DE1202593B

DE1202593B - Selbsttaetige Nachstell- und Zentriervorrichtung fuer eine Duo-Servo-Bremse

Info

Publication number: DE1202593B
Application number: DET22693A
Authority: DE
Inventors: Carl Press
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1962-09-05
Filing date: 1962-09-05
Publication date: 1965-10-07

Description

Selbsttätige Nachstell- und Zentriervorrichtung für eine Duo-Servo-Bremse Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Nachstell- und Zentriervorrichtung für eine Duo-Servo-Bremse mit einer in einem am Bremsschild befestigten Führungsbock verschiebbar geführten Hülse, in deren beiden Enden je eine mit einer Rändelmutter verbundene Nachstellbüchse drehbar gelagert ist, wobei diese Nachstellbüchsen mit Gabelbolzen, an denen die Bremsbackenenden durch eine Zugfeder in Anlage gehalten sind, derart verschraubt sind, daß je ein in die Rändelmutter eingreifender Hebel die Nachstellbüchsen bei der Rückstellbewegung der Bremsbacken im Nachstellsinn verdreht.
Die Erfindung stellt gegenüber bekannten Nachstellvorrichtungen insofern eine Vereinfachung dar, als zwei Hebel, von denen einer unmittelbar mit dem Primärbacken gleitend verbunden ist und der andere an diesem ersten Hebel schwenkbar angebracht ist, durch einen einzigen Hebel ersetzt werden. Auch wird die Montage dadurch erheblich vereinfacht, daß der Hebel nicht mehr von den Bremsbacken, sondern von dem Führungsbock getragen wird.
Die Erfindung besteht darin, daß auf dem Bremsschild mit Hilfe von Bolzen schwenkbare Winkelhebel vorgesehen sind, deren einer als Zahn ausgebildeter Hebelarm in die Rändelmutter der Nachstellbüchse greift und deren anderer Hebelarm zwei Nocken aufweist, von denen der eine Nocken mit einem Bund der Hülse zusammenwirkt, während der andere Nokken durch die Kraft einer Feder in Anlage an der Stirnfläche des Führungsbocks gehalten ist.
Die mit einer derartigen Nachstellvorrichtung versehene Bremse wird durch den Winkelhebel entsprechend dem Backenverschleiß beim Bremsen in beiden Fahrtrichtungen nachgestellt und zentriert.
Nachfolgend ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Die Primärbacke ist mit 1, die Sekundärbacke mit 2, das freie Backenende der Primärbacke mit 3, das freie Backenende der Sekundärbrücke mit 4, das Bremsschild mit 5, der daran befestigte Führungsbock mit 6 und eine Zugfeder mit 7 bezeichnet.
An dem Führungsbock 6 sind rechts und links die Augen 8 und 9 vorgesehen, in denen Schwenkbolzen 10 für die Winkelhebel 11 und 12 lagern. Ein Hebelarm der Winkelhebel 11 und 12 ist als Verstellzahn 13 und 14 ausgebildet, die anderen Hebelarme 15 und 16 stehen unter der Einwirkung einer Zugfeder 17.
In einer ovalen Öffnung 18 des Führungsbocks 6 lagert mit dem Bund 19 die Hülse 20, in deren Enden die Gewindebüchsen 21 und 22 angeordnet sind. Die Gewindebüchse 21 hat Rechtsgewinde, die Büchse 22 hat Linksgewinde. Mit der Büchse 21 ist der Bolzen 23 verschraubt, in dessen Gabelende 24 das Backenende 3 des Primärbackens 1 gehalten ist. Ferner ist die Büchse 21 mit einer Rändelmutter 25 versehen, die an der Stirnseite der Hülse 20 anliegt. Ein gleicher Bolzen 26, der mit Rechtsgewinde in die Büchse 22 eingeschraubt ist, hat ein Gabelende 27, in dem das Backenende 4 der Sekundärbacke 2 lagert. Auch die Büchse 22 ist mit einer Rändelmutter 28 versehen, die an der anderen Stirnseite der Hülse 20 anliegt.
Durch Verdrehen der Büchsen 21 und/oder 22 schrauben sich die Bolzen 23 und/oder 26 aus der Hülse 20 heraus, so daß der Backenverschleiß ausgeglichen werden kann. Durch Verwendung von Rechts-und Linksgewinden unterschiedlicher Ganghöhe wird einem unterschiedlichen Verschleiß der Bremsbacken 1, 2 Rechnung getragen.
Die Hebelarme 15 und 16 der Hebel 11 und 12 wenden dem Führungsblock 6 die Nocken 29 und 30 zu. Die Nocken 31 und 32 der Hebelarme 15 und 16 liegen den Stirnseiten des Bundes 19 der Hülse 20 gegenüber.
In der Lösestellung zieht die Feder 17 beide Nokken 29 und 30 gegen den Führungsbock 6. Wenn bei Betätigung der Bremse die Primärbacke über den Bolzen 23 die Hülse 20 nach rechts verschiebt, wird das Ende 4 der Sekundärbacke 2 von dem Gabelende 27 des Bolzens 26 beaufschlagt. Der Winkelhebel 11 bleibt unverändert in seiner Ausgangsstellung, da er mit seinem Nocken 29 an dem Führungsbock 6 anliegt. Der Bund 19 der Hülse 20 kommt in Anlage an den Nocken 32 des Hebels 12 und verschwenkt diesen um den Bolzen 10. Der Zahn 14 überspringt je nach Backenverschleiß einen oder mehrere Zähne der Rändelmutter 28 der Büchse 22.
Beim Lösen der Bremse bewegt sich die gesamte Nachstellvorrichtung in die Ausgangsstellung zurück, bis der Nocken 30 wieder zum Anliegen an den Führungsbock 6 kommt. Hierbei verdreht der Zahn 14 über die Rändelmutter 28 die Büchse 22 entsprechend der Zähnezahl, die er zuvor übersprungenhat. Die gesamte Nachstellvorrichtung und mit ihr die Bremsbacken bleiben durch das Anliegen der Nocken 29 und 30 an dem Führungsbock 6 zentriert.
Die entsprechenden Nachstell- und Zentrieryorgänge bewirkt bei Rückwärtsfahrt der Winkelhebel 11, während der Winkelhebel 12 in seiner Ausgangsstellung verharrt.

Claims

Patentanspruch: Selbsttätige Nachstell- und Zentriervorrichtung für eine Duo-Servo-Bremse mit einer in einem am Bremsschild befestigten Führungsbock verschiebbar geführten Hülse, in deren beiden Enden je eine mit einer Rändelmutter verbundene Nachstellbüchse drehbar gelagert ist, wobei diese Nachstellbüchsen mit Gabelbolzen, an denen die Bremsbackenenden durch eine Zugfeder in Anlage gehalten sind, derart verschraubt sind, daß je ein in die Rändeimuttern eingreifender Hebel die Nachstellbüchsen bei der Rückstellbewegung der Bremsbacken im Nachstellsinn verdreht, gekennzeichnet durch um Bolzen (10) des Bremsschilds (5) schwenkbare Winkelhebel (11, 12), deren einer als Zahn ausgebildeter Hebelarm (13, 14) in die Rändelmutter (25, 28) der Nachstellbüchse (21, 22) greift und deren anderer Hebelarm (15, 16) zwei Nocken (29, 31; 30, 32) aufweist, von denen derNocken (31, 32) mit einem Bund (19) der Hülse (20) zusammenwirkt und der andere Nocken (29, 30) durch die Kraft einer Feder (17) in Anlage an der Stirufläche des Führungsbocks (6) gehalten ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2762463.