DE1207723B - Fliehkraftkupplung mit zusaetzlicher, mechanisch steuerbarer Einrueckung - Google Patents

Fliehkraftkupplung mit zusaetzlicher, mechanisch steuerbarer Einrueckung

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DE1207723B
DE1207723B DEM44055A DEM0044055A DE1207723B DE 1207723 B DE1207723 B DE 1207723B DE M44055 A DEM44055 A DE M44055A DE M0044055 A DEM0044055 A DE M0044055A DE 1207723 B DE1207723 B DE 1207723B
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DE
Germany
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clutch
pressure plate
flyweights
centrifugal
coupling
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DEM44055A
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English (en)
Inventor
Franz Bockholdt
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Manufacture de Machines du Haut Rhin SA MANURHIN
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Manufacture de Machines du Haut Rhin SA MANURHIN
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D43/00Automatic clutches
    • F16D43/02Automatic clutches actuated entirely mechanically
    • F16D43/04Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed
    • F16D43/06Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating axially a movable pressure ring or the like
    • F16D43/08Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating axially a movable pressure ring or the like the pressure ring actuating friction plates, cones or similar axially-movable friction surfaces
    • F16D43/12Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating axially a movable pressure ring or the like the pressure ring actuating friction plates, cones or similar axially-movable friction surfaces the centrifugal masses acting on, or forming a part of, an actuating mechanism by which the pressure ring can also be actuated independently of the masses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Description

  • Fliehkraftkupplung mit zusätzlicher, mechanisch steuerbarer Einrückung Die Erfindung bezieht sich auf eine Fliehkraftkupplung mit zusätzlicher, mechanischer steuerbarer Einrückung und mit zwischen der treibenden und der getriebenen Kupplungshälfte angeordneten Druckplatten und mindestens einem zwischen diesen befindlichen Reibbelag, wobei die eine Druckplatte durch die Fliehgewichte und die andere, unter der Wirkung eines Druck- oder Zugmittels stehende Druckplatte, durch ein unabhängig von der Stellung der Fliehgewichte bewegbares Verschiebeglied beeinflußbar ist.
  • Bei Fliehkraftkupplungen dieser Art heben sich die konischen, segmentartig angeordneten Fliehgewichte nach überschreiten der Leerlaufdrehzahl von der Nabe des Kupplungsgehäuses ab und werden damit kraftschlüssig mit der einen, als Gegenkonus ausgebildeten Druckscheibe. Die andere, auf der entgegengesetzten Seite der Reibbeläge angeordnete Druckscheibe ist entgegen der Kraft einer Feder abhebbar und durch Abheben dieser Druckscheibe kann der Kupplungsschluß willkürlich aufgehoben bzw. im umgekehrten Sinn wieder hergestellt werden. Die Endstellung der letztgenannten Druckscheibe ist durch die Länge eines Schraubenbolzens bzw. durch die Stellung einer auf diesen aufgeschraubten Mutter festlegbar. Hierbei ist diese Schraubmutter so einreguliert, daß ein Druck über die Druckscheiben auf die Fliehgewichte nicht ausgeübt wird, solange sich diese noch in Ruhestellung befinden oder eine niedrige Drehzahl bzw. Leerlaufdrehzahl vorherrscht. Eine solche Anordnung schließt jedoch bei gegebener Einstellung der Schraubenmutter die Möglichkeit aus, auch bei stillstehendem Motor einen Kupplungsschluß herbeizuführen. Es kann im heutigen Verkehr einem Kraftfahrer nicht zugemutet werden, wenn er z. B. auf abschüssigem Gelände parken will oder muß, zuerst an der Kupplung, die zudem ohne H'ifsmittel einer Werkstatt kaum zugänglich ist, eine Schraube zurückzudrehen, wenn er wieder anfahren will und die Kupplung als Fliehkraftkupplung benutzen muß. Weitere Schwierigkeiten treten bei dieser vorbekannten Kupplung bei Kraftfahrzeugen auf, wenn ein Anwerfen des Motors durch Anschieben des Fahrzeuges oder ein Abbremsen des Fahrzeuges bei Bergabfahrt mittels des Motors erwirkt werden soll oder an einer Sicherung des Fahrzeuges beim Parken Interesse besteht.
  • Weiter ist eine Kupplung mit einer Kombination von einer Fliehkraftkupplung mit einer Reibscheibenkupplung bekannt, bei der das Ausrücken im Stillstand zwangläufig durch die Ruhelage der Fliehgewichte herbeigeführt wird. Diese Kupplung bleibt aber noch bei geringer Drehzahl bzw. im Leerlauf ausgerückt und tritt erst bei vollem Ausschlag der Fliehgewichte in Funktion. Um diese bekannte Kupplung auch im Stillstand kraftschlüssig zu machen, müssen neben dem Verschieben eines Ringes mit Hand oder mittels Fußpedals, wodurch auch bei voller Drehzahl des Motors ein Aus- und Wiedereinrücken der Kupplung erwirkt wird, besondere Hebel zum Ausklinken gebracht werden. Diese bekannte Kupplung weist daher die Nachteile auf, daß die Fliehgewichte mittels einer zusätzlichen, aufwendigen und komplizierten Vorrichtung ein-oder abgeschaltet werden, wodurch nicht nur wesentlich höhere Herstellungskosten entstehen, sondern auch eine größere Störanfälligkeit erzeugt wird.
  • Schließlich ist es bei Fliehkraftkupplungen auch bekannt, zwischen den Schrägflächen der aufeinandergleitenden Kupplungssteile Wälzkörper vorzusehen, die in den Fliehkörpern angeordnet sind, bei deren Bewegung nach außen an der einen Schrägfläche und aufeinander abrollen und reibungsvermindernd wirken.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht daher darin, eine Fliehkraftkupplung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß sie sowohl als Fliehkraft- als auch als Reibkupplung verwendbar ist und mit einfachen Mitteln einen Kupplungsschluß auch bei stillstehendem Motor ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgmäß dadurch gelöst, daß das Verschiebeglied mit der getriebenen Kupplungshälfte drehfest, jedoch verschiebbar verbunden ist und über die eine Endstellung hinaus in eine weitere Endstellung hin- und zurückbewegbar ist, in der es über die äußere Druckplatte, die verschiebbaren Lamellen und Reibbeläge sowie die innere Druckplatte die Fliehgewichte in der Ruhestellung gegen die treibende Kupplungshälfte andrückt.
  • Durch diese Ausbildung wird außer einem einfachen Aufbau der Kupplung- erreicht, daß auch bei stillstehendem Motor ein Kupplungsschluß möglich ist.
  • Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch eine fliehkraftbetätigte, automatische Mehrscheibenkupplung in der Ruhelage, entkuppelt, F i g. 2 eine Teilansicht - der Kupplung nach der F i g. 1 mit den ihr zugeordneten Fliehgewichten, F i g. 3 einen Vertikalschnitt der Kupplung nach der F i g. 1 in der Betriebslage, gekuppelt, F i g. 4 einen Vertikalschnitt der Kupplung nach der F i g. 1 in der Betriebslage, entkuppelt, und F i g. 5 einen Vertikalschnitt der Kupplung nach der F i g. 1 in der Ruhelage, gekuppelt.
  • Der Antrieb der Kupplung erfolgt über ein Ketten- oder Zahnrad 1, welches auf der Nabe 2 des Kupplungsgehäuses 3 aufgekeilt ist. Die Nabe 2, welche mit dem Kupplungsgehäuse 3 starr verbunden ist, ist innerhalb des Kupplungsgehäuses 3 nach Art einer Trommel 4, d. h. mit stark vergrößertem Durchmesser, ausgebildet und ist frei drehbar, jedoch in axialer Richtung unverschiebbar auf der Abtriebswelle 5 gelagert. Auf der der Wand des Kupplungsgehäuses 3 entgegengesetzten Seite trägt die Trommel 4 mehrere sternförmig angeordnete Begrenzungsleisten 6, welche nach der Innenseite der Trommel schräg abfallen und der Führung von Fliehgewichten 19 dienen.
  • Im Kupplungsgehäuse 3 sind in Nuten 7 Kupplungsreibscheiben 8 axial verschiebbar angeordnet. Die ebenfalls in den Nuten 7 axial verschiebbare innere Druckplatte 9 weist einen trapezförmigen Ringquerschnitt auf und bildet mit dem gegenüberliegenden, an dieser Stelle konisch ausgebildeten Boden 10 des Kupplungsgehäuses 3 einen gewissen Winkel.
  • Der Kupplungskorb 11 ist axial unverschiebbar auf der Abtriebswelle 5 festgelegt. Ein um die Abtriebswelle 5 frei drehbarer Distanzring 12 legt den Abstand zwischen der Nabe 2 und dem Kupplungskorb 11 fest. Auf dem äußeren Umfang des Kupplungskorbes 11 sind in Nuten 13 Kupplungsscheiben 14 ebenfalls nur in axialer Richtung verschiebbar angeordnet. Den Abschluß des Kupplungskorbes 11 bildet eine äußere Druckplatte 15, welche ebenfalls in den Nuten 13 axial verschiebbar mittels Kupplungsfedern 16 am Kupplungskorb 11 befestigt ist. Die Kupplungsfedern 16 sind einerseits am Boden des Kupplungskorbes 11 und andererseits an der äußeren Druckplatte 15 verankert. Auf ihrer Außenseite ist die Druckplatte 15 mit einer zur Achse der Kupplung koaxialen Ringnut 17 versehen, in welche ein um den Punkt B schwenkbarer Schalthebel 18 eingreift.
  • In dem Raum zwischen der inneren Druckplatte 9 und dem nach unten durch die Trommel 4 begrenzten konischen Boden 10 des Kupplungsgehäuses 3 sind keilförmige Fliehgewichte 19 nach Art von Segmenten angeordnet, welche unter dar Wirkung von Rückholfedern 20 stehen und bestrebt sind, am zylindrischen Umfang der Trommel 4 anzuliegen. Diese Riickholfedern '20 greifen einerseits in Ösen 21 `der Fliehgewichte 19, andererseits an einem im Querschnitt winkelförmigen Ring 22 an, der auf der Nabe 2 -festgelegt- ist. Der Querschnitt der- segmentartigen Fliehgewichte 1.9 - ist.' träpezförmig; die schrägen. Flanken gen unter einem- Winkel, der dem durch die Form der inneren Druckplatte 9 und durch den konischen Boden 10 des Kupplungsgehäuses 3 gebildeten entspricht. Die Fliehgewichte 19 weisen schräge Ausnehmungen 23 auf, in welche die Begrenzungs- und Führungsleisten 6 der Trommel 4 eingreifen, solange die Fliehgewichte 19 am Umfang der Trommel 4 aufliegen. Um ein besseres Gleiten der Fliehgewichte 19 zwischen der Fläche der inneren Druckplatte 9 und dem konischen Boden 10 zu gewährleisten und um damit die Progressivität des Kupplungsvorganges beim automatischen Kuppeln zu garantieren, sind in Bohrungen 24 innerhalb der Fliehgewichte 19 Kugeln 25, welche bei der Bewegung der Fliehgewichte 19 entlang den konischen Gleitflächen der inneren Druckplatte 9 und des Bodens 10 abrollen, derart gelagert, daß sie sich gegenseitig berühren und über die konischen Flächen der Fliehgewichte etwas, z. B. um je 5/l00 mm, hinausragen.
  • Die Arbeitsweise der Kupplung ist folgende: Bei der Leerlaufdrehzahl des Motors (F i g. 1) drehen sich das Antriebsrad 1 und mit diesem sowohl das Kupplungsgehäuse 3 und die Trommel 4 einschließlich der mit diesem Gehäuse umlaufenden inneren Druckplatte 9 und der Kupplungsreibscheiben 8, wobei sich der Kupplungskorb 11 einschließlich der mit diesem umlaufenden Kupplungsscheiben 14 und der äußeren Druckplatte 15 frei um die Achse A-A drehen kann. Da die Umlaufzeit noch so gering ist, daß die Fliehkräfte, welche die Fliehgewichte 19 nach außen in Richtung gegen das Kupplungsgehäuse 3 zu treiben suchen, noch geringer sind als die Vorspannkraft der Rückholfedern 20, können sich die Fliehgewichte 19 nicht von der Trommel 4 abheben; die innere Druckplatte 9 verbleibt in ihrer Endlage und kann somit keine Druckkraft auf die Kupplungsreibscheiben 8 ausüben. Zwischen den Fliehgewichten 19 und der inneren Druckplatte 9 besteht daher ein Leerlaufspielraum C. Der Schalthebel 18 befindet sich hierbei in der Stellung III, wobei die Kupplungsfedern 16 angezogen sind, so daß die äußere Druckplatte 15 die Kupplungsscheiben 14 entlastet und der Schalthebel 18 mit der Kraft der Federn 16 belastet ist. Es erfolgt keine Mitnahme der Kupplungsscheiben 14 und es besteht kein Kraftschluß zwischen dem Antriebsrad 1 und der Abtxiebswelle 5.
  • Sobald die Drehzahl des Antriebsrades 1 ein bestimmtes, durch die Bemessung der Fliehgewichte 19 und der Rückholfedern 20 bedingtes, und den erforderlichen Betriebsverhältnissen angepaßtes Maß überschreitet, überwiegend die auf die Fliehgewichte 19 wirkenden Fliehkräfte die Vorspannkräfte der Rückholfedern 20. Die Fliehgewichte 19 heben sich von der Trommel 4 ab und legen sich gegen die Flanken der inneren Druckplatte 9 und des konischen Bodens 10 in progressiver Weise an, wobei sie infolge ihrer keilförmigen Gestaltung unmittelbar auf die Druckplatte 9 einwirken, wodurch diese gegen die äußerste der Kupplungsscheiben 14 angedrückt und so die Gesamtheit der in den Nuten 7 und 13 axial verschiebbaren Kupplungsreibscheiben 8 und Kupplungsscheiben 14 zusammen gegen die äußere Druckplatte 15 gepreßt wird. Dadurch ist es möglich, auch große Kupplungskräfte trotz verhältnismäßig kleiner Fliehgewichte zu erzeugen, weil infolge des spitzen Winkels, unter welchem die Fliehkräfte der Fliehgewichte 19 auf die Druckplatte 9 wirken, in horizontaler Richtung infolge der bekannten Keilwirkung sehr viel größere Kräfte als die Fliehkräfte entstehen. Es können somit mit verhältnismäßig geringen Fliehkräften die zum Kraftschluß der Kupplung benötigten hohen Reibungskräfte gewonnen werden. Werden die Kupplungsscheiben 8, 14 gemeinsam gegen die Druckplatte 15 gepreßt, dann wird Kraftschluß zwischen dem Antriebsrad 1 und dem Abrieb 11, 5 hergestellt und es herrscht der normale Betriebszustand (F i g. 3)_ Der Weg der Fliehgewichte 19 wird bei überschreitung einer gewissen Drehzahl des Antriebsrades 1 begrenzt durch die Wand des Kupplungsgehäuses 3. Die Fliehgewichte 19 legen sich bei D an das Kupplungsgehäuse 3 an, das bei höher werdender Drehzahl die höher werdenden Fliehkräfte aufnimmt und dadurch ein übermäßiges und schädliches Andrücken der Kupplungsscheiben 8 und 14 gegen die äußere Druckplatte verhindert, wobei jedoch durch die stets gleichbleibende Gegenkraft der Kupplungsfedern 16 (Vorspannkraft der Zugfedern) eine zur Übertragung des Drehmomentes genügend hohe gegenseitige Anpressung der Kupplun2sscheiben 8 und 14 gewährleistet bleibt.
  • Da dann, wenn die Fliehgewichte 19 bei D anliegen, die in horizontaler Richtung wirkende Kraft etwa gleich derjenigen Kraft ist, welche ursprünglich in der Leerlaufstellung zum Ausziehen der Kupplungsfedern 16 benötigt wurde, wird der Schalthebel 18 entlastet und spielt sich automatisch in die Stellung II ein. Die Kupplungsscheiben 8 und 14 werden jetzt nur noch durch die stets gleichbleibende Vorspannkraft der Kupplungsfedern 16 zusammengepreßt, was jedoch zur Übertragung des Drehmomentes ausreicht.
  • Ergibt sich nunmehr die Notwendigkeit, aus dem vollen Betriebszustand heraus die Kupplung zu lösen, also den Kraftschluß zwischen dem Antriebsrad 1 und dem Abtrieb 11, 5 zu unterbrechen, d. h. die Automatik der Kupplung auszuschalten, oder aber die volle Betriebsdrehzahl bei von Anfang an unterbrochenem Kraftschluß zu erreichen, was besonders im Kraftfahrzeugbetrieb sehr häufig vorkommt und was gewissermaßen einer Sicherheitsstellung gleichkommt, so wird durch Verstellung des Schalthebels 18 in die Stellung I die äußere Druckplatte 15 entgegen der Kraft der Kupplungsfedern 16 von den Kupplungsscheiben 14 abgehoben (F i g. 4). Hierdurch wird die gegenseitige Arpressung der Kupplungsscheiben 8 und 14 aufgehoben, da die innere Druckplatte 9 infolge der durch das Kupplungsgehäuse 3 bedingten Begrenzung des Ausschlages der Fliehgewichte 19 keine weitere Druckkraft mehr auf die Kupplungsscheiben 8 und 14 ausüben kann. Es entsteht also zwischen der äußeren Druckplatte 15 und der äußeren Kupplungsscheibe 8 ein Leerlaufspielraum E und der Kraftschluß ist somit unterbrochen.
  • Beim Zurückschwenken des Schalthebels 18 in seine Betriebsstellung II kann der Kraftschluß wieder hergestellt werden, wobei der Kupplungsvorgang diesmal bei voller Betriebsdrehzahl in progressiver Weise stattfindet. Hierbei wird das maximale Drehmoment übertragen, was besonders zum Anfahren unter Last mitunter notwendig und vorteilhaft ist. Beispielsweise ist diese Notwendigkeit beim Anfahren eines voll beladenen Kraftfahrzeuges an einer starken Steigung gegeben.
  • Will man hingegen den stillstehenden Antriebsmotor von der Abtriebsseite 5, 11 her in Gang bringen, so besteht, da in diesem Falle die Automatik der Kupplung ja noch nicht in Funktion treten kann, die Möglichkeit zur Herstellung des Kraftschlusses zwischen dem nunmehr als Antrieb geltenden Abtrieb 5, 11 und dem nunmehr als Abtrieb geltenden Zahn- oder Kettenrad 1, wenn der Schalthebel 18 in die Stellung IV gebracht wird (F i g. 5). Hierdurch werden infolge der Vorspannkraft der Kupplungsfedern 16 die axial verschiebbaren Kupplungsteile, insbesondere die äußere Druckplatte 15, die Kupplungsscheiben 8 und 14 und die innere Druckplatte 9, gegen die in Ruhestellung befindlichen Kupplungsteile, insbesondere gegen die nunmehr als Gegenlager dienenden Fliehgewichte 19 und damit gegen den konischen Boden 10 des Kupplungsgehäuses 3 gedrückt, wobei das Leerlaufspiel C (17 ! g. 1) aufgehoben, also Kraftschluß hergestellt wird. Wie bereits erwähnt, ist auch hierbei die Kraft der Kupplungsfedern 16 genügend groß gewählt, um die zur einwandfreien Übertragung des erforderlichen Drehmomentes notwendige, gegenseitige Anpressung der Kupplungsscheiben 8 und 14 herbeizuführen.
  • Dieser Vorgang ergibt sich mitunter beim Anwerfen von Kraftmaschinen, insbesondere aber beim Anschieben von Kraftfahrzeugen aus dem Stand oder beim Abfahren auf steil abschüssiger Straße unterhalb der Leerlaufdrehzahl des Antriebsmotors als Motorbremse.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Fliehkraftkupplung mit zusätzlicher, mechanisch steuerbarer Einrückung und mit zwischen der treibenden und der getriebenen Kupplungshälfte angeordneten Druckplatten und mindestens einem zwischen diesen befindlichen Reibbelag, wobei die eine Druckplatte durch die Fliehgewichte und die andere, unter der Wirkung eines Druck- oder Zugmittels stehende Druckplatte durch ein unabhängig von der Stellung der Fliehgewichte bewegbares Verschiebeglied beeinlußbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschiebeglied (17) mit der getriebenen Kupplungshälfte (11) drehfest, jedoch verschiebbar verbunden ist und über die eine Endstellung (III) hinaus in eine weitere Endstellung (IV) hin-und zurückbewegbar ist, in der es über die äußere Druckplatte (15), die verschiebbaren Lamellen (14) und Reibbeläge (8) sowie die innere Druckplatte (9) die Fliehgewichte (19) in der Ruhestellung gegen die treibende Kupplungshälfte (10) andrückt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 952405, 916931, 625 802; britische Patentschrift Nr. 371149.
DEM44055A 1960-01-21 1960-01-21 Fliehkraftkupplung mit zusaetzlicher, mechanisch steuerbarer Einrueckung Pending DE1207723B (de)

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