DE1204486B

DE1204486B - Anzeigevorrichtung fuer die Stellung des Verschlussstuecks eines Ventils od. dgl. mit einem pneumatischen Stellmotor

Info

Publication number: DE1204486B
Application number: DEJ23376A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Helmut-Peter Lauff; Heinrich Breymann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-03-18
Filing date: 1963-03-18
Publication date: 1965-11-04

Description

Anzeigevorrichtung für die Stellung des Verschlußstücks eines Ventils od. dgL mit ein= pneumatischen Stellmotor Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für die Stellung des Verschlußstücks eines Ventils od. dgl. für die wahlweise Zuführung eines unter Druck stehenden explosionsgefährdeten oder aggressiven Druckmittels aus einem Behälter zu einer Druckleitung mit einem im Behälter angeordneten, doppeltwirkenden pneumatischen Stellmotor, der durch einen Steuerschieber od. dgl. über Leitungen gesteuert wird, die dicht durch die Behälterwand hindurchgeführt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Vorrichtung für die Betätigung eines Ventils für einen Behälter brauchbar zu machen, der beispielsweise staubförmigen Kalk, Kohlenstaub oder ähnliche Mittel gemischt mit reinem Sauerstoff enthält. Diese und andere Medien greifen nämlich alle Arten von Dichtungen an und verlangen dementsprechend besondere Vorkehrungen.
Gemäß der Erfindung ist dieses Ziel durch die Kombination folgender Merkmale erreicht worden, daß a) außerhalb des Behälters eine Doppel-Dreiwege-Steuereinrichtung angeordnet ist, die b) durch Druck verstellt wird, welcher über Leitungen zugeführt wird, die mit den Leitungen vom Steuerschleber od. dgl. zum Stellmotor verbunden sind, c) die Doppel-Dreiwege-Steueremrichtung je nach der Stellung des Verschlußstücks je eine Anzeigeleitung mit einem Manometer und/oder einer anderen Anzeigevorrichtung verbindet, während das zur anderen Anzeigeleitung ge- hörige Manometer od. dgl. entlüftet ist, d) die Anzeigeleitungen so an den Stellmotor angeschlossen sind, daß sie in der voll geöffneten bzw. voll geschlossenen Stellung beide unter Druck stehen und die bei der Bewegung des Stellkolbens zuletzt freigegebene Leitung zu dem auf Anzeige geschalteten Manometer od. dgl. gehört.
Es sind zwar bereits Vorrichtungen bekanntgeworden, die den Druck vor und hinter einer Schieberplatte anzeigen. Eine solche Ausführung eignet sich jedoch nur für Verhältnisse, wo bei Ab- sperrung auf der einen Seite Druck- und auf der anderen druckloser Zustand herrscht, während beim Erfindungsgegenstand in der Leitung unterhalb des Behälterabschlusses ebenso wie im Behälter stets Druck herrscht.
Auch kennt man bereits andere Anzeigevorrichtungen, die durch ein einziges Manometer die Stellung des Verschlußstücks kenntlich machen. Diese sind jedoch nur für den Antrieb eines einfach wirkenden Stellmotors geeignet, Während die Erfindung einen doppeltwirkenden Antrieb zur Voraussetzung hat.
Weitere Anzeigevorrichtungen sind mit einer ausgesprochen komplizierten bzw. explosionsgefährdelen elektrischen Einrichtung ausgestattet, die nicht in den Behälter eingebaut werden kann bzw. darf. Eine dieser Konstruktionen erfordert außerdem einen zusätzlichen Druckerzeuger.
In der Zeichnung ist eine als Bei-spiel dienende Ausführungsform der Erfindung in den beiden Endstellungen des VerschlußstÜcks dargestelft.
Gemäß F i g. 1 ist in einem Behälter 1 ein Stellmotor mit dem Zylinder 2, dem Kolben 3 und der Kolbenstange 4 angeordnet, deren freies Ende das Verschlußstück 5 trägt.
Außerhalb des Behälters 1 ist ein Steuerschieber 6 mit dem Antriebskolben 7 und den Bunden 8, 9, 10, 11 angeordnet, dessen Antriebskolben 7 unter dem Einfluß des Drucks in einer durch ein Magnetsteuerventil 12 zu beeinflussenden Leitung 13 steht, dem eine Rückholfeder 14 entgegenwirkt.
Außerdem befindet sich außerhalb des Behälters 1 eine Doppel-Dreiwege-Steuereinrichtung mit dem Gehäuse 15 und den Bunden 16, 17, 18, 19, 20 und 21 eines Schieberkolbens.
Zu dem Steuerschieber 6 führen im Hubbereich der Bunde 8 und 11 Einlaßleitungen 22 bzw. 23 für ein Druckmittel. Außerdem sind zwischen den Bunden 8 und 9 bzw. 10 und 11 Leitungen 24, 25 angeschlossen, die in die Stirnenden des Stellmotors 2 führen. Schließlich ist der Steuerschieber 6 im Hubbereich der Bunde 9 und 10 mit Auslässen 26, 27 versehen. Vom Stellmotor 2 sind dicht vor den Endstellungen der Kolbenarbeitsflächen Anzeigeleitungen 28, 29 abgezweigt, die im Hubbereich der Bunde 17 und 20 an das Gehäuse 15 der Doppel-Dreiwege-Steuereinrichtung angeschlossen sind. Außerdem weist das Gehäuse 15 im Hubbereich der Bunde 18 und 19 Auslässe 30, 31 und Anschlußleitungen 32, 33 für Manometer 34, 35 auf.
Schließlich sind die Enden des Gehäuses 15 über Leitungen 36, 37 an die Leitungen 24, 25 angeschlossen.
Die Zuführung eines Druckmittels durch die Leitung 13 bei entsprechender Betätigung des Magnetsteuerventils 12 verbringt den Steuerschieber 6 bis 11 in seine in der F i g. 1 dargestellte linke Endlage. In dieser findet ein durch die Leitung 22 geführtes Druckmittel zwischen den Bunden 10, 11 hindurch über die Leitung 25 Zutritt zu dem Raum unter dem Kolben 3 im Stellmotor 2. Der Kolben 3 wird dementsprechend zusammen mit dem Verschlußstück 5 in die öffnungsstellung gehoben. Dabei verdrängt er die über ihm befindliche Luft über die Leitung 24 und führt sie zwischen den Bunden 8, 9 durch den Auslaß 26 ab.
Gleichzeitig gelangt das Druckmittel über die von der Leitung 25 abgehende Leitung 36 in die Doppel-Dreiwege-Steuereinrichtung 15, 21 und verschiebt deren Kolben in die in der Fig. 1 dargestellte linke Endlage, so daß die linke Stirnseite gleichzeitig durch die Leitung 37 und die Leitung 24 sowie den Auslaß 26 entlüftet wird.
Damit kann das Druckmittel aus dem Stellmotor 2 über die Leitung 28 zwischen den Bunden 19, 20 hindurchtreten und durch die Leitung 33 auf das Manometer 35 wirken, woraus sich die Anzeige der oberen Stellung des Kolbens 3 bzw. des von ihm getragenen Verschlußstücks 5 ergibt.
In F i g. 2 ist die andere Endstellung der gesamten Vorrichtung dargestellt. Hierbei sind die Schieberkolben in ihre andere, in der Zeichnung dargestellte rechte Stellung verschoben. Dies bedeutet, daß das Druckmittel den Kolben 3 mit dem Verschlußstück 5 in die untere Stellung bewegt hat und daß numnehr der Stellmotor 2 an das Manometer 34 angeschlossen und das andere Manometer 35 entlüftet ist. Die Manometer 34, 35 können durch andere Druckanzeiger ergänzt bzw. ersetzt werden.

Claims

Patentanspruch: Anzeigevorrichtung für die Stellung des Verschlußstücks eines Ventils od. dgl. für die wahlweise Zuführung eines unter Druck stehenden explosionsgefährdeten oder aggressiven Druckmittels aus einem Behälter zu einer Druckleitung mit einem im Behälter angeordneten doppeltwirkenden pneumatischen Stellmotor, der durch einen Steuerschieber od. dgl. über Leitungen gesteuert wird, die dicht durch die Behälterwand hindurchgeführt sind, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, daß a) außerhalb des Behälters (1) eine Doppel-Dreiwege-Steuereinrichtung (15 bis 21) angeordnet ist, die b) durch Druck verstellt wird, welcher über Leitungen (36, 37) zugeführt wird, die mit den Leitungen (24, 25) vom Steuerschieber (6 bis 11) od. dgl. zum Stellmotor (2) verbunden sind e) die Doppel-Dreiwege-Steuereinrichtung je nach der Stellung des Verschlußstücks (5) je eine Anzeigeleitung (28 bzw. 29) mit einem Manometer (35 bzw. 43) und/oder einer anderen Anzeigevorrichtung verbindet, während das zur anderen Anzeigeleitung (29 bzw. 28) gehörige Manometer (34 bzw. 35) od. dgl. entlüftet ist, d) die Anzeigeleitungen (28, 29) so an den Stellmotor (2) angeschlossen sind, daß sie in der voll geöffneten bzw. voll geschlossenen Stellung beide unter Druck stehen und die bei der Bewegung des Stellkolbens (3) zuletzt freigegebene Leitung zu dem auf Anzeige geschalteten Manometer od. dgl. gehört. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 640 088; deutsche Auslegeschriften Nr. 1050 243, 1052 764, 1073 825, 1097 229, 1104 784, 1115 090, 1117 900, 1121424.