DE1207516B - Vorrichtung zur Erzeugung von Neutronen mit Hilfe von Kernreaktionen - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung von Neutronen mit Hilfe von Kernreaktionen

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DE1207516B
DE1207516B DEC20689A DEC0020689A DE1207516B DE 1207516 B DE1207516 B DE 1207516B DE C20689 A DEC20689 A DE C20689A DE C0020689 A DEC0020689 A DE C0020689A DE 1207516 B DE1207516 B DE 1207516B
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Germany
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DEC20689A
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Hubert Leboutet
Robert R Warnecke
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Thales SA
Original Assignee
CSF Compagnie Generale de Telegraphie sans Fil SA
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05HPLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
    • H05H1/00Generating plasma; Handling plasma
    • H05H1/02Arrangements for confining plasma by electric or magnetic fields; Arrangements for heating plasma
    • H05H1/16Arrangements for confining plasma by electric or magnetic fields; Arrangements for heating plasma using externally-applied electric and magnetic fields

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Particle Accelerators (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Erzeugung von Neutronen mit Hilfe von Kernreaktionen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Neutronen mit Hilfe von Kernreaktionen, die elektrisch beschleunigte, zusammenstoßende Ionen auslösen, welche aus einem evakuierten Gefäß besteht, dessen von elektrischen Feldern freier rohrförmiger Mittelteil von einem axial gerichteten Magnetfeld durchsetzt ist und an dessen beiden entgegengesetzten Enden elektrische Felder mit einem axial nach außen gerichteten positiven Gradienten der Feldstärke angeordnet sind, welche den zu Bündeln zusammengefaßten Ionen eine periodische Pendelbewegung von einem Ende zum anderen Ende aufzwingen.
  • Es ist bekannt, daß bei einem Aufprall oder einem Zusammenstoß von Ionen relativ leichter Elemente mit geeigneten Energien die Wahrscheinlichkeit einer nuklearen Fusion, begleitet von der Aussendung eines Neutronenflusses, besteht. Reaktionen dieser Art sind mit genügender Wahrscheinlichkeit besonders zwischen Deuteronen oder Tritonen möglich oder zwischen zwei Deuteronen unter Erzeugung eines Tritons in einer Zwischenreaktion. Dieses Prinzip wird vorwiegend bei Vorrichtungen angewandt, bei denen die Zusammenstöße zwischen den Ionen in Plasmaumgebung, d. h. innerhalb einer elektrisch neutralen Umgebung aus Ionen und freien Elektroden, erzeugt wurden. Energiebetrachtungen haben jedoch gezeigt, daß die Anwesenheit von Elektroden in diesem Fall die Erhaltung der Gesamtenergie und die Ionenerhaltung innerhalb der Wechselwirkungszone schädlich ist. Demzufolge bestand bei bekannten Vorrichtungen dieser Art nur eine geringe Reaktionswahrscheinlichkeit, und der Ausstoß war gering.
  • Es ist bereits bekanntgeworden, Neutronen durch Zusammenstöße zweier Ionenstrahlen zu erhalten, d. h. durch Zusammenstöße zwischen Ionen innerhalb einer Ionenwoike, die so rein wie möglich ist und Elektronen nur in so geringer Menge enthält, daß der Effekt des Zusammenpralls reit Elektronen höchstens in der gleichen Größenordnung wie der Effekt des Zusammenpralls mit Ionen liegt. Diese Maßnahme ist jedoch bei bekannten Einrichtungen hauptsächlich deshalb nicht durchführbar, weil die Ionendichte der zusammenstoßenden Strahlen viel zu gering ist, um Leistungsdichten von praktischem Interesse zu erhalten.
  • Es ist auch schon ein Verfahren zur Erzeugung von Neutronen in einem evakuierten Gefäß durch Ionenstöße vorgeschlagen worden, bei dem wenigstens ein Ionenstrahl eine derartige fortwährende Hin- und Herbewegung ausführt, daß die in ihm enthaltenen Teilchen periodisch zusammentreffen. Bei dem vorgeschlagenen Verfahren durchlaufen die Ionen periodisch einen nahezu feldfreien Hohlraum, wobei sich Ionenpakete bilden. Der Wirkungsgrad der Erzeugung von Neutronen wird durch den periodischen Zusammenprall von Ionenpaketen wesentlich erhöht. Das vorgeschlagene Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die Zusammenstöße der Ionenpakete an beliebigen und wechselnden Stellen entlang der Ionenbahnen stattfinden.
  • Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Erzeugung von Neutronen der eingangs genannten Gattung, bei welchem die Neutronen an einer oder mehreren festgelegten Raumpunkten erzeugt werden, so daß eine oder mehrere Neutronenquellen mit einem räumlich festen Standort vorliegen.
  • Hierzu sieht die Erfindung vor, daß infolge einer geeigneten Abstimmung der Längsabmessungen der Vorrichtung in bezug auf die Geschwindigkeit der Ionenpakete die Anzahl der pro Zeiteinheit durch einen gegebenen Querschnitt senkrecht zur Längsachse der Vorrichtung fliegenden gleichmäßig beabstandeten Ionenbündel gleich ist einem geradzahligen Vielfachen der halben Schwingungsperiode eines Paketes. Durch diese Ausbildung wird gewährleistet, daß sich die Ionenbündel stets in demselben Raumpunkt treffen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß in den durch die elektrischen Felder an den Enden des Gefäßes gebildeten Reflektorräumen zusätzlich ein elektrisches Hochfrequenzfeld zur Steuerung der Ionenbündel aufrechterhalten ist. Das elektrische Hochfrequenzfeld kann durch einen Generator erzeugt werden, der an im Bereich der Reflektorräume angeordneten Hohlraumresonatoren angeschlossen ist und in den gegenüberliegenden Reflektorräumen gegenphasige Hochfrequenzfelder erzeugt.
  • Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben.
  • F i g.1 ist ein axialer Längsschnitt einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung zur Erzeugung von Neutronen, bei der Geschwindigkeitsmodulation und Drift zur Paketierung der Ionen verwendet werden; F i g. 2 ist ein axialer Längsschnitt durch eine modifizierte Ausführungsform einer Neutronenquelle, bei der die Ionen in der Ionenquelle paketiert werden.
  • Die in F i g. 1 beschriebene Vorrichtung enthält einen metallischen Zylinder 1, der den Driftraum bildet. Dieser Driftraum innerhalb des Metallzylinders 1 liegt zwischen zwei kapazitiven Räumen 13 und 14, deren axiale Abmessung als vernachlässigbar angesehen werden kann. Der Abstand zwischen diesen Räumen ist in der Zeichnung mit L gekennzeichnet. Raum 13 steht durch eine Öffnung 29 in Verbindung mit einem Raum 30, in dem eine Elektrode 10 geeigneter Konstruktion angebracht ist analog einer Reflektorelektrode in einem Reflexklystron, die auf einem relativ hohen positiven Potential V, liegt, beispielsweise 50 oder 100 kV, das auch in geeigneter Art gegenüber dem Potential des Zylinders 1 veränderlich sein kann. Das Potential V, wird durch eine Spannungsquelle 12 geliefert. Das evakuierte Gefäß wird durch vakuumdichte Fenster in Form von isolierenden Zylindern 5 begrenzt sowie durch eine isolierende Abdeckung 26, die von einem Rohr durchdrungen wird, das dauernd mit einer Vakuumpumpe 2 geeigneter Konstruktion verbunden ist, die in der Lage ist, ein Vakuum in der Größenordnung von 10-8 Torr aufrechtzuerhalten.
  • Auf der gegenüberliegenden Seite der Vorrichtung liegt der Raum 14, der durch eine Öffnung 31 mit einem Raum 32 verbunden ist, in dem die Ausstrahlblende 15 eines Ioneneinspritzers angebracht ist, die durch Spannungsquelle 12 auf ungefähr demselben Potential liegt wie der Reflektor 10. Eine zylindrische Elektrode 11, die in bezug auf die Blende 15 ein positives Potential hat, ist ebenfalls im Raum 32 angebracht, um vor der Blende 15 eine Aquipotentialfläche 33 auszubilden. Die erwähnten Spannungen und die Geometrie der Elektroden sind derart, daß die Fläche33 den gleichen Abstand von der transversalen Symmetriefläche 8 der Vorrichtung hat wie die Fläche 42, die am gleichen Potential wie die Fläche 33 und vor dem Reflektor 10 liegt. Der Abstand zwischen dem kapazitiven Raum 13 und dem Reflektor 10 auf der einen Seite und der Abstand zwischen dem Raum 14 und der Fläche 33 ist mit D bezeichnet. Das evakuierte Gefäß wird, wie in F i g. 1 zu sehen ist, rechts davon durch eine isolierende Scheibe 34 und einen Glassockel 25 abgeschlossen.
  • Ein hochfrequentes Feld mit der Frequenz f, die in Übereinstimmung mit den im nachfolgenden genannten Formeln und Gesetzen gewählt ist, wird in den Räumen 13 und 14 erregt. Die Erregung dieses hochfrequenten Feldes f kann durch geeignete Mittel erfolgen, bei der Ausführungsform nach F i g. 1 werden jedoch Hohlräume 3 und 4 verwendet, deren Kapazitätsräume mit den Räumen 13 und 14 kombiniert sind.
  • Die kapazitiven Räume 3 und 4 sind durch eine Reihe von ringförmigen Ferritgliedern 24, die einen Kern bilden, in dem der magnetische Fluß durch eine Primärwicklung 27 erregt wird, belastet. Die beiden Wicklungen 27 der Hohlräume 3 und 4 werden vom gleichen Hochfrequenzgenerator 6 über die Verbindung 28 gegenphasig eingespeist.
  • Als Ionenquelle kann irgendeine bekannter Art verwendet werden, es wird jedoch eine Hochfrequenz-Ionisierungseinrichtung als repräsentatives Beispiel beschrieben. Das Hochfrequenzfeld der Ionenquelle wird von einem Generator 16, der eine Wicklung 17 um den Glassockel 25 speist, geliefert. Das Gas, im Beispiel Deuterium, wird durch ein Rohr 18 herangeführt, und durch eine geeignete Vakuumpumpe (nicht dargestellt), die mit der Innenseite des Glassockels 25 durch ein Rohr 35 verbunden ist, wird ein geringer Druck in der Größenordnung von 10-4 Torr aufrechterhalten. Mittel zur Veränderung des Gasstroms sind bei 19 vorgesehen. Das Rohr 18, das mit der Achse des Gefäßes 1 koaxial ist, führt in den Glassockel 25 und trägt dort eine Elektrode 20, die in bezug auf die Blende 15 durch die Spannungsquelle 21 auf einem geeigneten, aber positiven Potential, beispielsweise in der Größenordnung von 2 kV, liegt. Ein Diaphragma 23 ist innerhalb der Blende 15 angebracht, das den Raum innerhalb des Glassockels 25 von dem Raum im übrigen Teil des Gefäßes, der unter höherem Vakuum steht, trennt.
  • Ein axiales Magnetfeld B, dessen Stärke geeignet bemessen ist, wird im Innern des Gefäßes 1 mittels einer Wicklung 7, die das Gefäß umgibt, erzeugt. Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform sind nur zwei Wicklungen 7 vorgesehen, um innerhalb des Bereiches der Symmetrieebene 8 einen freien Raum 9 zu schaffen, der der Ausbeutung des Neutronenstrahles dient. Arbeitsweise Die in F i g. 1 beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Das durch Rohr 18 - zugeführte Deuteriumgas ist unter dem Einfluß des durch die Wicklung 17 erzeugten hochfrequenten Feldes ionisiert, und die Elektrode 20 fängt die freien Elektronen, stößt jedoch die Ionen zurück, die durch das Diaphragma 23 und Blende 15 ausgestrahlt werden. Der in das Gefäß 1 eintretende Ionenstrahl bewirkt unter bestimmten gegebenen Bedingungen der verschiedenen Dimensionen, die im nachfolgenden genauer beschrieben sind, eine Hin-und Herbewegung, die sowohl stabil als auch kontinuierlich ist, indem er zuerst den Raum mit der Länge D zwischen der Fläche 33 und dem kapazitiven Raum 14, der im folgenden Reflektorraum genannt wird, danach das Hochfrequenzfeld innerhalb des Raumes 14, danach den Raum mit der Länge L zwischen den Räumen 14 und 13, im folgenden Driftraum genannt, danach das Hochfrequenzfeld des Raumes 13 durchquert und danach in den Reflektorraum zwischen dem kapazitiven Raum 13 und der Elektrode 10 eintritt. Bevor er die Elektrode 10 erreicht, werden die Ionen infolge des positiven Potentials dieser Elektrode zurückgeworfen und legen ihre ursprüngliche Bahn daher in entgegengesetzter Richtung zurück, durchqueren erneut den kapazitiven Raum 13, den Driftraum und den kapazitiven Raum 14 und treten dann in den Reflektorraum zwischen Raum 13 und der Äquipotentialfläche 33 ein. Vor Erreichung der Äquipotentialfläche 33 werden die Ionen zurückgeworfen, kehren daher um wie bei Elektrode 10 und legen ihre ursprüngliche Bahn in entgegengesetzter Richtung zurück, wobei die Bewegung des Ionenstrahles in der vorstehend beschriebenen Art erneut zyklisch wird.
  • Am Ende der wiederholten Durchgänge durch das Hochfrequenzfeld in den Räumen 13 und 14 wird der Ionenstrahl paketiert. Bei geeigneter Dimensionierung des Systems treffen die Pakete des Ionenstrahles, der sich in der einen Richtung, und die Pakete des Ionenstrahles, der sich in entgegengesetzter Richtung bewegt, periodisch immer an den gleichen Punkten des Raumes zusammen, die im Bereich der Symmetrieebene 8 liegen und eventuell im Bereich einer oder mehrerer äquidistanter Ebenen zu beiden Seiten der Symmetrieebene B. Diese Begegnungen führen zu Zusammenstößen zwischen Deuteronen, die einen gemischten Neutronen- und Protonenfluß hervorrufen entsprechend den in der Kernphysik bekannten Fusionsreaktionen. Die Neutronen 22 durchdringen die Wände des Gefäßes 1 leicht, wenn sie in der Nachbarschaft der Zusammenstoßbereiche frei werden. Im Gegensatz dazu werden die Protonen von den Wänden aufgefangen, die auf einem negativen Potential liegen gegenüber dem ihrer Energie entsprechenden Potential. Die zurückbleibenden Heliumionen, die bei diesen Reaktionen erhalten werden, werden durch die Pumpet evakuiert, die dabei Raum für die Zuführung eines Strahles frischer Deuteronen von der Quelle schafft.
  • Die Gleichungen und Gesetze für die Bemessungen gemäß Berechnungen, die die Stabilität des Ionenstrahles und die gattungsmäßige Zuordnung des Energieniveaus zu dieser Bemessung gewährleisten, werden im folgenden gegeben.
  • Bei Annahme eines gewünschten Energieniveaus der Ionen, das durch die Spannung V, die so hoch wie möglich, jedoch etwas niedriger als die Spannung V, ist, ausgedrückt wird, kann man die Dichte des Ionenstromes I wählen und danach das magnetische Feld B berechnen bzw. umgekehrt verfahren unter Benutzung der folgenden Gleichung: Darin ist V in Kilovolt, I in Ampere/cm2 und B in Weber/cm2 angegeben.
  • Die Gleichung (1) gibt die Stromdichte an, die bei einem gegebenen magnetischen Fokussierungsfeld erhalten werden kann.
  • Unter der Annahme, die gewünschte Zahl von Neutronen pro Quadratzentimeter und Sekunde sei gleich N, kann die Frequenz des Generators 6 aus folgender Gleichung leicht errechnet werden: Darin ist an der wirksame Querschnitt der Fusion zweier Deuteronen, e die Elementarladung eines Elektrons oder Protons, p die Anzahl der Begegnungsebenen der Pakete.
  • Bei einer Anordnung nach F i g. 1 muß p = 1 angenommen werden.
  • Die Länge des Driftraumes L kann, wenn die Werte für V und f bekannt sind, durch folgende Gleichung ermittelt werden Die Einheit von V entspricht darin der des Systems, in dem die Werte von e und M ausgedrückt sind. f ist in Hertz angegeben. M ist die Masse der LDeuteronen - 2 - 1836 mal der Masse eines Elektrons, und k1 ist eine ganze bei der Ausführung nach F i g. 1 ist p = 1, daher k1 = 1.
  • Die Länge des Reflektorraumes D ist durch die folgende Gleichung gegeben: Darin ist k2 eine zweite ganze Zahl. Bei der Ausführung nach F i g. 1 wurde angenommen: k2 -1-kl=p.
  • Die spezielle Wahl kl = k2 gilt für den Fall, daß nur ein Paket sich auf der ersten Bahn oder Einlauf der Strahlbewegung befindet und ebenso nur ein einziges Paket sich auf der Rücklaufbahn oder Rücklauf der Strahlbewegung befindet sowie nur eine einzige Begegnung der Pakete in der Symmetrieebene 8 der Vorrichtung stattfindet. Es kann jedoch leicht verifiziert werden, daß die im vorstehenden gegebenen Beziehungen zwischen L, D und f der Wahl der Frequenz f gleich einem Mehrfachen der inversen Zeit einer einfachen Bahn eines Paketes von einem Ende des Systems zum anderen entsprechen.
  • Die Mittel zur Paketierung des Ionenstrahles, die in F i g. 1 durch den Generator 6, die Hohlräume 3 und 4 und die kapazitiven Räume 13 und 14 gebildet werden, sind nur in Verbindung mit dieser Ausführungsform, um ein Beispiel zu geben, erläutert worden. Es ist jedoch klar, daß alle anderen geeigneten Mittel an deren Stelle treten können, insbesondere Mittel, die den Ionenstrahl schon an seiner Quelle paketieren.
  • F i g. 2 erläutert eine modifizierte Ausführungsform, bei der eine derartige Variation Anwendung findet. Gleichzeitig wurde angenommen, daß bei dieser Ausführung die gewählten Dimensionen derart sind, daß nicht mehr eine einzige Ebene vorhanden ist, sondern an deren Stelle beispielsweise fünf äquidistante Ebenen existieren einschließlich der Symmetrieebene 8 von F i g. 1 für die Begegnung der Pakete. Demzufolge muß bei der Ausführung nach F i g. 2 p = 5 und k1 = 3 angenommen werden.
  • F i g. 2 unterscheidet sich im wesentlichen von F i g. 1 darin, daß die kapazitiven Räume 13 und 14 von F i g. 1 weggelassen sind und daß der Driftraum im Inneren des Zylinders 1, der bei der Ausführung nach F i g. 2 beispielsweise aus isolierendem Material mit Metallteilen 36 und 37, die an seinen Enden befestigt sind, hergestellt ist, direkt zwischen den Refiektorräumen 30 und 32 liegt. Die Elektrode 10 ist in F i g. 2 innerhalb eines Glassockels 38 angeordnet. Die Ionenquelle 15 zusammen mit dem Einlaßrohr 18 für das Gas und dem Rohr 35 für die Pumpe kann von irgendeiner geeigneten bekannten Art sein. Nur um den Ionenstrahl zu paketieren, ist ein Diaphragmaglied 39 vor dem Diaphragma 23 angeordnet, wobei das letztere in F i g. 2 die gleiche Aufgabe hat wie bei F i g. 1. Das Diaphragma39 liegt dabei normalerweise in bezug auf die Elektrode 15 an positiver Spannung von der Spannungsquelle 41, kann jedoch auch von einer Impulsquelle 40 gespeist werden. Das Diaphragma 39 blockiert normalerweise die Ausstrahlung der Ionen, gestattet jedoch den Durchgang eines Ionenpaketes, wenn ein negativer Impuls von der Impulsquelle 40 sie vorübergehend auf das Potential der Elektrode 15 bringt. Die Folgefrequenz der Impulse von der Quelle 40 wird nach den gleichen Regeln und Gesetzen, nach denen die Frequenz des Generators 6 nach F i g. 1 berechnet wird, gewählt.
  • Der Zylinder 11 hat in F i g. 2 die gleiche Aufgabe wie in F i g. 1, nämlich eine Äquipotentialfläche 33 zwecks Reflexion der Ionen aufzubauen, wenn diese zur Quelle nach Ausführung eines Hin- und Rücklaufes zurückkehren.
  • Nachdem p = 5 angenommen wurde, sind in F i g. 2 nicht nur zwei, sondern sechs Wicklungen 7 dargestellt, die zu beiden Seiten jeder äquidistanten Ebene einschließlich der Symmetrieebene 8 und der zusätzlichen Symmetrieebenen 8' angeordnet sind. Folglich werden durch diese Anordnung fünf Bereiche 9 zum Entweichen der Neutronen geschaffen.
  • Es ist auch klar, daß für den Fall, daß es wünschenswert erscheint, Zusammenstöße zwischen Ionen zweier verschiedener Gase zu erzeugen, z. B. Deuterium und Tritium, der in den F i g. 1 und 2 linker Hand dargestellte Reflektor durch einen zweiten Einspritzer analog dem rechts dargestellten ersetzt werden muß, vorausgesetzt, daß geeignete Änderungen der elektrischen und geometrischen Größen des Systems ebenfalls getroffen werden.
  • Der in F i g. 2 schematisch dargestellte Ionenstrahler kann von einer geeigneten bekannten Bauart sein, die irgendein geeignetes Prinzip, wie z. B. Ionisation durch einen Elektronenstrahl, durch einen Lichtbogen, durch kalte Emission u. dgl., verwendet.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Erzeugung von Neutronen mit Hilfe von Kernreaktionen, die elektrisch beschleunigte, zusammenstoßende Ionen auslösen, welche aus einem evakuierten Gefäß besteht, dessen von elektrischen Feldern freier rohrförmiger Mittelteil von einem axial gerichteten Magnetfeld durchsetzt ist und an dessen beiden entgegengesetzten Enden elektrische Felder mit einem axial nach außen gerichteten positiven Gradienten der Feldstärke angeordnet sind, welche den zu Bündeln zusammengefaßten Ionen eine periodische Pendelbewegung von einem Ende zum anderen aufzwingen, dadurch gekennzeichnet, daß infolge einer geeigneten Abstimmung der Längsabmessungen der Vorrichtung in bezug auf die Geschwindigkeit der Ionenpakete die Anzahl der pro Zeiteinheit durch einen gegebenen Querschnitt senkrecht zur Längsachse der Vorrichtung fliegenden, gleichmäßig beabstandeten Ionenbündel gleich ist einem geradzahligen Vielfachender halben Schwingungsperiode eines Paketes.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den durch die elektrischen Felder an den Enden des Gefäßes gebildeten Reflektorräumen (13, 14) zusätzlich einelektrisches Hochfrequenzfeld zur Steuerung der Ionenbündel aufrechterhalten ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Hochfrequenzfeld durch einen Generator (6) erzeugt wird, der an im Bereich der Reflektorräume (13, 14) angeordnete Hohlraumresonatoren (3, 4) angeschlossen ist und in den gegenüberliegenden Reflektorräumen (13, 14) gegenphasige Hochfrequenzfelder erzeugt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionenbündel sich an mehreren Raumpunkten periodisch treffen.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die lonenenergie V, die Ionenstromdichte I und das axiale Magnetfeld B ungefähr der Gleichung genügen, wobei V in Kilovolt, I in Ampere%m2 und B in Weber/m2 gemessen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge L des feldfreien Mittelteiles durch die Gleichung gegeben ist, worin die Ionenenergie V in der Einheit, die dem für e und M verwendeten Maßsystem entspricht, gemessen ist und wobei f die Frequenz der Hochfrequenzspannung in Hertz, M die Masse eines Ionenteilchens, k1 eine ganze Zahl gleich die Anzahl der vorbestimmten Raumpunkte ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge D jedes Reflektorraumes durch die Gleichung - gegeben ist, wobei 7c2 eine weitere ganze Zahl und V, das Potential der elektrischen Spiegelfelder ist. B. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Hochfrequenzspannung nach der Gleichung gewählt ist, wobei der o" Wirkungsquerschnitt bei der Fusion zweier Ionenteilchen und e die elektrische Elementarladung ist und N die gewünschte Anzahl von Neutronen pro Quadratzentimeter und Sekunde. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 876 279. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 1093 923, 1077 800.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020116549B3 (de) 2020-06-23 2021-12-23 Dieter Kollewe Neutronengenerator und Energieerzeugungssystem

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876279C (de) * 1943-09-08 1953-05-11 Brown Ag Anordnung zur Herbeifuehrung von Kernreaktionen

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