DE1200744B

DE1200744B - Umschlagsilo fuer Fertigbeton

Info

Publication number: DE1200744B
Application number: DEST21068A
Authority: DE
Inventors: Josef Steinmann
Original assignee: JOSEF STEINMANN FA
Current assignee: JOSEF STEINMANN FA
Priority date: 1963-09-12
Filing date: 1963-09-12
Publication date: 1965-09-09

Description

Umschlagsilo für Fertigbeton Die Erfindung betrifft einen Umschlagsilo für Fertigbeton mit einem eine Transport- und Mischschnecke aufweisenden, stationär oder auf einem Fahrgestell angeordneten Behälter, über dessen Außenwand die bis zum Behältertiefsten reichende Transport- und Mischschnecke übersteht.
Derartige Einrichtungen sind bekannt und dienen als Umschlaggerät auf der Baustelle, in das die eigentlichen sogenannten Mischfahrzeuge ihren Fertigbeton entleeren und aus dem die einzelnen Bauaufzüge den Fertigbeton entnehmen, um ihn nunmehr an den Verbrauchsort zu verbringen. Hierdurch werden lange Wartezeiten der Betontransportfahrzeuge vermieden und die Arbeit auf der Baustelle von der Arbeit der Fahrzeuge unabhängig gemacht.
Die bisher bekannten Einrichtungen dieser Art sind mit einer Transport- und Mischschnecke ausgerüstet, die vom Tiefsten des Umschlagsilos nach oben über den Rand des Umschlagsilos verläuft. Das Säubern dieser Schnecken bei den bekannten Einrichtungen ist relativ schwierig, und außerdem ist es bei den bekannten Einrichtungen nicht möglich, ein individuelles Anfeuchten des in dem Umschlaggerät vorhandenen Betons vorzunehmen, um derart unter Umständen erfolgte Trocknungsvorgänge während des Transportes auszugleichen oder aber um bestimmten Feuchtigkeitsanforderungen, die plötzlich von der Baustelle gewünscht werden, Rechnung zu tragen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Einrichtungen derart zu verbessern, daß es möglich ist, zusätzlich Wasser zu dem dem Umschlagsilo entnommenen Beton zuzuführen, wobei diese Wasserzufuhr gleichzeitig so ausgebildet sein soll, daß dadurch auch ein Säubern der eigentlichen Misch- und Transportschnecke möglich ist, ohne daß hierzu schwerwiegende und Fachkenntnisse erfordernde Wartungsarbeiten notwendig sind.
Dieses der Neuerung zugrunde liegende Ziel wird dadurch erreicht, daß an dem über die Behälteraußenwand vorstehenden Teil der Schnecke Düsen für eine Wasserzufuhr angeordnet sind. Hierdurch ist es möglich, daß der Beton von der Herstellungsstelle zur Baustelle relativ trocken transportiert wird, so daß dadurch eine erhebliche Oewichtsverringerung fiir den Transport erreicht wird. Außer dieser Gewichtsverringerung ist es außerdem aber möglich, daß bei relativ trockenem Wetter und bei sehr langen Anfahrwegen für den Transportwagen ein Zutrockenwerden des Betons nicht auftreten kann, sondern der Beton kann hinsichtlich seines Feuchtigkeitsgrades jederzeit an der Baustelle individuell für den jeweiligen Einsatzfall eingeregelt werden.
Schließlich hat die erfindungsgemäße Einrichtung den Vorteil, daß ein Sauberspülen der Schnecke durch Antrieb der Schnecke entgegengesetzt der Förderrichtung erfolgen kann, was bei den bekannten Einrichtungen nicht möglich ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung hervor, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch im Schnitt zeigt.
In der Zeichnung ist allgemein mit 1 ein Behälter bezeichnet, der unten bei 2 konisch zulaufend ausgebildet ist und an seinem Behältertiefsten eine Mischschnecke 3 aufnimmt. Diese Mischschnecke 3 kann in einem Rohr 4 angeordnet sein, das an seinem oberen Ende eine Austragsvorrichtung 5 aufweist. Der Behälter 1 selbst steht auf entsprechenden Stützvorrichtungen 6 und 7, die an einem Grundgestell 8 angeschlossen sind, welches Vorrichtungen 9 zum Anschluß eines Fahrgestells aufweist, beispielsweise eines Fahrgestells, welches ein Aufsetzen des Behälters und Verfahren desselben auf dem eigentlichen auf der Baustelle vorhandenen Krangleis ermöglicht.
Mit 10 ist der beispielsweise elektrisch arbeitende Antriebsmotor für die Schnecke bezeichnet. Das die Schnecke 3 aufnehmende Rohr 4 steht über die Außenwand des Behälters 1 vor und ist nach außen hin steigend angeordnet. Am äußeren Ende des Rohres ist eine Vorrichtung 11 für eine entsprechend dosierte Wasserzufuhr vorgesehen, die es ermöglicht, entweder den Feuchtigkeitsgrad des Fertigbetons zu verbessern oder aber, wenn in dem Silo lediglich die aus Kies, Sand und Zement bestehende Mischung gelagert wird, es ermöglicht, daß nun am oberen Ende der Austragsschnecke eine Wasserzufuhr erfolgt, so daß in den eigentlichen Austragsstutzen 5 der Fertigbeton ausgetragen wird. Gleichzeitig ist es durch diese Einrichtung möglich, nach Leerfahren des Behälters 1 nunmehr die Schnecke durch eine entsprechende Wasserspülung zu reinigen, so daß eine stete Einsatzbereitschaft der Schnecke garantiert ist.
Der Motor 10 ist vorzugsweise sowohl rechts- als auch linksdrehend ausgebildet, so daß einmal die Schnecke 3 als Transportschnecke, bei anderer Drehrichtung des Motors aber als Mischschnecke arbeitet.
Hierdurch ist gleichzeitig eine einwandfreie Vermischung des im Behälterl gelagerten Gutes möglich, insbesondere wenn während des Leerförderns des Behälters ständig die Schnecke auch einmal als Mischschnecke gefahren wird.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind demgegenüber Abänderungen möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.

Claims

Patentanspruch: Umschlagsilo für Fertigbeton mit einem eine Transport- und Mischschnecke aufweisenden, stationär oder auf einem Fahrgestell angeordneten Behälter, über dessen Außenwand die bis zum Behältertiefsten reichende Transport- und Mischschnecke übersteht, d a d u reh g e k e n n -bezeichnet, daß an dem über die Behälteraußenwand vorstehenden Teil der Schnecke(3) Düsen (11) für eine Wasserzufuhr angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 921377; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 826594.