größeren zeitlichen Abständen auftreten. Dies kann man in einfacher Weise dadurch bewirken, daß die Bewegung mit wechselnder Amplitude erfolgt. Die Sichtbarkeit der Rasterstruktur kann auf diese Weise noch vollkommener unterdrückt werden. Wenn das Raster auf der Ringzone einer Scheibe angebracht ist, kann die erfindungsgemäße Wirkung auch durch eine gleichförmige Drehbewegung der Scheibe um ihren Mittelpunkt erreicht werden.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird schließlich ein bewegtes, in der Sucherbildebene angeordnetes Biprismenraster mit einer Vorrichtung kombiniert, die an einer Stelle im Sucherstrahlengang, an der die beiden durch das Biprismenraster überlagerten Teilstrahlengänge noch getrennt verlaufen, zeitlich nacheinander nur jeweils einen dieser Strahlengänge freigibt, und zwar mit einer Frequenz, die deutlich unter der Verschmelzungsfrequenz liegt, also etwa 5 Hz beträgt. Eine solche Vorrichtung kann z. B. aus einer rotierenden Kreisscheibe mit gleich großen lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Sektoren bestehen. Damit wird erreicht, daß die parallaktischen Unterschiede in der Lage der beiden Teilbilder als parallaktische Springbewegungen sichtbar werden. Hierdurch ergibt sich ein besonders deutliches Kriterium für die Scharfeinstellung.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ein zur Unterdrückung der Rasterstruktur bewegtes, in der Sucherbildebene angeordnetes Biprismenraster mit einer Vorrichtung kombiniert, welche an einer Stelle im Sucherstrahlengang, an der die Teilstrahlengänge noch getrennt verlaufen, Filter unterschierlicher Färbung in die beiden Teilstrahlengänge wechselweise einschaltet. Erfolgt der Wechsel zwischen den beiden Filtern, z. B. einem Rotfilter und einem dazu komplementären Blau-Grün-Filter, mit einer Frequenz, die deutlich unter der Verschmelzungsfrequenz liegt, so wird der Effekt der parallaktischen Bewegung noch verstärkt dadurch, daß an den Kanten ein Farbflimmereffekt eintritt, der erst bei vollzogener Scharfeinstellung verschwindet.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der schematischen Darstellungen erläutert: F i g. 1 a zeigt in Schrägansicht eine Prismenanordnung bestehend aus zwei gegenläufigen Keilrastern für eine Entfernungsmessung nach dem Schnittbildprinzip.
  • F i g. 1 b veranschaulicht den Bildeindruck beim Einblick in den Sucher.
  • Es bedeuten hier 1 die Rasterplatte mit der deutlich sichtbaren Rasterstruktur, 2 den Begrenzungsrahmen für das Sucherbild, 3 die Trennlinie zwischen den beiden Rasterscharen; 4 a und 4 b sind die beiden parallaktisch gegeneinander verschobenen Teile des Bildes einer senkrecht zur Trennlinie verlaufenden weiteren Kante, das nicht zur Entfernungsmessung benutzt werden kann, weil es nur innerhalb der oberen Sucherbildhälfte verläuft. F i g. 1 c veranschaulicht die Veränderung des Bildeindrucks nach Einschaltung der Vorrichtung, die eine hin- und hergehende oszillierende Bewegung des Rasters zur Folge hat; die Rasterstruktur ist verschwunden; F i g. 1 d veranschaulicht das Sucherbild nach vollzogener Scharfeinstellung; F i g. 2 a bis 2 d veranschaulichen in entsprechender Weise die Verhältnisse bei Verwendung eines Biprismenrasters; entsprechende Bezugszeichen sind für die entsprechenden Einzelheiten verwendet wie in Fig. la bis 1d; so zeigt F i g. 2 a schematisch ein solches Biprismenraster in Schrägansicht; F i g. 2 b zeigt schematisch das Bild, das sich bei ruhendem Biprismenraster vor vollzogener Scharfeinstellung für eine parallel, 6, und eine schräg zu den Rasterstreifen verlaufenden Kante 7a und 7b ergibt; F i g. 2 c zeigt den Bildeindruck bei bewegtem Biprismenraster. Wie bei jedem Mischbild-Entfernungsmesser sieht das Auge zwei parallaktisch gegeneinander verschobene Teilbilder mit den senkrechten Kanten 6 a und 6 b, sowie den schrägen Kanten 7 a und 7b.
  • F i g. 2 d veranschaulicht das Sucherbild nach vollzogener Scharfeinstellung, wobei die vorher gegeneinander verschobenen Teilbilder mit den Kanten 6 und 7 zur Deckung gebracht sind.
  • F i g. 3 zeigt ein Beispiel eines Biprismenrasters, das in einer Ringzone auf einer Scheibe 9 angebracht ist. Die Scheibe wird mit gleichförmiger Geschwindigkeit um die Achse 10 gedreht. Damit sind Umkehrlagen bei der Bewegung des Rasters vermieden, in denen die Rasterstruktur noch sichtbar werden könnte.
  • F i g. 4 zeigt schematisch die Anordnung der durch einen elektromagnetischen Schwinger 11 oszillierend bewegten Rasterplatte in einem Sucherstrahlengang. Es bezeichnet hier 12 das Sucherobjektiv, 13 die Rasterplatte, 14 ein Linsenumkehrsystem, 15 einen Bildfeldbegrenzungsrahmen,16 ein Okular, bestehend aus Feldlinse 17 und Augenlinse 18; mit dem dem Auge ein höhen- und seitenrichtiges strukturfreies Sucherbild dargeboten wird. Mit 20 ist eine rotierende Blende bezeichnet, die die beiden noch getrennt verlaufenden Teilstrahlengänge des Sucherstrahlenganges mit einer Frequenz von etwa 5 Hz abwechselnd ausblendet. Der Antrieb ist mit 21 angedeutet.
  • F i g. 5 zeigt schematisch die Lage der als Schärfenindikator benutzten Rasterplatte in dem Sucherstrahlengang einer Schmalfilmkamera, dem das Licht durch einen Teilungswürfel 22 zugeführt wird, der im Strahlengang des Aufnahmeobjektivs liegt, das aus einem vorderen Teilsystem 23, einem mittleren Teilsystem 24 und einem hinteren Teilsystem 25 besteht. Es ist in diesem Fall vorgesehen, an der Diagonalfläche des Teilungswürfels 22 nicht eine teildurchlässige Spiegelschicht anzubringen, sondern nur zwei kleine Spiegelflächen 26 und 27 vorzusehen, deren Lage so gewählt ist, daß sie vermöge der Wirkung der Rasterplatte in der gemeinsamen Austrittspupille der Suchereinrichtung abgebildet werden, während die übrigen Partien der Diagonalfläche vollkommen lichtdurchlässig sind, so daß im Aufnahmestrahlengang nur eine geringe Schwächung des Lichtes eintritt. Mit 25' ist das entsprechende hintere Teilsystem im Sucherstrahlengang bezeichnet, das vom Aufnahmegegenstand ein scharfes Bild in der Koinzidenzebene der Prismenanordnung 28 entwirft, welches wiederum nach Umkehrung über ein Prisma 29 und das Umkehrsystem 30 in der Okularbildebene des Okulars 31 betrachtet wird.
  • Die Art und Weise, wie die hin- und hergehende oszillierende Bewegung des als Schärfenindikator benutzten Indikators bewirkt wird, gehört nicht zum Gegenstand der Erfindung. Die gewünschte Bewegung kann z. B. durch einen mechanischen oder elektromagnetischen Schwinger an sich bekannter Art bewirkt werden. Bei Filmaufnahrnekameras ist es auch möglich, das Antriebsaggregat für den Filmtransport (Federwerk, Elektromotor) zu benutzen, um die oszillierende Bewegung des Rasters zu bewirken. Bei Kameras, bei denen die Blende des Aufnahmeobjektivs über einen Nachführmotor von einem Belichtungsmesser gesteuert wird, ist es z. B. auch möglich, von diesem Nachführmotor durch geeignete mechanische Getriebeanordnungen eine hin- und hergehende oszillierende Bewegung abzuleiten. In letzterem Fall wird zusätzlich noch der Vorteil erreicht, daß die Rasterstruktur im ruhenden Zustand sichtbar, nach Einschalten der Belichtungsautomatik dagegen unsichtbar ist, so daß dem Benutzer der Kamera durch das Verschwinden der Rasterstruktur angezeigt wird, daß die Belichtungsautomatik eingeschaltet ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Mit dem Objektiv einer photographischen Aufnahmekamera, insbesondere einer Laufbild-oder Fernsehbildaufnahmekamera verbundener Sucher und Entfernungsmesser, bestehend aus einem Sucherobjektiv, einem Bildumkehrsystem und einem Okular, die zusammen ein terrestrisches Fernrohr bilden, und in der Zwischenbildebene angeordneten Prismenelementen als Schärfenindikator, die das gesamte Bildfeld bedecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismenelemente insgesamt in ihrer Ebene eine Bewegung solcher Geschwindigkeit ausführen, daß die Rasterstrukturen für das Auge unsichtbar sind.
  2. 2. Sucher-Entfernungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismenelemente aus zwei Keilrastern entgegengesetzt gleicher Ablenkungsrichtung bestehen, die etwa je eine Hälfte des Sucherbildfeldes bedecken, wobei die brechenden Kanten der Keile senkrecht zu der durch die Mitte des Bildfeldes verlaufenden Trennungslinie der beiden Keilscharen gelegt sind, und daß eine oszillierende hin- und hergehende Bewegung der Keilscharen in Richtung senkrecht zu den brechenden Kanten der Keilelemente erfolgt.
  3. 3. Sucher-Entfernungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismenelemente aus einer Mehrzahl von dachförmigen Biprismen mit etwa vorzugsweise parallel zueinander liegenden Dachkanten bestehen, welche die Sucherbildebene bedecken, und daß eine oszillierende Bewegung oder eine Drehbewegung der Prismen in Richtung senkrecht zu den Dachkanten erfolgt.
  4. 4. Sucher-Entfernungsmesser nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bewegung der Prismenelemente mit einer solchen Amplitude und Geschwindigkeit, vorzugsweise mit einer Frequenz von 10 Hz und darüber erfolgt, daß die die Bildbeurteilung störenden Konturen aneinanderstoßender Kanten der Prismenelemente für das Auge unsichtbar sind.
  5. 5. Sucher-Entfernungsmesser nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stelle im Sueherstrahlengang, an der die beiden Teilstrahlengänge, welche durch die Rasterelemente verschiedener Ablenkrichtung überlagert werden, noch getrennt verlaufen, eine Vorrichtung, wie z. B. eine rotierende Sektorblende angeordnet ist, die alternierend den Lichtweg für die beiden Teilstrahlengänge freigibt.
  6. 6. Sucher-Entfernungsmesser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stelle im Sucherstrahlengang, an der die beiden durch die Rasterplatte zusammengeführten Teilstrahlengänge noch getrennt verlaufen, Filter unterschiedlicher Färbung, insbesondere komplementärfarbige Filter mittels einer dazu geeigneten Vorrichtung wechselweise eingeschaltet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1083 640.
DEZ8127A 1960-07-09 1960-07-09 Bildsucher-Entfernungsmesser fuer photographische und kinematographische Aufnahmekameras Pending DE1208179B (de)

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