DE1196576B

DE1196576B - Speichereinrichtung fuer flache Postsendungen

Info

Publication number: DE1196576B
Application number: DEST19445A
Authority: DE
Inventors: Carolus Pieter Leersnijder
Original assignee: Telegrafie En Telefonie
Current assignee: Telegrafie En Telefonie
Priority date: 1961-07-14
Filing date: 1962-07-05
Publication date: 1965-07-08

Description

Speichereinrichtung für flache Postsendungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Speichereinrichtung für flache Postsendungen, bei der diese von einem Förderer zur Einlaufstelle in einem spitzen Winkel zugeführt werden und unter Einwirkung einer rotierenden mit einem Reibbelag versehenen Andrückrolle mit ihrer Vorderkante gegen eine feste Wand gestoßen und an einer senkrecht zu dieser Wand bewegbaren Stützfläche anliegend gespeichert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Vorrichtung so weiterzubilden, daß sie trotz der Verschiedenheit der zu speichernden Postsachen, z. B. in ihrer Größe und in ihrem Gewicht, eine hohe Leistung zuläßt, ohne daß die Postsachen beschädigt werden.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Achse der Andrückrolle zum Stapel parallel, jedoch zur festen Wand hin in einem dem Einlaufwinkel der Sendungen entsprechenden Winkel geneigt verläuft, wobei die Andrückrolle schneller umläuft als der Förderer und unten einen eingelegten schmalen Ring aufweist, der einen Reibbelag von höherem Reibungskoeffizienten als Reibbelag der übrigen Rolle hat, wobei der Außendurchmesser des Ringes dem Außendurchmesser des Restes der Rolle ungefähr gleich ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt.
In Fig. 1 befindet sich der zuzuführende Brief a mit der Fläche des Stapels b in einem spitzen Winkiel. Eine RolleA ist vor dem Stapel aufgestellt.
Diese Rolle wird so angetrieben, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit größer als die Geschwindigkeit des Förderers ist.
Die Achse der Andrückrolle A verläuft, wie aus Fig. 2 ersichtlich, zum Stapel b parallel, ist jedoch zur festen Wand E in einem dem Einlaufwinkel cc der Sendungen entsprechenden Winkel ß geneigt. Die RolleA weist an ihrem unteren Ende einen eingelegten schmalen Ring B auf, der einen Reibbelag von höherem Reibungskoeffizienten als der Reibbelag der übrigen Rolle hat, wobei der Außendurchmesser des Ringes dem Außendurchmesser des Restes der Rolle ungefähr gleich ist.
Weiterhin ist eine zweite Rolle D angebracht worden, die mit derselben Geschwindigkeit wie die RolleA angetrieben wird. Der Durchmesser dieser Rolle ist dem der ersten Rolle gleich.
Eine Fläche durch die Achsen der beiden Rollen ist der Vorderfläche des Stapels parallel. Die Umfangsfiäche der Rollen weist einen kleinen Reibungskoeffizienten auf. Es kann aber nützlich sein, von der Papierart unabhängig die Rollen mit Ein- legestücken oder Scheiben zu versehen, die nicht aus dem Umfang der Rolle hervorragen, und mit denen man die Reibung in Hinsicht auf die Briefe nach Belieben erhöhen kann, ohne jedoch so weit zu gehen, daß das Briefpapier merkbar beschädigt wird.
Wenn nun der Brief auf seiner langen Seite unter dem spitzen Winkel oç zugeführt und zwischen die erste RolleA und denStapel b geführtwird, berührt der Brief zuerst den Gummiring B. Durch die große Reibung wird der Brief zwischen die Rolle und den Stapel gezogen, bis er sich so weit gedreht hat, daß er den bereits gestapelten Briefen parallel liegt. In diesem Augenblick berührt der Brief den Ring B nur noch geringfügig, dies reicht aber, daß der Brief von den zwei Rollen gegen den Stapel gedrückt wird.
Nur während der Brief in den Stapel gebracht wird, spielt der Gummiring eine Rolle. Danach wird der Brief praktisch nur von den Rollen und Rollenteilen mit einem kleinen Reibungskoeffizienten berührt, die die Brieffläche nicht oder kaum angreifen und auch nicht den Stapel mit allen damit verbundenen Nachteilen in Schwingung versetzen.
Nach demHerumschieben der Briefe wird nämlich die Förderkraft des ReibringesB viel kleiner, und zwar, weil der Druck auf den Reibring sinkt. Beim Eingehen des Briefes in den Spalt zwischen Rolle A und dem Briefstapel kommt der Briefstapeldruck völlig auf der Vorderseite des neuen Briefes zum Stehen; etwas später als der Brief weitergegangen ist, hilft die Biegungskraft des Briefes mit dazu, um eine hinreichende Förderkraft aufzubringen. Wenn nun der Brief zur Ruhe gekommen ist, wird der Briefstapeldruck über die ganze Rollenhöhe verteilt; dann hat aber der höhere Reibungskoeffizient des schmalen Reibringes wenig Einfluß mehr. So wird einer Beschädigung der Briefoberfläche vorgebeugt.
Fig. 2 gibt eine Draufsicht auf die Einrichtung.
Der Winkel ist wieder der Winkel zwischen dem zugeführten Stück und dem Stapel. Die RolleA ist wieder diejenige Rolle, die am einen Ende mit dem Ring ausgerüstet ist, dessen Oberfläche einen hohen Reibungskoeffizienten besitzt. Die Rolle D entspricht der Rolle D in F i g. 1. Die mit Strichellinien angegebenen Briefe werden gegen eine Wand E geführt.

Claims

Patentanspruch: Speichereinrichtung für flache Postsendungen, bei der diese von einem Förderer zur Einlaufstelle in einem spitzen Winkel zugeführt werden und unter Einwirkung einer rotierenden mit einem Reibbelag versehenen Andrückrolle mit ihrer Vorderkante gegen eine feste Wand gestoßen und an einer senkrecht zu dieser Wand bewegbaren Stützfläche anliegend gespeichert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Andrückrolle (A) zum Stapel parallel, jedoch zur festen Wand (E) hin in einem dem Einlaufwiekel (cc) der Sendungen entsprechenden Winkel (ß) geneigt verläuft, wobei die Andrückrolle schneller umläuft als der Förderer, und unten einen eingelegten schmalen Ring (B) aufweist, der einen Reibbelag von höherem Reibungskoeffizienten als der Reibbelag der übrigen Rolle hat, wobei der Außendurchmesser des Ringes dem Außendurchmesser des Restes der Rolle ungefähr gleich ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1080 929, 1 082, 911958; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 145554.