DE1196755B - Elektrisches Schaltgeraet - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

H02c

Deutsche Kl.: 21c-39/04

B73232VIIId/21c
[23. August 1963
15. Mi 1965

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Schaltgerät, hauptsächlich zu dem Zwecke der Steuerung von Arbeitsprogrammen vollautomatischer Arbeitsmaschinen, beispielsweise Waschmaschinen.

In seiner an sich bekannten Art ist das Schaltgerät im wesentlichen bestimmt durch einen um die eigene Längsmittelachse drehbaren, rundum treppenartig gestuften kegeligen Nockenkörper für ein einem jeweiligen Steuerprogramm entsprechendes Betätigen bzw. Öffnen und Schließen von Kontaktpaaren je mittels einer seiner Steuerstufen.

Der Zweck der Erfindung ist, ein Schaltgerät der oberen dargelegten Art zu vereinfachen, zu verbilligen und die Unterbringung der über die einzelnen Steuerstufen des kegeligen Nockenkörpers zu betätigenden Kontaktpaare in mehr raumsparender Weise als bisher zu ermöglichen.

Soweit bekannt, ging die Übung im Bau elektrischer Schaltgeräte der in Rede stehenden Art bis jetzt dahin, als nötige Träger für die Kontaktpaare besondere Isolierblöcke neben dem treppenartig gestuften kegeligen Steuernockenkörper vorzusehen.

Diese Anordnung der Kontaktpaare ist unzweckmäßig allein schon deshalb, weil für die Kontakte der einzelnen Kontaktpaare durchweg verschieden lange Federzungen zu ihrer Einführung in den Wirkungsbereich der jeweiligen Steuerstufe des kegligen Nockenkörpers erforderlich sind. Im übrigen ist die Anordnung der Kontaktpaare mit ihren unterschiedlich langen Federzungen an seitlich neben dem treppenartig gestuften kegeligen Steuernockenkörper aufgebauten Isolierblöcken auch viel zu aufwendig bzw. viel zu kostspielig. Hinzu kommt, daß sich bei der bisherigen Anordnung der Kontaktpaare das Schaltgerät in seiner Gesamtheit viel zu umfangreich ergab, was bei beengten Raumverhältnissen oftmals zu Schwierigkeiten der Unterbringung in der Maschine führte.

In seiner erfindungsgemäß verbesserten Ausführung kennzeichnet sich das Schaltgerät der eingangs dargelegten Art nun dadurch, daß die Kontaktpaare ihren Steuerstufen gegenüber auf einer um den treppenartig gestuften kegeligen Steuernockenkörper schraubengangförmig herumgelegten Bahn angeordnet sind. Einer der wesentlichsten Vorteile des so verbesserten Schaltgerätes ist der der Raumersparnis. Hinzu kommt als weiterer Vorteil, daß alle Kontaktpaare jetzt unter sich von durchweg gleicher Größe bzw. Gestaltung sein können. Das wiederum ermöglicht eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung des Gesamtaufbaus des Schaltgerätes. Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nun folgen-Elektrisches Schaltgerät

Anmelder:

G. Bauknecht G. m. b. H.,
Elektrotechnische Fabriken,
Stuttgart, Heidenklingenstr. 20

Als Erfinder benannt:

Karl Sautter, Oberaichen über Stuttgart

den Beschreibung eines Ausführungsbeispieles. In der Zeichnung stellen dar

F i g. 1 den Erfindungsgegenstand teils im Schnitt und teils in Ansicht, die schraubengangförmige Bahn zur Verteilung der Kontaktpaare rings um den treppenartig gestuften kegeligen Steuernockenkörper ist hier zugleich ein Bestandteil eines den kegeligen Steuernockenkörper verkapselnden Gehäuses,

F i g. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand der F i g. 1, zur Veranschaulichung des kegeligen Steuernockenkörpers ist das Gehäuse teilweise aufgebrochen.

1 ist der kegelige, rundum treppenartig gestufte Nockenkörper. Jede der Stufen dieses Nockenkörpers ist, wie es besonders deutlich aus der F i g. 2 hervorgeht, mit einer dem jeweiligen Steuerprogramm der zu steuernden Arbeitsmaschine (ζ. Β. Waschmaschine) entsprechenden Vielzahl von Nocken bzw. Erhöhungen und Vertiefungen 2 bzw. 3 versehen. Die von den einzelnen Stufen zu steuernden Kontaktpaare, von denen der Einfachheit halber nur eines in der Zeichnung dargestellt und in seiner Gesamtheit mit K bezeichnet ist, sind erfindungsgemäß auf einer schraubengangförmig um den treppenartig gestuften kegeligen Steuernockenkörper 1 herumgelegten Bahn4 angeordnet, so wie es in der Fig. 2 an den mit X bezeichneten Stellen beispielsweise angedeutet ist. Die Kontaktpaare K, die unter sich von durchweg gleicher Konstruktion und gleicher Größe bzw. gleicher Abmessung sein können, sind jeweils einer der Steuerstufen des kegeligen Nockenkörpers 1 gegenübergesetzt. Die schraubengangförmige Bahn 4 als Träger der Kontaktpaare K trägt wesentlich dazu bei, die Anordnung der Kontaktpaare leicht und bequem so zu bestimmen bzw. so zu treffen, daß jedes der Kontaktpaare mit der jeweils zugehörigen Steuerstufe des Nockenkörpers 1 stets einwandfrei zusammenzuwirken vermag.

509 600/352

Besonders vorteilhaft ist die Ausführung gemäß Fig. 1, weil hier die schraubengangförmige Bahn4, auf der die Kontaktpaare K ihren Steuerstufen gegenüber angeordnet sind, zugleich Teil eines den Steuernockenkörper 1 verkapselnden Gehäuses ist. Sind die Kontaktpaare unmittelbar auf der schraubengangförmigen Bahn 4 angeordnet und ist letztere zugleich Teil eines den Steuemockenkörper 1 verkapselnden Gehäuses, so ist es allerdings notwendig, für jede der zu einem jeden Kontaktpaar K erforderlichen Betätigungsnasen 5 einen entsprechenden Durchbruch 6 in dem Schutzgehäuse des Steuernockenkörpers 1 vorzusehen. Die Anordnung der Kontaktpaare K muß allerdings nicht unbedingt eine solche auf der schraubengangförmigen Bahn 4 sein. Ebenso gut und sogar noch vorteilhafter ist die Anbringung der Kontaktpaare K unterseitig an der schraubengangförmigen Bahn 4, zumal bei solcher Anordnung die Betätigungsnasen 5 der Kontaktpaare K ganz ohne weiteres an die jeweilige Steuerstufe des Nockenkörpers 1 heranführbar sind, ohne das Schutzgehäuse des Nockenkörpers 1 mit Durchbrüchen 6 versehen zu müssen. Bei solcher Anordnung der Kontaktpaare kann also unter Wahrung aller erfindungsgemäß erzielten Vorteile auch ein vollkommen staubfreier und immer einwandfreier Betrieb des Schaltgerätes erzielt werden. Verschmutzungen und damit Beeinträchtigungen des ordnungsgemäßen Ablaufes eines jeweils gegebenen Steuerprogrammes sind praktisch so gut wie vollkommen ausgeschlossen.

Daß der kegelige Steuemockenkörper 1 zwecks · seiner Drehung eines Antriebes seiner Drehachsel' bedarf und dieser Antrieb sich von dem der programmgemäß zu steuernden Arbeitsmaschine (z.B. Waschmaschine) ableiten läßt, kann als an sich selbstverständlich unterstellt werden.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung sind die einzelnen Kontaktpaare K als in sich abgeschlossene Schaltereinheiten vorgesehen und der schraubengangförmigen Bahn 4 oberseitig oder unterseitig in einem zirkumferentialen Schiebesitz einstellbar und feststellbar angebracht, so daß sie der ihnen zugehörigen Steuerstufe gegenüber genauestens eingerichtet werden können, insbesondere so, daß sie mit ihrer Betätigungsnase 5 nicht auf dem Absatz zur jeweils nächstunteren Steuerstufe reiben und somit auch nicht die ordnungsgemäße Funktion der Kontakte beeinträchtigen können.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Elektrisches Schaltgerät mit einem um die eigene Längsmittelachse drehbaren, rundum treppenartig gestuften kegeligen Nockenkörper für ein einem jeweiligen Steuerprogramm entsprechendes Steuern bzw. Öffnen und Schließen von Kontaktpaaren je mittels einer seiner Steuerstufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktpaare (K) ihren Steuerstufen gegenüber auf einer um den treppenartig gestuften kegeligen Steuernockenkörper (1) schraubengangförmig herumgelegten Bahn (4) angeordnet sind.

2. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubengangförmige Bahn (4) als Träger der Kontaktpaare (K) Teil eines den Steuernockenkörper (1) verkapselnden Gehäuses ist.

3. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Anordnung der Kontaktpaare (K) als in sich abgeschlossene Schaltereinheiten ober- oder unterseitig der schraubengangförmigen Bahn (4) und ihrer jeweiligen Steuerstufe gegenüber im Schiebesitz einstellbar und feststellbar.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 945 770;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1066 651;
USA.-Patentschrift Nr. 2 254 509.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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