DE1196429B

DE1196429B - Eckverbindung fuer Hohlprofile

Info

Publication number: DE1196429B
Application number: DEG24352A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ulrich Grajecki
Original assignee: ULRICH GRAJECKI DIPL ING
Current assignee: ULRICH GRAJECKI DIPL ING
Priority date: 1958-04-19
Filing date: 1958-04-19
Publication date: 1965-07-08
Also published as: GB871304A; FR1218379A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

F06b

Deutsche Kl.: 47 a -1

Nummer: 1196429

Aktenzeichen: G 24352 XII/47 a

Anmeldetag: 19. April 1958

Auslegetag: 8. Juli 1965

Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung für Hohlprofile mittels eingesetzter Winkelstücke, deren den Hohlraum nur teilweise ausfüllenden Arme mit Keilflächen versehen sind und durch eingesetzte Keile mit den Hohlprofilwänden verspannbar sind, wobei 5 Winkelstück und Keil im Querschnitt dem Profilinnenraum angepaßt sind.

Es ist bereits bekannt, solche Eckverbindungen von Metallprofilen ohne Schweißung oder Hartlötung vorzunehmen, um ein Beschädigen der Schutzoberfläche der Profile und ein Verziehen der Profile zu vermeiden. Die bekannten eingesetzten Winkel haben aber vielfach ebenso wie die Profile gewisse Fabrikationstoleranzen, so daß eine einwandfreie Verbindung der Profile an der Naht oder Gehrungsstelle nicht immer möglich ist.

Um diesen Mangel zu vermeiden, ist es bekannt, ein Keilpaar mit in zwei Richtungen ansteigenden Keilflächen auszubilden, so daß beim gegenseitigen Anzug der Keile eine Preßwirkung nach allen vier Seiten ausgeübt wird.

Es besteht hierbei aber die Gefahr, daß die Reibung an den Berührungsflächen der Keile untereinander und der Keile gegenüber den Flächen der zu verkeilenden Teile so stark ist, daß die Diagonalwirkung aufhört und damit ein Anpressen an alle vier Berührungsflächen nicht mehr gewährleistet ist. Die Verteilung der Keilkräfte ist auch am Anfang und am Ende der Keilwirkung in ihrer Größe dieselbe, obgleich die Reibung gegenüber den Außenflächen wesentlich stärker wird.

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß die Arme der Winkelstücke als Winkelprofile gestaltet sind, deren Schenkel mit Keilflächen versehen sind, und die zwischen die Schenkel der Arme des Winkelstückes und die gegenüberliegenden Profilseiten eingetriebenen Keile in an sich bekannter Weise als Keile mit Doppelanzug ausgebildet sind.

Es wird dadurch erreicht, daß ein sattes Anliegen der Keile an allen Wänden des Hohlprofils erfolgt, obwohl sich das Winkelstück selbst nicht voll über zwei Innenseiten des Hohlprofils erstreckt.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

A b b. 1 eine Ausführungsform mit winkelförmig abgebogenem Winkelstück als Schnitt nach Linie I-I der Abb. 2,

A b b. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der A b b. 1,

Abb. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Abb. 2 und

A b b. 4 ein Winkelstück mit geschlitzten Schenkeln.

Eckverbindung für Hohlprofile

Anmelder:

Dipl.-Ing. Ulrich Grajecki,

Großhansdorf, Dörpstede 1

Als Erfinder benannt:

Dipl.-Ing. Ulrich Grajecki, Großhansdorf

Das zur Verbindung der Ecken der Profile 1 und 2 dienende winkelförmig ausgebildete Winkelstücks hat die Schenkel 4 und 5, die durch Keile 6 und 7 angepreßt werden. Die Schenkel 8 und 9 des Winkelstückes 3 liegen hierbei ebenfalls an den Profilen 1 und 2 an. Das Winkelstück 3 ist an den Schenkeln 4 und 5 keilförmig ausgebildet, um ein Festsetzen in den Profilen 1 und 2 durch die Keile 6, 7 zu ermöglichen. Das Einschlagen der Keile erfolgt bei geschlossenen Profilen durch die Öffnungen 10 der Profile vorteilhaft mittels eines Schlagbolzens. Die keilförmigen Flächen zwischen dem Winkelstück 3 und den Keilen 6 und 7 verlaufen in der Längsrichtung entgegengesetzt zueinander, damit die Parallelführung der Flächen von Winkel und Keil gewährleistet bleibt und die Befestigungsteile an der Innenwand der Profile zum Anliegen kommen.

Die Form und die Anzahl der Winkel und Keile kann verschieden sein. Die Schenkel des Winkelstückes 11 können mit Schlitzen 12 versehen sein.

Gemäß der Erfindung können außer den Winkelstücken auch die Keile an zwei Innenwandungen der Profile anliegen. Bei geschlossenen Profilen ist dies immer möglich. Bei offenen Profilen mit vier Profilseiten ist die zweiseitige Keilanlage vielfach je nach der Profilausbildung durchführbar.

Claims

Patentansprüche:

1. Eckverbindung für Hohlprofile mittels eingesetzter Winkelstücke, deren den Hohlraum nur teilweise ausfüllenden Arme mit Keilflächen versehen sind und durch eingesetzte Keile mit den Hohlprofilwänden verspannbar sind, wobei Winkelstück und Keil im Querschnitt dem Profilinnenraum angepaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme der Winkelstücke (3) als Winkelprofile gestaltet sind, deren Schenkel (4, 8; 5,9) mit Keilflächen versehen sind, und die zwischen die Schenkel der Arme des Winkelstückes und die gegenüberliegenden Profilseiten

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eingetriebenen Keile (6, 7) in an sich bekannter Weise als Keile mit Doppelanzug ausgebilder sind.

2. Eckverbindung für Hohlprofile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme der Winkelstücke als U-Profile ausgebildet und an den Innenseiten mit Keilflächen versehen sind, wobei die Stegseite der Profile einen Längsschlitz (12) aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 932 876; USA.-Patentschriften Nr. 2 497 634, 2 287 454.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

509 599/195 6.65 ® Bundesdruckerei Berlin