DE1222589B - Vorrichtung zum Erzeugen eines raumladungsneutralisierten Strahles geladener Teilchen - Google Patents

Vorrichtung zum Erzeugen eines raumladungsneutralisierten Strahles geladener Teilchen

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DE1222589B
DE1222589B DEU8813A DEU0008813A DE1222589B DE 1222589 B DE1222589 B DE 1222589B DE U8813 A DEU8813 A DE U8813A DE U0008813 A DEU0008813 A DE U0008813A DE 1222589 B DE1222589 B DE 1222589B
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DEU8813A
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John Wilson Flowers
John Sidney Luce
William Leake Stirling
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Original Assignee
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F03H1/0025Neutralisers, i.e. means for keeping electrical neutrality
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Description

  • Vorrichtung zum Erzeugen eines raumladungsneutralisierten Strahles geladener Teilchen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen eines raumladungsneutralisierten Strahles geladener Teilchen mit einer Ionenquelle und einer Quelle hochenergetischer Elektronen, die nebeneinander auf einer gemeinsamen Symmetrie- und Strahlachse angeordnet sind.
  • Es ist bekannt, eine Raumladungsneutralisation zu bewirken, indem eine Elektronenquelle nahe am Ausgang der Ionenquelle vorgesehen wird, um eine die Ionen umgebende Elektronenwolke zu erzeugen. Es ist infolge der Änderungen der Ionendichte schwierig, immer die richtige Menge und die geeignete räumliche Verteilung der Elektronen zu erhalten. Hierzu kommt, daß Plasmaschwingungen infolge der ungleichförmigen Elektronenverteilung quer zu dem lonenaustrittsstrahl erzeugt werden. Ebenfalls findet bei einer Raumladungsneutralisation am Austrittsende der Ionen aus der Ionenquelle und lediglich nach deren Beschleunigung keine vollständige Neutralisation innerhalb der Vorrichtung statt. Deshalb werden, ehe die Beschleunigung erfolgt, Raumladungskräfte in der Vorrichtung auftreten und den Ionenstrom einschränken, so daß impulsarme Ionen ei-zeugt werden. Der Impuls des neutralisierten Strahles ist aber wichtig bei Verwendung der vorliegenden Ionenquelle für den Ionenantrieb eines Raumschiffs. Wenn die Raumladung nicht vollständig neutralisiert wird, ist der Schub, der mit dem Ionenantrieb erreichbar ist, klein.
  • Es ist bekannt, daß große Schwierigkeiten infolge der Raumladungswirkung dadurch auftreten können, daß infolge einer elektrostatischen Aufweitung des Ionenstrahles eine gute Fokussierung verhindert wird. Die Plasmaphysik kennt viele Anwendungen, für die eine Hochstromionenquelle mit definiertem Ionenstrahl wünschenswert ist. Außer der Verwendung einer solchen Ionenquelle für den Ionenantrieb von Raumfahrzeugen, der oben erwähnt wurde, ist ein anderes bevorzugtes Anwendungsgebiet die Injektion von Ionen in Vorrichtungen, die zur Erzeugung eines energiereichen Plasmas für die Neutronenerzeugung geeignet sind. Ein weiterer Verwendungszweck für eine Ionenquelle ist die Ioneninjektion in Versuchsanordnungen, um die Möglichkeit gesteuerter thermonuklearer Reaktionen zu studieren.
  • Es ist ein Vakuumgefäß bekannt, in dem sowohl Kanalstrahlen als auch Kathodenstrahlen erzeugt und gegen ein Lenard-Fenster gerichtet werden. Bei dieser bekannten Anordnung ist in einem Raum, der von Kanalstrahlen durchsetzt wird, eine Glühkathode, die Elektronen emittiert, angeordnet. Eine Raumladungsneutralisation der Kanalstrahlen findet dabei nur teilweise statt. Das bekannte Vakuumgefäß dient zur Ausführung chemischer Reaktionen, wobei jenseits des Lenard-Fensters ein Luftstrom vorbeigeleitet wird.
  • In Anbetracht der Beschränkungen, denen Ionenquellen nach dem Stand der Technik unterworfen sind und im Gegensatz zu der zuletzt genannten bekannten Anordnung, bei der die Raumladungskompensation teilweise in einem Vakuumgefäß erfolgt, besteht die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung in der Erzeugung eines gerichteten, völlig raumladungsneutralisierten Ionenstrahles, der beispielsweise als Antrieb für ein Raumschiff verwendet werden kann.
  • Es wird eine Vorrichtung zum Erzeugen eines raumladungsneutralisierten, gerichteten Strahles geladener Teilchen geschaffen, bei der gemäß der Erfindung der Elektronenstrahl in Richtung des Ionenstrahles gerichtet durch die Ionenquelle und die Ionenextraktionselektrode hindurchtritt und ein gemeinsames magnetisches Führungsfeld für die Ionen-und Elektronenquelle vorgesehen ist, dessen Kraftlinien parallel zur gemeinsamen Strahl- und Symmetrieachse gerichtet sind.
  • An Hand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. F i g.1 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Erzeugung eines raumladungsneutralisierten Strahles geladener Teilchen, bestehend aus einer Elektronen-IonenquellenKombination; F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Injektoreinrichtung, in der die Ionenquelle und der Elektronenbeschleuniger, welche in F i g.1 dargestellt sind, für die Erzeugung eines energiereichen, neutralisierten Strahles aus Elektronen und Ionen verwendet wird; F i g. 3 zeigt einen Schnitt einer Injektoreinrichtung in der die in F i g. 1 dargestellte Teilchenquelle zur Erzeugung eines neutralen Plasmas hoher Dichte verwendet wird; - F i g. 4 zeigt eine schematische Ansicht einer Teilchenquelle, welche als Antrieb für Raumschiffe verwendet werden kann; F i g. 5 zeigt eine schematische Ansicht einer anderen Ausführungsform eines Antriebs für Raumschiffe.
  • Die genannte Aufgabe wird mit einer gasbeschickten Bogenentladung für die Ionenerzeugung und mit einer Elektronenquelle gelöst, die einen gesteuerten monoenergetischen Elektronenstrahl durch die Bogenentladung schießt. Dadurch wird eine innige Mischung von beschleunigten Ionen und Elektronen innerhalb der Ionenquelle und jenseits der Ionenquelle und eine wirksame Neutralisation der Raumladung erreicht. Die Raumladungsneutralisation in der Ionenquelle und in dem Beschleunigungsspalt wird durch oszillierende Elektronen niederer Energie und die Raumladungsneutralisation in dem aus der Ionenquelle ausgetretenen Strahl wird durch den monoenergetischen Elektronenstrom jenseits des auftrittsseitigen Endes der Ionenquelle bewirkt. Der neutralisierte Strahl kann auf irgendeine gewünschte Energie in einer Dichte beschleunigt werden, die weit über der Grenze dessen liegt, was bisher erzielt wurde. Die Elektronen-Ionenquelle ist gut geeignet für den Antrieb von Raumschiffen, denn durch die Raumladungsneutralisation wird eine Aufladung des Raumfahrzeugs verhindert. Wenn eine der üblichen Ionenquellen auf dem Raumfahrzeug verwendet wird, können die Ionen nach einer gewissen Zeit durch die Aufladung des Raumschiffes von diesem angezogen werden; und das Antriebssystem wird unwirksam.
  • Die energiereichen Elektronen in der in F i g.1 dargestellten Teilchenquelle werden mit einem Elektronenbeschleuniger erzeugt, der nachfolgend beschrieben wird. Eine Katode 1, die entweder direkt oder indirekt beheizt sein kann, ist mit einer hohlen beidseitig offenen Anode 2 auf einer gemeinsamen Symmetrieachse angeordnet. Aus einer Gasquelle 4 wird ein Gas, beispielsweise Argon, über die Leitung 3 in das Innere der Anode 2 geleitet. Eine Gleichstromquelle 5 mit einet Spannung von 150V ist mittels Leitungen 6 und 7 zwischen die Katode 1 und Anode 2 eingeschaltet. Zwischen der Katode l und der Anode 2 wird eine Gasentladung gezündet. Das Gleichspannungspotential von 150 V liegt an der kleinen Plasmaschicht, die durch den Plasmabogen auf der Oberfläche der Fadenkatode gebildet wird. Auf diese Weise befinden sich die Elektronen in einem elektrischen Feld mit einem sehr steilen Feldgradienten. Diese Anordnung ermöglicht, daß Ionen, die durch die Bogenentladung gebildet werden, Raumladungskräfte neutralisieren, wodurch ein dichter Elektronenstrom 11 bei Verwendung eines geeigneten Beschleunigungspotentials erhalten und durch die Anode 2 geführt werden kann. Die Elektronenschleuder befindet sich in einem starken axialen Magnetfeld von etwa 6000 Gauß, das durch nicht dargestellte Magnetspulen erzeugt wird, so daß der Elektronenstrom 11 scharf gebündelt ist. Die Richtung des Magnetfeldes wird durch den Pfeil H angedeutet: Eine Hochspannungsabschirmung 8 umgibt die Elektronenschleuder. Die Abschirmung erhöht den Wirkungsgrad der Elektronenschleuder und vermindert die durch den elektrischen Durchschlag auftretenden Schwierigkeiten bei hohen Beschleunigungsspannungen. Eine Beschleunigungselektrode 10 ist unmittelbar nach der Abschirmung 8 vorgesehen und ist mit dieser Abschirmung 8 durch eine Leitung 9 elektrisch verbunden. Die Abschirmung 8 und die Elektrode 10 sind mit einer Hochspannungsquelle von etwa 39 bis 43 kV verbunden, welches Potential bezüglich der Ionenquelle negativ ist, wie unten beschrieben werden wird.
  • Die Elektronenschleuder erzeugt einen parallelen Elektronenstrahl mit einer maximalen Energie von 5 keV einer Stromstärke von 1 A und mit einem Durchmesser von 0,635 cm. Dieser entspricht einer Teilchendichte von 5. 1010/cm2 oder einer Stromdichte 5 A/cm2.
  • Nun wird die Anordnung zum Erzeugen der Ionen in der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung beschrieben. Eine hohlzylindrische Wolframkatode 16 ist in einer Endplatte 12 befestigt. Eine hohlzylindrische Anode 17 befindet sich in einem röhrenförmigen Teil 14. Der Teil 14 ist an jedem Ende mit Flanschen versehen. Ein ringförmiger Isolator 13 ist zwischen der Endplatte 12 ünd einem Endflansch des Teils 14 angeordnet. Eine ringförmige Abschirmung 15, die die Katode 16 umgibt, befindet sich innerhalb des ringförmigen Isolators 13. Der Teil 14 ist mit einem inneren, verbreiterten Abschnitt versehen, der die Anode 16, wie dargestellt, eng umschließt, um zu verhindern, daß Ionen aus der Bogenentladung in den Raum, in dem sich die Abschirmung 15 befindet, eintreten. Die Katode 16 und die Anode 17 sind gleichachsig mit den Elektroden der Elektronenschleuder angeordnet. Eine ringförmige Endplatte 20 mit einem Wolframeinsatz 21 ist auf dem äußeren Endflansch des Teils 14 befestigt. Die Platten 12 und 20 sind mit nicht dargestellten Gleichstromquellen mit Spannungen von 99,85 bzw. 100 keV verbunden. Eine ringförmige Elektrode 22 ist jenseits der Endplatte 20 angeordnet. Diese Elektrode 22 ist isoliert angeordnet, und deshalb ist deren elektrisches Potential unbestimmt. Das Gas, welches beispielsweise Deuterium sein kann, wird von einer Quelle 19 über ein Rohr 18 zu dem Inneren der Anode 17 geleitet. Ein Rückstromgasentladungsbogen 23 wird zwischen der Katode 16 und er Anode 17 in der Weise gezündet. Das axiale magnetische Feld von 6000 Gauß, in dem sich die Elektronenschleuder befindet, schließt ebenfalls die Ionenquelle ein. Die Elektronenschleuder und die Ionenquelle sind beide in einer Kammer (nicht dargestellt) eingeschlossen, die auf einen Druck von etwa 3.10-5 mm Hg evakuiert ist. Die Ionenquelle erzeugt einen Ionenstrahl mit einer Stromstärke von 0,5 A und einer Energie von 6 keV unter Verwendung von Deuterium als Gas. Die energiereichen Elektronen 11 aus der Elektronenquelle werden durch die Mitte des Rückstromentladungsbogens 23 geschossen. Es findet eine innige Mischung der beschleunigten Ionen und der Elektronen innerhalb der Zonenquelle und dem Beschleunigungsspalt infolge der Elektronenschwingungen innerhalb der Quelle und ebenso eine innige Mischung der beschleunigten Ionen und der beschleunigten Elektronen über das Austrittsende aus der Ionenquelle hinaus statt, da energiereiche Elektronen in den austretenden Zonenstrahl gelangen. Auf diese Weise wird eine wirksame Raumladungsneutralisation innerhalb und nach der Zonenquelle bewirkt. Eine Beschleunigungselektrode 24, die geerdet ist, ist zum Abziehen der Ionen aus der Quelle durch die Endplatte 20 und die Elektrode 22 vorgesehen. Einige der Elektronen aus dem energiereichen Elektronenstrom 11 werden die Beschleunigungselektrode erreichen und eine hinreichende Energie besitzen, um durch diese Elektrode zusammen mit den Ionen aus der Zonenquelle auszuströmen und dadurch einen neutralisierten Strahl 25 aus Elektronen und Ionen zu erzeugen. Dadurch, daß die Raumladungsneutralisation innerhalb des Bogenspaltes geschaffen wird, ist der Ausgangsstrom des Strahles 25 wesentlich größer als einer, der mit einer üblichen Zonenquelle erhalten wird, da die Emission aus einer üblichen Zonenquelle durch die Raumladungskräfte begrenzt ist. Die isolierte Elektrode 22 wird als eine Abschirmelektrode verwendet, und es wurde gefunden, daß die Anordnung dieser Elektrode ebenfalls den Ausgangsstrom des neutralisierten Strahles 25 erhöht. Die relativ kalten Elektronen der Bogenentladung 23 und diejenigen des energiereichen Strahles 11, welche durch Stoßvorgänge verlangsamt werden, besitzen keine ausreichende Energie, um durch die Elektrode 24 hindurchgeleitet zu werden, da diese Elektrode die Elektronen mit niederer Energie reflektiert. Diese Elektronen oszillieren zwischen der Elektrode 24 und der Katode 16. Die oszillierenden Elektronen werden für die Raumladungsneutralisation innerhalb der Zonenquelle und dem Beschleunigungsspalt, wie oben ausgeführt wurde, ausgenützt. Es wird festgestellt, daß die Elektronen und Ionen in der Zonenquelle denselben magnetischen und elektrostatischen Feldern ausgesetzt sind. Durch entsprechende Steuerung der Dichte des gesamten Elektronenstroms wird der resultierende Strahl immer neutralisiert. Eine Raumladungsneutralisation findet innerhalb der Zonenquelle und in dem Beschleunigungsspalt sowie jenseits der Beschleunigungselektrode statt.
  • Der neutralisierte Strahl einer Anordnung nach F i g.1 kann für einen Injektor verwendet werden, um das Strahlenbündel in eine neutronenerzeugende Plasmavorrichtung zu injizieren. Um ein Plasma hoher Dichte in einer solchen Vorrichtung zu erhalten, soll die Dichte der injizierten Ionen so groß wie möglich sein, beispielsweise etwa 109/cm3 bei 600 keV. Bei Anwendung der in F i g.1 dargestellten Vorrichtung für einen solchen Injektor ist es möglich, eine solche Dichte zu erhalten, die andererseits unmöglich mit üblichen Zonenquellen erreicht werden kann, da die elektrostatischen Kräfte, die aus den Raumladungen resultieren, den Strahl auseinandertreiben. F i g. 2 zeigt, wie die Zonenquelle in F i g.1 für einen einen neutralisierten Strahl injizierenden Injektor verwendet werden kann. Ein Elektronenversorgungsrohr 27 trägt eine indirekt beheizte Fadenelektrode 28, die im axialen Abstand von einer hohlen beidseitig offenen Anode 29 angeordnet ist. Der Elektronenstrom 50 aus der Elektronenquelle wird durch eine Vielzahl von ringförmigen elektromagnetischeu Spulen 52, 53, 54, 55 und 56, hierauf durch die Zonenquelle, die unten beschrieben wird, dann durch eine Vielzahl von Magnetspulen 58, 59, 60 und 61 und schließlich durch ein abgeschirmtes Injektionsrohr 49 geleitet. Die Zonenquelle wird von einer Magnetspule 57 umschlossen. Die Spulen 52 bis 61 wirken als Kollimatorspulen, deren Feldstärke etwa 6000 Gauß in der Spulenmitte und etwa 2000 Gauß in dem Spalt zwischen den einzelnen Spulen beträgt. Die Feldrichtung wird durch den Pfeil H angedeutet.
  • Die in F i g. 2 dargestellte Vorrichtung ist in einer Vakuumkammer 30 eingeschlossen. Diese Kammer 30 wird aus dem Teil 31, einer ringförmigen Platte 32, einer röhrenförmigen Isolation 33, einer Ringplatte 38, einem Rohr 63, einer Ringplatte 40, einer röhrenförmigen Isolierung 41, einer Ringplatte 46 und einem Vakuumstutzen 47 gebildet. Der Teil 31 ist mit zwei Vakuumpumpen 26 und 26' verbunden. Der Vakuumstutzen 47 ist an zwei Vakuumpumpen 48 und 48' angeschlossen. Die Kammer 30 wird durch die Pumpen 26, 26', 48, 48' auf einen Druck von etwa 3 - 10-5 mm Hg evakuiert.
  • Die Spulen 52 bis 56 und 58 bis 61 sind in Metallgehäusen eingeschlossen. Die Gehäuse rund um die Spulen 52 und 53 sind an das Null-Potential mittels elektrischer Leitungen, die nicht dargestellt sind, angeschlossen. Die Gehäuse um die Spulen 54, 55 und 56 sind über Teile 34 und 35 und nicht dargestellte elektrische Leitungen mit Gleichspannungswellen von 150, 300 und 450 kV angeschlossen. Die oberen und unteren Platten der Zonenquelle sind über Teile 38 und 40 und nicht dargestellte elektrische Leitungen mit Gleichspannungsquellen von 599,85 und 600 kV verbunden. Die Gehäuse rund um die Spulen 58, 59 und 60 sind über Teile 42 und 43 und elektrische Leitungen (nicht dargestellt) mit Gleichspannungsquellen von 450, 300 und 150 kV verbunden. Das Gehäuse um die Spule 61 ist an das Null-Potential mittels nicht dargestellter Leitungen angeschlossen. Eine Abschirmung 62 ist am Ausgangsende der Spule 61 angeordnet, um zu gewährleisten, daß der Elektronen-Ionenstrahl 51 in das Injektorrohr 49 eintritt.
  • Der Spannungsabfall zwischen den Spulen 53 bis 56 beschleunigt die Elektronen aus der Elektronenquelle zuerst, und der Spannungsabfall zwischen den Spulen 58 bis 61 verzögert die Elektronen, nachdem sie durch die Zonenquelle hindurchgeleitet wurden. Der Spannungsabfall zwischen den Spulen 58 bis 61 beschleunigt andererseits die Ionen aus der Zonenquelle, so daß der Strahl 51 aus Elektronen und Ionen aus dem Rohr 49 mit im wesentlichen homogener Geschwindigkeit ausgestoßen wird.
  • Dieser Strahl 51 wird im wesentlichen raumladungsneutralisiert sein. Um zu verhindern, daß die Potentialunterschiede zwischen den Spulen, die isolierenden Teile 33 und 41 durchschlagen, sind Abschirmungen 36 oberhalb der Zonenquelle zum Schutze des Teils 33 und Abschirmungen 44 unterhalb der Zonenquelle zum Schutze des Teils 41 vorgesehen.
  • Die Zonenquelle nach F i g. 2 besitzt eine hohlzylindrische Katode 65, eine hohlzylindrische Anode 66 und eine Beschleunigungselektrode 64. Das Gas wird in das Innere der Anode 66 durch ein Beschickungsrohr 67 zugeführt. Die Beschleunigungselektrode 64 ist mit einer Beschleunigungsspannungsquelle, die nicht dargestellt ist, von etwa 560 kV verbunden. Die Elektroden 28, 29, 65, 66 und 64, die Spulen 52 bis 56, die Spulen 58 bis 61 und das Rohr 49 sind alle in axialer Flucht um eine gemeinsame Achse angeordnet, und diese Achse verläuft parallel zur Richtung des magnetischen Feldes H.
  • Eine Bogenentladung wird in der Ionenquelfe, wie sie in F i g. 2 dargestellt ist, in derselben Weise erhalten, wie sie im Zusammenhang mit der F i g. 1 beschrieben wurde. Die Dichte des Elektronenstroms `50 wird so gesteuert, daß im wesentlichen eine voll--ständige Raumladungsneutralisation des Austrittsstrahles 51 erfolgt. Deshalb erzeugt die in F i g. 2 dargestellte Vorrichtung einen energiereichen neutralisierten Strahl aus Elektronen und Ionen. Der in F i g. 2 dargestellte Injektor ist besonders für die Injektion von zwei oder mehr Arten von Molekülionen in Plasmavorrichtungen geeignet, die Ionen erzeugen. Da der Strahl in F i g. 2 über die ganze Länge des Injektors gerade verläuft, können sowohl zweiatomige als auch dreiatomige Ionen, die in der Ionenquelle erzeugt werden, gleichzeitig in solche Plasmavorrichtungen injiziert werden.
  • Es kann wünschenswert sein, einen neutralisierten Plasmastrahl-Injektor höherer Dichte zu erhalten. Dies kann durch Elimination einiger der Beschleunigungs- und Verzögerungsstufen, die in F i g. 2 dargestellt sind, sowie durch Verwendung geringerer _Beschleunigungs- und Verzögerungsspannungen er-. reicht werden. Eine solche Vorrichtung ist in F i g. 3 dargestellt. Ein Rohr 85, das eine indirekt beheizte Fadenelektrode 86 trägt, ist in einer Endplatte 72 angeordnet. Eine hohlzylindrische Anode 87 ist im Abstand von der Fadenelektrode 86 und gleichachsig mit dieser angeordnet. Die Elektronenquelle erzeugt einen Elektronenstrahl 74. Die- in F i g. 3 dargestellte Ionenquelle besitzt eine ringförmige Endplatte 91, in .der eine hohlzylindrische Katode 82 gehalten wird, ..eine hohlzylindrische Anode 83, die mit einer Gasquelle über eine Versorgungsleitung 84 verbunden ist, eine ringförmige Endplatte 92, eine Beschleunigungselektrode 71 und eine Magnetspule 89, die die Katode 82 und die Anode 83 umgibt. Eine Magnetspule 88 ist auf der Platte 72 befestigt und umgibt -die Fadenkatode 86 und die Anode 87 der Elektronenquelle. Der Raum zwischen der Spule 88 und der Endplatte 91 wird von einer ringförmigen Abschir-=mung 77 eingeschlossen. Eine Magnetspule 90 ist im axialen Abstand von der Beschleunigungselektrode '71 angeordnet und auf der Endplatte 73 befestigt. Der Raum zwischen der Spule 90 und der Platte 92 wird von einer ringförmigen Abschirmung 76 um-_ geben. Die Spulen 88, 89 und 90 erzeugen ein magnetisches Kollimatorfeld; dessen- Richtung durch den Pfeil H angedeutet ist und dessen Feldstärke etwa 6000 Gauß in der Spulenmitte und etwa 2000 Gauß in den Spalten zwischen den Spulen beträgt. Die Elektroden 86 und 87, 82, 83 und 71 und die Spulen 88, 89 und 90 sind gleichachsig angeordnet, und diese Achse verläuft parallel zu der Richtung des magnetischen Feldes H.
  • Ein Teil 78 ist mit der Platte 72 und ein Teil 79 mit der Platte 91-fest verbunden. Diese Teile 78 und 79 sind mit Flanschen, wie dargestellt, versehen, um Öffnungen zu bildeng die an nicht dargestellte Vakuumpumpen angeschlossen sind. Ein Teil 80 ist mit der Platte 92 und ein Teil 81 mit der Platte 73 verbunden. Diese Teile 80 und 81 sind mit Flanschen, wie dargestellt, versehen, um Öffnungen zu bilden, die mit Vakuumpumpen (nicht dargestellt) kommunizieren. Der Raum innerhalb der Vorrichtung, die in F i g. 3 dargestellt ist, wird durch diese Pumpen auf einen Druck von etwa 3 - 10-5 mm Hg evakuiert. Die Platten 72 und 73 sind mittels nicht dargestellter Einrichtungen auf Null-Potential gehalten. Die Platten 91 und 92 sind an Spannungsquellen von etwa 99,85 und 100 kV mittels nicht dargestellter Leitungen angeschlossen, und die Beschleunigungselektrode 71 ist mit einer Spannungsquelle mittels nicht dargestellter Einrichtungen von etwa 60 kV verbunden.
  • Die Vorrichtung, die in F i g. 3 dargestellt ist, arbeitet in der gleichen Weise wie die in F i g. 2 dargestellte Vorrichtung, mit Ausnahme, daß viel geringere Beschleunigungs- und Verzögerungspotentiale verwendet werden. Der resultierende Strahl 75 der Elektronen und Ionen ist im wesentlichen vollständig raumladungsneutralisiert und besitzt eine wesentlich höherere Dichte als sie mit der Vorrichtung, die in F i g. 2 dargestellt ist, erzeugt werden kann. Durch die Erzeugung eines neutralen Plasmas hoher Dichte ist es möglich, ein solches Plasma quer zu den Magnetfeldlinien in eine Vorrichtung zu injizieren, die zur Erzeugung von einem sehr dichten Plasma 1 für die Neutronenproduktion dient.
  • Ein neutralisierter Elektronen-Ionenstrahl kann in einem variablem Schubsystem für den Antrieb von Raumfahrzeugen verwendet werden. Eine solche Anordnung ist in F i g. 4 dargestellt. Diese in F i g. 4 dargestellte Vorrichtung ist der in F i g.1 gezeigten ähnlich, mit Ausnahme, daß eine unterschiedliche Elektronenquelle verwendet wird. Bei der in F i g. 4 dargestellten Elektronenquelle ist eine hohlzylindrische Katode 98 in einem Trägerteil 97 angeordnet. Gas wird aus einer Gasquelle 95 durch ein Rohr 96 und eine Leitung in dem Teil 97 und eine Leitung in dem Teil 97 zu dem Inneren der Katode 98 geleitet. Eine hohlzylindrische Anode 99 ist im Abstand von und gleichachsig mit der Katode 98 angeordnet. Eine Stromquelle 100 mit einer Spannung von etwa 150 V ist zwischen die Katode 98 und die Anode 99 mittels Leitungen 101 und 102 geschaltet. Ein magnetisches, axiales Kollimatorfeld wird bei der in F i g. 4 dargestellten Vorrichtung mittels nicht dargestellter Spulen erhalten, und die Richtung des Magnetfeldes ist durch den Pfeil H angedeutet. Zwischen der Katode 98 und der Anode 99 wird ein Bogen aufrechterhalten. Die Elektronenquelle in F i g. 4 erzeugt einen Elektronenstrahl 103 von etwa 3 A bei einem Beschleunigungspotential von 2,5 kV. Die Beschleunigung der Elektronen aus der Elektronenquelle wird durch eine Beschleunigungselektrode (nicht dargestellt) in ähnlicher Weise erhalten, wie es im Zusammenhang mit der F i g.1 beschrieben wurde.
  • In der in F i g. 4 dargestellten Ionenquelle ist eine hohlzylindrische Wolframkatode 109 in einer ringförmigen Endplatte 105 befestigt. Eine hohlzylindrische Kohlenanode 110 ist innerhalb eines ringförmigen Teils 108 angeordnet. Der Teil 108 besitzt Flansche an seinen beiden Enden. Der Flanschteil an einem Ende des Teils 108 wird von einer Isolation 106 gehalten, die ihrerseits von der Endplatte 105 getragen wird. Eine ringförmige Abschirmung 107 ist inner-.halb des Teils 106 an diesem befestigt. Die Abschirmung 107 umschließt die Katode 109 eng. Der Flansch an dem anderen Ende des Teils 108 ist mit einer ringförmigen Endplatte 113 verbunden. Die .Platte 113 besitzt einen ringförmigem Wolframeinsatz 114. Eine ringförmige Elektrode 115 ist unmittelbar neben der Endplatte 113 angeordnet. Eine Beschleunigungselektrode 116 ist jenseits der Elektrode 115 vorgesehen und auf Null-Potential gehalten. Gas aus der Gasquelle 19 wird durch ein Rohr 112 in das Innere der Anode 110 geleitet.
  • Zum Verschließen der Öffnung in der Platte 105, wenn die Elektronenquelle nicht gebraucht wird, ist ein Verschluß 104 vorgesehen. Die Elektronenquelle und die Ionenquelle der Anordnung, wie sie in F i g. 4 dargestellt sind, sind in einem geeigneten Gehäuse eingeschlossen. Wenn die Vorrichtung nach dieser Figur in einem Raumschiff Verwendung findet, kommuniziert der Austrittskanal des Gehäuses mit Bereichen, in denen der vernachlässigbare Atmosphärendruck des Weltenraums herrscht, so daß das Gehäuse auf die Weise auf den in dem Außenraum herrschenden Druck evakuiert wird. Wenn die in F i g. 4 dargestellte Vorrichtung für andere Zwecke verwendet wird, kann das Gehäuse auf einen Druck von etwa 3 - 10-s mm Hg vermittels nicht dargestellter Pumpen in derselben Weise, wie es im Zusammenhang mit der F i g.1 beschrieben wurde, evakuiert werden. Die Elektroden 98, 99, 109 und 110 sind auf einer gemeinsamen Achse hintereinander angeordnet, und diese Achse verläuft parallel zur Richtung des Magnetfeldes H. Eine Bogenentladung 111 wird in der Ionenquelle in derselben Weise gezündet, wie es im Zusammenhang mit der Fig. 1 beschrieben wurde. Der Elektronenstrahl 103 ist auf diese Bogenentladung 111 gerichtet, so daß im wesentlichen eine vollständige Raumladungsneutralisation an allen Stellen innerhalb und jenseits der Ionenquelle stattfindet, um auf diese Weise einen raumladungsneutralisierten Strahl 117 aus Elektronen und Ionen in derselben Weise zu erzeugen, wie es im Zusammenhang mit der F i g.1 beschrieben wurde.
  • Die Größe des Schubs, der durch eine in F i g. 4 dargestellte Vorrichtung erhalten wird, ist direkt abhängig von der Art der Atome, welche in das Innere der Anode 110 zur Ionisation eingeführt werden. Bei der Elimination der Raumladungswirkung durch Neutralisation in dem gesamten Antriebssystem können Ionen verschiedener Massen und Energien verwendet werden, um auf diese Weise einen Antriebsmotor mit verschiedenen definierten Schubwirkungen zu schaffen. Andererseits wird der optimale Schub unter verschiedenen Bedingungen erreicht. Bei üblichen Ionenquellen ist die Wahl der den Schub bewirkenden Ionenart begrenzt und eng mit den besonderen Bedingungen Raumladung verbunden. Da es möglich ist, einen größeren Bereich von Brennmaterialien in der in F i g. 4 dargestellten Vorrichtung zu verwenden, kann das durch die Mitnahme des Brennstoffs bedingte Problem verringert werden, da es möglich ist, als Brennstoff Material zu verwenden, das im Weltenraum gesammelt wird.
  • Ein Vorteil der Verwendung von bestimmten Elementen von größerem Atomgewicht in der in F i g. 4 dargestellten Vorrichtung, wie z. B. Ti, U usw. (diese sind bei Raumtemperaturen kondensierbar) ist der, daß durch »Pumpen« infolge der Getter-Wirkung diese Treibstoffionen in einer Hochvakuumversuchsanlage dargestellt werden können. Solche Anlagen werden zuerst durch Vakuumpumpen ausgepumpt. Durch Injizieren eines bestimmten dieser Brennstoffionen in die Testanlage mittels einer in F i g. 4 dargestellten Vorrichtung wird die Anlage durch die Getter-Wirkung dieser Ionen weiter ausgepumpt, wenn sie bei Raumtemperaturen kondensieren. Auf diese Weise ist es möglich, diese Grundphänomene, die mit dem Ionenantrieb im Weltenraum verbunden sind, im Laboratorium eingehend zu studieren.
  • Außer der Verwendung des Ionenplasmas für den direkten Antrieb kann das Plasma ebenfalls verwendet werden, um ein getrenntes. Neutralgas zu erhitzen und den erhitzten Gasstrom durch eine Düse auszustoßen, um eine Schubwirkung zu erhalten. Ein solches System ist in F i g. 5 dargestellt. Diese Vorrichtung kann für eine Maschine in einem geringeren spezifischen Schubbereich verwendet werden.
  • Die in F i g. 5 dargestellte Vorrichtung entspricht im wesentlichen der Vorrichtung der F i g. 4. Lediglich neben der Endplatte 113 ist an Stelle der Elektrode eine Düse 118 vorgesehen.
  • Ein Magnetfeld von etwa 6000 Gauß durchschnittlicher Flußdichte wird durch nicht dargestellte Spulen erzeugt. Die Richtung dieses Feldes ist durch den Pfeil H angedeutet und verläuft parallel zu der Achse der Katode 109 und der Anode 110. Die in F i g. 5 dargestellte Vorrichtung ist in einem geeigneten Gehäuse eingeschlossen, und das Gehäuse kommuniziert mit dem Weltenraum, in dem der Atmosphärendruck vernachlässigbar ist, wenn die Vorrichtung für den Antrieb von Raumfahrzeugen verwendet wird. Das in die Anode eingeleitete Treibgas wird durch die Bogenentladung 111 erhitzt, und das erhitzte Gas 119 wird aus der Vorrichtung durch die Düse 118 ausgestoßen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Erzeugen eines raumladungsneutralisierten Strahles geladener Teilchen mit einer Ionenquelle und einer Quelle hochenergetischer Elektronen, die nebeneinander auf einer gemeinsamen Symmetrie- und Strahlachse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektronenstrahl in Richtung des Ionenstrahles gerichtet durch die Ionenquelle und die Ionenextraktionselektrode hindurchtritt und daß ein gemeinsames magnetisches Führungsfeld für die Ionen- und Elektronenquelle vorgesehen ist, dessen Kraftlinien parallel zur gemeinsamen Strahl- und Symmetrieachse gerichtet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionenquelle aus einer hohlzylindrischen Anode und einer gleichachsig zu dieser angeordneten hohlzylindrischen Katode besteht, die beide an ihren Stirnseiten offen sind, und gegenüber der dem Entladungsraum abgewandten Öffnung der Anode eine Ionenbeschleunigungselektrode angeordnet ist, daß die Elektronenquelle gegenüber der dem Entladungsraum abgewandten Öffnung der Katode angeordnet ist, und eine von einer elektrischen Abschirmung umgebene, an sich bekannte Elektronenquelle mit Zweielektrodensystem mit Plasmakatode ist, und daß zwischen der Abschirmung und der Ionenquelle eine Elektronenbeschleunigungseinrichtung angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die in Strahlrichtung gesehen, jenseits der Ionenbeschleunigungselektrode angeordnet ist und die die Ionen weiter beschleunigt und die energiereichen Elektronen verzögert.
  4. 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenbeschleunigungseinrichtung zwischen der Elektronenquelle und der Kammer eine stufenweise Beschleunigung der Elektronen bewirkt.
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, das die Elektronenbeschleunigungseinrichtung die Elektronen aus der Elektronenquelle auf eine Endenergie von etwa 100 keV beschleunigt und daß die Beschleunigungseinrichtungen für die Ionen diese auf eine Endenergie von etwa 100 keV beschleunigen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigungsstufen für die Elektronen so ausgelegt sind, daß sie die Elektronen aus der Elektronenquelle auf etwa 600 keV beschleunigen und daß die Beschleunigungseinrichtung für die Ionen diese auf etwa 600 keV beschleunigen.
  7. 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Antrieb für ein Raumschiff Verwendung findet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 661337; USA.-Patentschrift Nr. 2 927 232; M. v. A r d e n n e , Tabellen @ der Elektronenphysik, IonenphysikundÜbermikroskopie, Bd.I,1956,Berlin, S.131.
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