DE1191570B - Verfahren zum Herstellen von Formteilen oder UEberzuegen aus Polyester-Formmassen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Formteilen oder UEberzuegen aus Polyester-Formmassen

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DE1191570B
DE1191570B DEH41508A DEH0041508A DE1191570B DE 1191570 B DE1191570 B DE 1191570B DE H41508 A DEH41508 A DE H41508A DE H0041508 A DEH0041508 A DE H0041508A DE 1191570 B DE1191570 B DE 1191570B
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DE
Germany
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polyester
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residues
unsaturated
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DEH41508A
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English (en)
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Dr Gustav Haegele
Friedrich Johannsen
Dr Wilhelm Meyer
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Axalta Coating Systems Germany GmbH and Co KG
Original Assignee
Dr Kurt Herberts and Co GmbH
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/66Polyesters containing oxygen in the form of ether groups
    • C08G63/668Polyesters containing oxygen in the form of ether groups derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/676Polyesters containing oxygen in the form of ether groups derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds in which at least one of the two components contains aliphatic unsaturation

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
  • Macromonomer-Based Addition Polymer (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Formteilen oder Überzügen aus Polyester-Forrnmassen Es sind bereits modifizierte Polyester bekannt, die im Molekül Reste von Allyläthern (deutsche Auslegeschrift 1 049 572) oder mehrere Ringsysteme enthaltende Alkohole (deutsche Auslegeschrifteli 1 069 871, 1 070 822 und 1 028 336, deutsche Patentschrift 953 117) enthalten. Diese Polyester ergeben bei der Copolymerisation mit monomeren Verbindungen, wie z. B. Styrol, in Schichtstärken von 100 bis 500 11 naß oder Trocken schleifbare Überzüge und sind daher für die Oberflächenbehandlung von Holz vorzüglich geeignet. Allerdings müssen diese Überzüge zur Erzielung einer gegen mechanische Beanspruchung widerstandsfähigen Oberfläche nachträglich geschliffen und geschwabbelt werden. Man hat die erwähnten modifizierten Polyester auch für Metall-Lackierungen eingesetzt.
  • Es ist weiterhin bekannt, ungesättigte Polyester herzustellen, die in ihrem Molekül die Reste von Äthylenglykolen, z. B. Triäthylenglykol, oder polymeren Äthylenglykolen enthalten (vgl. deutsche Auslegeschrift 1 054 620). Die Copolymerisate dieser Produkte besitzen nach dem Aushärten keine klebfreie Oberfläche oder lassen sich nicht schleifen und polieren. Die Durchhärtung nimmt bei diesen Produkten mit zunehmendem Molgewicht des Glykols ab.
  • Es sind außerdem lineare Polyester bekannt, die mehrkernige Ringsysteme - jedoch ausschließlich über ungesättigte Dicarbonsäuren in den Polyester eingebaut - und polymeres Äthylenglykol, jedoch keine anderen Alkohole eingebaut enthalten. Diese Polyester können nur in der Hitze zu klebfreien Gebilden ausgehärtet werden. Die Polyester gemäß der Erfindung härten dagegen bei Raumtemperatur mit klebfreien Oberflächen aus. Dies ist ein wesentlicher technischer Fortschritt.
  • Es sind auch Polyester bekannt, die als Dialkoholreste wenigstens teilweise Reste des 2,2-Bis-(2'-oxy-4-cyclohexyloxy-phenyl)-propans enthalten. Diese Alkohole sind jedoch technisch so schwer zugänglich, daß ein praktischer Einsatz kaum in Frage kommt.
  • Bekannt sind auch gesättigte Polyester mit eingebauten mehrkernigen kondensierten Ringsystemen, bei deren Herstellung möglicherweise ein geringer Anteil an Äthersauerstoffatomen im Polyestermolekül gebildet wird. Diese Polyester dienen als Schmiermittel für Düsenmotoren und sind nicht härtbar im Sinne der Erfindung, abgesehen davon, daß der Anteil an Äthersauerstoffatomen unter dem gemäß der Erfindung beanspruchten Anteil liegt.
  • Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zum Herstellen von Formteilen oder Überzügen durch Aushärten von Polyester-Formmassen, die ungesättigte Polyester mit A,S-ungesättigten Olefincarbonsäureresten, gegebenenfalls im Gemisch mit anderen Säureresten, ein, zwei- und höherwertigen Alkoholresten sowie modifizierenden Zusätzen, anpolymerisierbare monomere ungesättigte Verbindungen, Härter und Beschleuniger sowie gegebenenfalls Füllstoffe enthalten. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet daß man Formmassen aushärtet, die solche ungesättigten Polymischester oder Mischungen ungesättigter Polymischester enthalten, die im Molekül mehrkernige kondensierte Ringsysteme, die über Reste ein- oder zweiwertiger Alkohole eingebaut sind, und Äthersauerstoffatome eingebaut enthalten, und zwar in solchen Mengenverhältnissen, daß die mehrkernigen kondensierten Reste 10 bis 30 Gewichtsprozent (berechnet auf das Gesamtgewicht des Polyesters) betragen und mindestens 2 Äthersauerstoffatome pro 1000 g Polyester vorhanden sind.
  • Bezüglich des chemischen Aufbaus der Polyester im Sinne der Erfindung wird folgendes bemerkt: Die Zahl der in den Ausgangsprodukten enthaltenen Hydroxylgruppen soll etwa gleich groß sein wie die Zahl der Carboxylgruppen. Es schadet nichts, wenn die Hydroxylgruppen in einem geringen Überschuß, etwa bis zu 5 °/0, vorhanden sind.
  • Als Säuren werden vorzugsweise Maleinsäureanhydrid und/oder Fumarsäure verwendet. Die erwähnten ungesättigten Säuren können bis zu etwa 300/o ihres Gewichtes durch andere Säuren, z. B.
  • Adipinsäure, Phthalsäure, Tetrahydrophthalsäure, Endomethylentetrahydrophthalsäure oder deren Anhydride, ersetzt werden.
  • Als Alkohole werden neben oder an Stelle von zweiwertigen Alkoholen ein- oder höherwertige Alkohole verwendet. Als einwertige Alkohole werden vorzugsweise Alkohole verwendet, die im Molekül ein mehrere Ringe enthaltendes Ringsystem enthalten.
  • Man kann auch zwei- oder höherwertige Alkohole verwenden, die ein Ringsystem mit mehreren aneinander kondensierten Ringen enthalten, wobei der das Fpolycyclische« Ringsystem - dieser Begriff wird hier dafür verwendet - enthaltende Rest mit zwei oder mehr Valenzen in das Polyestermolekül eingebaut wird.
  • Geeignete Alkohole mit polycyclischem System sind z.B. Endomethylentetrahydrophthalylalkohol,Tricyclodecandiol, Tricyclodecandimethylol, Tricyclodecanol, Tricyclodecenol, Endomethylentetrahydrobenzylalkohol, Endomethylenhexahydrobenzylalkohol, Glycerinmono - (endomethylentetrahydrobenzyl) - äther, Glycerin-mono-(endomethylenhexahydrobenzyl)-äther, Glycerin-mono-(dicyclopentadienyl)-äther und Glycerinmono-(dihydrodicyclopentadienyl)-äther. Da die polycyclischen Ringsysteme für die Eigenschaften der Endprodukte mit maßgebend sind, müssen sie in bestimmten Mindestmengen in das Polyestermolekül eingebaut werden. Diese müssen 10 bis 30 Gewichtsprozent (berechnet auf das Gesamtgewicht des ungesättigten Polyesterharzes) betragen. Als zweiwertige Alkohole werden im übrigen Glykole üblicher Art, wie Äthylenglykol, Propylenglykol oder Butandiol, verwendet.
  • Als höherwertige Alkohole können z. B. Glycerin, Trimethylolpropan, Hexantriol, Pentaerythrit und/oder Mannit verwendet werden. Das Verhältnis zwischen den ein- und den drei- bzw. höherwertigen Alkoholen soll so gewählt werden, daß vernetzte Endprodukte erhalten werden, die eine für den Verwendungszweck noch genügende Löslichkeit besitzen. Zweckmäßig soll der Anteil an einwertigem Alkohol so bemessen sein, daß die Anzahl der eingesetzten Mole einwertigen Alkohols um 2 größer ist als die Anzahl der OH-Gruppen in den mehr als zweiwertigen Alkoholen, vermindert um das Doppelte der eingesetzten Mole an mehr als zweiwertigen Alkoholen.
  • Die verwendeten Polyester können auch völlig frei von zweiwertigen Alkoholen sein.
  • Als Äthersauerstoffatome enthaltende Verbindungen mit mindestens einer freien Hydroxylgruppe können beispielsweise Monoalkyläther von polymeren Äthylenglykolen, polymere Athylen- oder polymere Propylenglykole oder die im Handel befindlichen ätherartigen Kondensationsprodukte des Glycerins oder Trimethylolpropans verwendet werden. Je nach der Menge der thersauerstoffatome, die in eine bestimmte Menge des Polyesters, z. B. in 1000 g, eingebaut werden, und je nach der Art der die Äthersauerstoffatome enthaltenden Verbindungen werden Polyester mit verschiedenen Eigenschaften erhalten. Die Mindestmenge der eingebauten Äthersauerstoffatome beträgt 2 pro 1000 g Polyester. Man erhält Polyester, die in organischen Lösungsmitteln löslich sind.
  • Wenn die Mindestmenge 3 Äthersauerstoffatome pro 1000g Polyester beträgt, werden wasserlösliche Polyester erhalten, was für bestimmte Verwendungszwecke besonders wertvoll ist. Der Höchstgehalt des Polyesters an Äthersauerstoffatomen soll etwa 10 pro 1000 g Harz nicht übersteigen.
  • Das Molekulargewicht der verwendeten, die Äthersauerstoffatome tragenden Verbindungen soll zwischen etwa 400 und 3000, vorzugsweise zwischen 400 und 2000, liegen, da ein einwandfreier Einbau in das Polyestermolekül bei Molekulargewichten über 3000 nur noch schwer zu erreichen ist. Um den einwandfreien Einbau der die Äthersauerstoffatome tragenden Verbindungen zu erreichen, ist es zweckmäßig, die polymeren Glykole zunächst mit Maleinsäureanhydrid zum Halbester umzusetzen und anschließend die Reaktion mit der restlichen Malein- bzw. Fumarsäure und den anderen Reaktionskomponenten zu Ende zu führen.
  • Wenn die erfindungsgemäß auszuhärtenden Polyester-Formmassen bei der Oberflächenbehandlung von Holz oder Metallen eingesetzt werden und bereits bei Zimmertemperatur oder wenig oberhalb zu kratzfesten Filmen aushärten sollen, so werden die Polyester vorteilhaft in Styrol oder Vinyltoluol gelöst, mit Beschleuniger und mit Methyläthylketonhydroperoxyd oder Cyclohexanonperoxyd versehen und gehärtet. Die Überzüge sind nach 20 bis 30 Stunden Aushärtezeit bei 20"C kratzfest, bei 40"C dauert die Durchhärtung nur wenige Stunden. Bei diesen in Vinylmonomeren gelösten, bei Zimmertemperatur aushärtenden Polyestern genügt es, wenn der ungesättigte Polyester nicht unter 2 Äthersauerstoffatome pro 1000 g Polyester zusätzlich zu den erwähnten polycyclischen Resten enthält. Auch hier soll die obere Grenze des Molekulargewichts der polymeren Glykole nicht über 3000 liegen.
  • Beispiel 1 a) Herstellung eines Polyesters, auf die kein Schutz beansprucht wird 441 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid werden mit 198 Gewichtsteilen Endomethylentetrahydrobenzylalkohol und 132 Teilen polymerem Glykol mit einem Molekulargewicht von 1000, 125 Gewichtsteilen polymerem Glykol mit einem Molekulargewicht von 1500 und 132 Gewichtsteilen polymerem Glykol mit einem Molekulargewicht von 2000 bei 100 bis 120"C bis zur Homogenität zusammengeschmolzen, 122 Gewichtsteile Äthylenglykol, 62 Gewichtsteile Glycerin und 30,6 Gewichtsteile Pentaerythrit eingetragen, wobei das Pentaerythrit vorher in der Wärme in dem Glycerin-Glykol-Gemisch gelöst wurde, und nach Zugabe von 400 Volumteilen Xylol azeotrop bis zu einer Säurezahl von 41 verestert. Anschließend wird das Xylol bei 1600C und 35 Torr abgezogen und das Polyesterharz mit 0,005 0/o Hydrochinon stabilisiert.
  • Die Schmelze wird auf etwa 80"C heruntergekühlt und mit 875 Gewichtsteilen Wasser verdünnt. b) Die erfindungsgemäß auszuhärtende Formmasse Die so erhaltene 400/0ige wäßrige Lösung wird je nach Verarbeitungszweck mit Wasser beliebig weiter verdünnt und ergibt nach Zusatz von 0,1 0/o Cobalt als Cobaltnitrat sowie 10/o Cyclohexanonperoxyd in Äthanol nach Aufstreichen auf eine Metallplatte und einer Härtungszeit von einer Stunde bei 120"C einen gut verlaufenden, kratzfesten und glänzenden Überzug.
  • Beispiel 2 Die gemäß Beispiel 1 hergestellte wäßrige Lösung wird nach Zusatz von 10 Gewichtsprozenten Glycerinmonoallyläther unter den gleichen Bedingungen ausgehärtet und ergibt ebenfalls einen gut kratzfesten glänzenden Überzug.
  • Beispiel 3 a) 405 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid werden mit 103 Gewichtsteilen Nonenylbernsteinsäureanhydrid, 209 Gewichtsteilen n-Oktanol, 106 Gewichtsteilen polymerem Glykol mit einem Molekulargewicht von 1000, 100 Gewichtsteilen polymerem Glykol mit einem Molekulargewicht von 1500 sowie 106 Gewichtsteilen polymerem Glykol mit einem Molekulargewicht von 2000 bei 110 bis 120"C bis zur Homogenität der Schmelze erwärmt, die vorher gesondert hergestellte Mischung von 352 Gewichtsteilen Tricyclodecandiol, 63 Gewichtsteilen Glycerin und 31 Gewichtsteilen Pentaerythrit in der Wärme zugegeben und mit 400 Volumteilen Xylol bis Säurezahl 44 azeotrop verestert. Das Xylol wird wiederum im Vakuum abgezogen, der Polyester mit 0,005 0/, Hydrochinon stabilisiert und bei 80 bis 90"C mit Wasser auf 400/0 Festkörper verdünnt. Die beim Stehen etwas trüb werdende Lösung wird durch Zugabe von sehr wenig wäßriger Ammoniaklösung wieder vollständig klar. b) Nach Zugabe von 20/o einer 300/0eigen Wasserstoffperoxydlösung und 0,1 0/o Cobalt als Cobaltnitrat härtet ein auf ein Metallblech aufgebrachter Aufstrich nach etwa 1 bis 2 Stunden bei 70 bis 80"C völlig durch und ergibt einen gut kratzfesten Überzug.
  • Ein mit dieser Lösung getränktes weiches Papier besitzt nach dem Aushärten eine erheblich verbesserte Festigkeit und ist für Wasser und Wasserdampf weitgehend undurchlässig.
  • Beispiel 4 a) 441 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid werden mit 160 Gewichtsteilen Äthylbutanol, 132 Gewichtsteilen polymerem Glykol mit einem Molekulargewicht von 1000, 125 Gewichtsteilen polymerem Glykol mit einem Molekulargewicht von 1500 und 132 Gewichtsteilen polymerem Glykol mit einem Molekulargewicht von 2000 unterhalb 1200C zu einer homogenen Schmelze anverestert, mit dem vorher bei 80 bis 100"C bereiteten Gemisch aus 303 Gewichtsteilen Endomethylentetrahydrophthalylalkohol, 62 Gewichtsteilen Glycerin und 30,6 Gewichtsteilen Pentaerythrit versetzt und mit 400 Volumteilen Xylol azeotrop bis Säurezahl 43 verestert. Nach Abziehen des Xylols im Vakuum wird bei 160"C mit 0,015 0/o Hydrochinon stabilisiert, auf 120-0C heruntergekühlt und der Polyester in 705 Gewichtsteilen Styrol gelöst. b) Ein nach Zugabe von Cobaltoktoat und Methyläthylketonperoxyd bei Zimmertemperatur ausgehärteter Überzug war nach etwa 20 Stunden völlig durchgehärtet und besaß eine hochglänzende und kratzfeste Oberfläche.
  • BeispielS a) 540 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid werden mit 142 Gewichtsteilen Dicyclopentadienylalkohol, 132 Gewichtsteilen polymerem Glykol mit einem Molekulargewicht von 400 und 220 Gewichtsteilen polymerem Glykol mit einem Molekulargewicht von 1000 unterhalb 120"C zu einer homogenen Schmelze verarbeitet, mit 206 Gewichtsteilen Äthylenglykol und 76 Gewichtsteilen Glycerin versetzt und nach Zugabe von 400 Volumteilen Xylol azeotrop bis Säurezahl 48 verestert. Das bei 160"C/35 Torr vom Xylol befreite Material wird mit 0,005 0/o Hydrochinon stabilisiert und nach dem Herunterkühlen auf etwa 700 C in Essigester gelöst. b) Die erhaltene 700/,ige Lösung ist nach Zusatz von Härter und Beschleuniger besonders geeignet, Fasermatten, z. B. aus Glas, zu imprägnieren, wobei nach Abdampfen des Lösungsmittels unterhalb 100"C eine nicht klebrige Matte zurückbleibt, die sich ohne vorherigen Zusatz von Härter und/oder Beschleuniger bei 140"C und geringem Druck vollständig durchhärten läßt. Die so erhaltenen Formteile besitzen eine vorzügliche mechanische Widerstandsfähigkeit.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum Herstellen von Formteilen oder Überzügen durch Aushärten von Polyester-Formmassen, die ungesättigte Polyester mit oc,ft-ungesättigten Olefincarbonsäureresten, gegebenenfalls im Gemisch mit anderen Säureresten, ein-, zwei-und höherwertigen Alkoholresten sowie modifizierenden Zusätzen, an polymerisierbare monomere ungesättigte Verbindungen, Härter und Beschleuniger sowie gegebenenfalls Füllstoffe enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man Formmassen aushärtet, die solche ungesättigten Polymischester oder Mischungen ungesättigter Polymischester enthalten, die im Molekül mehrkernige kondensierte Ringsysteme, die über Reste ein- oder zweiwertiger Alkohole eingebaut sind, und Äthersauerstoffatome eingebaut enthalten, und zwar in solchen Mengenverhältnissen, daß die mehrkernigen kondensierten Reste 10 bis 30 Gewichtsprozent (berechnet auf das Gesamtgewicht des Polyesters) betragen und mindestens 2 Äthersauerstoffatome pro 1000 g Polyester vorhanden sind. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 093 084; britische Patentschrift Nr. 794 032; belgische Patentschrift Nr. 570 402.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4113898A (en) * 1971-07-27 1978-09-12 Rutgerswerke Aktiengesellschaft Method of applying powder coatings of unsaturated branched hydroxyester resins

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DE1093084B (de) * 1957-04-19 1960-11-17 Rhone Poulenc Sa Verfahren zum Aushaerten ungesaettigter Polyesterharzmassen

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