DE1202967B - Verfahren zum Herstellen von Kunststoffkoerpern mit Innenstruktur - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Kunststoffkoerpern mit InnenstrukturInfo
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- DE1202967B DE1202967B DEP28306A DEP0028306A DE1202967B DE 1202967 B DE1202967 B DE 1202967B DE P28306 A DEP28306 A DE P28306A DE P0028306 A DEP0028306 A DE P0028306A DE 1202967 B DE1202967 B DE 1202967B
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C41/00—Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor
- B29C41/02—Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor for making articles of definite length, i.e. discrete articles
- B29C41/04—Rotational or centrifugal casting, i.e. coating the inside of a mould by rotating the mould
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F265/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of unsaturated monocarboxylic acids or derivatives thereof as defined in group C08F20/00
- C08F265/04—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of unsaturated monocarboxylic acids or derivatives thereof as defined in group C08F20/00 on to polymers of esters
- C08F265/06—Polymerisation of acrylate or methacrylate esters on to polymers thereof
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Description
- Verfahren zum Herstellen von Kunststoffkörpern mit Innenstruktur Die Erfindung behandelt ein Verfahren zum Herstellen von Platten mit Innenstruktur aus gießfähigen, durch Polymerisation erhärtenden, wenigstens teilweise lichtdurchlässigen, Glanzpigment enthaltenden Kunstharzen für die Erzeugung von Posamenteriewaren, insbesondere Knöpfen, mittels rotierender Schleudertrommel und Aushärtung während des Schleudervorganges.
- Bekanntlich erfolgt die Herstellung von Kunststoffplatten, aus denen durch Ausstanzen Rondelle für die Knopfherstellung erzeugt werden, indem fließfähige Kunstharze mit Glanzpigmenten versehen und gehärtet werden. Zur Ausrichtung dieser Pigmente werden Gravitationskräfte, mechanische oder magnetische Kräfte verwendet. Um eine glatte Oberfläche zu erzielen, ist es ferner bekannt, Schleuderverfahren und Flachkammerformen zur Anwendung zu bringen.
- Die Variationsbreite im äußeren Erscheinungsbild dieser so hergestellten bekannten Platten ist verhältnismäßig gering. Zur Abwandlung der äußeren Erscheinung sind daher im allgemeinen weitere und zusätzliche Verfahrensschritte für die Knopiherstellung erforderlich. Meistens haben die zusätzlichen Verfahrensmaßnahmen ein nachträgliches Schleifen oder Schnitzen der Oberfläche zum Gegenstand.
- Trotzdem kann bei diesen Platten stets nur ein Satineffekt in verschiedener Farbe und in verschiedener Glanzintensität erreicht werden. Es ist jedoch nicht möglich, diesen Satineffekt selbst abzuwandeln und außerdem das Verfahren wirtschaftlicher zu gestalten.
- Aufgabe der Erfindung ist es, das eingangs beschriebene Verfahren so abzuwandeln, daß eine wesentlich breitere Variationsmöglichkeit zur Verfügung steht, ohne daß nennenswerte zusätzliche Maßnahmen dazu erforderlich werden. Außerdem ist es Ziel der Erfindung, eine Verwertung der Kunststoffabfälle zu ermöglichen, die beim Ausstanzen von Rondellen für Knöpfe, Schnallen od. dgl. als Abfall entstehen und keine befriedigende wirtschaftliche Verwendung finden.
- Die Lösung besteht erfindungsgemäß darin, daß dem Kunstharz vor dem Erhärten zusätzlich festes Kunstharzgranulat zugesetzt wird.
- Das eingesetzte Granulat erzeugt eine maserige Struktur in der Oberfläche; diese Struktur läßt sich durch die Art des Granulats in einem sehr breiten Bereich verändern. Als Granulat können Kunstharzabfälle Verwendung finden. Dadurch kann das fertige Produkt noch verbilligt werden, ohne daß irgendein zusätzlicher Aufwand bei der Plattenherstellung erforderlich wird.
- Als geeignete Kunstharze kommen solche in Frage, die sich vom gießfähigen Zustand durch Polymerisation in den festen Zustand überführen lassen und gleichzeitig ein gewisses Maß an Lichtdurchlässigkeit behalten. Beispielsweise sind Polyesterharze, Acrylsäureharze, Methacrylsäureharze, Polystyrolharze od. dgl. geeignet. Als granuliertes Kunstharz lassen sich die von der Erzeugung derartiger Artikel zurückgebliebenen Massen verwenden, insbesondere soweit sie noch Glanzpigmente mit Perlmutteffekt enthalten. Durch die Vermischung des flüssigen und des granulierten Kunstharzmaterials werden Innenstrukturen erzeugt, die je nach Korngröße, Korngestaltung und Verteilungsdichte die unterschiedlichsten Erscheinungsbilder ermöglichen.
- Die Verwendung von fertigem Granulatmaterial kann also einen zusätzlichen Effekt erzielen, ohne daß eine Abwandlung innerhalb des Verfahrens erforderlich wird. Zum Beispiel können Stangen oder Platten gegossen werden, von denen die Rondelle später abgestochen bzw. ausgestanzt werden.
- Die Erhärtung der Plattenmasse während eines Schleudervorganges bewirkt eine räumliche Orientierung des Granulats auf dem Boden der Schleuder und schafft auf diese Weise eine dickere und gegebenenfalls transparente Deckschicht, die für eine zusätzliche Nacharbeitung Raum offen läßt. Infolge des Fließvorganges um die einzelnen Granulatkörper herum kommt eine weitere eigentümliche Orientierung des Glanzpigmentes mit einem Effekt zustande, wie er in der ständigen modischen Abwandlung erwünscht ist. Auch der umgekehrte Fall, daß einem transparenten Plattenmaterial ein Granulat mit hohem Oberflächenglanz zugesetzt wird, ist möglich.
- In der Zusammensetzung von Granulat und Plattenmasse ist darauf zu achten, daß die physika- lischen Eigenschaften der beiden Komponenten aufeinander abgestimmt sind. Dadurch werden innere Spannungen im Plattenmaterial vermieden, die sonst bei der späteren Verarbeitung eventuell zu Schwierigkeiten führen können. Unter Berücksichtigung dieser Voraussetzung kann praktisch die Kombination aller geeigneten Kunststoffe untereinander Anwendung finden. In bestimmten Fällen kann an Stelle des Granulats auch Metallgranulat oder Filter aus Kupfer, Messing oder Bronze Verwendung finden.
- Die Durchführung des Verfahrens wird in dem folgenden Beispiel gezeigt: 5 kg Acrylsäureester werden mit einem Polymerisationskatalysator und einem Glanzpigment vermischt. Dieser Mischung werden 200 g eines Granulats zugemsicht, das aus glanzpigmenthaltigem Polymethacrylsäureester besteht und einen wesentlichen höheren Anteil an Glanzpigment aufweist. Diese Mischung wird nach Einsetzen der Polymerisation in eine Schleudertrommel gegeben und bis zur Anhärtung in Rotation gehalten. Nach dem Aufschneiden und Entfernen der zylinderförmigen Platte aus der Schleuder können nach Aushärtung derselben aus dieser Rondelle für die Herstellung von Knöpfen angefertigt werden. Nach dem oberflächlichen Abschleifen entsteht ein Knopf, der sich durch kreppartigen Perlmuttglanz auszeichnet.
Claims (1)
- Patentanspruch: Verfahren zum Herstellen von Platten mit Innenstruktur aus gießfähigen, durch Polymerisation erhärtenden, wenigstens teilweise lichtdurchlässigen, Glanzpigment enthaltenden Kunstharzen für die Erzeugung von Posamenteriewaren, insbesondere Knöpfen, mittels rotierender Schleudertrommel und Aushärtung während des Schleudervorganges, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kunstharz vor dem Erhärten zusätzlich festes Kunstharzgranul at zugesetzt wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 433 451; USA.-Patentschrift Nr. 2953 819.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP28306A DE1202967B (de) | 1961-11-27 | 1961-11-27 | Verfahren zum Herstellen von Kunststoffkoerpern mit Innenstruktur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP28306A DE1202967B (de) | 1961-11-27 | 1961-11-27 | Verfahren zum Herstellen von Kunststoffkoerpern mit Innenstruktur |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1202967B true DE1202967B (de) | 1965-10-14 |
Family
ID=7371201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP28306A Pending DE1202967B (de) | 1961-11-27 | 1961-11-27 | Verfahren zum Herstellen von Kunststoffkoerpern mit Innenstruktur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1202967B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE433451C (de) * | ||||
US2953819A (en) * | 1959-05-18 | 1960-09-27 | Celon Company | Method of casting plastic articles having integral sheen |
-
1961
- 1961-11-27 DE DEP28306A patent/DE1202967B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE433451C (de) * | ||||
US2953819A (en) * | 1959-05-18 | 1960-09-27 | Celon Company | Method of casting plastic articles having integral sheen |
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