DE1194895B - Fernsehuebertragungssystem - Google Patents

Fernsehuebertragungssystem

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Publication number
DE1194895B
DE1194895B DET10122A DET0010122A DE1194895B DE 1194895 B DE1194895 B DE 1194895B DE T10122 A DET10122 A DE T10122A DE T0010122 A DET0010122 A DE T0010122A DE 1194895 B DE1194895 B DE 1194895B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sound
television
signal
transmitted
receiver
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Pending
Application number
DET10122A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Bruch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken Patentverwertungs GmbH
Original Assignee
Telefunken Patentverwertungs GmbH
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Publication date
Application filed by Telefunken Patentverwertungs GmbH filed Critical Telefunken Patentverwertungs GmbH
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Publication of DE1194895B publication Critical patent/DE1194895B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N7/00Television systems
    • H04N7/04Systems for the transmission of one television signal, i.e. both picture and sound, by a single carrier

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Television Receiver Circuits (AREA)

Description

  • Fernsehübertragungssystern Die Erfindung betrifft ein Fernsehübertragungsverfahren mit zwei getrennten Tonkanälen zur Übertragung eines stereofonen Begleittons. Unter stereofoner Tonwiedergabe versteht man ein Verfahren, welches den Zweck hat, bei der Wiedergabe durch Lautsprecher eine möglichst naturgetreue Annäherung an den ursprünglichen Toneindruck oder bestimmte raumakustische Effekte herzustellen. Zu diesem Zweck benutzt man bei der Aufnahme zwei oder mehr an verschiedenen Punkten des Aufnahmeraums angeordnete Mikrofone, deren Signale über getrennte Kanäle dem Wiedergabeapparat zugeführt werden. Die Wiedergabe geschieht dann ebenfalls über zwei oder mehrere im Wiedergaberaum verteilte Lautsprecher, so daß ein räumlicher Eindruck des wiedergegebenen Tonereignisses entsteht. Es ist mit solchen Verfahren z. B. möglich, den Eindruck eines Wanderns der scheinbaren Tonquelle im Wiedergaberaum hervorzurufen. Von solchen Verfahren der stereofonen Schallwiedergabe ist z. B. schon bei den modernen Breitwandfilmen Gebrauch gemacht worden.
  • Zur Erzielung einer derartigen stereofonen Tonübertragung beim Fernsehen wäre es möglich, ein zweites Tonsignal mit einem zusätzlichen Tonträger zu übertragen. Dadurch würde jedoch die von dem gesamten Fernsehsignal eingenommene Bandbreite in unzulässiger Weise vergrößert und die einem Kanal zugeordnete Bandbreite nicht mehr eingehalten.
  • Es - ist bekannt (britische Patentschrift 621479) während der Zeilensynchronimpulse zusätzliche Impulse zu übertragen, die mit einem Stereotonsignal in einer bekannten Modulationsart moduliert sind. Diese Lösung ist jedoch sehr aufwendig und erfordert insbesondere im Empfänger Schaltungsmaßnahmen, um die mit dem Ton modulierten zusätzlichen Impulse aus dem gesamten Fernsehsignal herauszutasten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Fernsehsignal ohne Änderung der Fernsehnorm und der erforderlichen Übertragungsbandbreite und unter Einhaltung der Kompatibilitätsbedingung eine stereofone Tonübertragung zu ermöglichen. Die Kompatibilitätsbedingung fordert, daß bei Stereobetrieb auch der nicht für Stereoempfang eingerichtete Fernsehempfänger den Ton einkanalig einwandfrei empfangen kann.
  • Die Erfindung geht aus von einem Fernsehübertragungssystem, bei dem ein Tonsignal durch Modulation eines außerhalb des Bildübertragungsbandes liegenden Tonträgers übertragen wird, und besteht darin, daß zur Erzielung einer stereofonen Tonübertragung ein zweites, gegenüber dem ersten schmalbandiges Tonsignal durch Breitenmodulation der Zeilensynchronimpulse des Videosignals übertragen wird.
  • Es ist zwar bekannt (britische Patentschrift 527 310), die Zeilensynchronimpulse mit einem Steuersignal zur Lautstärkeregelung in der Breite zu modulieren. Dabei handelt es sich aber nicht um ein niederfrequentes Tonsignal, sondern um ein Steuersignal, mit dem beispielsweise die Verstärkung des Tonempfängers verändert werden kann. Mit einer solchen Anordnung läßt sich allenfalls ein sogenannter Pseudostereoempfänger verwirklichen, bei dem das unveränderte Tonsignal wahlweise auf verschiedene Lautsprecher unterschiedlich verteilt wird.
  • Es ist auch bekannt (britische Patentschrift 613 857), die Zeilensynchronimpulse mit einem Tonsignal zu modulieren. Dabei sollen jedoch die Synchronimpulse als einziger Tonübertragungskanal verwendet werden. Dieser Kanal ist aber für den Ton selbst zu schmalbandig, und es war daher notwendig, im Empfänger verhältnismäßig komplizierte Mittel anzuwenden, um eine gute Tonqualität bei der Wiedergabe zu erzielen.
  • Die Erfindung geht demgegenüber von der bekannten Tatsache aus, daß zur Erzielung einer, einwandfreien stereofonen Tonwiedergabe neben einem breitbandigen Tonsignal ein zweites, gegenüber diesem schmalbandiges Tonsignal vollkommen befriedigend ist. Bei einer Zeilenfrequenz von etwa 16 kHz kann das mit den Zeilensynchronimpulsen übertragene Stereotonsignal eine Bandbreite von 8 kHz haben. Eine solche Bandbreite für das zweite Tonsignal ermöglicht eine einwandfreie Stereowiedergabe. Die Störungen, die durch die in die Zeilenimpulsfolge eingestreuten Vertikalablenkimpulse im Tonkanal entstehen und bei der europäischen Norm eine Störfrequenz von 50 Hz erzeugen, können durch Filter beseitigt werden.
  • Als Modulationsverfahren für die Zeilensynchronimpulse eignet sich an sich jede für lmpulse bekannte Modulationsart, jedoch ist, um die Synchronisierung des Fernsehempfängers nicht zu stören, die Impulsbreitenmodulation besonders vorteilhaft. Dabei muß darauf geachtet werden, daß die für die Synchronisierung des Fernsehempfängers ausgenutzte Impulsvorderflanke eine konstante Phase behält und nur die Rückflanke in der Phase moduliert wird. Dadurch ergeben sich Impulse von im Modulationsrhythmus variirender Dauer, welche in einem Lautsprecher auf Grund ihres im Modulationsrhythmus geänderten Energieinhalts (nach Durchlaufen eines die Impulsfrequenz nicht übertragenden Tiefpasses oder Verstärkers) ohne weiteres hörbar werden.
  • Eine Anordnung zum Empfang von gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren übertragenen Fernsehsendungen kann daher besonders einfach ausgestaltet werden. In einem für die gewöhnliche Fernsehnorm gebauten Fernsehempfänger brauchen lediglich Mittel vorgesehen zu sein, um die in der Impulsabtrennstufe vom Bildinhalt abgetrennten Synchronimpulse außer der Synchronisierungseinrichtung noch einem gesonderten Tonverstärker- und Wiedergabegerät zuzuführen. Dabei kann man für dieses gesonderte Verstärker- und Wiedergabegerät vorteilhaft den Niederfrequenzteil eines Rundfunkempfängers verwenden, dem die abgetrennten Synchronimpulse gegebenenfalls über ein Bandpaßfilter an den Tonabnehmereingangsbuchsen zugeführt werden. Da in den meisten Fällen der Besitzer eines Fernsehempfängers gleichzeitig auch einen getrennten Rundfunkempfänger besitzen wird, beschränkt sich in einem solchen Falle der zusätzliche Aufwand auf der Empfängerseite lediglich auf das erwähnte Bandpaßfilter und die Verbindungsleitung zwischen der Impulsabtrennstufe des Fernsehempfängers und den Tonabnehmereingangsbuchsen des Rundfunkempfängers. Bei geeigneter Aufstellung des Fernsehempfängers und des Rundfunkempfängers im Wiedergaberaum läßt sich mit diesen einfachen Mitteln eine ausgezeichnete stereofone Wiedergabe erreichen. Es kann vorteilhaft sein, zwischen den Ausgangsbuchsen des Fernsehempfängers und den Eingangsbuchsen des Rundfunkempfängers noch eine Verstärkerröhre vorzusehen, um eventuell unerwünschte Rückwirkungen des Rundfunkempfängers auf den Fernsehempfänger und die Zeilensynchronisierung desselben zu vermeiden bzw. um die Ausgangsleitungen niederohmig zu machen, um die Störanfälligkeit herabzusetzen. Auch dies bedeutet noch keinen wesentlichen Aufwand unter Berücksichtigung der erheblichen Qualitätsverbesserung der damit erzielten Tonwiedergabe.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Fernsehübertragungssystem, bei dem ein Tonsignal durch Modulation eines außerhalb des Bildübertragungsbandes liegenden Tonträgers übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer stereofonen Tonübertragung ein zweites, gegenüber dem ersten schmalbandiges Tonsignal durch Breitenmodulation der Zeilensynchronimpulse des Videosignals übertragen wird: 2. Fernsehübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem gewöhnlichen Fernsehempfänger Mittel vorgesehen sind, um die in einer Impulsabtrennstufe vom Bildinhalt abgetrennten Synchronimpulse einem gesonderten Tonverstärker- und Wiedergabegerät zuzuführen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 900 588; britische Patentschriften Nr. 527 310, 613 857, 621479; K. S c h i rm e r : »Fernsehton, der fünfte deutsche Wellenbereich«, 1953, S. 14115; »Journal of the Brit. IRE«, Juni 1952, S. 360 bis 366; Proc. IRE«, 1946, Bd. 34, S. 49 bis 61.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB527310A (en) * 1939-04-03 1940-10-07 Kolster Brandes Ltd Improvements in or relating to television systems
GB613857A (en) * 1946-01-26 1948-12-03 Eric Lawrence Casling White Improvements in or relating to television transmitters and receivers or the like
GB621479A (en) * 1945-10-12 1949-04-11 Dennis Illingworth Lawson Improvements in or relating to television systems
DE900588C (de) * 1951-04-28 1953-12-28 Philips Nv UEbertragungssystem fuer stereophonische Signale und bei diesem System zu verwendende Sender und Empfaenger

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