DE1196281B

DE1196281B - Fassung fuer UEberspannungsableiter

Info

Publication number: DE1196281B
Application number: DES75574A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wolfgang Knipping; Heinz Kubick; Horst Tamm
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1961-09-04
Filing date: 1961-09-04
Publication date: 1965-07-08
Also published as: CH409093A; US3247479A; GB972564A

Description

Fassung für überspannungsableiter Die Erfindung bezieht sich auf eine zur Aufnahme von knopfförmigen überspannungsableitern geeignete Fassung. Für eine Serienfertigung derartiger Fassungen ist es wünschenswert, daß möglichst wenig Einzelteile benötigt werden und auch ein einfacher Zusammenbau der Einzelteile möglich ist. Für knopfförmige überspannungsableiter wird ferner vielfach verlangt, daß die entsprechenden Fassungen raumsparend sind und im übrigen, entsprechend dem Verwendungszweck, verschiedenartige elektrische Anschlußmöglichkeiten zulassen. Auch eine Kombination derartiger Einzelfassungen bei Mehrfachanwendung ist vielfach erwünscht.
Bei Kontaktfedersätzen, insbesondere von Relais, ist ein schichtweises Zusammenfassen derartiger Isolierstücke, zwischen denen die Kontaktfedern eingelegt sind, bereits bekannt. Diese Kontaktfedern sind zwar teilweise gleichartig ausgebildet, es ist bisher jedoch nicht gelungen Kontaktfedersätze zu schaffen, bei denen nur eine einzige Kontaktfederart verwendet werden kann. Entweder sind die Federn mit verschiedenartigen kontaktgebenden Elementen versehen, oder es sind unterschiedliche Durchbrüche vorhanden. Es ist ferner bekannt, die Einzelteile derartiger Kontaktfedersätze durch Schraub- oder Nietverbindungen zusammenzuhalten, wobei eine Drehsicherung für die Einzelteile vorgesehen ist.
Die aus diesen konstruktiven Unterschieden hinsichtlich einer rationellen Fertigung sich ergebenden Nachteile treten sowohl bei den bekannten Kontaktfedersätzen in Erscheinung, als auch bei den bekannten Fassungen für Überspannungsableiter. Die benötigten Einzelteile, insbesondere die kontaktgebenden Teile, sind nämlich auch bei den bekannten Fassungen innerhalb einer Fassungseinheit unterschiedlich. Der Erfindung liegt die Forderung zugrunde, eine Fassung derart zu gestalten, daß eine Fertigung mit dem geringsten Aufwand an Einzelteilen möglich ist und auch Kombinationen von Einzelfassungen auf einfache Weise herstellbar sind.
Diese Forderungen werden nach der Erfindung durch eine schichtweise Zusammenfassung gleichartiger Isolierstücke erfüllt, zwischen denen ebenfalls gleichartige Blattfedern mit lappenförmigem Kontaktteil eingelegt sind, wobei die Einzelteile der Fassung vorzugsweise durch Nietverbindung zusammengehalten werden. Zur Drehsicherung der zusammengehaltenen Einzelteile weisen dabei die Isolierstücke auf der einen Breitseite vorzugsweise zapfenförmige Nasen auf, die in entsprechende Ausnehmungen auf der anderen Breitseite der Isolierstücke eingreifen, wobei die zwischen den Isolierstücken befindlichen Blattfedern entsprechende Durchbrüche besitzen.
Die erfindungsgemäße Fassung eignet sich darum besonders gut für eine Serienherstellung, weil nur zwei Teile, nämlich ein Isolierteil und eine Blattfeder als Grundbausteine erforderlich sind, um in beliebiger Zusammenfassung die für die Praxis benötigten Fassungseinheiten zu erstellen. Zweckmäßigerweise werden die Blattfedern mit dem lappenförmigen Kontaktteil als Stanzbiegeteile ausgebildet.
Um verschiedene Anschlußmöglichkeiten zu erreichen, kann man die Blattfedern an ihren dem Fassungsteil entgegengesetzt liegenden Enden sowohl mit Lötanschluß oder lötfreiem Drahtanschluß versehen bzw. als Steckanschluß ausbilden.
Die Schichtbauweise nach der Erfindung läßt besonders dann eine billige Herstellung zu, wenn mehrere Fassungseinheiten zu einer Baugruppe als Reihenfassung zusammengefügt werden sollen. Dabei besteht die Möglichkeit, die Fassungseinheiten entweder übereinander anzuordnen oder diese mit Hilfe einer Befestigungsschiene nebeneinander anzubringen. Soll eine Reihenfassung derart aufgebaut werden, daß für alle Fassungseinheiten ein gemeinsames Erdpotential vorgesehen ist, so kann man eine der Blattfedern jeder Fassungseinheit durch die allen Fassungseinheiten gemeinsame Befestigungsschiene ersetzen. Dabei besteht sowohl die Möglichkeit, nur auf der einen Seite der Befestigungsschiene die Fassungen anzuordnen; als auch die Fassungen auf beiden Seiten der Befestigungsschiene anzubringen. Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Es zeigen F i g. 1 bis 4 eine Einzelfassung, teilweise im Schnitt, F i g. 5 eine Einzelfassung in schaubildlicher Darstellung, F i g. 6 bis 8 Reihenfassungen mit übereinander und nebeneinander angeordneten Fassungseinheiten. Die in F i g. 1 bis 5 gezeigte Einzelfassung besteht aus gleichartigen Isolierstücken 1, zwischen denen ebenfalls gleichartige Blattfedern 2 eingelegt sind, die einen lappenförmigen Kontaktteil 2a aufweisen. Die Isolierstücke und Blattfedern sind durch ein Niet 3 zusammengehalten. Um auch eine Drehsicherung der zusammengehaltenen Einzelteile zu erreichen, weisen die Isolierstücke 1 auf der einen Breitseite zapfenförmige Nasen 1 a auf, die als Gegenstücke entsprechende Ausnehmungen 1 b auf der anderen Breitseite der Isolierstücke besitzen. Die Nasen 1 a greifen dabei sowohl in die Ausnehmungen 1 b, als auch in die Durchbrüche 2 d der Blattfedern 2.
Mit dem lappenförmigen Kontaktteil 2 a, der über den Torsionssteg 2 b mit der Federwurze12 c der Blattfeder in Verbindung steht, entspricht diese hinsichtlich ihrer Kennlinie einer gekrümmten Biegungsfeder. Damit ist trotz kleiner Abmessungen der Federteile ein relativ großer Federweg erreichbar. Diese Federform hat ferner den Vorteil, daß das lappenförmige Kontaktteil auch bei etwas unterschiedlicher Größe des überspannungsableiters 6 (F i g. 4 und 5) innerhalb gewisser Grenzen ihre Neigung und damit die Auflagebedingung aufrechterhält.
Da der lappenförmige Kontaktteil 2 a abgeknickt ist, wird beim Einführen des überspannungsableiters 6 in die Fassung ein Einrasten erzielt, wobei durch die keilförmige Ausbildung des lappenförmigen Kontaktteils eine Mehrpunktäuflage für den überspannungsableiter erreicht wird. Dies ist insbesondere in der F i g. 4 eindeutig ersichtlich.
Zur Halterung der Fassung ist eine Befestigungsschraube 4 vorgesehen. Die schaubildliche Darstellung nach F i g. 5 zeigt eine Einzelfassung mit Befestigungsschraube und eingesetztem überspannungsableiter. Bei dieser damit erzielbaren Einzelbefestigung dienen die zapfenförmigen Nasen 1 a zur Drehsicherung, und zwar in Verbindung mit dem zur Befestigung der Einzelfassung vorgesehenen Montageteil.
Mehrere Einzelfassungen dieser Art können nach F i g. 6 zu größeren Einheiten als Reihenfassung zusammengefügt werden. Alle Einzelteile der Fassungen sind dabei übereinandergeschichtet und werden durch einen gemeinsamen Bolzen 7, der nach F i g. 5 der Schraube 4 entspricht, zusammengehalten. Mit dem Winkelstück 8 wird die Reihenfassung dann auf einem nicht dargestellten Montageteil befestigt.
. Bei für alle Fassungen gemeinsamem Erdpotential besteht die Möglichkeit, die Fassungseinheiten mit Hilfe einer Befestigungsschiene nach F i g. 7 und 8 nebeneinander anzuordnen. Da hier die Befestigungsschiene 5 für alle Fassungen gemeinsam ist, wird eine der Blattfedern jeder Fassung durch diese Schiene ersetzt. Während F i g. 7 lediglich eine einseitige Bestückung der Befestigungsschiene zeigt, stellt die F i g. 8 eine beidseitige Bestückung dar. In beiden Fällen kann die Schienenbefestigung zugleich als Erdanschluß verwendet werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Zur Aufnahme von knopfförmigen überspannungsableitern geeignete Fassung, g e k e n nz e i c h n e t d u r c h eine schichtweise Zusammenfassung gleichartiger Isolierstücke (1), zwischen denen ebenfalls gleichartige Blattfedern (2) mit lappenförmigem Kontaktteil (2 a) eingelegt sind, wobei die Einzelteile der Fassung vorzugsweise durch Nietverbindung zusammengehalten werden, und daß zur Drehsicherung der zusammengehaltenen Einzelteile die Isolierstücke (1) auf der einen Breitseite vorzugsweise zapfenförmige Nasen (1 a) aufweisen, die in entsprechende Ausnehmungen (1 b) auf der anderen Breitseite der Isolierstücke eingreifen, wobei die zwischen den Isolierstücken befindlichen Blattfedern (2) entsprechende Durchbrüche (2 d) besitzen.
2. Fassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (2) mit dem lappenförmigen Kontaktteil (2a) als Stanzbiegeteile ausgebildet sind.
3. Fassung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (2) an ihren dem Fassungsteil entgegengesetzt liegenden Enden (2e) Lötanschlüsse aufweisen.
4. Fassung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (2) an ihren dem Fassungsteil entgegengesetzt liegenden Enden (2e) als Steckanschlüsse ausgebildet sind.
5. Fassung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern an ihren dem Fassungsteil entgegengesetzt liegenden Enden mit lötfreiem Drahtanschluß versehen sind.
6. Fassung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Fassungen zu einer Baugruppe als Reihenfassung zusammengefügt sind.
7. Reihenfassung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassungen schichtweise übereinander angeordnet sind. B.
Reihenfassung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassungen mit Hilfe einer Befestigungsschiene (5) nebeneinander angeordnet sind.
9. Reihenfassung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Blattfedern jeder Fassung durch die allen Fassungen gemeinsame Befestigungsschiene (5) ersetzt ist.
10. Reihenfassung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassungen auf beiden Seiten derBefestigungsschiene (5) angeordnet sind.
11. Reihenfassung nach Anspruch 7 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschiene (5) betriebsmäßig an Erdpotential angeschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 731316, 954 809; schweizerische Patentschrift Nr. 246 823.