DE1206684B

DE1206684B - Eingriffventil fuer Kalt- und Warmwasser bzw. Mischwasser

Info

Publication number: DE1206684B
Application number: DER31659A
Authority: DE
Original assignee: Rokal GmbH
Current assignee: Rokal GmbH
Priority date: 1961-12-11
Filing date: 1961-12-11
Publication date: 1965-12-09

Description

Eingriffventil für Kalt- und Warmwasser bzw. Mischwasser Die Erfindung bezieht sich auf ein Eingriffventil für Kalt- und Warmwasser bzw. Mischwasser, vornehmlich zur Anwendung bei. Badewannen, Waschtischen, Spültischen usw.
Derartige Eingriffventile mit einem um die Achse schwenkbaren hohlen Griffschaft, in dem Steigrohre für das Wasser vorgesehen sind, sind bekannt. Die Steigrohre sind hierbei an dem dem Ventilgehäuse zugewandten Ende mit einem mit dem Sitz der Wassereinmündungen in das Ventilgehäuse zusammenwirkenden Gleitsitz ausgerüstet und weisen an dem anderen, in den Griffschaft ausladenden Ende einen ihnen gemeinsamen Ventilsitz auf, gegen den ein im Ventilschaft angeordneter Ventilkegel die Steigrohre dicht verschließend von dem ausladenden Ende des Griffschaftes aus geschraubt werden kann.
Die bekannten Eingriffventile vorgenannter Art: weisen den Nachteil auf, daß sie in ihrer Herstellung verhältnismäßig teuer sind sowie ihre Herstellung mit verhältnismäßig großem Ausschuß verbunden ist und daß die Steigrohre keine geeignete Befestigung in dem schwenkbaren Griffschaft besitzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein solches Eingriffventil zu schaffen, welches in einfacher Weise mit einwandizeier Wirkungsweise und ohne die Gefahr größerer Ausschußmengen herstellbar ist und bei welchem die Steigrohre sich leicht und einfach ein-und ausbauen lassen, dennoch aber eine sichere Festlegung im Schaft erfahren.
Nach der Erfindung ist zur Lösung dieser Aufgabe in den Griffschaft ein die Steigkanäle für das Wasser aufweisender Kunststoffkörper eingesetzt, der gegen einen Halbkragen am Außenbogen der Innenwand des gekrümmten Schaftteils anliegt sowie mit dem aus dem Halbkragen vorstehenden Ende durch eine auf das Ende aufgeschraubte Ringmutter im Schaft festgelegt ist.
Der Stopfenteil des Kunststoffkörpers und die ihn aufnehmende öffnung des Schaftes können konisch ausgebildet sein. Hierdurch erhält der Stopfen einen dichten und festen Sitz im Ende des Hohlschaftes.
Auch empfiehlt es sich, daß der Kunststoffkörper im Querschnitt kleiner als der Hohlraum des Schaftes ist und zwischen seinen beiden Enden an einzelnen Stellen an der Innenwand des Schaftes durch Ansätze abgestützt ist. Auf diese Weise beläßt der Kunststoffkörper einen verhältnismäßig großen freien Schafthohlrauen und besitzt dennoch eine hinreichende Lagensicherung.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. , ..__, . __ ._.. . A b b. 1 gibt einen Senkrechtschnitt durch das Eingriffventil wieder; A b b. 2 ist . ein Schnitt nach der Linie II-I1 in A b b. 1.
Das Eingriffventil ist mit einem hohlen Schwenkschaft 1 ausgerüstet, welcher der Bedienung des Ventils dient und mit seinem einen Ende schwenkbar im Ventilgehäuse 2 befestigt ist. Das im Ventilgehäuse liegende Ende des Schwenkschaftes ist offen.
- Von dieser Seite aus ist in den Schaft ein Einsatzkörper 3 aus Kunststoff eingefügt. Das dem Schaft innern abgewandte Ende des Einsatzkörpers bildet einen Stopfen 4, der konisch ist. Die den Stopfen aufnehmende Öffnung ist entsprechend konisch. Auf der dem Ventilauslaß 5 zugewandten Seite weist der Stopfen eine Aussparung 6 auf, um den Wasseraustritt durch die Durchlaßöffnung 7 in den Auslaß 5 zuzulassen. Anschließend an den konischen Teil besitzt der Einsatzkörper auf der dem Auslaß 5 abgewandten Seite eine Rippe 8, welche an der Innenwand des Hohlschaftes anliegt. An dem Stopfen befindet sich eine rohrartige Ausladung 9. In den Einsatzkörper sind die beiden nicht wiedergegebenen, in Achsrichtung verlaufenden Kanäle vorgesehen, von denen der eine für Kaltwasser und der andere für Heißwasser bestimmt ist. Die Ausladung endet mit einer Sitzfläche 10' für den Ventilkegel 10, der mittels des Griffknopfes 11 gegen die Sitzfläche zum Schließen der beiden Kanäle gedrückt oder von der Sitzfläche zum öffnen der beiden Kanäle abgehoben werden kann. Das Ende 12 der Ausladung liegt gegen den Halbkragen an, der das Ende 12 umfaßt. Hierbei ist auf das aus dem Halbkragen vorstehende Ende der Ausladung eine Ringmutter 14 aufgeschraubt. Dem Halbkragen vorangehend ist am Außenbogen des Schafthohlraumes eine Anlagestütze 15 für den ausladenden Teil des Einsatzkörpers vorgesehen. An dem ausladenden Teil des Einsatzkörpers befindet sich ein Stützansatz 16.
Die im Ventilkörper liegende Stirnfläche des Einsatzkörpers ist mit einer Gleitscheibe 17 auf Mitnahme bestückt. Die aneinanderliegenden Flächen sind gptreppt^ In der Gleitscheibe sind entsprechend den beiden Kanälen im Einsatzkörper zwei Durchtrittsöffnungen vorgesehen, welche eine solche Form und Anordnung haben, daß- sie je riacl`der -Drehstellung des Schwenkschaftes verschiedene Mengen von Heißwasser und von Kaltwasser gleichzeitig oder nur Kaltwasser oder .nur Heißwaser durchessen. Die Gleitscheibe.-kann aus -geeignetem Kunststoff bestehen.
Die Gleitscheibe liegt--gegen - eine 18 an, die gleichfalls aus Kunststoff besteehen..kanü:: und im Gehäusesitz angeordnet ist. Diese-bichtscheibe besitzt Durchlaßöffnungen 19' an den Zuleitungskanälen 19 des Ventils entsprechenden Stellen.
In die Öffnungen der Zuleitungskanäle 19 ist ein elastischer Manschetfenkörper 20 eingesetzt, der mit seiner Flachfläche gegen die Dichtscheibe 18 anliegt. Der Manschettenkörper weist je Durchtrittsöffnung eine in den Durchtrittsquerschnitt vorstehende Randlippe 21 auf. Die Ran- dlippen liegen gegen die Dichtscheibe an.
Auf der Oberseite und auf der Unterseite des Manschettenkörpers ist ein stiftartiger -Ansatz 22, 23 vorgesehen. Auf der einen Seite greift der Ansatz in eine Lochung der Dichtscheibe-18 und auf der anderen Seite in eine Sacklochung im Ventilboden 24 ein.

Claims

- Patentansprüche: 1. Eingriffventil für Kalt- und Warmwasser bzw. Mischwasser, vornehmlich zur Anwendung bei Badewannen, Waschtischen, Spültischen usw., mit einem um seine Achse schwenkbaren hohlen Griffschaft, in dem Steigrohre für das Wasser ,vorgesehen. sind, die, an -üem -emen--Ende einen mit dem Sitz der WässereWaßmündungen in das Ventilgehäuse zusariiIneriwirkenden Gleitsitz und an dem in den Griffschaft ausladenden Ende .einen:. ihnen. gemeinsamen kjentilsitz :aufweisen, über " dem ein mittefs" Grnopf zu :betätigender Ventilkegel- ungeordnet -- ist, d@ä d u r c h-- g e k e n n z e i ,c h n et, daß in den Griffschaft (1) ein .dze-Stoigkanäle (9) für das Wasser aufweisender 'zK@üristsioffkörper -eingesetzt ist und gegen einen Halbkragen (13) am Außenbogen der Innenwand des gekrümmten Schaftteils (1) anliegt sowie mit dem aus dem Halbkragen vorstehenden Ende (12) durch eine auf das Ende aufgeschraubte Ringiriutter (14j-iin Schaft festgelegt ist: 2. Eingriffventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der, Stopfpnteil (4) -des. Kunststoffkörpers-(3) und' die - ihm aufnehmende öffnüng des- Schaftes (1) konisch- ausgebildet sind, 3. Eingriffventil nach Anspruch 1 oder.2, da-.durch gekennzeichnet, daß_ der Kunststoffkörper (3) im Querschnitt kleiner als der Hohlraum des Schaftes (1) ist und zwischen seinen beiden Enden an einzelnen Stellen an der Innenwand des Schaftes durch Ansätze (8,16) abgestützt ist. In Betracht ,gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 900 036; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1828 575; 1832 274;. schweizerische Patentschrift Nr. 263 370; französische Patentschrift Nr.1271609.