DE1191464B - Hochspannungs-Druckgasschalter - Google Patents

Description

• Hochspannungs-Druckgasschalter Es sind Hochspannungs-Druckgasschalter mit zwei ineinandergeschachtelten Druckgaskesseln bekannt, von denen der eine mehrere Schaltstrecken enthält und der andere als Druckgasvorratsbehälter dient. Um dabei zu kleinen Abmessungen der Isolatoren und der Schaltstrecken selbst zu kommen, sieht man auch in dem die Schaltstrecken enthaltenden Kessel einen höheren Druck als Atmosphärendruck vor. Dabei kann die Anordnung so getroffen sein, daß der innere Kessel mit Druckgas höheren Druckes gefüllt ist, während der äußere Kessel die Schaltstrecken mit der Druckgasfüllung kleineren Druckes aufnimmt.
• Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf einen Hochspannungs-Druckgasschalter mit zwei ineinandergeschachtelten Druckgaskesseln, von denen der innere Kessel Druckgas höheren Druckes als der äußere Kessel enthält. Aber unterschiedlich zu den bekannten Schaltern sieht die Erfindung vor, daß im inneren Kessel Druckgas von einem mehrfach höheren Druck als dem Betriebsdruck enthalten ist und daß dieses Druckgas beim Eintritt in den äußeren Kessel durch ein zwischengeschaltetes Reduzierventil auf den Betriebsdruck herabgesetzt und von dem äußeren Kessel den auf diesem Kessel angeordneten Schaltstrecken zugeführt wird. Die Erfindung geht also von den üblichen Schaltern mit auf Isolierstützern angebrachten Schaltkammern aus. Es liegt ihr dabei die Aufgabe zugrunde, in einem Raum kleinen Volumens möglichst viel Druckgas zu speichern, um so bei einem Kessel normaler Größe mit einer Füllung mehr Schalthandlungen durchführen zu können als es bisher möglich war.
• Die Erfindung unterscheidet sich damit auch wesentlich von einer bekannten Kesselanordnung für Druckgasschalter, bei der ein großer Kessel für einen höheren Druck der Blasluft einen kleineren Kessel für einen kleineren Druck der Antriebsluft des Schalters aufnimmt. Beim Schalter nach der Erfindung wird Druckgas von nur einem Kessel für die Beblasung des Lichtbogens und für den Antrieb der Schaltkontakte verwendet.
• Ein großes Speichervermögen ergibt sich besonders dann, wenn der innere Kessel mit Druckgas von sehr hohem Druck gefüllt ist, z. B. mit 100 at, das durch ein Reduzierventil auf einen Betriebsdruck von etwa 15 bis 18 at im äußeren Kessel herabgesetzt wird. Allerdings muß dabei der innere Kessel mit einer weit größeren Wandstärke versehen werden als der äußere Kessel. Will man dieses jedoch vermeiden und einen Innenkessel vorsehen, der die gleiche Bauart hat, wie sie der äußere Kessel aufweist, d. h. die gleiche Wandstärke hat, so wird in Weiterbildung der Erfindung das Druckverhältnis des inneren zum äußeren Kesselinhalt so gewählt, daß sie sich wie 2:1 verhält. Dann wird der innere Kessel druckmäßig nicht stärker beansprucht als der äußere Kesel, und beide Kessel können die gleiche Wandstärke haben, wobei immer noch ein weit höheres Druckgas-Speichervermögen vorhanden ist, als wenn nur ein Kessel da wäre.
• In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt.
• Ein äußerer Kessel 1, der mit Druckgas vom Druck P0 gefüllt ist, enthält einen kleineren inneren Kessel 2, der von der Druckgaserzeugungsanlage über die Leitung 3 auf den Druck 2 - Po aufgefüllt ist und daher die gleiche Wandstärke wie die des Kessels 1 aufweist. Dieser kleinere Kessel ist durch Streben 4 mit dem äußeren Kessel verbunden. Zur Herabsetzung des Druckes 2P0 auf Po dient ein Reduzierventil5. Von dem äußeren Kessel wird das Druckgas über ein weiteres Ventil 6 dem Druckgasschalter zugeführt. Bei einer Ausschaltung liefert der Kessel t dem Kessel l genügend Druckgas nach, so daß mit der erfindungsgemäßen Anordnung z. B. Kurzzeitunterbrechungen mit einem Kessel durchgeführt werden können, für den normalerweise ein größerer Rauminhalt vorgesehen werden müßte.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Hochspannungs-Druckgasschalter mit zwei ineinandergeschachtelten Druckgaskesseln, von denen der innere Kessel Druckgas höheren Druckes als der äußere Kessel enthält, d adurch gekennzeichnet, daß im inneren Kessel Druckgas von einem mehrfach höheren Druck als dem Betriebsdruck enthalten ist und daß dieses Druckgas beim Eintritt in den äußeren Kessel durch ein zwischengeschaltetes Reduzierventil auf den Betriebsdruck herabgesetzt und von dem äußeren Kessel den auf diesem Kessel angeordneten Schaltstrecken zugeführt wird.
2. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Kessel Druckgas von etwa 100 at enthält.
3. 3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckverhältnis des inneren Kesselinhalts zum äußeren Kesselinhalt sich wie 2: 1 verhält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 666 971.